Kaum Passagiere im Fernverkehr

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  • Hallo,


    auf welche Art sich die Passagiere ihre Ziele aussuchen, ist mir ein Rätsel. Ich habe auf einer Karte zwei größere Regionen, in denen jeweils langsame Nahverkehrszüge verkehren. Zwischen den Regionen gibt es genau eine Fernverkehrslinie und sonst keine Verbindungsmöglichkeit. Weil die Fernverkehrslinie der Flaschenhals darstellt, habe ich dort mit einer ordentlichen Anzahl an Passagieren gerechnet. Der NV sollte als eine Art Zulieferer für diese lukrative FV-Strecke dienen. Doch genau das Gegenteil ist der Fall: Nur sehr wenige Passagiere nutzen diese, und noch weniger Passagiere nutzen tatsächlich die Möglichkeit, an den Bahnhöfen umzusteigen, die meisten der wenigen Passagiere kommen direkt aus den angrenzenden Städten. Die NV-Züge, die auch immer sehr voll sind, bedienen fast nur Passagiere innerhalb ihres Netzes.


    Hier ist eine schematische Darstellung des Streckennetzes. Die roten Kreise sind jeweils die Haltestellen, die blaue Linie in der Mitte ist der FV. Die Abstände sind in etwa Maßstabsgetreu.



    Ein paar Daten hierzu:
    Auf jeder Strecke verkehrt genau ein Zug.
    Auf den NV-Linien fährt jeweils ein 50 km/h schneller Zug, der im Schnitt 40 Passagiere hat und damit sehr gut ausgelastet ist.
    Die FV-Linie fährt mit 100 km/h. Dort werden jedoch im Schnitt weniger als 10 Passagiere bedient. Selbst wenn der Zug bis maximale Beladung warten soll, fährt er dann wegen Überschreitung der maximalen Wartezeit selten mit mehr als 30 Passagieren los. Die Strecke macht daher Miese.


    Mir ist ein Rätsel, wieso das nur so wenige sind. Ist den Menschen die Strecke zu teuer? Ist ihnen die Fahrtzeit zu lange? (wobei der Zug mit 100 km/h oft sogar früher am Ziel ist die die anderen Züge) Müssten sie dafür zu oft umsteigen, gibt es da ein Limit?
    Man findet leider auch sehr wenige Informationen dazu, nach welchen Kriterien die Passagiere einen Zug wählen oder eben nicht. Weiß da jemand genaueres?
    Ich habe bisher Simutrans gespielt (ein ähnliches, aber kostenfreies Spiel), dort waren solche Strategien sehr erfolgreich.



    Ja, ich habe eine Weile (mehrere Ingame-Jahre) gewartet.
    Ja, dort, wo die Passagiere umsteigen sollen, halten die Züge auch am selben Bahnhof, und die Bahnhöfe sind nicht überfüllt.

  • Da gibt es mehrere Möglichkeiten, wenn man davon ausgeht, dass es wirklich keine andere Möglichkeit (z. Bsp. Auto-Individualverkehr) zwischen den beiden NV-Regionen gibt.


    Annahme:
    - Links ist NV-Bereich X.
    - Rechts ist NV-Bereich Y.


    Du musst jetzt den Leuten etwas anbieten, was es in ihrem eigenen NV Bereich nicht oder nur "ungenügend" gibt.


    - Versorge NV-X mit Waren (Werkzeuge, Nahrung, andere Waren) - in die blauen Bereiche. Baue auch einen Personentransport (z. Buslinien) in diese blauen Bereiche mit Anbindung zum Bahnhof, damit die Leute gerne zum "Shoppen" kommen. Bei NV-Y keine Warenlieferung!


    - Versorge NV-Y im Gegensatz dazu mit Maschinen / Baumaterial in die gelben Bereiche, aber keine Waren. Baue hier ebenfalls eine Buslinie mit Anbindung zum Bahnhof.


    Es sollte nicht allzulang dauern, dann werden die Leute von NV-Y von ihren Wohnhäusern nach NV-X zum Einkaufen kommen. Und umgekehrt die Leute von NV-X nach NV-Y zum Arbeiten. Und nach der Arbeit oder dem Shoppen fahren sie dann auch wieder mit der Bahn nach Hause. Wenn Du die einzelne wartende Personen am Bahnhof anklickst, bekommst Du sogar angezeigt, warum sie in den anderen Ort / NV-Bereich wollen.... Beobachte (anklicken, sodass ihr Name angezeigt wird) einfach mal eine wartende Person am Bahnhof. Dann kannst Du ihre komplette Strecke "mitfahren". Wenn sie in ein Geschäft im anderen NV-Bereich geht, einfach kurz warten - sie kommt nach kurzer Zeit wieder raus und nutzt die Verkehrsmöglichkeiten, um wieder nach Hause zu kommen...

    • @Opa Andre: Da habe ich auch schon dran gedacht... Wenn man ein Spiel startet, kommt dort ab und zu der Spruch, daß sich die Sims entweder den billigen oder den schnelleren Weg suchen. In solchem Fall schaue ich mir die Verkehrsdichte auf den Straßen an und handele dann gegebenenfalls genau so.

    Mfg Benno


    Acer Aspire 5750 G; Intel Core i3 2350 M, 2x 2.3GHz; 8 GB Ram; Nvidia GeForce 610 M, Treiber-Version 390.77; Win 7/64

  • Vielleicht wird es besser, wenn Du mehr Züge auf der Fernverkehrslinie einsetzt. Wenn die Frequenz steigt, sinkt die durchschnittliche Reisezeit, und die Destination wird attraktiver. Möglicherweise hast Du im NV eine deutlich höhere Frequenz als auf der Fernverkehrslinie, daher bleiben die Sims in der Region, in der sie ihre Aufgaben schneller erledigen können.

  • Danke für die Tipps. Einkaufsmöglichkeiten und Arbeitsplätze erhöhen tatsächlich die Passagierzahl, allerdings auch nur wieder innerhalb des Nahverkehrs. Der FV profitiert überhaupt nicht davon. Das mit dem Umsteigen klappt wohl irgendwie noch nicht so gut in diesem Spiel.


    Vielleicht muss ich mich aber auch daran gewöhnen, dass sich Transport Fever ganz anders spielt als etwa Simutrans, wo die Passagier-Zielorte gleichverteilt über alle Städte waren. Hier scheint es mir eher so zu sein, dass die Leute dort hin wollen, wo sie auch schnell hinkommen. Also erst die schnelle Verbindung schafft den Reisewunsch und nicht umgekehrt. Und mehrmals die Zuglinie zu wechseln ist den Einwohnern dann wohl zu aufwendig...

  • Wenn das aber so ist, wie du es hier am Ende beschrieben hast, dann entspricht das Spiel ganz genau die Realität! Der Verkehr ist Angebotsorientiert. Wo ein gutes Angebot gibt, wollen auch die Leute fahren.


    Beste Beispiel: Lötschberg Basistunnel. Der Tunnel war für Güterverkehr geplant, weil es kaum Leute gab, die über den Lötschberg pendelten, weil es zu lang gedauert hat. Jetzt, dass man viel schneller von Brig-Visp nach Thun-Bern kommt, fahren die oft 10+-teilige ICs bis zu 30-Min-Takt durch den LBT und damit hat der GV fast kein Trassen mehr frei.
    Ohne, dass es ein gutes Angebot gibt, werden die Leute nie im Fernverkehr fahren, nur eben die wenige, die unbedingt fahren müssen.

BlueBrixx