Welche Lok für welchen Zug

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  • Hallo Gemeinde!


    Da ja nun tatsächlich das dynamische Gewicht Einzug gehalten hat, hier nun die Frage vom Technik-Noob: Welche Loks sind eher für Passagierzüge geeignet und welche für Güter? Hmm, allem Vorran erstmal die Frage: Wie wurde das denn eigentlich im Detail umgesetzt? Ist eine Einheit Eisen/STahl so schwer wie eine Einheit Mensch oder gar Getreide? Ich denke, gerade am Mensch/Passagier sollte sehr leicht deutlich werden, dass man nicht einfach sagen kann 1Einheit = 1Tonne. Wenn man bei einer "Nahrungsmittelpalette" von ner Tonne ausgeht kommt das noch ganz gut hin. Die sind oft im Bereich von 700-800Kilo, seltener mal nur 500 oder weniger (Chips bspw), seltener auch mal schwerer (ne Tonne bis 1,2 sind auch drin - Konserven/Getränke). Aber sone Fuhre Stahl wird wohl deutlich schwerer sein und auch wenn Getreide als Ballen transportiert werden würde, wäre es sicher bei Weitem nicht so schwer wie Stahl im selben Volumen.


    Aber nur, wenn das auch so differenziert für jede Ware unterschieden implementiert ist, macht meine Frage Sinn. Weil es geht mir darum: Gehen wir davon aus eine Einheit Stahl wiegt 5t und nen Passagier 0,1 (vereinfacht). Dann hat nen Zug mit 100 Passagieren 10t Zusatzgewicht zu stemmen und einer mit 100 Stahl 500t. Welcher Wert ist nun also wichtig für den Stahlzug? Eher die Leistung oder die Anfahrtzugkraft Dingsmuns Trallala? Oder beides? 2 Loks, beide machen 120km/h - aber eine hat maue Leistung, ist dafür billig, die andere hat viel Leistung und kostet mehr. Die mit viel Leistung (wie gesagt, sind PS und Zugkraft wichtig?) wäre dann eher für den Güterzug gedacht. Auch wenn sie teurer ist, so wird der Zug damit schneller und fährt mehr ein. Die Passagierlok würde wohl fast stehen bleiben ^^


    Irgendwie so. Würde mich über Erleuchtung freuen :P

  • Also zu den Loks würde ich sagen jeweils in der Beschreibung gucken, da steht ja bei den meisten wozu sie eingesetzt sind und die Leistungswerte passen eigentlich auch immer dazu.
    Wenn man die unrealistischen Gewschindigkeiten der Vanilla Güterwagen mal raus lässt, kann man sagen, dass Güterwagen zu 99% eine Geschwindigkeit zwischen 80km/h und 140km/h haben. Letzteres aber schon eher selten. Ganz genau betrachtet müsste die Geschwindigkeit auch noch zwischen beladen und unbeladen unterschieden werden, da die meisten heute zugelassenen Wagen da eine Unterscheidung haben.


    Die frage ist ja noch ob mit oder ohne Mods.


    Zu den Gewichten: Stand jetzt vom Betapatch haben alle Güter das gleiche Gewicht pro Einheit (1,2t). Die Passagiere sind leichter(0,2t). Man kann die Werte aber von jeder Frachtart einzeln Anpassen.
    Wobei hier immernoch die große Frage herrscht was eine Einheit darstellt. Weil gerade bei so Wagen wie dem Samms 489(Flachwagen für den Transport von Stahlprofilen) macht eine Berechnung über das Volumen keinen Sinn. Desweiteren hat das Gewicht, so wie es jetzt ist, kaum Einfluss auf das Gewicht der Züge, da die max. Beladung ja nur ein Viertel des realen Gewichtes hat. Das spezifische Gewicht müsste also mal 4 gerechnet und somit das Gewicht pro Einheit berechnet werden.
    Als Beispiel: Ein Tankwagen hat real ein Fassungsvermögen von 90m³. Im Spiel kann er dann 22,5 Einheiten Laden. Mal Angenommen er transportiert Wasser. Dann Wissen wir 1m³ wiegt 1t. Das mal 22,5 macht 22,5t Zuladung also nur ein viertel der Tatsächlichen Zuladung.
    Es ist also noch sehr rudimentär mit den Gewichten. Gerade weil die Leistungswerte der Lokomotiven ja nicht irgendwie verrechnet werden. Die sind also im Moment alle maßlos unterfordert.


    Ich hoffe man versteht was ich meine.
    Gruß
    kaleut


    Edit sagt: Man kann als Beispiel mal die BR 145/146.0 nehmen. Beide haben die selbe Leistung und Anzugskraft, nur eine ist mit 140km/h Zugelassen (BR 145 Güterzuglok) und die andere für 160km/h (BR 146.0 Nahverkehr)


    Eine Übersicht meiner Fahrzeugmods für TPF findet ihr hier.

  • Hmm ... das ist eigentlich eine seltsame Frage. Wie @kaleut1988 im Edit schon schrieb ist es auch sonst meist. Loks unter 160 km/h sind Frachtloks und ab 160 km/h Personenverkehr. Es macht ja auch keinen Sinn z.B. eine BR103 an einen Güterzug zu hängen. ;-)
    Am ersichtlichsten wird es bei den Russen. Dort fahren Güterlokomotiven 100 oder 110 km/h. Personenloks 160 km/h.
    Bei den Amis fahren die Güterloks 104 - 112 km/h und die Personenloks 130 - 172 km/h.

  • Wie ich neulich gelernt habe, gibt es bei der ÖBB keine strikte Trennung der Bereiche, wie z.B. bei der DB. Ein Bereich ist für die Bereitstellung der Fahrzeuge zuständig. Die Taurus-Loks sind eben schnell und stark :-)


    Wie üblich bestätigen Außnahmen die Regel, so ist die BR101 auch im Güterverkehr tätig (gewesen?) und ausrangierte BR143 gehen jetzt in den Güterzugdienst.

  • Die 143 hat schon immer Güterzüge gezogen genau so wie die 101. Ich denke so strikt wie wir das immer trennen wollen macht das die Bahn nicht. :D

    Einmal editiert, zuletzt von embs ()

  • Soweit ich weiß, ist die 101 eigentlich eine Universallokomotive, kann also theoretisch auch wie zum Beispiel die 1116 der ÖBB fast alle Zugarten von der S-Bahn über den Güterzug bis hin zum schnellen Fernverkehrszügen bespannen. Da die 101 aber der DB Fernverkehr gehört, wird sie meistens vor Fernverkehrszügen und den München-Nürnberg-Express als RE und nur selten vor Güterzügen eingesetzt. Aber die Technik der 101 ist für den Nahverkehr geeignet, so kommen in den USA im New Yorker Vorortverkehr daraus abgeleitete Elektrolokomotiven (die jedoch wie eine TRAXX aussehen) vor Vorortzügen zum Einsatz. https://de.wikipedia.org/wiki/NJT_ALP-46

  • Wie das reale Unternehmen regeln is mir ehrlich gesagt bums ^^ Mir kommts drauf an, welches Auto nun besser für was geeignet ist und an welchen Werten ich das erkenne - völlig unabhängig von sonstwas ;) Wenn ich recht früh anfange und man mal ne minimale Auswahl an Loks hat, da steh ich nu vor dem Problem, dass viele um die 100kmh liefern, aber eben unterschiedlich stark sind. Da is noch nix mit "naja 160 = passagier und 120 Güter" - versteht ihr was ich meine? Solche Eselsbrücken sind nett gemeint, bringen für eine allgemeine Einschätzung aber wenig.


    Das ist wie zu sagen "Intel Prozzis sind viel besser wie AMD". Das stimmt jetzt, aber mal gesponnen es tut sich was und das Blatt wendet sich - dann stimmt das nicht mehr. Nun setzt man aufgrund dieser sehr simplen Aussage plötzlich aufs falsche Pferd, weil man die Grundlage dahinter nicht verstanden hat ;) WARUM ist Intel gerade besser? Worauf muss ich zukünftig achten um sowas auch selber beurteilen zu können? Und und und.


    Wie gesagt, gut gemeinte Antworten, aber leider völlig am Ziel vorbei ^^

  • Die Re 420 und 430 sind zeigen gut auf, dass die Leistung keine Rolle spielt.


    Diese beiden Baureihen sind technisch identisch bis auf das Getriebe. Daher haben sie die gleiche Leistung, aber unterschiedliche Zugkräfte:
    Re 420: 255 kN
    Re 430: 280 kN


    Wie @kaleut1988 erwähnt hat, ist die Zugkraft bei Güterzügen von Vorteil, da Güterzüge generell mehr Masse haben als Personenzüge


    Aber ich frage mich, wie sich das Zusammenspiel Leistung-Zugkraft in TpF äussert. ^^

    Zum stillen Leser verkommen...

    Einmal editiert, zuletzt von RABe514 ()


  • Aber ich frage mich, wie sich das Zusammenspiel Leistung-Zugkraft in TpF äussert. ^^

    Leider recht unrealistisch.


    In TF/TpF ist die Zugkraft für die Beschleunigung bei kleinen Geschwindigkeiten und die Leistung bei höheren Geschwindigkeiten relevant. Die Getriebeübersetzung Motor/Rad bei Diesel/Wechselstromloks (bei Dampfloks der Durchmesser der Treibräder) sowie die Reibungsmasse bleibt völlig unberücksichtigt.


    Daher schleppt im Spiel eine E10/E40 die selbe Last bei ähnlicher Beschleunigung und auch eine Br 01 und Br 44 verhalten sich fast gleich. Daher machen bei der unrealistischen Spielmechanik Güterzugloks keinen Sinn und die Vanilla-Güterwagen sind mit viel zu hohen Geschwindigkeiten definiert.


    Drehstromloks klammere ich bei der Betrachtung aus, da hier andere Kriterien für die Zugkraft maßgeblich sind.

  • Huhu :D .


    Also in TPF isses so: Willst Güter schleppen, am Besten eine Lok mit geringerer Geschwindigkeit und hoher Leistung nehmen. Bsp: eine Lok mit 5,4 MW und vMax 140 bringt im Geschwindigkeitsbereich bis 80 viel mehr Zugkraft auf die Schiene als ne Lok mit 5,4 MW und Vmax 230. Da hilft dir auch die Anfahrzugkraft nicht wirklich, da die in TPF nicht so ideal simuliert is ;) .
    Auch finanztechnisch lohnt es sich nicht, nen Taurus vor einen Güterzug zu setzten, da der GZ eh nich mehr als etwa 120 Sachen erreicht.


    Was ich auch beobachtet habe: Wenn du ne ultraschwache Lok an nen überschweren Zug setzt, dann beschleunigt die erst wie eine Rakete, danach ultralangsam :D . Also am Besten etwas mit viel Dampf und geringer Vmax für GZ, PZ je nach Einsatz: Unter 2 kM maximal vmax 140, bis 4 kM 160 danach so viel du willst :P . Für Flugzeuge würde man übrigens rund 30 Km Kartenlänge brauchen, damitse einigermassen effizient fliegen ;) .


    Lg :)

    Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
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    Auch mal ein Blick wert

  • Bei den ÖBB gabs / gibts eigentlich (fast) immer Univeralloks sowohl für Güter-, als auch Personenverkehr.

    ... zumindest wurden sie immer als solche eingesetzt, das betrifft Dampf- als auch Elektrotraktion. :D Die 1189 (Kroko), 1072 (Preßburgerbahnlok), 1010 und 1014 wurden zB als Personenzug-/Schnellzugloks gebaut, de facto dann aber auch sehrwohl vor - schwersten - Güterzügen eingesetzt. Genauso waren in den 1950er Jahren Loks wie die 15.10 und 16.023 (also ehemals Schnellzugloks KkStB 110 / 310) im schweren Güterzugsdienst auf der Vorortelinie; die Reihe 12 (BBÖ 214) zog die Eilgüterzüge auf der Südbahnstrecke bis zur Elektrifizierung...
    die sehr schwache 1072 musste zB in Doppeltraktion den Preßburgerbahnsammler von Hainburg aus übernehmen :D Und die 1014 wurden wegen ihrer Mehrsystemfähigkeit oft für das Ziehen der schweren Polen-Kohlezüge mißbraucht und dadurch ruiniert.


    Andererseits waren reine Güterzugloks, wie etwa die Reihen 52, 56, 156, 657 oder die 1020, sehr oft im Personenzugdienst. Die Reihe 52 zog noch bis 1973 planmäßig Schnellzüge, besonders auf der Ostbahn; die 1020 war auf Tauernbahn und Arlberg/Brenner auch öfters mit Personenzügen zu sehen.
    Und dann gibt es noch Loks, die anfangs Schnellzüge fuhren und ihre letzten Einsätze vor dem Ölpendler zwischen Wien Lobau und Wien Stadlau hatten (ÖBB 2050) bzw. im Fahrverschub im Waldviertel (ÖBB 2045) oder Weinviertel (ÖBB 2048 ex DB 211) :D


    Ha - wenn ich bei uns im Bahnhof schauen und eine ÖBB Lok sehe, glaube ich da gibt es nur noch die Taurus.

    im Fernverkehr gibt es (von der ÖBB) auch nur noch 1116/1216. Die 1142/1144er fahren nurmehr innerhalb Österreichs.

    a is noch nix mit "naja 160 = passagier und 120 Güter" - versteht ihr was ich meine? Solche Eselsbrücken sind nett gemeint, bringen für eine allgemeine Einschätzung aber wenig.

    Kommt darauf an, ob du historisch richtig bauen willst oder wirtschaftlich und vorteilhaft fürs Gameplay.
    In TPF wird vieles nicht berücksichtigt, weder Zughakengrenzlasten, noch Bremskraft, und reale Zuggewichte.


    Also: in TPF wäre es eigentlich vollkommen Banane, ob du eine Schnellzuglok mit 100 Sachen für Güterzüge verwendest oder umgekehrt.


    Wenn du auf Realismus aus bist: 1900 fuhren Güterzüge maximal 50-60, die Deutsche Reichsbahn hob in den 1930er Jahren die Güterzuggeschwindigkeit auf teilweise 80, seit den 1970er/80er Jahren sind sogar 100, teilweise 120 km/h erlaubt.
    Das heißt für dich als Laie: wenig km/h und viel PS = Güterzuglok. Viel km/h und eventuell weniger PS = Personenzüge.
    Und wenn es keine Unterscheidung mehr gibt bzw nurmehr "eine Lok für alles" nennt man das Mehrzwecklok und kann mit beiden fahren. Wie in Echt eben auch heutzutage mit Taurus&Co.

    MfG, die Licaon

  • Quasi alle Neubauloks sind universal einsetzbar. Bombardierloks haben 5,6MW, Siemens 6,4MW. Anfahrzugkraft ist bei allen vierachsigen Loks 300kN, Unterschiede gibt es nur im Getriebe und der Endgeschwindigkeit. Die zugelassene Höchstgeschwindigkeit ist meist auch nicht vom Getriebe abhängig sondern es spielen noch ganz andere Faktoren wie Bremse und Oberbaubelastung mit rein. Man kann übrigens alle Neubaugüterzugloks (BR 145, 185, 152, 189, 193) auch im Personenverkehr einsetzen. Abgesehen vom FIS besitzen diese Loks alles nötige dafür (ZS, Türsteuerung, ep Bremse).

    Ryzen 3600, RX 6700XT, 32 GB RAM

  • Also wenn es dir rein darum geht in TPF die passende Lok zu finden würde ich sagen ausprobieren. Es gibt mit dem Patch nun bei jedem Zug eine Leistungsbewertung( findest du bei den ganzen Details wenn du den Zug bereits gekauft hast. ), geht man da mit dem Mauszeiger drüber bekommst du eine gute Auflistung wie schnell der Zug bei welcher Steigung fahren kann. Wenn ich es richtig gesehen hab wird sogar angezeigt ab wie viel Meter und/oder Minuten der Zug diese Geschwindigkeit erreicht.


    Und wen man das Gewicht pro Einheit tatsächlich selbst definieren kann, freu ich mich bereits auf eine passende Mod :D.


    Ich kann später noch ein paar Screenshots hinzufügen wenn ich am PC bin.

BlueBrixx