Neues Photographie-Gesetz in Deutschland

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  • Was hälst du vom neuen Gesetz? 32

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    Was haltet ihr davon? Meiner Meinung nach ist das völliger Quatsch. Das ist unmöglich, an Großen Plätzen Bilder zu machen. Keine Urlaubsfotos mehr, nicht mal eben am Bhf das Handy gezückt und eine schöne Bahn Fotografiert und die Bilder hier im Forum müssen auch zuhaufe gelöscht werden! Als nächstes kommt, dass man niemanden mehr ansprechen darf, weil der Name ja Privateigentum ist.

  • Das ist kein neues Photographiegesetz in Deutschland, sondern die neue Datenschutz-Grundverordnung der EU.
    Persönliche oder familiäre Tätigkeiten sind ausgenommen, das schliesst sogar Nutzung sozialer Netze und Online-Tätigkeiten mit ein.
    Nur wenn du das als berufliche oder wirtschaftliche Tätigkeit machst fällst du unter die DSGVO.

  • Hier mal noch zwei Links zum Thema:
    Veröffentlichung von Fotos – Was ändert sich mit der DSGVO?
    DSGVO im Wortlaut


    Im Prinzip ist derzeit juristisch einfach noch nicht geklärt, ob das Verhältnis zwischen DSGVO und KUG äquivalent zur zum bisherigen zwischen BDSG und KUG bleibt. Dann ändert sich exakt gar nichts. Muss man mal abwarten.


    Da die Kunstfreiheit aber ebenfalls ein Grundrecht ist, wird der Worst-Case sicher nicht eintreten, also das die DSGVO das KUG komplett überlagert. Hier bin ich auch seh zuversichtlich, dass die Zeitung mit den vier großen Buchstaben und ihre Freunde schon für sorgen, dass man weiter fotografieren kann. Sonst kriegen die das Papier ja nicht mehr voll.^^

  • Ist denn das Fotografieren / Video aufnehmem, generell verboten? Oder "nur" die Veröffentlichung?
    Was ist mit Fernsehübertragungen von Fußball, Veranstaltungen, Karneval usw. ? Da kann auch nicht jeder gefragt werden.
    Dann gibt es bald auch kein Youtube mehr? Keine Fotos in Zeitungen?
    Ok, ich habe nicht das Recht, fremde Personen zu veröffentlichen, die davon nichts wissen.
    Aber das ganze ist schon ziemlich übertrieben.

  • Wahrzeichen in Städten kann man nur mit Leuten drauf fotografieren.
    Was glaubt ihr wie sehr das dem Tourismus (von dem viele Jobs abhängig sind) gut tuen würde, wenn man das verbieten würde?


    und wenn man Wahrzeichen fotografieren darf, dann auch alles andere. Wer legt fest, was als Wahrzeichen gilt? Sind zB historische Altstadtgebäude Wahrzeichen oder nur so Dinger wie Eiffelturm etc?


    Und v.a. - wer will das nachträglich kontrollieren, ob ich die Person evtl gefragt habe. Oder auch nicht? Schlimmstenfalls stehts Aussage gegen Aussage, ohne irgendwelche Beweise.


    V.a. muss man sich auch fragen, wer macht Bilder und warum? Ich glaube 90% der Leute machen Bilder für sich selbst. Warum fotografiert man zB den Tower von London mit tausenden Leuten, die dir ins Bild latschen? Nicht, weil ich den einen Dude festhalten will, der vor mir geht, sondern weil ich eine Erinnerung haben will. Die Urlaubsbilder werden ja dann meist mit Freunden und Familie geteilt - "schaut mal, ich war da und da". Welche Personen da im Hintergrund sind, interessiert genau gar kein Schwein (außer paar EU-Anwälten vllt) - mal abgesehen davon, dass man heute im Smartphone-Selfie-Zeitalter auch oft gar nicht mitbekommt, dass man gerade fotografiert oder gefilmt wird, es ist einfach normal, dass die Leute überall mit Smartphone in der Hand herumlaufen. Ich werde sicher nicht jeden einzelnen ansprechen und sagen "ihr macht aber eh kein Bild von mir, ja?" - ganz ehrlich, wer tut sowas?



    Fazit also: Macht weiter Fotos, scheißt auf die EU und ihren Wahn an Völkerbevormundung und habt keine Angst...

    MfG, die Licaon

    Einmal editiert, zuletzt von Licaon ()

  • Ich glaube, dass man aufpassen muss, nicht den Unterschied zwischen Fotos machen, wo Personen drauf sind und Fotos veröffentlichen, wo Personen drauf sind.


    Ein weiterer Punkt wären dann die Abmahn-Maffia, die im Internet nach Bildern suchen, wo Personen drauf sind. Die Geschichte hat das ja gezeigt.


    Privat aufgenommene Fotos, die NUR die Familie zeigten, sind ausgenommen. Ich sehe eher das Problem in die Abmahn-Sache.

    Intel Core i9 11900H CPU 2.60 GHz

    32 GB DDR4 SDRAM

    NVIDIA GeForce RTX 3080, 16 GB GDDR6, 256-bit (Treiber 536.40 v. 29.06.2023)

    Win 11 home 64-Bit

  • Ja was wollt ihr denn..?


    Oberstes Ziel unserer Nation war (und ist) der Schutz der Bürger, die persönlichen Daten waren früher von untergeordneten oder keinem Interesse. Jetzt hat man erkannt, dass eben diese persönlichen Daten (zu denen auch das Abbild gehört) genauso schützenswert sind. Man hat jetzt alles Nötige getan um den Bürger und seine Daten zu schützen. Somit ist jetzt der betroffene Bürger herr über seine Daten - der Schutz der Person (des Bürgers) und seiner Daten ist eben das oberste Ziel. Wo kommen wir denn hin wenn Personen über andere Personen und (jetzt neu) über deren Daten bestimmen dürfen?


    Vorher war es notwendig der Verwendung der Daten zu widersprechen, das war oftmals sehr schwierig - jetzt muss eben der Verwendung/Verarbeitung überhaupt erst zugestimmt werden. Das Recht an den eigenen Daten wurde gestärkt - zu Gunsten der betroffenen Person. Gibt es etwas was dagegen spricht? Möchte irgendwer freiwillig auf den Schutz seiner Person und seiner Daten verzichten? Ich bin mir sicher, dass hier niemand all seine Daten freiwillig und vollumfänglich zur Verfügung stellt.


    Der Schutz der persönlichen Daten war vorher gar nicht oder nur unzureichend geregelt.


    Sicherlich bedürfen nun einige andere Regelungen einer Anpassung und sicherlich bedarf es auch noch ein paar Anpassungen oder Konkretisierungen innerhalb der DSGVO...

    Frag' nicht - Du könntest eine Antwort erhalten.

  • Möchte irgendwer freiwillig auf den Schutz seiner Person und seiner Daten verzichten? Ich bin mir sicher, dass hier niemand all seine Daten freiwillig und vollumfänglich zur Verfügung stellt.

    Doch, das tut quasi jeder, denn heute sind Menschen gläsern.


    Du brauchst einen Bankkredit? Haha. Die Bank checkt erstmal deine Kontobewegungen (gibst du viel aus, bist du knapp bei Kasse, oder sparst du?), checkt dein Umfeld (lebst du in einem Plattenbau oder im Villenviertel?) und je nachdem wird entschieden, ob du kreditwürdig bist.
    Das sind auch persönliche Daten, mein persönlicher Kontostand geht die eigentlich nichts an, sollte man meinen.


    Du kaufst mit Kreditkarte? Herrlich, man kann perfekt deine Zahlungen zurückverfolgen. Und zwar nicht nur die Polizei.


    Du verwendest ein Smartphone? Hast du brav den GPS-Tracker ausgeschalten, der permanent deinen aktuellen Standort veröffentlicht, den sogar Amateursoftwareapps oder in Apps versteckte Spyware auslesen können, wenn man ihn aktiviert hat?


    Du nutzt das Internet? Bei whois-Backtracing kann man heute auf irgendwelchen 08/15 Websites anhand deiner IP allerhand Info herausfinden. Ein Beispiel?
    https://www.whois.com/whois/transportfever.net
    man bekommt Domaininhaber, Seitenbetreiber, Adresse, Telefonnummern.
    Ja, schon klar, das findet man bei einem Impressum o.a. auch raus, geht auch nicht darum, sondern wie einfach man an gewisse Daten kommt....


    Du kaufst mit Kundenkarte ein, weil du Rabatte willst? Oh great. Du gibst damit u.a. Anschrift, Alter, Klarname und dein Einkaufsverhalten an die Marketingabteilung deines Ladenes des Vertrauens preis.


    Bei den o.g. Beispielen muss man bereits jetzt davor eine Einwilligung geben, ein [x] Akzeptieren - Häkchen, eine Unterschrift, etc.
    Und alle o.g. Sachen werden bereits jetzt mutwillig mutwillig von Leuten genutzt, gemacht, verwendet. Liest du dir seitenlange AGBs bei Spielen, Software, etc durch? Oder klickst du wie fast alle einfach auf "Weiter"? ;)


    somit ist deine Aussage

    Zitat

    Ich bin mir sicher, dass hier niemand all seine Daten freiwillig und vollumfänglich zur Verfügung stellt.

    falsch. Denn das machen wir, tagtäglich.


    Aber ja, die Datenschutzverordnung ist sehr sinnvoll... besonders die Bildrechte, die sind sehr wertvoll. Is ja nicht so, dass man sowieso schon gläsern ist und es somit komplett egal ist, was da mit 25.Mai inkrafttritt.....

    MfG, die Licaon

  • Ja, du hast schon irgendwie recht, aber der Gesetzgeber hat nun einmal beschlossen, dass die Verarbeitung der personenbezogenen Daten (inklusive des Abbildes) einer Erlaubnis bedarf. Ziel der DSGVO war es nicht den Fotographen das Leben schwer zu machen, sondern der gezielten Verarbeitung/Auswertung/usw. entgegen zu wirken (unabhängig davon ob die Daten veröffentlicht werden). Zu dem wurde den betroffenen Personen die Möglichkeit gegeben sich Einblick über die Art und den Umfang der Verarbeitung geben zu lassen - hier geht es hauptsächlich um Auswertungen und Verarbeitungen wie sie im großen Umfang von Datenanalyse-Firmen gemacht werden. Und ja, das trifft leider auch auf den Hobby-Eisenbahnfilmer zu...


    Und wenn du der Meinung bist, dass dein Abbild nicht zu deinen persönlichen Daten (und somit nicht zu den schützenswerten Daten) gehört, dann möchte ich gern deine Reaktion erleben wenn dein Abbild plötzlich für irgendwelche Zwecke verwendet wird mit denen du nicht einverstanden bist. Es scheint also formal richtig zu sein, dass das Abbild mit zu den persönlichen Daten gezählt wird.


    Wenn du zufällig beim Einsteigen in einen Zug gefilmt wirst ist das sicherlich nicht so schlimm, aber es gibt Bereiche/Situationen wo du vermutlich nicht damit einverstanden bist wenn du dabei gefilmt/fotographiert/usw. wirst. Beispiele dazu kannst du dir gern selber ausdenken.


    Ich bin (Mit-)Betreiber einer servergestützen Handy-App. Die App ist kostenfrei und dient einem guten Zweck*, aber wir verarbeiten zwangsweise persönliche Daten (Name, Vorname, ...) und müssen uns zukünftig an die DSGVO halten. Das macht uns eine Menge Arbeit und kostet uns Geld und Zeit - privates Geld was wir lieber in andere Sachen investiert hätten, das ist schließlich unser privates Hobbyprojekt. Wir müssen jetzt halt damit leben und uns an die geltenden Regeln halten, egal wie glücklich wir damit sind.


    *) Wir unterstützen Feuerwehren bei ihrer Arbeit.

    Frag' nicht - Du könntest eine Antwort erhalten.

  • Artikel gelesen? Es geht um ganze 4 Fälle, Wow, was für ne Welle!
    Dazu waren es hier auch noch Konkurrenzunternehmen die die die DSGVO nutzen um mit Hilfe des Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb Mitbewerber zu schädigen.
    Der Autor dieses Artikels is ein Gegner der DSGVO (siehe ältere Artikel) und die Überschrift reiner Clickbait.

BlueBrixx