Betriebssysteme für Offline-Gaming

Willkommen in der Transport Fever Community

Wir begrüßen euch in der Fan-Community zu den Spielen Transport Fever und Train Fever, den Wirtschaftssimulatoren von Urban Games. Die Community steht euch kostenlos zur Verfügung damit ihr euch über das Spiel austauschen und informieren könnt. Wir pflegen hier einen freundlichen und sachlichen Umgang untereinander und unser Team steht euch in allen Fragen gerne beiseite.

 

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Das Team der Transport-Fever Community


  • Hallo liebe Leute,
    zuletzt wurde mir von Euch empfohlen gleich Transportfever statt Trainfever zu nehmen. Ich hab mir in letzter Zeit ein paar von den Youtubern angesehen – und ja, das ist sicher ein goldrichtiger Rat. :)


    Dann hab ich mir erste Gedanken wegen einem neuen Betriebssystem gemacht, und habe – autsch - bei verschiedenen Seiten gelesen, dass das aktuelle Microsoft Windows auch schon soweit ist, sich ständig mit Vati und Mutti (und weiß Gott wem allem) in USA verbinden zu wollen (und beleidigt reagiere, wenn man dem Wunsch nicht nachkommt).
    Das widerspricht aber ganz und gar meiner Idee vom offline-spiel-PC.
    Und ehrlich gesagt, meine Liebe zu MS ist sowieso schon ziemlich erkaltet, allein schon wegen der unaufhörlichen dämlichen Verschlimmbesserungen bei den Office-Programmen. X/


    Aber da steht, dass das Spiel auch mit Ubuntu läuft, was mich an Linux erinnert hat - bei dem ich mich natürlich auch nicht auskenne. Im Netz finde ich zwar viele Seiten zu Linux, aber da geht’s leider immer sofort ins Fachchinesische …


    Deshalb meine Frage nach Eurer Meinung: Ist das eine brauchbare Alternative? ?(
    Und habe ich das bisher richtig verstanden: Man lädt sich z.B. Ubuntu 16.04 irgendwo herunter auf einen Daten-Stick. Dann steckt man den Stick in den PC und installiert von da aus das Betriebssystem auf den Computer (so wie früher von CD).
    Liege ich soweit richtig?
    Und ist die Installation kompliziert? D.h. kommen da während der Installation ein Haufen Fachchinesisch-Fragen (mit Fachchinesisch-Abkürzungen) welche von den 357 Einstellungen man anklicken will/sollte/möchte oder lieber doch nicht darf/mag? (Was ich mir dann an den Knöpfen abzähle, mangels besserer Entscheidungsgrundlage 8| )

  • Wenn Win10 kein Internet hat, kann es auch nicht nach hause telefonieren. Also ein Offline Win10 ist der beste Weg, um Win10 am unerwünschten Datenausstausch zu hindern ;)
    Trotzdem kann es schon sein, dass es mit der Zeit evtl etwas kränklich darauf reagiert, sooooo lange schon nicht mehr ein Update bekommen zu haben ;-)


    Wie auch immer, Ubuntu und dessen Derivate sind definitiv eine Option und komplett ohne Fachchinesisch installierbar.
    Aber Achtung: Linux ist auch sehr gerne im Internet. Als Paketbasiertes System bekommt es Updates und neue Pakete vorzugsweise aus dem Internet.
    Gerade als Spiele-PC braucht man zumindest einen Grafikkarten-Treiber. (Bei Windows natürlich auch). D.h. schauen, dass man den mit einem Online-PC herunterlädt und dann auf dem OfflinePC installiert.

  • Man kann bei Windows 10 die Downloads zumindest reduzieren. 2 Beispiele:


    1.) Die Wlan-Verbindung als getaktete Verbindung deklarieren - dann sollen laut Microsoft nur noch die wichtigsten Updates heruntergeladen werden.


    2.) Die Übermittlungsoptimierung deaktivieren - zieht auch gerne reichhaltig viel Datenvolumen...

  • xx

    Wenn Win10 kein Internet hat, kann es auch nicht nach hause telefonieren.


    Sehr schön gesagt. :thumbsup:


    Aber die Frage ist eben, wie kränklich wird das arme Windows werden wenn es sooooooooooo lange nicht nachhause telefonieren darf.


    Und wozu eigentlich die Udates? Ich bin überhaupt nicht der Typ der stets das allerneueste und brandaktuellste Zeug und Plunder braucht.
    Ok, bei den „Sicherheitslücken“, von denen man immer wieder liest und hört, verstehe ich es ja. Aber wenn mein PC sowieso offline ist und bleibt, dann können mir solche Lücken eigentlich doch piepegal sein.


    Ubuntu und dessen Derivate sind definitiv eine Option und komplett ohne Fachchinesisch installierbar.

    Das lese ich gerne. So eine Lösung wäre mir irgendwie sowieso symphatischer.
    Aber was bedeutet „dessen Derivate“?
    (Derivate kenne ich bislang nur aus der Petrochemie oder als spezielle Zockerinstrumente der Finanzindustrie mit denen u.a. arglose Kommunalpolitiker übers Ohr gehaut werden … X/ )


    Und was bedeutet „Pakete“ die das „Paketbasierte System“ bekommt? Braucht man die oder kann Ubuntu auch ohne leben?


    Erwähnte ich schon, dass ich relativ wenig Bescheid weiß? ;)
    Ich hoffe ich überfordere Deine Hilfbereitschaft nicht.

  • Ohne ins Fachchinesisch abzudriften:
    Linux ist erst ein mal nur der Kernel (Kern des Betriebssystems).
    Ubuntu ist eine Linux-Distribution - d.h. der Linux Kernel, der mit anderen Programmen zu einem gewohnten Betriebssystem zusammengeschnürt und verteilt (distribute = verteilen) wird.
    Ubuntu selbst basiert auf Debian Linux, ist also ein Abkömmling (Derivat) davon. (Debian ist quasi die Mutter von Ubuntu :D )
    Linux Mint zB ist wiederum ein Derivat von Ubuntu. (Ich benutze Linux Mint)
    Wie genau die ganzen Systeme zusammenhängen muss man nicht unbedingt verstehen.
    Ein Linux 64 bit Program wird generell unter allen Linux 64 bit Distributionen laufen - solange die Abhängigkeiten erfüllt sind.


    Wie erwähnt sind die meisten Linuxe Paket-basiert. Ein Paket kann zB ein Program sein, welches widerrum andere Pakete benötigt, um korrekt zu laufen.
    Unterschiedliche Linux-Distributionen haben teilweise unterschiedliche Paket-Formate.
    Der Vorteil der Pakete: jedes Paket konzentriert sich nur auf genau die Aufgabe, die es lösen soll - und wenn mehere Pakete die gleichen Abhängigkeiten haben, müssen diese nur ein mal installiert sein. Außerdem kann ein Paketmanager (Verwaltungsprogram) alle Pakete überwachen und die Abhängigkeiten auflösen.


    Klassische "installer" wie bei Windows (setup.exe) sind eher selten.
    Entweder man bekommt den Quellcode und führt das "make" program aus, oder man bekommt ein fertiges "paket", welches mit dem Paketmanager installiert wird.
    Vergleichbar ist das ganze ein bisschen mit den aktuellen AppStores bei Android und iOS.


    [line][/line]


    Aber der Grundlegende Gedanke: Offline PC -> einmal Setup, nie wieder ändern - ist auch mit aktuellen Linuxen natürlich noch möglich.
    Mit dem Betriebssystem werden alle wichtigen Programme installiert. Auch Spiele lassen sich zB von GOG als Linux Version laden und installieren (hier sogar mit "klassischem" Installer).
    Aber Abstriche muss man trotzdem hinnehmen, wenn man keine Internetverbindung hat - um zB neue Pakete zu installieren.
    Nur zu beachten: Die offiziellen Grafiktreiber von NVidia/AMD werden nicht beim System mitgeliefert (da nicht open source) und sollten für die Nutzung von Spielen nachträglich installiert werden. Am einfachsten geht das wieder über den Paketmanager, aber ohne Internet muss man sich den Treiber manuell herunterladen.



    Falls der Text doch zu "chinesisch" geworden sein sollte, ignoriere ruhig alles bis auf den letzten Abschnitt unter der Trennlinie ;)

  • Es geht aber nicht um die Datenmenge sondern um die Art der übermittelten Daten.

    Es ist eigentlich noch viel schlimmer! ;)
    Eigentlich möchte ich in diesem speziellen Fall am liebsten gar nichts übermitteln und nichts übermittelt bekommen.


    Meine Idee war eben ein reiner Spielcomputer daheim, mit sonst gar nix.
    Erst für später, sozusagen im Pensionszeitalter, wäre ein Laptop angedacht, diesen dann eben nur fürs Internet (Zeitunglesen und so) und sonst gar nix.
    Aber auweia, mir scheint, das wird schwierig gegen den Strom zu schwimmen ... :D


    Falls der Text doch zu "chinesisch" geworden sein sollte, ignoriere ruhig alles bis auf den letzten Abschnitt unter der Trennlinie ;)


    Danke für die Info!
    Ist zwar noch knapp an chinesisch – aber der Nebel lichtet sich etwas, glaub ich … ;)


    Hab ich das richtig verstanden:
    Mit „verteilt (distribute = verteilen)“ meinst Du sozusagen die Verteilung des Betriebssystems an die User ?
    Und mit „ein Linux 64 bit Program“ oben meinst Du ein Programm wie zB. das Transportfever als Linux Version von GOG ?


    Edit von Merk: Doppelpost zusammengefügt.

  • @Frage
    Finde es toll, dass du dich für eine Linux distribution interesierst und ich würde sagen Ubuntu ist eine sehr gute Wahl. Unter diesen Links findest du Informationen um dir den Einstieg zu erleichtern:
    https://wiki.ubuntuusers.de/Einsteiger/
    https://wiki.ubuntuusers.de/Grundlagen/



    Eine gute Beschreibung sämtlicher Installationsschritte (inklusive erstellen des Bootbaren Memorystiks) gibt es hier:
    https://www.thomas-krenn.com/d…em_USB_Stick_installieren


    Die Installation selbst ist mittlerweile einfacher und schneller erledigt als mit Windows. Lediglich die Grafiktreiber müssen manuell installiert werden, wie von Xanos schon erwähnt wurde.

  • Es gäbe da noch was. Einschalten, arbeiten/spielen, ausschalten.
    Leute ohne Beziehung zu Technik und mit akuter Unlust, Computer zu verstehen, lieben es.


    Ja ja, kompletter Eigennutz - ich mach ja auch schon über 20 Jahre damit rum. Wenngleich ich es schon ziemlich besser verstehe. (Muss ich wohl, hab da mal geschafft)


    Und ja, Transportfever spielen kann man darauf auch; ja , auch von GOG geladen und komplett offline funktioniert das.





    Ach ja, ich red von Apple-Rechnern. Aber das war den meisten eh schon klar oder ;) ?

  • Es gäbe da noch was. Einschalten, arbeiten/spielen, ausschalten.
    ...Ach ja, ich red von Apple-Rechnern. Aber das war den meisten eh schon klar oder ;) ?

    Mhmmm ... Ok, ich gebe zu, an Äpfel hab ich überhaupt nie gedacht.
    Weiß zwar nicht recht warum.
    Vielleicht weil dieses System irgendwie so im Ruf steht (stand?) eher etwas Sektenähnliches zu haben und überteuert zu sein ... X/


    Aber vielleicht auch nur deshalb weil ich so gut wie gar nix darüber weiß, dh. noch weniger als über das allgegenwärtige Microsoftzeugs.
    Also falls Du noch etwas genauer darauf eingehen möchtest, was Dir daran vorteilhaft erscheint, hätte ich nichts dagegen einzuwenden. ;)


    Mit zunehmendem Alter bin ich nämlich immer mehr bereit, alte Vorurteile abzulegen! (und sie gegen andere einzutauschen) ;):D


    Außerdem hab ich inzwischen sowieso entschlossen, das ganze nicht als hastige Spontanaktion durchzuziehen, sondern mir lieber Zeit zu lassen, Geduld zu haben und mich vorher halbwegs zu informieren.
    Und schließlich ist Vorfreude ja auch eine Freude :)

  • eher etwas Sektenähnliches zu haben und überteuert zu sein

    So gerade mal geguckt, bevor ich was falsches laber :P
    Für die kosten eines iMacs der halbwegs gute leistung und vor allem Festplatten Kapazität hat, könntest du dir einen Highend PC Kaufen mit allem drum und dran.
    Wenns hier nur um die Windows Frage geht, Windows ist nicht perfekt und auch wenn einige Spiele Hersteller auf Linux und Mac anspringen ist Windows was Kompatibilität und Einfachheit angeht immer noch die bessere Wahl.
    Die Bedenken gegen Win10 kann ich verstehen, aber was will man auch erwarten von einem Betriebssystem das kostenlos verschenkt wurde. Irgendwie müssen die mit dir ja Geld machen.
    Nach einem kleinen Ausflug in ein in alle Richtungen blockiertes Win 10 bin ich wieder zurück auf Win 7.
    Lauft stabil, gibt immer noch Updates, glaub bis irgendwann 2020 und dann kann man immer noch auf ein neues Betriebssystem umsteigen.
    Denke zum reinen Zocken ist weder Linux noch Mac die richtige Wahl.


    Aber in diesem Thema ging es eigentlich auch einmal um etwas ganz anderes. Wenn du also weiter über die verschiedenen möglichen Betriebssysteme beraten werden, bzw. diskutieren möchtest. Dann eröffne bitte ein Thema dazu im OT Bereich des Forums.

  • Denke zum reinen Zocken ist weder Linux noch Mac die richtige Wahl.

    Kaum neige ich mich gedanklich in eine Richtung ... zack. :D Ihr macht mich fertig. ;)


    Aber in diesem Thema ging es eigentlich auch einmal um etwas ganz anderes. Wenn du also weiter über die verschiedenen möglichen Betriebssysteme beraten werden, bzw. diskutieren möchtest. Dann eröffne bitte ein Thema dazu im OT Bereich des Forums.

    Ja stimmt. Eigentlich ging es ja ums Spiel ...
    (Nur in meinen Fall ist das zur "Gesamtüberlegungsfrage" von 0 weg geworden, was wahrscheinlich nicht gerade Alltagsthema ist.)


    Falls vielleicht noch was an Tipps oder Gegenmeinungen kommen, vielleicht könnte jemand vom Forum so nett sein und den ganzenn Teil ausgliedern und an einen dafür passenden Ort im Forum geben?

  • Falls vielleicht noch was an Tipps oder Gegenmeinungen kommen, vielleicht könnte jemand vom Forum so nett sein und den ganzenn Teil ausgliedern und an einen dafür passenden Ort im Forum geben?

    Ja, das wäre echt nett. Denn ich bin da mit Grimes Ansicht übers Zocken auf anderen OS als auf Winzig Weich Fenster, gar nicht eiverstanden, jedoch will ich hier auch nicht den Thread zumüllen.

  • @Yoshi vielen Dank.


    Denke zum reinen Zocken ist weder Linux noch Mac die richtige Wahl.

    Das lässt sich so generell nicht sagen. Es hängt sehr stark davon ab, welche Spiele gspielt werden. Spielt jemand fast ausschliesslich moderne WiSims: Cities Skylines, Cities in Motion II, Train/Transport Fever. So ist Linux sicherlich keine schlechte Wahl, da die genannten Spiele vollen Linux Support bieten. Auch älteren Titeln, welche auf Windows 10 nicht mehr laufen, kann man dank Wine und PlayOnLinux wieder leben einhauchen, ohne diese nochmals kaufen zu müssen (ist allerdings oft nicht ganz einfach). Das hat bei mir mit Railroad Tycoon 3, diversen Command & Conquer sowie älteren Annos sehr gut funktioniert.


    Wenn du aber neue AAA-Games aus dem hause Ubisoft oder EA zocken möchtest, dann ist es sicherlich einfacher Windows 10 zu verwenden. Man bringt diese jedoch meist ohne grosse Leistungseinbussen auch unter Linux zum laufen (natürlich etwas umständlicher).


    Edit: Planet Coaster (als Beispiel einer modernen WiSim) läuft nicht unter Linux.

    Einmal editiert, zuletzt von chrigulix ()

  • Gibt ja auch noch Windows 7 und Windows 8.1. Kann man auch prima drauf spielen.


    Wer Linux mag, dem kann ich einen Blick auf folgende einsteigerfreundliche Distributionen empfehlen:


    Linux Mint 18.x KDE https://www.linuxmint.com/download.php (oder alternativ andere GUI/Desktop)
    ZorinOS 12.1 Core https://zorinos.com/download/ (Optisch sehr an Windows angelehnt, ideal für Umsteiger)


    Beide Linux-Distros basieren auf Ubuntu und werden somit auch prima von Steam unterstützt.

  • Gibt ja auch noch Windows 7 und Windows 8.1. Kann man auch prima drauf spielen.

    Wobei man da ja leider seit neuestem (April?) auf den Untersatz (Mainboard+CPU) achten muss.
    Alles neuere (ab Anfang 2017), inklusive Kabylake und Ryzen, läuft nur über Umwege mit win 7 und win 8.1. Und die Umwege sind i.d.R. auch nicht gerade empfehlenswert.
    Aber bei älterer Hardware sind win7&8 durchaus eine Option.
    Bei Linux (z.B. Ubuntu) verliert man natürlich grundsätzlich schon einiges an Leistung, beim generellen Gaming. Allerdings lohnt es sich durchaus
    es einmal auszuprobieren, gerade da Linux ja kostenlos ist, im Gegensatz zu Windows und Mac/Apple, wobei man bei letzterem ja auch noch eine Software-Hardware Bindung hat.
    zu Gaming unter Linux:
    http://www.pcgameshardware.de/…ng-Tuxedo-XC1506-1190760/


    https://www.phoronix.com/scan.…=pascal-win10-linux&num=1


    Zum Spielen generell ist da leider Windows aktuell relativ konkurrenzlos. Aber wenns nur für TF/TPF sein soll, könnte auch Ubuntu/Linux Mint reichen.

    "There are just 10 kinds of people on the planet. Those who can read binary and those who can't"
    PC: i7, GTX 1050ti, 16GB RAM

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