Da geht der Performance-Patch dahin...

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  • Programme könne dadurch direkten Zugriff auf die niedrigsten Level eines Betriebssystems erhalten

    Etwas spöttisch könnte man ja sagen: Man musste der NSA ja irgendwie den Zugang erleichtern. ;)


    Aber vielleicht mal eine etwas blöde Frage. Wenn das zumindest in der Branche weitgehend bekannt ist, aber nie wirklich etwas dagegen unternommen wurde, um diese Sicherheitslücke zu schliessen und statt dessen die Performacevorteile zum Verkauf genutzt wurden, liegt da nicht so eine Art unlauterer Wettbewerb vor? Ich mein, wenn man tatsächlich bis zu 30% Leistungsverlust hinnehmen muss, ist das schon ein bisschen arglistige Täuschung. Oder sehe das falsch?


    Gruß

  • Wenn das zumindest in der Branche weitgehend bekannt ist, aber nie wirklich etwas dagegen unternommen wurde, um diese Sicherheitslücke zu schliessen


    Auch wenn der Fehler 10 Jahre alt ist heißt es nicht, dass er auch schon solange bekannt ist.
    Der Fehler, bzw. ein Exploit der diesen nutzt, dürfte erst vor kurzer Zeit entdeckt worden sein.


    Intel hätte garantiert den Fehler sofort behoben, hätten sie davon gewusst.
    Dieser Klopper ist schon ganz schön heftig und schadet Intel enorm. AMD liegt da momentan mit
    ihren Ryzen nicht nur bei Multi-Core-, sondern jetzt auch bei Single-Core-Performance vorne.


    Das der Ober-Indianer von Intel alle seine Intel-Aktien Anfang Dezember verkauft hat,
    wirft auch noch einmal ein spezielles Licht auf die Angelegenheit...

  • Auch wenn der Fehler 10 Jahre alt ist heißt es nicht, dass er auch schon solange bekannt ist.

    Ja, schon klar. Allein der Geruch gekochten Kaffees sagt nichts darüber, dass tatsächlich jemand Kaffe kocht oder gekocht hat. Und überhauot sind unsere Dieselmotoren sauber und anders lautende Gerüchte sind nur üble, böswillige Nachrede. ;)


    Spass.


    Wie dem auch sei, für Verschwörungstheoretiker ist die Geschichte hoch interessant. Oder könnte es werden. ;)


    Ich bin wie gesagt kein Techniker. Ist das nun ein unfreiwilliger Architekturfehler des Herstellers oder eine unbewusste bzw. eigenständige Aussnutzung aufgesetzter Software. Allgemeine Unwissenheit auf allen Ebenen halte ich hier eher für unwahrscheinlich. Zumindest fällt es mir schwer daran zu glauben.



    Das der Ober-Indianer von Intel alle seine Intel-Aktien Anfang Dezember verkauft hat,
    wirft auch noch einmal ein spezielles Licht auf die Angelegenheit..


    Yepp.


    Gruß

  • Etwas spöttisch könnte man ja sagen: Man musste der NSA ja irgendwie den Zugang erleichtern

    Ich bin wie gesagt kein Techniker. Ist das nun ein unfreiwilliger Architekturfehler des Herstellers oder eine unbewusste bzw. eigenständige Aussnutzung aufgesetzter Software. Allgemeine Unwissenheit auf allen Ebenen halte ich hier eher für unwahrscheinlich.

    Bisher geleakte NSA Tools zur PC-Überwachung und auch Berichte von Betriebsystementwicklern zeigen jeweils das gleiche Muster: sie machen nur von Sicherheitslücken gebrauch, wenn sie selbst nicht davon betroffen sind. Alle anderen werden dem Hersteller/Entwickler gemeldet. Für Sicherheitsdienste ist es Fatal, selbst Sicherheitslücken offen zu halten, da sie ja eines der attraktivsten Ziele einer Attacke darstellen. Da man annehmen muss, dass die NSA sehr stark von Intel CPUs abhängig ist, wäre es relativ unklug sowas zu verschweigen.


    ... liegt da nicht so eine Art unlauterer Wettbewerb vor? Ich mein, wenn man tatsächlich bis zu 30% Leistungsverlust hinnehmen muss, ist das schon ein bisschen arglistige Täuschung. Oder sehe das falsch?

    Ich denke nicht, dass da eine absichtliche Täuschung vorliegt. Die Entwicklung einer CPU ist unglaublich komplex. Das sind ja heutzutage rieseige Teams, bestehend aus hunderten von Leuten, die sich jeweils einzelnen CPU komponenten entwickeln. Es gibt da keine einzelne Person, welche jede Komponente ganzheitlich versteht. Zudem sind auch da nicht alle Sicherheitsexperten und da kann sowas schon mal passieren, dass bei der Schnittstelle zweier Komponenten eine Sicherheitslücke übersehen wird. Aber grosse Firmen wie Google, welche Clouddienste anbieten oder grosse Datenbanken unterhalten, werden nun ihre CPU wahl nochmals überdenken. Denn gerade bei Datenbanken und einigen Cloudanwendungen waren Intels neuste Xeon Produkte 10% -20% schneller als AMD EPYC CPUs. Dies dürfte sich nun zugunsten von AMD ändern. Zudem könnten da auch noch Schadenersatzforderungen auf Intel zukommen.


    Edit: Sieht so aus als wären Spiele (zumindest auf Linux) nicht von einem allfälligen Leistungsverlust durch den Kernel Patch betroffen https://www.phoronix.com/scan.…-PTI-Initial-Gaming-Tests

    3 Mal editiert, zuletzt von chrigulix ()

  • Ist TpF nun Multicorefähig? (Durch die Ergebnisse bei der Multicore-Suche hier im Forum, scheint das unterschiedlich zu sein... ?( )


    Und falls ja, werden alle "physischen" Kerne genutzt?
    Muss/ kann man das aktivieren?


    In Zeiten der mehrfach vorhandenen Kerne, sofern von TpF genutzt, ist der Performanceverlust dann noch relevant? :S


    Verwirrt bin...

  • Es sind übrigens nicht nur Intel CPUs betroffen sondern auch die Prozessoren von ARM (hauptsächlich in Smartphones und Tablets eingesetzt) und auch ältere AMD CPUs!


    Im Smartphone Bereich könnte sich das Problem noch als viel gravierender entpuppen, da es da ja kaum Updates für ältere Modelle gibt.

  • Als gestern die britische Website "The Register" die Nachricht veröffentlichte, hieß es, dass diese Patches die Rechner langsamer machen könnten. Dieser Darstellung widersprach der Chiphersteller Intel. Auch Tech-Reporterin Fried glaubt nicht, dass ein Nutzer nach einem Update Geschwindigkeitseinbußen feststellen wird: "Ich glaube, die ersten Fehlerbehebungen, die in den kommenden Tagen veröffentlicht werden, werden nicht die letzten sein." Der Fehler sei so umfangreich, dass es eine Vielzahl von Ansätzen geben werde. "Mit der Zeit dürften die Patches dann besser werden."


    Sowas habe ich auch bereits aus anderen Quellen gelesen (und per Benchmark gesehen) - also noch besteht Hoffnung für den TPF Performance Patch ;)

  • Jetzt wissen wir auch, warum diese Lücken nur mit Patches geflickt werden, die u.U. mit argen Performance-Einbusen einhergehen.
    Denn:


    Das Design der Chips müsste für die Behebung verändert werden. Für den Designer undenkbar. Das Aussehen geht scheinbar vor Sicherheit.

    https://ibin.co/3nUEgV6SwvZM.jpg...

  • Oh man das kommt davon wenn Journalisten die absolut keine Ahnung von der Materie haben, vor allem wenn sie noch von englischen Statements übersetzen müssen, einen Artikel schreiben. Mit Design ist hier natürlich nicht das äußere Erscheinungsbild der CPU gemeint, mit Design bezeichnet man im Leiterplattenbau auch den Aufbau der Leiterbahnen etc. und das ist tatsächlich ein Problem bei 1,2 Milliarden Transistoren je CPU.

  • Selbst wenn man nur die Optik des Chips ändert müsste, würde das ja trotzdem bedeuten, dass man alle betroffenen Prozessoren austauschen müsste. ^^ Also da fehlt nicht nur das Fachwissen, da wurde einfach überhaupt nicht nachgedacht. ;)

  • Oh ja, das Problem kenn ich aus eigener Hand.


    Versucht mal in Eagle eine kleine 08/15 Selfmade-Platine selbst redesignen .... wenn ihr nur einen Bauteil zB um 90 ° dreht, sind alle Leiterbahnen für den Mistkübel und du kannst die Platine de facto komplett neu aufbauen und Brücken einbauen, die du vorher vll nicht gebraucht hast ...


    Das ist umso komplizierter, je mehr Bauteile auf der Platine sind ....

    MfG, die Licaon

  • Was hat der innere Aufbau damit zu tun?

    Er, der innere Aufbau bzw. die in Silikon gegossene Hardware, ist "broken by design".
    Ähnlich wie ein Auto, bei dem der Platz für die Fahrgäste vergessen wurde.
    Das kannst Du nicht einfach ausbeulen, Du musst es komplett neu entwerfen...

  • Vor allem ist kosmetisches Aussehen für einen Prozessor doch absoluter Blödsinn...oder holt ihr den regelmäßig raus und betet den an??
    Ich habe meinen noch nie einmal richtig gesehen ?(

  • Ich hab ein Notebook...da interessiert mich doch das ausserliche Design nicht...Hauptsache läuft. Beim PC wäre es bei mir genauso...

  • @Ehrenthomate nach einem zweiten Beitrag gehe ich nicht mehr davon aus, dass hier immernoch Ironie am Werk ist. Ich gehe hier eher von Unwissen (wie bei Stefanie Jacob) aus.
    Also noch ein mal: Es geht nicht um das Aussehen...


    Und @GamingPotatoes wenn das grundsätzliche Wissen über die Arbeitsweise einer CPU fehlt sollte man sich den Kopf nicht über Auswirkungen von Änderungen am Design (nicht Aussehen @Ehrenthomate ) zerbrechen.. Nur so viel. Eine CPU macht viel mehr als nur die Arbeitsabläufe durchzurechnen...
    Ganz allgemein: Wenn die in diesem Thema verlinkten Artikel auch nur halb gelesen worden wären wären die Fragen hier gar nicht erst aufgekommen ;)

BlueBrixx