Sind Güterstrecken unprofitabel?

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  • rechne Dir es einfach mal durch und bedenke 12 minuten sind 1 Jahr (ohne Mods)


    Mal n theoretisches Beispiel wichtig für den Spielstart mit 400er Limit bei Produktion:
    2 Züge a 10 Erzwagons a 24 Einheiten die auf ner Linie nen Takt von 4min erreichen.
    Damit kommst auf ne Linienkapazität von 720 pro Jahr.


    Das Spiel derzeit bremst die Industrien aber nicht aus, so dass das Jahreslimit deutlich schneller erzeugt (Rohstoffquellen) bzw. abgearbeitet wird (verarbeitende Industrie). Die Überkapazität der Linie erlaubt nun den Industrien die komplette Jahresleistung zu schnell abzuarbeiten, so dass sie dann Zwangspausen einlegen ... es reichen aber schon eine handvoll an Tagen Nichtstun um den Upgradevorgang zu unterbrechen.


    Ähnlich wirds noch immer zum Problem wenn Du nun die 400 in nur 2-3 großen Lieferungen transportierst mit exakt dimensionierten Zügen, da hast zwar schon keine Überkapazität mehr aber immer noch das Problem dass die verarbeitende Industrie zu schnell so eine Großlieferung abarbeitet und dann auf den nächsten Zug wartend in die Unterbrechung des Upgrades kommt. (grob ist es etwa 1 Monat nichts produizeren und die Fabrik fällt in den Idlestatus der einen Upgradevorgang absagt)


    Hier kommt das Regulierungsventil LKW zum tragen (und der Grund wieso LKW-Linien derzeit erfolgreicher zum Wachstum beitragen für alle die das Mikromanagment nicht betreiben) ... Die Anlieferung auf viele kleine Portionen aufgeteilt und mehrere kurze Pausen statt weniger langer in der verarbeitenden Produktion verhindern den Idlestatus und letztendlich die Unterbrechung geplanter Upgrades.


    Das spielt auch dann eine Rolle wenn die Produktion einer Linie gerade erst anläuft bzw. später die Nachfrage eventuell kleiner ist als das Produktionslimit einer Industrie höheren Grades. Hast ne LKW-Linie die aus seltenen Großlieferungen einen stetigen Strom von Kleinlieferungen macht verhinderst generell Produktionspausen oder kommst nur auf nur sehr kurze die noch nicht als Ruhestand gelten. Damit verhinderst das allgemein bekannte Problem das Industrien in den Idlestatus gehen bzw. gar soweit gehen dass sie keine Liniennutzung mehr anzeigen für ein paar Tage/Monate.



    Anfänger sind besser dran mit LKW-Linien zum Spielbeginn, da Züge halt mehr Verständnis und Mikromanagment erfordern.
    Hast aber mal den Dreh raus werden Güterzuglinien auch früh im Spiel äußerst profitabel und führen schneller zu Wachstum, da sie ja i.d.R. schneller sind als ne Pferdekarre und somit weit mehr erschließen als nur das direkte Umfeld.


    Versuch Dich mal darin LKW und Züge zu kombinieren, meist erlaubt das auch ein effizienteres/realistischeres Schienennetz da nicht jede Industrie ihren eigenen Bahnhof bekommt sondern man mit einem klug platzierten Güterbahnhof mehrere bedient.

  • Bei der LKW-Linie wärs halt wichtig dass sie nicht so überdimensioniert ist dass sie den Jahresbedarf an Steinen in wenigen Monaten drüben hat ... denn wenn der Zug genug Nachfrager erschliesst hat die Baumittelfabrik kein Problem damit ihr Limit frühzeitig zu erfüllen um dann in nem Idlestatus auf den Limitreset zu warten - was Upgrades verhindert und bei leer fahrenden LKW Kosten verursacht.


    Um Wachstum und regelmäßige Upgrades tatsächlich zu bekommen ist es letztendlich nicht wichtig, wie Du eine gleichmäßigere Produktion der verarbeitenden industrie erreichst ... dass könnten auch mehrere Züge mit geringer Kapazität sein die eine Produktion gleichmäßig übers Jahr verteilen, was wiederum aber dem widerspricht was Züge profitabel macht.


    Was Züge profitabel macht ist die Ausreizung der Leistung einer Lok, eine Strecke die nicht ausbremst und eine bestmögliche Reduzierung von Leerfahrt, während man Bahnhöfe nicht überdimensioniert. und daran scheitern viele am Anfang.
    Gerade bei kürzeren Strecken und nur 400/800 Produktions-Limit ist eine komplette Jahreslieferung meist schon von 1-2 Loks zu erledigen, selbst wenn diese nichtmal ansatzweise genug Waggons ziehen um die Betriebskosten zu tragen. Der Leerlauf bevor die Industrien entsprechende Upgrades durchmachen ist dazu auch noch recht kostspielig.


    Allgemein:
    Wenn Du schnell mit Zügen Gewinn machen willst empfehl ich von Linien Abstand zu halten, die Waren nur in eine Richtung transportieren, wie z.B. die Anlieferung von Baumaterial in eine Stadt. Immer gut wenn eine Lok auf dem Rückweg was mitnehmen kann, noch besser wenns dafür keine extra Waggons braucht.


    Was super zum Einstieg funktioniert ist eine Stadt mit einer Ölquelle nahe bei zu finden und dann eine weiter entfernte Raffinerie mit Zug anzubinden. Tank-Waggons fahren dann gefüllt sowohl hin- als auch zurück zws. Quelle und Raffinerie, und je nach Lage hast nur einen ganz kurzes Stück zur Stadt zu überbrücken wo der Zug nur in eine Richtung nix transportieren würde bzw. kannst dass auch mit LKW-Linie erledigen wenn der Abstand zu kurz ist um einen extra Bahnhof zu rechtfertigen.

  • Also ist öl am besten geeignet für den einstieg? Oder kann es auch lebensmittel oder Baumaterialien sein? Oder sollte man am angfang ganz figner weg von güterzügen lassen, weil sie sich kaum lohnen?

  • Vieh<>Lebensmittel oder Holz<>Bretter sind auch so ne 1 Waggon-2-Wege-Situation wenn Du entsprechend Glück mit den Industrien hast.


    Die ersten Dampfloks sind recht leistungsschwach, damit funktionieren nur äußerst ebene Linien ansonsten werden die zur kostspieligen Schnecke. Auch wenn die Strecke zu kurz ist, so dass die züge nie ihren Geschwindigkeitsvorteil gegenüber den LKW ausspielen können wirds fraglich, vor allem da so ein beladener Güterzug immer ne Zeit braucht um auf Speed zu kommen.


    Es gibt viele Fallstricke für Güterzüge in den Jahren vor 1900 einer Karte, LKW sind weniger anfällig für Probleme und man kann sich mehr "schluderei" beim Aufbau erlauben ... aber mit etwas Erfahrung verdient man auch frühzeitig im Güterverkehr mit Zügen sehr gut und der ist auch äußerst wichtig, wenn man Städtewachstum schnell genug vorantreiben will um späteren Trams/Bussen/Loks einen profitablen Sinn zu geben bzw. wenn man verhindern will dass die Wohngebiete mit den Industrie- und Geschäftsvierteln so verschmelzen, dass der städtische Nahverkehr später unprofitabel wird.

  • Das ist immer vollkommen von der Beschaffenheit der Karte, der Lage Deiner Industrien und Bedürfnisse Deiner Städte abhängig ... Versuch macht Kluch ;) ... aber genau darin liegt ja der Reiz in meinen Augen.


    Savegame machen und dann einfach mal verschiedene Varianten für eine Linie durchtesten ... Rohöl-Treibstoff-Stadt bzw. Vieh-Lebensmittel-Stadt wäre meine Empfehlung, wenn Du jeweils die Rohstoffquelle zwischen Stadt und verarbeitender Industrie hast, denn dann hast wenig Leerfahrt auf der Linie.


    Richtig klalkuliert machen Güterzüge auch dann noch gut Profit, wenns nur in eine Richtung was zu fahren gibt. Aber da ist es gerade am Anfang etwas uneindeutiger bei welchen Kapazitäten und Entfernungen die Alternative LKW ihren Vorteil verliert.

  • Stadt(Industriegebiet)<-->Ölquelle<-------------------------------->Raffinerie


    je kürzer das Stück zws. Stadt und Quelle desto profitabler wirds, wenns zu nah wird macht aber n extra Bahnhof an dem Ende kein Sinn. Da mach nur Quelle-Raffinerie und verbinde die Stadt per LKW mit dem Bahnhof der Quelle.


    Die Entfernung zws. Bahnhöfen sollte nicht zu klein sein, der Zug sollte genug Lauf haben um seinen Geschwindigkeitsvorteil zu nutzen anstatt schon abzubremsen bevors richtig losgeht.


    Wenn die Raffinerie nicht nur Treibstoff für diese Stadt liefert, sondern auch Öl/Treibstoff in eine andere Rictung dann hast natürlich mehr Leertanks aufm Weg zur Quelle um die Produktion der Raffinerie zu decken ... aber wie schon erwähnt, gut geplant macht ein Güterzug auch beim Transport in nur eine Richtung Gewinn, das hier ist nur für Gewinnmaximierung und einen einfachen Einstieg die Empfehlung.


    PS:
    Man sollte auch nach anderen Gelegenheit für die Nutzung eines Waggons in 2 Richtungen Ausschau halten wenns sich nicht nur um eine Warenkette handelt, zB Lebensmittelfabrik in der Nähe einer Stadt und eine Warenfabrik nahe einer anderen ... ganz gleich wie die zwei Fabriken mit Rohstoffen versorgt werden, derren Lieferung zu Abnehmern wäre dann äußerst profitabel mit einem Güterzug.

  • 40kmh sind halt ne ordentliche Nummer größer als die 15kmh eines Pferdekarren, da muss man dann auch größer denken damit es Sinn macht und mit dem Profit klappt ;)


    Mittlere Schwierigkeit ohne Mods, 2 loks a 5 Anhänger = profitable Linie trotz Loks an ihrer Leistungsgrenze

    Die Linie ist grad wirklich schlampig gebaut und würde noch locker nen dritten Zug vertragen um die Nachfrage des Mikro-Dorfs zu erfüllen. Dank des Transports von Gütern in beide Richtungen funzt sowas auch profitabel im schwierigsten Modus.


    Wer schon um 1900 ordentlich große Städte haben will, die die neueren großen Fahrzeuge dann auch profitabel auslasten, muss schon sehr früh anfangen mehrere Städte mit mehr als nur einer Ware zu versorgen um das Wachstum zu beschleunigen ... und das geht halt nur wenn man sehr früh auch mit Güterzügen anfängt und die Warenketten weiter auseinanderliegender Industrien nutzt.


    Mit Pferdekarren kommt man da nicht weit, die brauchen Jahre auf der Entfernung bzw. bis die dann auch Upgrades auslösen.


    PS:
    Sobald die ersten neuen Loks kommen explodiert dann der Gewinn, wenn man auf diesen Strecken einfach nur Züge ersetzt und verlängert, statt mehr einzusetzen, zumal dann das Wachstum einsetzt und die Nachfrage entsprechende IndustrieUpgrades auslöst.

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