Turbo Boost Ausschaltung umgehen

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  • Hallo zusammen. :)


    In verschiedenen Threads wurde bereits erwähnt, wie wichtig die CPU-Leistung für TF ist. Dort gelangte ich u.a. zu der Erkenntnis, dass mein Lenovo Notebook mit i7 4720HQ-Prozessor leider nach kurzer Spieldauer die Leistung verringert, und zwar auf den Basistakt von 2,6 GHz (3,4 GHz wären im Turbo-Modus eigentlich möglich bei Nutzung mehrerer Kerne). Offensichtlich geschieht das bei Erreichen bei einer bestimmten Temperatur (ca. 70°), gemessen mit Core Temp, automatisch.


    Nach langem Suchen bin ich auf ein Programm gestossen, welches dieses automatische Herabsenken verhindert: Es nennt sich ThrottleStop (bei mir in der Version 7).
    Dieses Programm enthält neben anderen Features einen sogenannten "Set Multiplier", mit dem ein Takt von knapp 100 MHz mit einem frei wählbaren Multiplikator (bis hin zum Maximaltakt von 3,6 GHz) erhöht werden kann.


    Ich habe das Programm installiert, diesen Multiplikator auf 30 gesetzt (um 3,0 GHz zu erzielen, mehr ist durchaus möglich, allerdings steigen die Temperaturen von GPU und CPU noch mehr an, als sie es schon durch diese Änderung tun), auf Save geklickt, das Programm verlassen und neu gestartet (vorher tat sich nichts). Siehe da - TF läuft auf einmal mit 3,0 GHz. :)


    Könnte vielleicht dem ein oder anderen durchaus was bringen - immerhin ist hier eine Leistungssteigerung von 15% drin.
    Aber Vorsicht: Die Temperatur von GPU und CPU im Auge behalten...

  • Einfach einen PC kaufen und keinen Laptop

    Wenn man nur zu Hause spielt mit Sicherheit die bessere Wahl - nur trifft das leider nicht auf mich zu. ;)


    Ich würde dir eine zusätzliche Kühlung empfehlen.

    Mit dem Gedanken habe ich auch schon gespielt - das könnte sogar das von mir genannte Programm überflüssig machen, wenn eine ausreichende Kühlung stattfindet, welche nicht zum Runtertakten führt.


    Die Diskussion hatte ich bereits mit @Tom geführt - er fährt auf seinem Notebook Temperaturen in Richtung 90°, hat aber dafür auch den Turbo Boost weitaus häufiger aktiv (und sein Notebbok scheint ja noch zu laufen :) ). Auf meinem alten Acer habe ich teilweise ähnlich hohe Temperaturen verzeichnen können - und das Teil ist über 6 Jahre alt.
    Wenn ich also auf meinem jetzigen Notebook statt 65° bei 2,6 GHz Grundtakt 75-80° im Turbomodus erreiche, so müsste es das eigentlich abkönnen.
    Restrisiken bleiben natürlich immer...


    P.S.: Allerdings stellt sich auch die Frage, inwieweit man wirklich die CPU Power braucht. In einem ersten Test habe ich bei 4x Geschwindigkeit einen Zug begleitet und die CPU-Geschwindigkeit von 3,4 GHz auf 2,0 GHz verringert - abgesehen vom bekannten Monatslag, der sich von Pi mal Daumen 2 Sekunden auf 4 Sekunden verlängert hat habe ich keine gravierenden Ruckler feststellen können...

  • @Nordwestexpress, weil Du mich erwähnt hast, noch mal eine kleine Klarstellung zu meinen Temperaturen und Taktfrequenzen:


    Bei mir ist dieses Verhalten mit Ubuntu "out of the box" - nix frisiertes.
    Beim Entdecken eines entsprechenden Intel-Prozessor, der die nötigen "Features" mitbringt, wird der Intel P-State CPU-Frequenz-Treiber und der "Thermal-Daemon" bei der Installation autom. genutzt.
    Da beide Softwarestückchen von Intel sind, und das Hardwarestückchen CPU ebenfalls, gehe ich davon aus, das die Herrschaften bei Intel wissen was sie tun.


    Sollte mein Dell-Lüfter mal mit der Kühlung nicht ganz nachkommen (Hochsommer, zu viel Staub in der Kiste etc.), wird ohne mein Zutun der Notaus gedrückt...

  • @Nordwestexpress wenn es ein Kühlpad für deinen Acer gibt würde ich Dir das empfehlen.
    Bei einem mittlerweile 6 Jahre altem Rechner, der vermutlich nie richtig gewartet wurde (Wärmeleitpaste des CPU/GPU Kühlers erneuert) und/oder entstaubt wurde, geht eine dauerhafte Temperaturbelastung sehr stark auf die Lebensdauer der CPU und anderer Komponenten auf dem Board.


    Wie @Tom schon bereits erwähnt hat, wissen die Leute von Intel sehr wohl wieso sie das System so einbremsen. Mit besserer Kühlung ist der Temp-Target automatisch weniger in Reichweite und die Chance dass deine CPU auch im Turbo Boost bleibt ist höher.


    Bei einem Desktop Mainboard kann man mit entsprechender Softwre oder BIOS/UEFI Einstellungen diese 'Targets' verschieben, aber auch da wenn die Kühlung nicht ausreichend ist, wird heruntergetaktet.

  • @Tom: Das von mir vorgestellte Programm macht ja letztendlich nix anderes - es ist ja kein "Overclocking" im Sinne von "Frisieren", sondern ignoriert nur die Vorgabe, den Prozessor bei einer vom Hersteller vorgegebenen Temperatur zwangsherunterzutakten.
    Und Linux ist halt nicht Windows - vielleicht hat man sich bei ersterem bereits entsprechende Gedanken gemacht, während letzteres erst eines "Exoten" bedarf, um vergleichbare Werte hinzubekommen (bezeichnenderweise nur in Englisch).
    Ansonsten liegt die Sicherheitsabschaltung beim Intel i7 afaik bei ca. 100° (und die CPU kann wohl noch deutlich mehr ab - zumindest vorübergehend) - wenn es mal hart auf hart kommt...


    @Nando: Der Acer hat seine Schuldigkeit getan und läuft nunmehr schwerpunktmässig nur noch für Office/Browser-Anwendungen (mit TF läufts sowieso nicht). ;) Für mein Lenovo ziehe ich den Gedanken schon in Erwägung - mal schaun, wie sich das alles entwickelt und ob ichs wirklich brauche...

  • bekomm ich irgendwie Bauchschmerzen, wenn ich da 90

    Ja das ist ja auch sehr Hoch! Eine CPU hat einen niedrigeren Schwellwert als z.bsp eine GPU.
    Die GPU kann locker Dauertemps um die 90 Aushalten, für die CPU ist das absolutes Gift! Darum ist der Notabschalter bei CPU's auch Standard bei 90, aber das sollte man tunlichst vermeiden...

  • Aber dann ist Schluss mit OT... :whistling:
    Der Laptop hat den Nachteil dass seine Kühlleistung sehr stark vom Platzangebot im Gehäuse abhängt.
    Je dünner der Laptop desto kleiner ist der Kühlkörper und die daraus resultierende maximale Kühlleistung.


    Darum sind die Laptops auch generell tiefer getaktet und haben extremere Stromsparmechanismen, auch um die Batterie zu schonen, aber das ist vielen Herstellern auch 2.Rangig.


    In einem Desktop Gehäuse hat es Paltz zum abwinken für einen fetten grossen Kühler mit viiiiiel Oberfläche um die Wärme an die Luft abzugeben.


    Aber auch beim PC ist die Obergrenze der Temperaturen wie beim Laptop gegeben.

  • liegt die Sicherheitsabschaltung beim Intel i7 afaik bei ca. 100°

    Genau da wirft mein Lappi das Handtuch. Stelle nach über drei Jahren aber noch keine Ermüdungserscheinungen fest.
    Und seitdem ich TF spiele, steht er auch einem solchen Kühlpad. Dann klappt es auch im Hochsommer...


    Edith dazu

    für die CPU ist das absolutes Gift!

    Das müsste meiner CPU oder den Intel-Leuten mal jemand sagen. Über 3000 Std. TF auf dem Lappi - und dabei immer knapp unter 90 Grad...

  • @Tom: Was übrigens auch ein wenig hilft: Während ner Spielpause TF minimieren (wenn man es wie ich im Fenstermodus spielt - habe übrigens keine Performanceveränderung gegenüber dem Vollbildmodus feststellen können). Da kühlt er bei mir um gut 20° herunter - die CPU wirds freuen. :)


    Was mich mal interessieren würde:
    Mit ThrottleStop kann man die CPU wie erwähnt auch heruntertakten - ich weiss nicht, ob Du bei Linux die Möglichkeit hast, Deinen Prozessor auf den Basistakt von 2,4 GHz (wenn ich mich recht entsinne) über einen längeren Zeitraum herunterzutakten und wenn ja, wie sich dann TF performancemässig verhält.
    Ich habe nämlich gerade ein ganz anderes Szenario geladen gehabt und muss gestehen, dass im Gegensatz zu meiner obigen Aussage ein Heruntertakten doch zu weitaus deutlicheren Aussetzern zumindest beim Mitfahren führt...

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