Baureihe 56

Liebe Gemeinde,

wie wäre es denn einmal eine der schönsten (wie ich finde) Schlepptenderlokomotiven der deutschen Bahngeschichte zu erstellen: Die Dampflokomotive der Baureihe 56?

Viele Grüße Mainzer

Hallo,

mit der Bitte um Verzeihung und vielen Dank an RobbiZ, möchte ich meine Anfrage nun etwas konkretisieren.
Diese Zeichnung habe ich bei Märklin gefunden: transportfever.net/wsc/attachment/38085/

Weitere allgemeine Informationen zur Baureihe 56 fand ich auch bei Wikipedia:

DR-Baureihe 56.2–8 (Quelle: Wikipedia)

Zwischen dem Jahr 1934 und 1941 baute die Deutsche Reichsbahn insgesamt 691 Dampflokomotiven der bis dahin als Baureihe 55.25–56 eingruppierten Preußischen G 8.1 um; daraus entstand die Baureihe 56.2–8. Die vierachsigen Lokomotiven erhielten vorne eine Bisselachse mit 100 mm Seitenspiel und wurden so zu Lokomotiven der Bauart 1’D. Die Laufachse ließ eine höhere Geschwindigkeit zu, und die Lok konnte auch als Personenzuglokomotive eingesetzt werden. Außerdem war die durchschnittliche Achslast geringer geworden, so dass die Lokomotiven auch auf Nebenstrecken eingesetzt werden konnten. Bei dem Umbau wurde der Kessel nach vorne verschoben und auch etwas angehoben. Auch wurde über den vorderen Kuppelachsen ein Ballastgewicht eingebaut. Die Fahrzeuge hatten die Betriebsnummern zwischen 56 201 und 56 891, wobei die Nummerierung nicht fortlaufend war.
Die Deutsche Bundesbahn übernahm nach dem Zweiten Weltkrieg 368 der 410 vorhandenen Exemplare und musterte sie bis 1968 aus. Die letzte war die 56 241, die noch die neue Nummer 056 241-3 tragen sollte. Die Deutsche Reichsbahn musterte ihre jetzt als Baureihe 56.1 geführten Lokomotiven bis Ende 1970 aus.
Die 56 218, 258, 317, 543 und 598 verblieben nach dem Zweiten Weltkrieg auf österreichischem Staatsgebiet. Die 56 317 und 543 wurden bereits 1953 ausgemustert. Die restlichen Maschinen bildeten unter Beibehaltung der Ordnungsnummern die ÖBB Reihe 656. Alle drei Maschinen der ÖBB-Reihe 656 wurden schon 1956 ausgemustert.
Die nach 1945 in Polen verbliebenen Maschinen bekamen die PKP Reihenbezeichnung Tr5. Die Tr5-65 (ehemals 56 511) ist erhalten geblieben und ist heute Eigentum des Eisenbahnmuseums Wolsztyn.
Die Fahrzeuge waren mit Schlepptendern der Bauarten pr 3 T 16,5, pr 3 T 20 oder pr 2'2' T 21,5 ausgestattet.

DB Baureihe 56 / 056
DR-Baureihe 56.1
ÖBB 656
PKP Tr5

Bild: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Parow%C3%B3z_Tr5.jpg

Ich denke das nachfolgende Bild gibt die bullige Erscheinung dieser Lokomotive gut wieder:

http://www.bundesbahnzeit.de/dso/HelgeH/b05-56_2637.jpg

Ich hoffe ich hab niemanden verärgert mit meiner naiven Art hier eines meiner Lieblingsmodelle anzufragen. Gerne werde ich noch weiter recherchieren um noch mehr Informationen zu sammeln um meine Anfrage zu vervollständigen.

Viele Grüße und Dank an die fleißigen Modder, die mir ja schon so manche Freude mit ihren Modellen gemacht haben.

Mainzer

Pufferzone,

werde ich gerne machen. Am besten ist doch sicher eine ganz bestimmte 56er, oder? Ich selbst besitze ein Modell der einer BR 56 der Deutschen Reichsbahngesellschaft von Fleischmann.
Und die bringt mich immer zum Träumen, wenn ich die Gelegenheit hab sie mal fahren zu lassen. Vielleicht kann ich dazu näheres Bild- und Infomaterial sammeln und hier zur Verfügung stellen. Ich mach mich gleich ran

Vielen Dank für Deinen Hinweis.

Viele Grüße
Mainzer

Es handelt sich um die Baureihe 56 20-29 (preuß. G 8.3, G 8.2, DRG, DR)

BR 56 2048 (DRG)

Als sich nach dem Ende des Ersten Weltkrieges der Bedarf für eine moderne vierfach gekuppelte Güterzugdampflok mit Laufachse abzeichnete, entwickelte in Preußen aus der fünffach gekuppelten G 12, die um einen Kesselschuss und einen Kuppelradsatz verkürzte G 8.3. Abgesehen von den durch die Verkürzung notwendigen Änderungen änderte man gegenüber der G 12 wenig. So verfügten die Loks ebenfalls über ein Dreizylindertriebwerk, einen Barrenrahmen und auch die Anzahl der Heiz- und Rauchrohre war gleich. Insgesamt entstanden 1919/1920 bei Henschel 85 Loks, die alle zur DRG (56 101-56 185). Ein Nachbau der Maschinen unterblieb, weil die Leistungen nicht restlos befriedigten. Zu Vergleichszwecken wurde ab Ende 1919 die gleiche Maschine von Henschel in Zweizylinderausführung geliefert und als Gattung G 8.2 bezeichnet. Sie bewährte sich besser, so dass bis 1928 insgesamt 846 Exemplare beschafft wurden. Bei der DRG erhielten sie die Nummern 56 2001-56 2485 und 56 2551-56 2916. Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb der Löwenanteil von 60 G 8.3 in der sowjetisch besetzten Zone, fünf fanden sich in der Britischen Zone und 16 verschlug es nach Polen. Der Verbleib der restlichen vier Loks ist unsicher. Die fünf westlichen Loks (56 152, 56 169, 56 110, 56 167, 56 170) wurden 1946/1947 an die OHE verkauft und dort als 56 101-56 105 noch bis 1964 eingesetzt, nachdem sie zu Zwillingsmaschinen umgebaut worden waren. Die letzten G 8.3 der DR blieben bis 1967 im Bestand.
Die meisten G 8.2, rund 530 Exemplare, kamen nach 1945 zur DB. Dort wurde die Mehrzahl bis Ende 1959 ausgemustert. Als letzter Mohikaner quittierte am 28. Oktober 1963 die 56 2637 den Dienst. Nur etwas 60 G 8.2 besass nach 1945 die DR, wo als Letzte die 56 2009 Ende 1970 verschwand. (Quelle: Das Große Loktypenbuch, Thomas Estler, Trans Press)

• Zeichnung von RobbiZ:
  
• Unter "Drehscheibe-online" hab ich etwas sehr schönes gefunden. Und zwar Fotos des Originals der Beschreibung der G8.3 inklusive einer (wie ich finde) guten Zeichnung aller Ansichten: http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,7301394
• Fotos des Fleischmann-Modells der BR 56 2048 der DRG