Wien mustert seine alten Haltestellentafeln aus.

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  • Jap.


    Die bemerkt man auch sofort, wenn man nach Wien kommt.
    "Ohh die sehen aber nett aus"


    Habe gelernt, das hat sogar System. Blau optionaler Halt, rot obligatorisch. Halb für Bus, voll für Tram.



    Ich finde man könnte die alten in die neuen Anzeigen integrieren. Display drunter und fertig.



    Geht da auch nicht um irgendeine Platzersparnis, sondern nur um Kosten, weil man nur noch eine Stange braucht und nicht noch ein Display in der Haltestellenhütte etc.

    3, 2, 1, meins... Lg Edith

  • Habe gelernt, das hat sogar System. Blau optionaler Halt, rot obligatorisch. Halb für Bus, voll für Tram.

    jein. Ist seit ca. 2 Jahren nicht mehr so
    in letzter Zeit wurde das geändert auf
    rot- Tramway
    blau - Bus


    die frühere Unterteilung in Pflicht- und Bedarfshaltestellen wurde aufgegeben.


    @natürlich würden sich die alten Tafeln integrieren lassen,

    Zitat

    Ausgangspunkt für die Neugestaltung war ein geladener Ideenwettbewerb, den „Dottings – Industrial Design“ für sich entscheiden konnte.

    aber dann könnte sich ja kein Designerbüro selbstverwirklichen. ;)


    Btw, wer sich die WiLi-Selbstbeweihräucherung geben möchte:
    https://www.wienerlinien.at/ep…/-47186/contentId/4202377

    MfG, die Licaon

    Einmal editiert, zuletzt von Licaon ()

  • [rant]mimimi alles alte war schön mimimi alles neue ist hässlich und schlecht[/rant]


    Okay. Eins vorweg, ich mag die alten Tafeln auch. Und es stimmt, sie sind einmalig und ein Bestandteil des Wiener Stadtbilds.


    Aber:
    1. so aufregend sind sie aber bei aller Retroliebe nicht. Es sind halt ganze oder halbe Ovale in Rot oder Blau. Niemand würde die Dinger jetzt als Designwunder bezeichnen.
    2. genauso wie ich den Niederflurhass nie verstehen werde, verstehe ich auch hier die Ablehnung nicht. Ist es nicht im Sinne des Unternehmens, das Service und das Erlebnis stetig verbessern zu wollen? Und ist nicht genauso eine Modernisierung auf einen Standard, der dem 21. Jhdt. entspricht, eine eben solche Verbesserung? Dem Kunden sofortige, aktuelle Auskunft zu liefern ist ja der Traum eines jeden Transportunternehmens, seitdem es Transportunternehmen gibt und endlich haben wir die Technologie das alles auf einfache, günstige Art und Weise umzusetzen. Ist das nicht für sich schon etwas tolles?


    Ich wünsche mir auch, ich wäre in einer anderen Zeit geboren, aber so zukunftsabweisend zu sein... das ist einfach nur schade, finde ich. :(


    PS: Die Tafeln werden sicher nicht verloren gehen. Dank der tollen musealen Einrichtungen in Wien bin ich davon überzeugt, dass auch einige dieser Exemplare weiterleben werden dürfen, um den zukünftigen Generationen über die späten Jahre des 20. Jhdt aufklären zu können...

    Lg, YstlDystl

  • Ich finde die alten Schilder nicht besonders. Nur weil sie das Stadtbild prägen heißt das nicht, dass sie für immer dort stehen müssen. Und nebenbei. Die Neuen sehen zwar wirklich nach einem 08/15 Design aus, aber so ist es halt. Man muss damit leben.

    Egal welche Map...ich benutze immer die gleichen Fahrzeuge :D

  • 1. es gibt bereits jetzt parallel zu den alten Tafeln FGI-Displays, deren Ausbau wurde aber gestoppt, weil solche Displays an vielen weniger frequentierten Haltestellen zu teuer sind


    2. deren Schwächen zeigen sich allerdings bereits jetzt: schlechte Lesbarkeit bei direkter Sonneneinstrahlung, oftmalige Serverausfälle ("Bitte Fahrplanaushang beachten!") sowie sogenannte "Geisterfahrzeuge" im System (Busse, die kommen, aber nicht auf den Echtzeitinfos aufscheinen, oder die berühmten "0" Minuten Wartezeit) - und, was man auch erwähnen muss, ein Gutteil der Autobuslinien wird nicht von den Wienerlinien betrieben, hat daher nicht deren FGI-Sender und werden somit vom System nicht erfasst -> nicht angezeigt.


    Wenn man also diese Nachteile betrachtet haben reine analoge Metalltafeln deutliche Vorteile. Die "funktionieren" nämlich auch wenn der FGI-Server in Erdberg sich aufhängt, wie das alljährlich etwa bei der Zeitumstellung der Fall ist (kommt eh bald wieder, dann kannst du ja wunderbar nachprüfen ob meine Aussage stimmt)


    3. muss man alles Alte wegwerfen, nur weils nicht mehr geilo und cool is? Dann reißen wir bitte auch so Sachen wie das Riesenrad oder den Donauturm weg. Wozu, die sind auch schon alt.
    Achso, geht nicht, das sind ja Wahrzeichen. Nun ja, so sind es die Haltestellentafeln auch. Das gehört einfach zu Wien dazu.


    4. Wenn die Wiener Linien das Service verbessern würden damit. Wo sind diese Dinger eine Verbesserung gegenüber dem jetzigen Status quo? Was können die Dinger besser als die aktuellen Haltestellen mit Metallstange+seperater FGI-Anzeige? Ich seh da genau gar keinen Vorteil, außer dass man bei mehr als 5.000 Haltestellen im Oberflächenverkehr einem guten politischen Freund einen lukrativen Auftrag zuschanzt, denn irgendwer muss die Teile ja herstellen, und das um viel Steuergeld.


    5. damit die wirklich Sinn ergeben, müsste man Punkt 2. komplett auslöschen. Haha.


    6. von einer Tafel im Museum hab ich was, wenn diese reudigen I-Träger das Stadtbild verschandeln


    7. da diese Tafeln alle herkömmlichen Tafeln ersetzen sollen, nur mal ein kleines Beispiel:


    die Haltestelle Schwedenplatz hat Haltestellenbereiche für die Linien 1 und 2 pro Richtung (also 4 Tafeln), Vienna Ring Tram (+1), Autobus 2A (+1) und natürlich die einzelnen Nachtbushaltestellen hintereinander auf der Kai-Fahrbahn (N25, N29, N31, N38, N60, N66 - also + 6 Tafeln)
    macht gesamt 12 Tafeln. Gehen wir davon aus eine so eine geile Säule kostet 5.000 € (ich weiß nicht wieviel die Dinger wirklich kosten) - wären das 60.000 € für eine einzige Haltestelle. Gut, das mag ein Extremfall für einen Umsteigeknoten sein, deren gibt es aber mehrere in Wien.


    das wären also für sämtliche Haltestellen (5.359 laut Zahlen-Daten-Fakten 2017) rund 27 Mio € wenn der Preis bei nur 5.000 € liegt


    also 27 Millionen für den Scheiß ist schon extrem viel Geld....

    MfG, die Licaon

  • Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Als ich die neuen Haltestellen zum ersten Mal auf Fotos vor einem Jahr gesehen habe, dachte ich mir, dass das wieder einmal eine Spielerei der Wiener Linien ist. Soll ihnen ja nicht verboten sein – schließlich haben sie ja auch eben am Rathausplatz und am Höchststädtplatz neue RBL-Anzeigen getestet. Bei denen war es sogar logisch, sich nach etwas Neuem umzusehen, schließlich sind auch die 2. Generation der RBL-Anzeigen wie Licaon schon schrieb bei direktem Sonneneinfall schlecht leserlich – zumal die getesteten Varianten sogar größer und in Farbe waren, was eine bessere Fahrgastinformation ermöglichte.


    Dass die neue "Haltestelle der Zukunft" aber diese Woche tatsächlich aufgestellt wurde, hat mich doch verblüfft. Nicht, weil sie neu ist und deswegen böse. Sondern weil die Wiener Linien jetzt einen Schritt nach vor gehen und zwei nach hinten. Die neuen Haltestellen verbessern zwei Sachen: größere Fahrplanaushänge und Umgebungspläne (A3 statt A4) und ein größerer Haltestellenname. Meinetwegen zähle ich auch die beleuchtete Spitze dazu. Aber der Rest ist halt ... schlecht. Auf den ersten Blick sieht man jetzt überhaupt nicht mehr, welche Linien hier verkehren, nur dass hier Bus, Bim oder beides fährt.


    Die Schilder mit Linie + Ziel kann man bei der neuen Haltestelle jetzt nur mehr von einer Seite lesen – wobei sich hier die Frage stellt, warum man, wenn man schon die ganze Haltestelle neu erfindet, überhaupt an diesem kleinen Format festhaltet? Zu allem Überfluss ist die eingebaute RBL-Anzeige nicht einer der neuen mehrfarbigen und höher aufgelösten vom Rathausplatz oder Höchststädtplatz, sondern einfach eine größere Ausführung der 2. Generation. Damit bleibt das Problem mit der direkten Sonneneinstrahlung.


    Zugegeben. Im Gesamtpaket kann diese neue Haltestelle gut aussehen, wenn man sie noch verbessern würde. Die RBL-losen Versionen jedoch schauen einfach ... hingeklatscht aus. Bild 1, Bild 2 Auch die Idee, dass alle Informationen in einer Stele integriert werden, ist grundsätzlich nicht blöd. Aber deswegen muss man nicht gleich Jahrzehnte altes Stadtmobiliar einfach in den Mistkübel hauen. Denn auch die "alten" Haltestellenschilder haben seit ihrem Aufkommen in den 20ern mehrere Entwicklungsstadien durchgemacht in punkto Informationsgehalt.


    Es gab sogar früher schon Versuche, die Linien und ihre Ziele besser erkennbar zu machen. Bild 3 – Sicher nicht optimal, aber immerhin ein Versuch. Schließlich gab (oder gibt?) es in Kaisermühlen sogar eine Ausführung der Haltestelle, die zwei Stangen hat, wo dazwischen ebenfalls viel mehr Platz für Informationen wäre. Bild 4 Selbst am Rathausplatz gab es folgende Ausführung um die vielen Fahrpläne unterzubringen. Bild 5 – Beide Ausführungen haben keinen Designpreis verdient. Die neue Haltestelle aber auch nicht.


    Wenn sich die Wiener Linien also denken, "zeitgemäß" werden zu müssen, sollten sie vielleicht einmal in die Vergangenheit blicken und mit heutigen Ideen ein zeitloses Werk als künftige Haltestelle schaffen. Dazu zählt nicht ein abgeschnittener Stahlmast der in "Stahlblau". Warum nicht anders aufbauen? Ganz oben die altbekannten oval/halbovalen Schilder, danach folgt der Haltestellenname, eine optionale RBL-Anzeige, Auflistung der Linien und schließlich die Fahrpläne. Die Würfeluhren haben 2007 auch um ihre Existenz gebangt (wenngleich aus anderen Gründen), und sie stehen noch immer. Sie gehören genauso wie die einzigartigen Haltestellenschilder, der U-Bahn-Würfel, das Riesenrad, der Stephansdom und der Prater zu Wien.


    Nachdem ich jetzt schon gefühlt mehrere Stunden in diesen Beitrag einfließen lies, habe ich auch einfach einmal eine Grafik meiner "Haltestelle der Zukunft" angefertigt. :) Nur vorab: Ich weiß natürlich nicht, ob es Anzeigen in der Form gäbe, aber wenn man wollen würde ... :D Den Haltestellennamen oder die Fahrplanaushänge stelle ich mir beleuchtet vor.

    Dateien

    • HdZ.jpg

      (342,14 kB, 84 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
  • @Wiener dein Vorschlag gefällt mir schon eher.


    Was ich aber bei der Haltestelle der Zukunft vermisse - sowohl bei dir, als auch bei den WL-Trägern ---- wenn schon neu, geil und Zukunft, warum sch***t man dann eigentlich auf die Barrierefreiheit?


    die A3 Zetteln sind mMn für einen Rollstuhlfahrer etwas zu hoch angebracht, kann mich aber auch täuschen, und für sehbehinderte Menschen helfen die Dinger auch nix.....


    das ist nicht sehr innovativ. Nur mal so in den Raum geworfen @YstlDystl

    MfG, die Licaon

BlueBrixx