[Sammelthema] Fragen zur Linienführung

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  • Moin zusammen,


    ich hab jetzt mehrfach versucht eine "schöne" lange Linie hinzukriegen, leider vergeblich.


    Szenario:
    Mittelgroße Karte und leichte Schwierigkeit. Fluss in der Mitte mit 4 Städten dran. Startjahr 1850.
    Ich bau also erstmal ne Linie zwischen Stadt 1 & 2 und eine weitere zwischen Stadt 3 & 4… Dazu schön Nahverkehr und nach 4-6 Jahren rollt der Rubel.
    Nun verbinde ich die Städte 2 & 3 und habe damit eine Linie 1-2-3-4-3-2(-1), ich erhöhe die Zuganzahl um den Takt zu halten (4-5 Züge, ~5min Takt) und warte ein paar Jahre, bis das ganze wieder gewinn abwirft… Denkste.
    Leider bin ich jetzt schon mehrfach so oder ähnlich Pleite gegangen und ich kann es mir nicht erklären :( Die "neue" Linie (2-3) wird nie richtig voll und langsam aber sicher werden auch die vorher gut laufenden Teile immer unrentabler…
    Wenn ich dann stattdessen für den Mittelteil eine eigene Linie mache (also dann 3 Linien, 1-2, 2-3, 3-4) läuft alles wieder gut…


    In vergleichbaren Szenarien bin ich Pleite gegangen, als ich versuchte eine 3-Stadt-Linie mit einer 4. Stadt zu einer Ringlinie zu machen (Ringlinien scheinen generell Böse in TF)


    Oder als ich versuchte eine ganz große Ringlinie mit 8 Städten zu bauen, ähnliche Vorgehensweise wie oben..


    Oder als ich versuchte mit 7 Städten eine Art großes "Z" zu bilden (3 Linien: 1-2, 2-3-4, 4-5 zu einer Linie - wobei hier die beiden "Zubringer" auch alleine nie wirtschaftlich wurden)


    Oder oder oder… ich bin jetzt bestimmt 8 mal nach 10-20 Jahren ziemlich plötzlich Pleite gegangen, ohne es mir so richtig erklären zu können :(


    So langsam verliere ich, auch bedingt durch teils extrem nervige wegfindung und frickelige weichen-/bahnübergangsbaumöglichkeiten, die Lust an TF… immer nur Linien zwischen 2 Städten zu bauen und "eine Linie ein gleis" Bauweise is nun wirklich langweilig :/


    Also die Preisfrage: Was übersehe ich / Was mache ich falsch? ?(


    MfG Keks

  • Naja, ich hatte bisher nur 2-3 längere Linien, allerdings waren das halt meine "Fernverkehr" Linien die ich immer schön mit Städten von abgelengeneren Orten versorgt hab. Der "Fernverkehr" fuhr auch meist nur dort wo ich meine Städte hab wachsen lassen. Aufgrund Zuggeschwindigkeit und noch nicht genügend vorhandenen Geld habe ich meist erst ab dem Jahre 1900 oder gar erst mit den ersten Elektrozügen lange Linien gebaut mit 3-5 Stopps. Das waren dann auch die rentablesten. Versuch doch erstmal etwas Geld zu scheffeln und bau dann wenige aber gezielte Lange Linien :)

  • Lade dir den Cost sowie den Timeless Mod runter und richte ihn ein. Dann verfügst du bereits 1850 über die schnellen Züge und unbegrenzt Resourcen, d.h. du kannst schon von Anfang an auf eingleisige Linien verzichten. Die Mods lassen sich auch schnell wieder abschalten, wenn du dein Netz ausgebaut hast.

  • Hallo


    Grundsätzlich: Spiel ist auf Leicht, Flach und die Größe auf Mittel zum kennenlernen, trotzdem klappt es nicht profitabel zu bleiben.


    Erst funktioniert erst mal alles gut, der Kredit kann komplett zurückgezahlt werden, im späteren Verlauf fressen die Unterhaltskosten der Fahrzeuge (gerade bei der Bahn) die Gewinne auf.
    Sollte ein Fahrzeug sein Alter erreicht haben, ersetze ich es. Da die Betriebskosten im keinen Verhältnis mehr zum Gewinn stehen werden Passagier Strecken recht unrentabel.


    Beim zweiten Spiel mit LKWs 1950 angefangen, da im späteren Spielverlauf der Individual-Verkehr sehr stark ist, die Personen erst einmal mit Bussen befördert.


    Die Stahlfabrik wird gut mit LKWs beliefert (Jahr 2000 und teilweise 40 Tonner), aber die nahe liegenden Stadt möchte laut Info nur 52 von 52 Güter annehmen.
    Teilweise mehr als 100% bei Güter in einer Haus Infobox, der Cargo Linien Takt ist unter einer Minute.


    Eine zweite Stadt in der Nähe nimmt auch nicht viel ab. Trotz zwei große LKW Lade Plätze ist ein Voll-Laden nicht möglich da sich sonst die Fahrzeuge verkeilen. Anderseits wird die längere Strecke unrentabel bei mehr Fahrzeugen.


    Eine Holzproduktionslinie in der Nähe kippt wohl weil nicht mehr Güter durch die Stadt abgenommen werden können.
    Das Voll-Laden System in der Line scheint dann noch den Rest zu geben... und die Linie macht miese.


    Wer hat mit den letzten Release Version überhaupt schon ein längeres Spiel angefangen und ist profitabel auch nach 50 Jahren?


    Irgendwie kommt mir das Städtewachstum zu gering vor,ich meine ich hätte da etwas im Changelog gelesen...

  • Ich wär gestern fast Pleite gegangen auf "Einfach" weil ich irgendwie ne Stunde an ner neuen Stadtstreckenverbindung rumgedoktort habe in der zwischenzeit sind wohl einige Züge veraltet und haben massive Verluste gemacht ... und ich habe noch nicht so viele Züge, ich habe ein bisschen Angst davor das man in der "Zukunft" nur noch damit beschäftigt ist Loks und LKWs zu Replacen...

  • Nein, ersetze jedes Fahrzeug, sobald es zu "alt" (kurz vor Rot) ist. Die Betriebskosten einer Bahnline sind 2000 einfach zu teuer weil die Stadt zu klein ist, ergo zu wenig Menschen da sind und sich die Linie nicht mehr rentiert.
    Das Problem wie gesagt ist wohin mit den "überschüssigen" Gütern bzw. der zu kleinen Städten. Eine Bahntrasse lohnt ja auch nicht wirklich wenn der Fabrik nicht genügend weg bekommt und im Info Fenster ja auch meckert.


    Xanos: Ein Savegame mit welchen Build angefangen? Und wie groß Einwohner hat denn so eine Stadt bzw. wie viel Güter akzeptiert eine Stadt?



    PS: Beim ersten Spiel hatte ich, das eine Fabrik erst nach einem Neuladen überhaupt etwas produziert hat. (Laden eines Spielstandes ohne Beenden). Deswegen wären ein paar Zahlen hilfreich.

  • Du muss beim Transport von Passagieren mit Zug achten das, wenn z.B. eine Linie 4 Züge hat, alle den gleichen Abstand haben. Sonst ist nur die erste Lok rentabel.
    Bei Gütern einfach ne andere Stadt beliefern wenn die "alte" nicht mehr abnehmen möchte und die Fabrik mehr Abnahme ermöglicht

  • @BarracoBarner: Das ist doch aber nicht Sinn des Spieles, dass ich mit einem Mod schon 1850 alles für lowcost haben kann, nur damit ich nicht pleite gehe, weil ich das Spielprinzip nicht verstanden habe. Dass ich sie Abschalten kann bringt dann auch nichts, denn den Zustand habe ich nur mit dem Mod erreicht und der ist damit nicht "meine eigene Leistung".


    @Threadstarter: Ich kann das mit den "nur Linien zwischen zwei Städten" nachvollziehen, mir ist da auch schnell die Lust dran vergangen. Und ich möchte hier anmerken,dass ich das Spiel schon mehrmals bis nach 2000 gespielt habe. Konfigurationen die in Open TTD wunderbar funktionieren, funktionieren hier nicht. Das mag zum einen daran liegen, das Open TTD Passagiere wie produzierte Güter ansieht, die einfach irgendwohin transportiert werden wollen, egal wohin, und es in Train Fever eben anders läuft. Aber auch wenn die Simulation der Fahrgäste in Train Fever realistischer berechnet wird (Passagiere sind nun mal kein Gut, dass ich wie eine Kiste transportieren kann, egal wohin), glaube ich doch, dass Train Fever ein Problem mit komplexeren Linien hat, oder, wenn ein Fahrgast mehrere Linien zur Auswahl hat. Linien mit mehreren Stops (auch bei hohen Taktraten, falls hier irgendwer meinen möchte, daran läge es!) bekommen auch bei mir weniger Fahrgäste. Von der Rentabilität mal ganz zu schweigen, solche Ausgaben wurden bei mir bisher immer von den anderen rentablen (einzig rentablen(!) "eine Linie, zwei Stops"-Linien) erwirtschaftet. Da ist auf jeden Fall noch Verbesserungsbedarf. Da können auch die Signale länger starr grün zeigen, solange sich in der Simulation der Fahrgäste irgendwas verbessert.

  • Moin,
    mittlerweile bin ich im Jahr 2026 angelangt und habe zwei längere Linien etabliert. Einmal mit 3 und einmal mit 4 Städten. Beide bringen ca. 6 Mio Gewinn. Meine anderen Linien, die jeweils nur 2 Städte verbinden bringen ca 2 Mio Gewinn. Ich habe allerdings bei den langen Linien auch das Gefühl dass bei nur 2 Städten pro Linie mehr Gewinn zu machen wäre. Das ganze auf mittlerem Schwierigkeitsgrad und ohne Mods.

  • Doch man kann lange Linien machen und ich spiele auch fast nur mit längeren Routen (bzw. sie werden lang). Es gibt aber ein Problem was das System von kurzen Linien unterscheidet. Die Leute bleiben sitzen!
    Es ist nicht mehr so, dass der Zug mit 100 Plätzen am Bahnhof einfährt alle aussteigen und dann 100 Leute wieder zurück nimmt. Es steigen vielleicht nur 50 aus, der Rest will weiter fahren. Entsprechend bleiben mehr Leute am Bahnsteig zurück und müssen warten. Wenn sie dann evtl. 1 oder gar 2 Züge später einsteigen verschwinden sie häufig während der Fahrt, weil die Fahrzeit über 20 Minuten geriet und man verliert so Einnahmen.


    Man muss lange Routen "gut" bedienen. Ein Takt von max 4 Minuten und eher darauf setzen, dass die Züge nicht mit 100% fahren sollen, sprich lieber noch ein Zug extra. Die Linien rentieren sich trotzdem sehr gut, denn die Einwohner können sich weiter entfernte Ziele suchen da es nun eine Direktverbindung ohne umsteigen gibt. Sprich die Kunden wollen mehr Geld zahlen.

  • Ich denke schon, dass BarracoBarner das Spiel verstanden hat und zu dem Schluss gekommen ist, dass das Personenverkehr mit längeren Linien nicht wirklich sinnvoll ist. Man muss ja auch mal davon ausgehen, dass das Spiel an der Stelle einen Fehler hat. Immerhin sollte das ein Hauptfeature des Spieles sein?


    Ich wüsste jetzt auch nicht warum eine Route von A nach B nach C mehr Geld bringen sollte als A nach B?


    Angenommen A, B und C liegen gleich weit entfernt und produzieren alle 40 Passagiere.

    • 1. Wenn die Fahrkosten für Passagiere aufgrund der Streckenlänge berechnet werden...(Annahme!) bringt der Transport von (A nach C über B) im Vergleich zu (A nach B) oder (B nach C) immer weniger Geld, weil der Zug im Bahnhof von B halten muss und in der Zeit Kosten verursacht.
    • 2. Bei (A nach C über B) ist die Warscheinlichkeit höher, dass Passagiere wegen dem "ich springe aus dem Zug Bug" verschwinden.
    • 3. Die Fahrzeit von (A nach C über B) ist größer, weshalb die Passagiere die am Bahnhof ankommen eventuell viel früher verschwinden weil die 20 Minuten schon um sind.
    • 4. Durch die Linie (A nach B nach C) wir der Bahnhof von B doppelt genutzt. Bei Unterhaltkosten von 25.000 Spielt das aber keine Rolle.
    • 5. Eine Line von (A nach B) kann ich relativ gut optimieren. (A nach B nach C) wird schon schwieriger, weil man hier nur Durschnittlich die beste Lösung finden könnte.
    • 6. Wenn bei der Strecke (A nach B) zwei Züge fahren sind eventuell 80 Leute auf der Strecke. Um den Takt zu halten wären bei (A nach B nach C) 4 Züge nötig. Hier würde ich aber nicht davon ausgehen, dass 160 Leute auf der Strecke sind. Wo kommen plötzlich die 40 Leute her? Ich würde sogar vermuten, dass sich die 40 Passagiere von B aufteilen und je 20 nach A und C fahren. Im Grunde hat man jetzt 4 Züge und nur 120 Passagiere. Mit Anschluss eines neuen Stadt müssten eigentlich auch mehr Leute fahren wolle, was anscheinend nicht so ist. Weshalb eventuel lder Spieler denkt, dass wenn die Linie (A nach B) gut läuft auch (A nach B nach C) gut laufen muss.

    Ich denke ein großes Problem liegt darin, dass die Leute vermutlich verschwinden und sie nicht wieder zurück fahren. Egal ob es jetzt auf der Strecke ist oder in der Stadt, weil die 20 Minuten um sind. Selbst wenn der Bug behoben wäre, dann wäre aber immer noch das 1., 5. und 6. Problem da. Ich wüsste jetzt ehrlich gesagt nicht welche Faktoren für lange Linien sprechen?

    Einmal editiert, zuletzt von HerrWagner ()

  • Schwer die langen Routen da zu verteidigen, weil du schon recht hast. Versuchen kann man es aber mal: Jedenfalls im Gesamtbild.


    Die Passagierzahlen werden sich ändern, denn die Bewohner der Städte A und C haben neue Ziele die sie erreichen können. Daher wird die Anzahl der Passagiere potenziell steigen. Wegen des neuen Einzuggebietes werden also min. die Städte A und C wachsen und weitere Bewohner und Industrie generieren wo dann neue Passagiere und Waren transportiert werden wollen. Von dem Wachstum wird dann auch wiederum indirekt Stadt B provitieren und ebenfalls wachsen.


    Man müsste es wahrscheinlich mal testen um Gewissheit zu haben, aber ich sage, dass die Städte, welche nur mit Kurzlinien angebunden sind nicht die Größe erreichen werden wie Städte mit "Fernverbindungen". Und größere Städte bedeuten einfach mehr Passagiere (Innerorts wie Fernverkehr) und ein höheren Frachtverkehr. Bedient man alles wird der Gesamtumsatz sicher höher ausfallen.

  • Linien über mehrere Städte funktionieren schon, nur nicht um 1850 / 1860. Die Spanisch-Brötli und Borsig sind einfach zu langsam und das Passagieraufkommen in den Anfangsjahren zu gering, als dass es sich rechnen würde eine Linie mit 5 Zügen zu Bedienen. Wenn sie dicht bei einander liegen, kann man durchaus auch schon 1850 3 Städte mit einer Linie verbinden. Richtig lohnen wird sich das aber erst, wenn die preußische G3 verfügbar ist (um 1880?) und wenn dann um 1900 / 1910 die erste Schnellzug Dampflok verfügbar wird, steht Linien, die 4, 5 oder noch mehr Städte verbinden, nichts mehr im weg.

  • Gehen wir mal von einer Route A-B-C aus.Natürlich suchen Passagiere sich immer den schnellsten Weg zu ihrem Ziel. Laut dem TrainFever Interactive Guide, der meines Wissens nach auch von einem Community-Member erstellt wurde, wird behauptet, dass nähere Ziele bevorzugt werden. Warum sollte, vorausgesetzt diese Angabe stimmt, überhaupt irgendein Passagier von A nach C reisen, wenn doch die Ziele in B oder sogar in der eigenen Stadt A viel näher sind?

  • Das ist falsch. Würde er sich immer nur das nächstgelegene Suchen, dann würde gar kein Passagierverkehr stattfinden, da kein Bewohner in die Nachbarstadt fahren wollen würde. Die Stadt würde nur in sich wachsen doch das tut sie nicht. Im Gegenteil, die Bewohner suchen sich immer weiter voneinander liegende Ziele aus.

  • Wenn sich Passagiere wie Fracht verhalten, dass wird es so sein.


    Als Beispiel an der Fracht:
    Ich habe irgendwo eine Fabrik. Nun steht bei dieser Fabrik unter Details ja ihr Potential, z.B. 60 Güter. Dies gibt ja meines Wissens die Menge an Güter an, die Städte in einer Entfernung von 20min benötigen. Wenn ich jetzt eine weitere Stadt anschließe, wobei die theoretische Fahrtzeit von Fabrik zu neuer Stadt damit unter 20 min fällt, erhöht sich das Potential der Fabrik um die Anzahl der benötigten Güter der neuen Stadt. Richtig?


    Wenn ich dieses System jetzt auf den Passagiertransport übertrage, so kann durch eine durchgezogene Verbindung von A über B nach C eine kürzere Fahrtzeit erreicht werden, somit entsteht von A eine neue Verbindung zu einer Stadt welche nun innerhalb von 20min erreichbar ist und das Fahrgastaufkommen wird sich erhöhen.


    Oder wie seht ihr das?

BlueBrixx