Anfänger-Fragen bezüglich Straßenverkehr

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  • Hallo,


    ich hoffe es nicht verpönnt als Neuling hier direkt einen Frage-Thread zu erstellen, aber ich habe selbst nach etlichem Suchen und Lesen diverser Threads und Guides keine zufriedenstellende Antworten auf meine Fragen gefunden.
    Ich bin über GoG auf Train Fever aufmerksam geworden und spiele erst seit dem Wochenende. Das 20-Minuten Prinzip ist mir bekannt ebenso die Nachfrage-orientierte Produktion von Gütern und Rohstoffen.
    Ich spiele aktuell auf flachen kleinen Karten und mittlerem Schwierigkeitsgrad, auf Mods verzichte ich ebenso absichtlich. Soviel erst einmal an Vor-Infos.


    Nun zu meinen Fragen/Problemen:
    1. Spacing auf LKW-Linien
    Ich verzichte zu Anfang absichtlich auf Züge und konzentriere mich auf den Straßen- und Tramverkehr. Ein Problem das sich dabei stellt betrifft die Frachtlinien mit LKWs. In den innerstädtischen ÖPNV-Linien gibt es genug Haltestellen und die Abstände dazwischen sind klein genug, dass ich die Verteilung der Fahrzeuge größtenteils dem automatischen Spacing überlasse/überlassen kann.
    Bei den LKW-Linien kann ich das nicht, dafür sind die Entfernungen zu groß und in aller Regel gibt es nur 2 Haltestellen. Wenn ich eine solche Linie in Betrieb nehme kaufe ich direkt mehrere LKWs (ca. 10 oder mehr, je nach Entfernung) aber wenn ich sie alle sofort auf die Linie ansetze kriege ich keine vernünftigen Abstände zwischen den Fahrzeugen. Warte ich mit dem Rausschicken des nächsten LKWs bis der vorherige einen gewissen Teil der Strecke geschafft hat, verbringe ich sehr viel Spielzeit mit dem Aufsetzen einer solchen Linie und es ist nicht auszuschließen, dass dennoch größere Lücken entstehen wenn ich mich Anfangs was die LKW-Anzahl angeht verkalkuliert habe. Dasselbe Problem ergibt sich aber später wenn ich der Linie weitere LKWs hinzufügen will.
    Die eigentliche Frage ist: Gibt es gewisse Strategien um auch bei solchen Frachtlinien am Anfang einen halbwegs vernünftigen Abstand zwischen den Fahrzeugen hinzurkiegen oder muss ich mich zwischen manuell (viel Aufwand) und automatisch (dauert ewig) entscheiden?


    2. Überholen
    LKWs sind langsam, spätestens um 1860 fange ich aber an Buslinien zwischen den Städten einzurichten mit dem zweiten verfügbaren Bus (Name gerade entfallen), der deutlich schneller ist. Um Baukosten zu sparen benutzt die LKW-Linie die bereits vorhandene Eingangsstraße zur Stadt, die nun ebenso von der neuen Buslinie benutzt wird. Der Effekt ist, dass die langsamen LKWs die Busse ausbremsen, überholen scheint (trotz freier Gegenspur) nicht im Spiel zu sein.
    Welche Möglichkeiten gibt es diesem Problem entgegen zu wirken? Da es keine Wegpunkte für Straßenlinien gibt kann ich keine "Überholspur" für die Busse einbauen, bleibt also vermutlich nur der Ausbau auf die 4-spurige Straße (was mir etwas seltsam erscheint, so früh im Spiel) oder strikte Trennung der Linien (das bedeutet extra Straßen für die LKW-Linie). Zumindest fällt mir nichts anderes ein.


    3. Städtewachstum
    Soweit ich gelesen habe gibt es zwei Bedingungen, die erfüllt sein müssen damit die Städte wachsen. Eine ausreichende Versorgung mit Gütern und optimalerweise einen Anbindung an eine oder mehrere andere Stadt. (Zug oder Bus)
    Nicht klar ist mir allerdings wie diese beiden Faktoren gewichtet sind. Wenn ich zwei Städte verbinde aber keine Güter transportiere, kriege ich dennoch ein kleines Wachstum oder gar keins? Ebenso wenn ich nur Güter transportiere aber keine Verbindungslinien zwischen den Städten eingerichtet habe, reicht das für ein kleines Wachstum oder nicht?
    Hintergrund ist, dass ich (aufgrund der Problematik 1&2) aktuell eher dazu tendiere den Aufbau von Güterlinien eher nach hinten zu schieben.


    4. Lokale Güter-Versorgung oder Zentral
    Damit eine Fabrik viel produziert muss ich für entsprechende Nachfrage sorgen, das ist klar. Wenn ich eine Fabrik auslasten will (Produktion maximieren) muss ich damit zwangsläufig mehrere Städte versorgen. Aufgrund der Entfernungen würde ich da auch eher zu Zügen tendieren, die sich ja auch nur rentieren wenn ich passende Mengen zum transportieren habe. Diese Strategie ist also gut aufeinander abgestimmt.
    Was ist allerdings mit der Strategie die Städte möglichst lokal zu versorgen, das heißt mit Gütern aus einer nahen Fabrik. Das ist sicher je nach Karte nicht immer möglich, aber statt der teuren und aufwendigen Bahnstrecke, gibt es mehrere kleinere LKW-Strecken. Wenn ich als Hauptziel von Güterlinien die Versorgung der Städte ansehe und weniger den Profit, sollte so eine Strategie doch aufgehen, oder?


    Vermutlich bin ich einfach noch zu unerfahren was Güterlinien angeht, durch die "Löcher" in der Fahrzeugkette (Siehe Frage 1) ist der Profit solcher Linien bei mir mitunter sehr unregelmässig. Sehr lange sammelt die Linie Verlust um dann schlagartig in kürzerer Zeit extrem viel Gewinn einzufahren. Mag sich dennoch rechnen, aber mir sind da die etwas regelmässigeren Bus/Tram-Linien lieber.


    Ich bedanke mich schonmal im Vorraus für das Lesen und Beantworten meiner Fragen.

  • 1. Wenn du tatsächlich zehn LKW auf einmal für eine Transportaufgabe brauchst, bleibt dir kaum etwas anderes übrig, als sie nacheinander auf die Strecke zu setzen. Alternativ kannst du im Linienmenü auf "Volladen einer Fracht" stellen, damit beim Einladen auf volle LKW-Ladung gewartet wird. Das verteilt die LKW auch etwas, ist allerdings im Dauerbetrieb nicht ratsam, weil es die Fahrtdauer der Linie unkontrollierbar nach oben verändert, und den Takt.


    Bessere Lösung: Nur ein bis zwei LKW auf die Linie setzen, und ein Depot recht nahe an der Ladungsquelle platzieren. Dann kannst du ohne große Verzögerung weitere LKW kaufen und hinzufügen, wenn der Ladeplatz überläuft.


    Oder du nimmst direkt einen Zug. Dann hast du auch einige deiner anderen Probleme nicht. :)


    2. Überholen ist im Spiel nicht vorgesehen, aber du kannst dir behelfen. Zum einen ist es eine ganz schlechte Idee, in den Einfallsstraßen Bushaltestellen zu platzieren, das verursacht nur Stau (sobald Autos ins Spiel kommen). Pack die Haltestellen um die Ecke in die Seitenstraßen, idealerweise in Fahrtrichtung VOR der Kreuzung/Einmündung, und nicht dahinter.


    Weiterhin gibt es die Möglichkeit, Bushaltestellen als Busbucht zu simulieren, indem man von einer zweispurigen Straße ein Teilstück als vierspurige Straße verbreitert und dort die Haltestelle OHNE BUSSPUR hinsetzt. Busspuren zwingen alle deine Linien, auch LKW, auf diese Spur, dann würden die LKW nicht überholen. Wenn aber am Anfang und Ende des Straßenstücks zweispurig gefahren wird, werden die LKW links am Bus vorbeifahren, und nur Busse, die an der Haltestelle halten müssen, werden auf die rechte Spur fahren.


    3. Städtewachstum entsteht durch Passagierfahrten in andere Städte. Güterlieferungen unterstützen es nur. Und es gibt keine Gütertransporte zwischen Städten, nur den von der Fabrik zur Stadt - wenn die Route durch eine andere Stadt führt und dort ggf. noch umgeladen wird, ist das irrelevant für das Wachstum.


    4. Zentrale Güterversorgung ist aus meiner Sicht unpraktisch, wenn es Umwege erzwingt. Du kriegst nur für den Transportweg Luftline von Quelle zu Ziel Geld - zwischendurch einmal um die halbe Karte fahren steigert nur deine Betriebskosten, aber nicht den Erlös. Eine Fabrik muss auch nicht zwingend auf maximalen Output gebracht werden, das bringt in der Regel nur die üblichen Probleme in der Logistik, nämlich Stau beim Verladen.

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  • Steinigt ihn!




    Quatsch. ;) es steht zwar vieles schon geschrieben aber es ist sehr verwirrend und ich kann besonders gut verstehen das man nicht erst 20 Seiten durchlesen muss um irgendwelche Zusammenhänge zu verstehen.


    1. Ich für meinen teil schicke auch anfangs immer eine größere Anzahl direkt auf Tour bis die Linie bzw die Lieferanten genug prosuzieren. Danach stell ich auf "Voll laden einer fracht" was dazu führt das, wenn genug lkw's vorhanden, die sich automatisch aufteilen. Vorrausgesetzt ist das genug Güter produziert werden.



    2. Ist mit sehr viel gefummel, 4-Spurigen Straßen und dem nötigen know how machbar. Aber eben Seeeehr fummelig.


    3. Güter Linien sind meines Erachtens nach weniger von Nöten. Wirst schnell erkennen das für das Wachstum die Anbindung an andere Städte den deutlich größeren Teil ausmachen. Güter Linien tragen wohl (wenn überhaupt) nur nen kleinen Teil bei. Dient in erster Linie der Geldscheffelei :D


    4. Damit saß mit der "Geldscheffelei" funktioniert solltest du dir merken ; je länger der zu transportierende weg, je mehr Profit. Lokale Versorgung bringt meiner Meinung nach nur selten anständig gewinn. Du musst auch nicht zwangsläufig mehrere Städte anbinden, mit wachsender Einwohnerzahl und Stadtgröße Wächst auch die nachfrage.. ist allerdings ne lange sache.



    Ich bin selbst nicht Der Meister schlechthin, hoffe aber das ich zumindest irgendwie damit meinen teil zu beitragen kann.

  • Eigentlich kann man den Vorpostern kaum noch etwas hinzufügen.


    zu 1: ich fange auch grundsätzlich 1850 an (später kommt es mir immer so vor, als ob ich in ein laufendes Spiel eindringe und störe - ein Spleen von mir :D).Was man spätestens im zweiten Spiel lernt: man hat dann unendlich Zeit. Ergo: ich verwende die zeitfressende Variante. Und zwar haben meine Straßen-Linien immer 2hochx Fahrzeuge. Gerade bei LKWs ist das einfach: schick den ersten von einem Depot nahe des Starts oder des Ziels los. Wenn dieses Fahrzeug am anderen Ende der Linie ist, schickst Du das zweite los. Wenn die beiden sich auf der Strecke begegnen (sollte dann ja recht genau die Mitte sein, wenn Du nicht große Steigungen d'rin hast), schickst Du den dritten los und immer so weiter. damit halbierst Du immer genau die Abstände und daher eine Fahrzeuganzahl in einer 2er-Potenz.


    zu 2: schau mal hier: Haltebucht für Busse (Bauanleitung). Hat @Jey_Bee gut beschrieben, ist eigentlich recht einfach umzusetzen und sieht auch im 19.Jh nicht "falsch" aus


    zu 3: jede neue Anbindung an eine andere Stadt gibt einen dicken Wachstumsschub. Danach ist aber erst einmal wieder Stillstand. Ein geringeres, langsameres, aber stetiges Wachstum kommt durch eine Güterversorgung möglichst bei 100%.


    zu 4: Stimmt, in den frühen Jahren wird eine Güterkette durch eine Stadt nicht ausgelastet. Meine Lösung dafür: ich baue einen Güterbahnhof in die Pampa, möglichst zentral zu mehreren Städten gelegen und verteile über den die Waren. Klappt normalerweise sehr gut, viel Gewinn (wenn überhaupt) bringt das natürlich nicht ein (zu viel benötigtes Equipment). Aber zumindest im einfachen Spiel verdient man mit den Personenzügen so viel Geld, dass man das locker auffangen kann. Außerdem wachsen so dann doch die Städte (v.A. die Gewerbebetriebe) und generieren wieder mehr Personenverkehrsaufkommen.

  • Danke für alle bisherigen Antworten. Auf die Idee mit dem "Warten auf volle Ladung" für die LKWs bin ich gar nicht gekommen.
    Ich habe jetzt ein neues Spiel angefangen und werde mich erst einmal auf den Personenverkehr konzentrieren, eventuell baue ich später eine LKW-Linie zum testen.


    @ManniTF
    Die Haltebucht sieht interessant aus, eventuell werde ich die für meine Überland-Busbahnhöfe verwenden.

  • ad 1) Wenn ich mehrere LKWs einkaufen möchte, mache ich das gerne in verschiedenen Depots, somit ergeben sich schon am Beginn unterschiedliche Anfahrzeiten. Manchmal halte ich bestimmte LKWs kurz an um Abstände zu schaffen. Weiters kann man auch etwa bei der Mitte der Fahrstrecke die Hälfte der LKWs (anhalten und) wenden.
    ad 2) Ein Trick, der optisch nicht schön ist und die Fahrzeit der LKWs verlängert, ist, auf der Wegstrecke Dummy-Haltestellen für die LKWs einzubauen. Durch das Anfahren des Ladeplatzes können dann die Busse überholen. Vereinzelt kann es aber auch vorkommen, dass die LKWs dort Rohstoffe oder Güter abladen.

  • Wenn die da was abladen, könnte Bedarf da sein. Oder?

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  • Eine Anmerkung noch zu den Frachtlinien, du kannst rechts unten das Overlay "Cargo" einschalten dann siehst du wo schon laufende Ketten sind, also da wo sich Rohstoffe und Fracht über die Karte bewegen. Dort kannst du dann einfach an den entsprechenden Stellen Frachtterminals bauen und immer direkt neben die "Quelle" ein Depot, dann 4-5 Autos kaufen schauen das sie auch direkt Richtung des richtigen Rohstoffterminals fahren (sonst wenden), die ersten 2 durchfahren lassen und dann das Terminal auf "Warten auf volle Ladung stellen". Dann ab und an nachschauen und wenn so 4-8 Fracht rumstehen und kein Fuhrwerk ins Sicht ist 1-2 zusätzlich LKW kaufen. Wenn du ein upgrade auf eine neue LKW-Generation machst musst du dann meistens paar in Ruhestand schicken, ein guter Indikator ist dann wenn sich 4-5 LKW stauen... die letzten in der Reihe ins Depot schicken und verkaufen.
    Wenn du auf leicht spielst kannst du auch ohne Bedenken Bahnlinien bauen, du wirst mit Geld zugeschmissen bis du "STOP" rufst, selbst auf Mittel habe ich nach 15-20 Jahren schon 50Mio+.


    Gruß Maik

  • Mittlerweile weiß ich woran meine Probleme mit LKW-Linien lagen - zuviele Fahrzeuge.
    Auf Passagier-Linien gilt ja grob: Mehr Fahrzeuge > Dichterer Takt > Mehr Passagiere
    Obwohl ich wusste, dass die Produktion sich rein nach dem Bedarf der angeschlossenen Städte richtet habe ich anfangs versucht auf LKW-Linien einen ähnlich dichten Takt zu erreichen wie auf Passagierlinien. Dabei ist das nicht wirklich notwendig, solange die LKW-Linie schneller ist als "zu Fuß", wird die Produktion per LKW transportiert. Ich versuche jetzt etwa anfangs einen Takt von 3-4 min auf LKW-Linien zu erreichen, danach wird ab und an ein neuer LKW auf die Linie gepackt, wenn ich merke, dass die Waren sich sammeln (also schneller produziert als abtransportiert wird).


    Und ich merke, dass kleine Karten wirklich klein sind. Ich bin jetzt bei 1866 und habe bereits einen Großteil der Linien eingerichtet. Bis 1880 habe ich vermutlich alle Städte per Buslinien mit ihren Nachbarstädten verbunden und alle Städte mit Gütern versorgt. Und dann, warten bis die Städte wachsen und neue Fahrzeuge freigeschaltet werden?
    Ich denke ich werde die Karte noch zumindest bis zum Erreichen von "Truck Fever" spielen und bis 1900, danach dann ein wenig mit Zuglinien rumtesten und ein neues Spiel auf einer mittleren Karte anfangen.


    Insofern bedanke ich mich für alle Antworten, meine Probleme sind gelöst.

  • Da du so vom Takt besessen bist, erzähle ich dir mal eine ganz andere Geschichte.


    Die Bedarfsmenge der Städte ist eine Größenordnung die binnen 12 Minuten zu befriedigen ist.
    Die Produktionsmenge der Industrie / 12 Minuten (1 Spieljahr) = Warenoutput pro Minute. Wie viele Fahrzeuge, gemäß ihrer Kapazität, ist somit ganz einfach zu berechnen.


    Das mit den Passagierlinien rechnet sich nach Verkehrsverbund: ÖPNV1 + Zug + ÖPNV2 = 20 Minuten.
    Kapazität für die Züge = Einwohnerzahl / 20 Minuten / Anzahl Städte (Linienverbindung) * Takt.


    Das mit dem Stadtwachstum und den Gütern:
    Güter haben ein Einfluss auf das Stadtwachstum der gegen 0 Tendiert. Fährt man nur Güter, dann reduziert sich die Bevölkerung.
    Einzig Personenverbindungen Stadt zu Stadt lösen ein Event und somit ein Wachstumsimpuls aus.

  • Zitat

    Da du so vom Takt besessen bist


    Besessen ist übertrieben, anfangs vielleicht aber ich denke mittlerweile hat sich das relativiert. Dennoch hat der Takt einen Einfluss darauf ob Passagiere eine Linie benutzen oder nicht, je besser der Takt umso mehr Leute werden die Linie gegenüber anderen Methoden bevorzugen. Ich denke, das willst du nicht wirklich bestreiten, oder?


    Und gerade in der Anfangsphase (in der ich ja noch bin) ist der Takt die einzige Variable, die ich mit relativ wenig Aufwand ändern kann. Die Größe der Städte kann ich nur indirekt beeinflussen und es ist ein länger andauernder Prozess. Die Fahrzeit kann ich nur durch bessere Streckenführung oder schnellere Fahrzeuge verkürzen, beide Methoden sind aber in ihrer Anwendbarkeit begrenzt.


    Bei LKW-Linien bin ich mittlerweile wirklich vom Takt weg, das mit den 4 Minuten war vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt. Im Grunde ist es eine "Pi*Daumen"-Entscheidung von mir wieviele LKWs ich direkt auf die Linie schicke. Sicher könnte ich das exakt ausrechnen und obwohl ich solche Zahlenspielerei und Optimierungen mag, spiel ich momentan lieber etwas mehr nach "Bauchgefühl". Gibt vermutlich nicht die optimalsten Ergebnisse aber sorgt für entspannteres Spielen :) (Und später kann man immer noch optimieren)


    Da ich aktuell ohne Züge spiele kann ich deine Formel für die Züge-Kapazität nicht direkt blind auf meine Überland-Buslinien anwenden. Denn ich kann die Kapazität nicht erhöhen ohne den Takt zu reduzieren (wie es bei einem Zug möglich wäre). Aber dennoch danke dafür, ich werde mal schauen wie sehr die notwendige Kapazität nach der Formel und meine aktuelle auseinander liegen. Ich habe nämlich zwei Linien bei denen sich Massen an Leuten an den Bahnhöfen sammeln.

  • Entweder kapier ichs nicht oder bin zu doof...
    bei mir wachsen die Innenstädte nicht wirklich trotz sehr gutem ÖPNV und Fernverkehr, sowie der Güteranlieferung. Die Takte sind bei den Trams unter einer Minute und bei den Zügen etwas höher (ab drei Minuten).


    http://steamcommunity.com/shar…filedetails/?id=415198702
    Der Landwert will einfach nicht steigen...


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  • Hab jetzt noch einmal alle Linien neu erstellt in der Stadt.... keine Doppelbelegungen oder ähnliches. Takte unter einer Minute. Kreuzende Linien und so... Trotzdem kein Wachstum. Keine Wolkenkratzer.


    Keiner einen konkreten Tipp?

  • Das ist tatsächlich etwas eigenartig, aber ich habe da einen Verdacht: vielleicht hast Du zu viele Linien. Vielleicht ist durch diese vielen Linien der Landwert in der Stadt so gleichmäßig verteilt, dass sich keine Zentren mit höherem Landwert und damit höheren Häusern gebildet haben. In einer Stadt dieser Größe habe ich zwei, maximal drei Linien, dann bilden sich beim Bahnhof und bei einer Kreuzung der Linien Zentren.

  • @Dampfnudel geht da genau in die richtige Richtung. Weniger Linien und vor allem weniger Haltestellen. Radius der Haltestellen etwa 3 - maximal 4 Häuser.
    Optimale Auslastung des ÖPNV erreicht man und minimiert den Individualverkehr wenn man, bei dem angegebenen Haltestellenradius, unter 45 Sekunden bleibt. (Laufgeschwindigkeit der Sims)


    Die Linienführung ist Abhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit, da sich die Stadt sonst wieder in die Breite und nicht in die Höhe entwickelt.
    Demzufolge: Kerngebiete = Fahrzeuge mit hoher Kapazität und Randgebiete, wenn es den sein muß, mit kleinen Kapazitäten.

  • Bedeutet dass klassische Linien eimal quer durch die Stadt nicht gut kommen.
    Besser alles von aussen nach innen karren, oder zum Bhf, und somit den Landwert beeinflussen?
    Irgendwie uncool aber schon auch gut zu handhaben wenn man es weiss.

  • Bedeutet dass klassische Linien eimal quer durch die Stadt nicht gut kommen.


    Bei jeder Line sollte ein Wohngebiet (nach Industrie, Freizeit und Geschäft kommt der Bewohner immer zurück in seine Wohnung) oder ein Bahnhof enthalten sein. Klar machen auch reine Stadtlinien ohne Bahnhof einen Sinn, nur machen sie weniger Gewinn. Solange man mit den Finanzen kämpft, sollte man unrentable Linien auflassen. Später mit steigenden Autoverkehr lasse ich auch Linien mit leichten Verlusten (bis ca. -300K) laufen, wenn damit schlecht versorgte Stadtteile abgedeckt sind.

BlueBrixx