Deutschlandtakt 2030

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  • Was für die Schweizer mittlerweile Alltag ist, soll künftig auch in Deutschland gelten. Seit einiger Zeit schon arbeiten Fachleute unter Führung des Bundesverkehrsministeriums an einem integrierten, deutschlandweit getakteten Fahrplan, kurz nur "Deutschland-Takt" genannt.


    Ganz unten zum abrufen Fahrplan Entwurf 2030. : BMVI: Infrastruktur für einen Deutschland-Takt im Schienenverkehr


    Projekt Umsetzung nach Finanzierungsmöglichkeit der aktuelleRegierung welche am handeln ist. Da es auch verschiedene Bauprojektebraucht für die Umsetzung kann es noch zu weiten Verzögerungenkommen (Baueinsprachen).



    PS: In der Schweiz wurde das Projekt Bahn 2000 (ITF) mit einemFinanzierungsbeschluss umgesetzt.

    Wer Träume hat der lebt noch.

  • Ehrlich gesagt sehe ich darin kaum einen Nutzen. Wenn man die Bahn in Deutschland erfolgreiche machen möchte, wäre doch der wichtigste Punkt die Zuverlässigkeit zu verbessern. Dazu gehört eine bessere Instandhaltung von Zügen und Strecken und das beseitigen von Engpässen im Streckennetz. Viele Strecken sind heute am Rande ihrer Kapazitäten und damit nicht in der Lage verspätete Züge oder Verstärker zur Hauptverkehrszeit aufzunehmen. Insbesondere müsste man einige sehr unbequeme Projekte wie beispielsweise den Kölner Hauptbahnhof und die Strecken, die durch Köln führen, angehen.
    Außerdem könnten mehr Ersatzzüge bereitgehalten werden um Zugausfälle zu vermeiden.
    Und dann gibt es noch die schlechten/fehlenden Anschlüsse, welche vom Hauptbahnhof in die Umgebung führen. Besonders in ländlicheren Regionen ist der Regionalverkehr sehr ausbaufähig.


    Die meisten Autofahrer, die ich kenne, nennen die geringe Zuverlässigkeit als Hauptgrund die Bahn nicht zu nutzen. Und mit den bislang geplanten Projekten wird sich dadurch kaum etwas ändern, weil die stark überlasteten Knotenpunkte gar nicht oder nur sehr gering verbessert werden.


    Der geplante Ausbau vorhandener Strecken für über 200 km/h führt im Mischbetrieb zu noch unzuverlässigeren Verbindungen. Hier sehe ich beim geplanten Deutschlandtakt keine Verbesserung.


    Vielleicht kann mich hier jemand vom Nutzen des Deutschlandtaktes überzeugen, aber ich sehe bislang überhaupt keinen Vorteil darin, dass sich an ein paar Bahnhöfen Fernzüge zu bestimmten Zeiten begegnen (oder auch nicht - bei Verspätung) und dort einen Umstieg ermöglichen.

    Meine Mods:

  • Der Deutschlandtakt soll auf Grundlage des bestehenden Verkehrsnetzes konzipiert werden und das Schienennetz dann an den konzipierten Fahrplan angepasst werden, wobei schon vorher Ausbaumaßnahmen durchgeführt werden.

  • Viele Strecken sind heute am Rande ihrer Kapazitäten und damit nicht in der Lage verspätete Züge oder Verstärker zur Hauptverkehrszeit aufzunehmen. Insbesondere müsste man einige sehr unbequeme Projekte wie beispielsweise den Kölner Hauptbahnhof und die Strecken, die durch Köln führen, angehen.

    Zum Deutschlandtakt gehört nicht nur der Fahrplan, sonder es gehören auch an einigen Stellen Infrastrukturanpassungen dazu. Diese Infrastrukturanpassungen sind sowohl in den Knoten, als auch auf der Strecke vorgesehen.

    Zitat


    Und dann gibt es noch die schlechten/fehlenden Anschlüsse, welche vom Hauptbahnhof in die Umgebung führen. Besonders in ländlicheren Regionen ist der Regionalverkehr sehr ausbaufähig.

    Der Deutschlandtakt bezieht auch den Regionalverkehr mit ein, damit genau diese Anschlüsse besser realisiert werden.

    Zitat


    Die meisten Autofahrer, die ich kenne, nennen die geringe Zuverlässigkeit als Hauptgrund die Bahn nicht zu nutzen. Und mit den bislang geplanten Projekten wird sich dadurch kaum etwas ändern, weil die stark überlasteten Knotenpunkte gar nicht oder nur sehr gering verbessert werden.

    In der Schweiz hat sich die Zuverlässigkeit erhöht. Es ändert natürlich nichts daran, dass man auch Geld in Infrastruktur und Fahrzeuge invertieren muss.

    Zitat


    Der geplante Ausbau vorhandener Strecken für über 200 km/h führt im Mischbetrieb zu noch unzuverlässigeren Verbindungen. Hier sehe ich beim geplanten Deutschlandtakt keine Verbesserung.

    Dadurch das für den Güterverkehr Musterzugtrassen angelegt werden, ist dieser besser in das Taktsystem eingebunden als bisher und sollte somit zu weniger Konflikten führen.

    Zitat


    Vielleicht kann mich hier jemand vom Nutzen des Deutschlandtaktes überzeugen, aber ich sehe bislang überhaupt keinen Vorteil darin, dass sich an ein paar Bahnhöfen Fernzüge zu bestimmten Zeiten begegnen (oder auch nicht - bei Verspätung) und dort einen Umstieg ermöglichen

    Es sind Halt nicht nur ein paar Fernzüge sonder auch der Regionalverkehr. Dadurch kann man die besseren Fahrzeiten im Fernverkehr auch besser in die Fläche bringen.


    Mfg Hoppetosse

  • Ok, ich verstehe, dass bessere Umstiege zum Regionalverkehr möglich sind, wenn dieser auch in den Taktfahrplan integriert wird.
    Bei den geplanten Infrastrukturprojekten, habe ich allerdings das Gefühl, dass einige komplizierte Projekte nicht angegangen werden. Die Hauptbahnhöfe in vielen Städten sind jetzt schon überlastet. Mein Eindruck ist, dass kein Politiker sich traut solche Projekte voranzutreiben. Wer möchte schon für ein weiteres S21 verantwortlich sein? Stattdessen baut man nur da, wo es ohne großen Aufwand möglich ist.


    In der Schweiz ist der Taktfahrplan in der Tat sehr erfolgreich, aber wenn man sich ansieht was beispielsweise in Zürich gebaut wurde, kann man solche Verbesserungen in Deutschland wahrscheinlich nicht erwarten.
    Daher bleibt meine Befürchtung, dass es weniger Direktverbindungen gibt, welche durch getaktete Verbindungen mit Umstiegen ersetzt werden, die durch die Unpünktlichkeit nicht funktionierten.

    Meine Mods:

  • Den Fahrplan kann man sich ja jetzt schon anschauen (hier). Da kannst du gleich prüfen, ob deine Direktverbindungen wegfallen. Da der Kölner Hbf nicht bei den Infrastrukturmaßnahmen aufgezählt ist, wird hier ein Ausbau nicht notwendig erachtet und der abgebildete Fahrplan ist mir der vorhandenen Infrastruktur fahrbar. Ist es nicht besser, das Geld in mehrere kleine Projekte zu investieren, welche jeweils (zum Teil große) Auswirkungen auf die Reisezeit und Zuverlässigkeit haben, als ein großes Vorhaben zu machen und dafür den Rest des Landes zu vernachlässigen? Bauen ohne großen Aufwand ist ja günstiger und kann dennoch große Auswirkungen haben.

  • Natürlich kann ich nicht wirklich beurteilen, welche Ausbauten wie dringend notwendig sind. Dazu sind aufwändige Studien nötig. Allerdings erwecken die geplanten Maßnahmen bei mir nicht den Eindruck als könnten diese für einen zuverlässigeren Bahnbetrieb sorgen. Die verspäteten, überfüllten und ausgefallenen Zugverbindungen an den Strecken, die ich täglich beobachte sind jedenfalls fast gar nicht von den geplanten Maßnahmen betroffen.


    Ich hoffe auf jeden Fall das Beste, denn ich bin ein überzeugter ÖPNV/Bahn Nutzer und werde mir ziemlich sicher nie ein Auto kaufen. Wenn der Deutschlandtakt tatsächlich Verbesserungen bringen wird (außer denen, die soweiso geplant waren), freue ich mich sehr. Leider bin ich da allerdings noch skeptisch.

    Meine Mods:

  • Bei dem Fahrplan Entwurf für Hessen würde es für mich sogar schlechter werden, weil es dann in Gießen nur noch alle 2 Stunden eine zeitnahe Umsteigemöglichkeit zum RE nach Frankfurt/Kassel gibt. Der Ausbau der S6 ist aber offensichtlich auch noch nicht eingeplant, obwohl schon angefangen wurde zu bauen.

  • Insgesamt scheint es einige Maßnahmen zu geben, die nicht mit der aktuellen Realität, das heißt mit den aktuellen Verkehren, Planungen, Beschlüssen zu vereinbaren sind. Im Raum Hamburg gibt es dort Strecken im Plan, die ich in der letzten Zeit nie im Blick hatte, während andere, stark umstrittene, aber politisch oft geforderte Trassen fehlen. Letzten Endes sind dies allerdings ja alles bisher Vorplanungen und noch keine festgelegten Beschlüsse. Es wird sich zeigen, welche Maßnahmen, dann getroffen werden, um den Taktfahrplan umzusetzen und welche Strecken vielleicht neu aufgenommen werden.


    Insgesamt sehe ich das Konzept allerdings recht positiv, wenn die erhofften und versprochenen Verbesserungen dann auch eintreten.


    Was ich als kleines Problem des Konzeptes sehe, ist, dass bestimmte Destinationen zu Umsteigeverbindungen werden, insbesondere Urlauberzüge scheinbar nicht vorgesehen sind. So fahren heute in der Saison 4 ICs aus unterschiedlichen Regionen Deutschlands auf die Marschbahn nach Westerland (von 3 Linien). Im neuen Konzept ist dort zwar ein 2-Stunden-Takt vorgesehen, allerdings nur noch auf einer Destination, sodass alle anderen zu Umsteigeverbindungen werden. Ich vermute, dass sich ein 2-Stunden-Takt mit Intercitys nur schwer wird halten können.

  • Ich würde mich als täglicher Zug-Pendler im Fernverkehr über einen deutschlandweiten ITF freuen.


    Spannend finde ich:
    - Finanzierung - Eine dauerhafte Lösung mit einer langfristigen, sicheren Finanzierung ist notwendig.
    - Zusammenarbeit Bund-Land - Gute Zusammenarbeit Bund - Land notwendig.


    Ob die ganzen NBS bis 2030 fertig sind würde ich bezweifeln. Ich kenne noch das Konzept "Deutschlandtakt 2030+" und hier bin ich auf das "+" gespannt.


    4-gleisiger Ausbau Rheintalbahn sollte 2017 fertig sein, aktuell wohl eher 2030-2035
    Neubaustrecke "Rhein-Main <=> Rhein-Neckar" ist aus meiner Sicht nicht 2030 fertig, w#re in 11 Jahren...


    Freu mich wenn der ITF kommt!!


    SMA kann ja zum Glück gut planen! :D

    "Ein Experte ist ein Mann, der hinterher genau sagen kann, warum seine Prognose nicht gestimmt hat!" (Winston Churchill)

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