Frage zur Erstellung von Beschriftungen

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  • Hallo Leute,


    irgendwie hab ich mich ausversehen die letzten Tage mit repainten beschäftigt. Und es sind ein paar Fragen aufgekommen - ich hab schon fleißig Lexikon/Suche gelesen und ich hoffe das ich jetzt nicht doppelt frag.


    Das ist mein aktueller Arbeitsstand:




    Wie geht man am besten an die ganzen Beschriftungen am Lok-Kosten ran? Also UIC Tabelle, Typnummer etc. Aktuell hab ich das einfach mal von einem Modellbahn Bild raus geschnitten aber sieht natürlich nicht hübsch aus. Jetzt weiß ich halt nicht was einfacher ist... könnte das ja alles frei stellen wobei die Auflösung jetzt ja nicht so mega ist oder man erstellt es halt komplett selbst oder vielleicht kann man das irgendwie weich zeichnen? Ich möchte einfach keine 300 Std. dran sitzen und deshalb wäre es nett wenn mir wer ein bisschen erklärt welcher Workflow da am effizientesten ist.


    Erschwerend kommt hinzu, dass ich ein Gimp Novize bin :D aber mit ein paar Anhaltspunkten wird das irgendwie :D

  • @matogollo Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie du an Beschriftungen herangehen kannst. Ich würde hier einfach einmal meine Erfahrung mit dem Thema mit euch teilen.


    1. Fotos
    Die einfachste Methode ist, sich passende Fotos zu suchen, auf denen die Beschriftungen mehr oder weniger zu erkennen sind. Dann das Foto nehmen, Anschriften herausschneiden, Skalieren, Hintergrundfarbe entfernen (ein Hoch auf den Zauberstab) und auf einem separatem Layer einfügen. Oft sind die Anschriften tatsächlich nicht zu 100 % scharf, aber man sollte sich stets vor Augen halten, dass die wenigsten User auf die Anschriften achten und auch viele Anschriften aufgrund der Texturkompression allenfalls als Pixelbrei wahrgenommen werden. Gibt es nun allerdings keine Fotos, gibt es noch Möglichkeiten 2 und 3.


    2. Improvisieren
    Sind die Anschriften auf den Fotos nicht zu erkennen, aber zumindest ihre Position und der ungefähre Inhalt, so kann man die Anschriften selbst erstellen. Hierzu einfach ein wenig improvisieren, nicht alles muss zu 100 % korrekt sein. Sollten die improvisierten Angaben zu offensichtlich sein, einfach zweimal mit dem Weichzeichner drübergehen, schon interessiert's keinen mehr ;)


    3. Wissen
    Wissen ist Macht und zahlt sich aus :D Entweder, man findet gute Fotos und überträgt die Anschriften, indem man sie abschreibt oder man leitet sich die Anschriften aus den technischen Daten ab. Dazu ist allerdings einiges an Fachwissen notwendig. Die idealen Schriftarten dafür sind Helvetica (selten vorbildgerecht), die alte DIN-irgendwas-Schrift (bei alten Fz und vielen Güterwagen vorbildgerecht) und verschiedene Siemens-Schriften (für Tfz aus dem Hause Siemens).


    Ich werde zur Hilfe auch schnell mal einen Lexikonartikel zu Anschriften auf allen Fahrzeugen im Bahnbetrieb schreiben, wenn das hilft :)


    (Einen Teil der Anschriften muss ich hier einmal anhängen, um den Kram in den Lexikonartikel zu bekommen)

    Bilder

    • FzNummer.png
    • Bergverbot.png
    • Bremsgewichte.png
    • Bremsanschrift.png
    • bremmsstellungswechsel.png
    • DGAS.png
    • Anhebepunkt.png
    • Fahrzeuggewicht.png
    • fstbr.png
    • LüP.png

    System: Intel i7 4770K @3,96GHz, Asus Strix Geforce GTX1070 OC 8GB, 16 GB G.Skill 1600MHz RAM, 850W XFX NT, 4,5 TB HDD, 240 GB Crucial BX200 SSD;
    125028-basf-de-25-png

    2 Mal editiert, zuletzt von unimatrix34 ()

  • Unimatrix schöner Artikel. Aber es heißt ja nicht Bergverbot, sondern das Fahrzeug darf nicht über einen Ablaufberg abgedrückt werden. :P:P;) Naja villt es heißt es bei euch Lrf so (Umgangssprache von Eisenbahner).


    Naja wir Eisenbahner, kommen da am einfachsten an Fahrzeuganschriften dran und/oder an gute Fotos ^^;)


    MfG BlanKi

    <3 Mit Leib und Seele Lokführer! <3

  • Psst, doch, das heißt Bergverbot :D
    Hat eben was damit zu tun, dass das Fahrzeug den Ablaufberg nicht einmal befahren darf, es gibt ja auch eine ganze Menge Fahrzeuge, die den Berg befahren dürfen, aber nicht ablaufen dürfen, wie zB Fahrzeuge mit drei roten Dreiecken.

    System: Intel i7 4770K @3,96GHz, Asus Strix Geforce GTX1070 OC 8GB, 16 GB G.Skill 1600MHz RAM, 850W XFX NT, 4,5 TB HDD, 240 GB Crucial BX200 SSD;
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  • Also was das Grundsystem der Anschriften angeht, gibt es tolle Bücher und Internetartikel. Für Güterwagen u. a. auf http://www.dybas.de/dybas/index/a/ansch_gw.html . Von diesen Erklärungen kann man auch die Bedeutung der Anschriften für Loks und Personenwagen ableiten. Weiter kann man sich herleiten, was wo stehen müsste, da die Anbringungsreihenfolge der Anschriften auf den Langträgern recht stringent reguliert ist. Freilich, es gibt Abweichungen und Veränderungen, aber das kann man sich gut erklären und zum Teil auch einfach ersparen, da sie oft minimal sind.


    Einige Scans habe ich Kolleginnen und Kollegen hier schon per PM zur Verfügung gestellt, bei Bedarf gebe ich die gerne auch an andere Modder weiter.

  • Vielen Dank für die Informationen. Hat mir sehr weiter geholfen.


    Ich hab die Beschriftungen quick and dirty mit dem Zauberstab hingeklebt und . Bin doch recht zufrieden damit für meine ersten Erfahrungen mit dem Thema - mein Hauptproblem ist, dass GIMP nicht so will wie ich :D:D




    Ich hab ursprünglich bei Markus angefragt, die GySEV 470 503-3 Richard Wagner zu repainten da ich aus Bayreuth komme - Richard Wagner-Stadt und so ;-)


    Die MRCE war jetzt quasi ne Übung :D


    Bilder hab ich schon ein paar gefunden: http://193.91.67.247/uzlet/h0-…ymozdony-wagner-gysev-e6/


    Hab vorhin mal versucht das mit dem Zauberstab frei zu stellen (einfach mal 5min nur probiert):



    Macht das so Sinn oder gibts da einen schlaueren Weg? Möchte nicht 10 Std alles freistellen und wegradieren und dann merken das alles pixelig ist... bei den Beschriftungen kann man eine Unschärfe verkraften finde ich aber grad bei so einer Werbe-Folie soll's halt schon schön sein :-)



    Danke für eure Hilfe :-)

  • Ich mache mir tatsächlich die Arbeit und stelle nicht frei sondern zeichne durch. Und zwar in großem Maßstab. In Photoshop gibt es dazu ein sogenanntes SmartObject, d.h. ich kann soetwas wie ein Logo oder ein Drawed-Image in 2k durchzeichnen und später verlustlos runterskalieren (bei richtigen unglaublich komplexen Phototexturen wie dem Disneylack der BR 120 z. B. ist das eher nicht möglich = insgesamt unmöglich ohne großformatige Orthovorlage). Ob dies Gimp kann, ist mir nicht bekannt. Dies wäre aber spannend. Mit diesem Tool arbeite ich alle Logos händich nach und habe hochqualitative Vorlagen, die man, auch wenn mal 4k kommen sollte, verlustlos übernehmen kann.
    Ich empfehle also, mach dir die Mühe - und 10 h Zeit kostet das nicht. 1 h oder 2 h, und es lohnt sich.

BlueBrixx