Facelift für das Gleisvorfeld

Mal eine Frage, hast du schonmal von einem "Durchrutschweg" (D-Weg) gehört? Zumindest die Positionierung deines Signals, ich gehe mal von einem Einfahrsignal aus, lässt nicht darauf schließen. So wie dieses Signal da platziert wurde müsste ein Zug, der auf einen entgegenkommenden Zug warten soll zuerst stehen, bevor der entgegenkommende zug überhaupt losfahren darf, um zu verhindern, dass es zu einer Kollision bei einer Haltverfehlung kommt. Dies würde logischerweise den Betriebsablauf enorm verlangsamen. Das Sperrsignal davor ist so gesehen zwar richtig platziert, macht aber vor dem Einfahrsignal keinen Sinn, da ein Sperrsignal lediglich die Zustimmung zur Rangierfahrt (Ausnahme ist es bei Aufstellung als Einfahrsignal im gegengleis) gibt. Eine Rangierfahrt kann aber nur im Bahnhof stattfinden, sodass ein Sperrsignal niemals vor dem Einfahrsignal stehen kann. Es gibt natürlich sehr seltene Ausnahmen, die einzige mir bekannte war der Bahnhof Langeland, diese erklärt sich aber durch die örtlichen Gegebenheiten. Auch gab es, bedingt durch die örtlichen Besonderheiten besondere betriebliche Regelungen für den Zugverkehr zwischen Altenbeken und Langeland, die den Betriebsfluss durchaus eingeschränkt haben, weswegen solche Ausnahmen auch nur Ausnahmen bleiben und nur dann gemacht werden, wenn es anders nicht möglich ist.

Trotz der Kritik, die ja hauptsächlich zum Fachbereich Eisenbahn ist, möchte ich hier nicht abstreiten, dass es optisch sehr gelungen und detailliert ist und mir fürs Auge sehr gut gefällt