Kostenloser ÖPNV

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Das Team der Transport-Fever Community


  • kritischen Bericht über die Qualität des kostenlosen Nahverkehrs

    Das ist wohl eher ein Pamphlet. "Was nichts kostet, ist nichts Wert" - typischer Spruch eines Neoliberalen.
    Wie er über die alte, pünktliche, angeblich unfreundliche Bahn herzieht. Aber die jetzige Bahn AG
    als effizient und als Nicht-Milliarden-Grab loben? Ein wirklicher Checker, der Herr...

  • Ich distanziere mich von dem Artikel !!!! :D Wollte ihn nur mal einwerfen, weil ich mich daran erinnert hatte :)

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    Mein PC: Intel Core i5-4690, 3.50Hz, 8GB RAM, AMD Radeon R9 390, Windows 10 - 64bit

  • Hab grad den Welt Artikel überflogen.
    Bedarf keines weiteren Kommentares.


    @Tom : In dem Zeit Artikel steht dass die EU Kommision vorgeschlagen hat Firmen ab 750 Mio €/Jahr zu mehr Transparenz zu verpflichten. Dass sowas in die Hose gehen muss dürfte uns beiden klar sein.


    Warum wird Steuern nicht bezahlen nicht international geächtet? Wenn ich meine Steuern nicht bezahle ist mein Konto sowas von dicht, so schnell kann man gar nicht gucken.


    Also was ich bis jetzt so gelesen, bzw. selber getippt habe, sind sich die Befürworter weitestgehend einig dass das Thema "kostenloser ÖPNV" nicht gesondert betrachtet werden kann, sondern dass andere Änderungen gleichzeitig mit greifen müssten wie Steueränderung und Zahlungsmoral, Umbauten, andere Systeme wie Carsharing u.Ä. etc.


    Hier noch was zum schmunzeln. Eigentlich ist es zum heulen.


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    Ist zwar schon ein paar Jahre alt, hat aber an Aktualität nichts verloren.

  • sondern dass andere Änderungen gleichzeitig mit greifen müssten wie Steueränderung und Zahlungsmoral, Umbauten, andere Systeme wie Carsharing u.Ä. etc.

    Genau - ein Gesamtkonzept, eine Vision müsste her: Wie sollen/wollen wir und unsere Nachkommen in Zukunft leben:
    - Jeder für sich und der stärkste gewinnt, der Rest kann sich um die vom Tisch gefallenen Krümel bis auf den Tod schlagen.
    - Eine einigermaßen zivilisierten Gesellschaft, in der Niemand sich selbst überlassen wird. Ein Land, ein Planet, in/auf dem man gerne lebt.


    Da aber die Menschheit anscheinend nicht lernfähig, die Gier nicht in den Griff zu bekommen ist, wird der Zyklus des ersten Punktes mit
    allen Schrecken wohl wiederholt werden müssen...


    PS: In der politischen Gesprächsrunde, die bei mir gerade nebenbei im TV läuft, höre ich die selben Punkte, Argumente, Versprechungen
    und Selbstbeweihräucherungen wie seit Anfang des Jahrtausends. Im Westen nichts neues... :(

  • Also, 100,00€ im Monat sind noch vergleichsweise wenig, wenn man sich die Fahrpreise in manchen Regionen ansieht.https://www.vrr.de/de/tickets/…rer/ticket2000/index.html

    Abgesehen davon, dass euer Ticketsystem mit 1000 Zonen in einem Verkehrsverbund für Nichtkundige extrem verwirrend ist (stellte ich erst kürzlich am Beispiel Nürnberg fest)
    - stellt sich die Frage warum bei euch die Preise für Bahn und Bus so teuer sind?
    Liegts am größeren Netz? (im Ruhrgebiet leben ~ 5Mio Menschen auf 4400 km² - in Wien 1,9 Mio auf 415 km²)
    Liegts an falscher Verkehrspolitik?
    Liegts an Unwollen, Gewinnmaximierung von Seiten der Verkehrsverbünde/-unternehmen?


    Hier müsste man ansetzen. Und wenn die Politik was tun möchte, dann kann man ja die Fahrscheine billiger machen, komplett gratis wäre ich strikt dagegen.


    War übrigens in Wien auch so, 2011 wurde die Jahreskarte um 85€ verbilligt auf die eben heute noch gültigen 365€/J, also 1€/T
    https://diepresse.com/home/pan…eskarte-um-1-Euro-pro-Tag


    was übrigens 2017 - laut aktuellen Zahlen - zu einem erneuten Fahrgasthoch sorgte. http://wien.orf.at/news/stories/2895651/
    jedoch sank gleichzeitig der Öffianteil um 1% auf 38%
    https://www.wienerlinien.at/me…modalsplit2017_236124.jpg
    https://www.wienerlinien.at/me…dal-split-2016_203834.jpg
    - Grund für 1% mehr Fußgänger sind Netzumstrukturierungen und noch nicht/schlecht erschlossene Wohnneubaugebiete


    Also wenn dann wäre das Geld aber meineserachtens erstmal wesentlich sinnvoller in einem Flächenmäßigen Ausbau investiert, denn was bringt es aktuell den ÖPNV kostenlos anzubieten wenn all diejenigen die nicht in der Stadt Wohnen das ganze gar nicht Sinnvoll nutzen können?

    D'accord. Gilt aber auch für innerstädtisch.
    Wie gesagt, ich kann nur mit Wien argumentieren, da ich nur die Situation hier wirklich gut kenne
    Hier gibt es aktuell 3 Mega-Wohnbauprojekte ("Seestadt Nord", "Nordbahnhofgründe", "Südbahnhofgründe"), in den nächsten Jahren kommt ein weiterer ehemaliger Bahnhof dazu, der verbaut wird (ehemaliger Frachtenbahnhof Nordwestbahnhof) -
    während es in der Seestadt zumindest schon mal einen U-Bahn-Anschluss gibt (im Endausbau sollen in der Seestadt 20.000 Menschen wohnen), so gibt es bei den Nordbahnhofgründen nur zwei parallel fahrende, total überlastete Buslinien im (ganztags) 10min Takt (11A und 11B mit CapaCity Bussen)
    das lockt keine potentiellen Öffibenutzer an, wenn man sich dann in übervolle Busse stopfen muss, die noch dazu relativ selten fahren (ja, 10min sind hier selten, es gibt Linien, die fahren alle 3-4min!)


    Auch mit dem Umland geb ich dir recht, hier hat man allerdings bei uns eine Lösung gefunden, sogenannte "Park&Ride" Plätze - bei der S-Bahn-Station am Land. Dh. man kann von Dorf x zur nächstgelegenen Haltestelle oder an den Stadtrand fahren, dort gibt es billige oder gratis Parkplätze, die einem das Umsteigen in Öffis erleichtern
    http://www.noe.gv.at/noe/Autofahren/Park_and_Ride.html
    https://www.vor.at/mobil/park-ride/


    Warum habt ihr sowas nicht?


    Anm.: die Park&Ride Anlagen haben als öffentliche Parkplätze Stromtankstellen - man kann also komplett umweltfreundlich zum Bahnhof fahren und dann mit der Bahn weiter in die Stadt pendeln. Wie gesagt, möglich wär das alles, ist es bei uns - wenn bei euch die Politik was tun will, könnt ihr ja bei uns abschauen :P

    MfG, die Licaon

    Einmal editiert, zuletzt von Licaon ()

  • "warum habt ihr sowas nicht"? Klar gibt es sowas in Deutschland. Zur genüge. Im Ruhrgebiet ist die Situation aber eine andere. Selbst dort gibt es P+R, aber das Ruhrgebiet ist nun mal nicht ein Zentrum zu dem man aus einem Wohngebiet am Rand hin pendelt. Das Ruhrgebiet ist eine einzige Riese Fläche / Netz aus durchgehend dicht besiedelten Städten wo alle von überall nach überall hin pendeln. Das klassische "ich fahre ins nächste Dorf" um dort in die S-Bahn zu steigen gibt es da nicht so sehr, weil es kein nächstes Dorf gibt sondern man quasi immer von Stau in allen Richtungen umrandet ist....
    Größe Ballungsräume brauchen da ein anderes Konzept... Welches? Abgesehen von besserer Anbindung? Keine Ahnung... Bei einem großen Kreuz und quer von Pendelstrecken ist es einfach schwer möglichst viele umstiegsfreie Strecken einzurichten. ..

  • Jetzt wo ichs lese leuchtets mir ein. Der Verkehr in Wien + Umland muss selbstverständlich anders gelenkt werden wie der imRuhrpott.
    Auch Dies stärkt die These dass hier Systemübergreifend gedacht werden muss, z.B. Fernverkehr Güterverkehr etc mit einbeziehen.

  • Ich finde die Idee prinzipiell gut, aber denke, dass es wichtigere Dinge im ÖPNV gibt, für die das Geld besser eingesetzt werden sollte. Ich kann mir auch vorstellen, dass man so mehr Leute vom PKW in die Busse/Bahnen kriegt. Hier ein paar Ideen:


    • dichterer Takt: wenn ich nur alle 20-30 Minuten (vor Allem am Rand des Systems in Großstädten, im Zentrum fahren häufig mehrere Linien den selben Weg) weg komme, bin ich zu sehr eingeschränkt. Alle 10 Minuten im gesamten Netz finde ich sollte das Minimum sein
    • Fahrten auch nach 22h; selbst in der Großstadt Essen, wo ich lebe, kommt man in der Woche ab 22/23h bis 6h morgens nur noch ein mal die Stunde in einem ausgedünnten Netz voran. Gerade für Nachtschichten wird der ÖPNV so sehr unattraktiv, da man zum einen weit zur Haltestelle laufen muss und zum anderen auch mal 50 Minuten vor Schichtbeginn der Bus am Ziel ankommt, der nächste erst nach Schichtbeginn. Auch mehr Fahrten an Wochenenden, um besser nach Hause zu kommen.
    • Verbesserung des Bestands: in Essen fahren viele (alte) Tram-Linien auf der gleichen Fahrbahn wie Autos, häufig auch über Linksabbiegerspuren (die Schienen sind in der Mitte). Hier ist viel Geld nötig, um die Trams auf einen Gleiskörper zu bringen oder zumindest die Gleisführung so umzubauen, dass Linksabbieger die Gleise nicht mehr blockieren, vor Allem auf den Hauptstraßen.
    • Ausbau des Netzes: In Essen werden gerade Neubaugebiete nur sehr zögerlich an den ÖPNV angeschlossen. Zwei Beispiele aus meiner Heimat: 1. In der Weststadt, Quartier direkt an der Innenstadt, wurde in den 90er Jahren ein neues Viertel gebaut. Bis heute fährt dort nur eine Buslinie durch, U-Bahn und Tram-Haltestellen sind weiter weg und es dauert 10-15 Minuten zu Fuß dorthin. 2. Das Krupp Quartier, gerade in der Planungsphase, soll ein Viertel werden, in dem man kein Auto mehr braucht. Es soll Carsharing Angebote und Mietradstationen geben, zudem soll eine Tramlinie hindurchführen. (Zurzeit) Frühester Beginn der Bauarbeiten für Gleise: 10 Jahre nach geplanter Fertigstellung des Viertels. Dadurch werden die "ersten" Bewohner quasi gezwungen, ein Auto zu haben.
    • Bessere Verzahnung mit anderen Verkehrsmitteln: die "ersten/letzten" Kilometer kann ich in Essen fast nur zu Fuß zurück legen. Es gibt zu wenig Leihradstationen an zentralen Haltestellen, vor Allem in den Stadtteilen. Auch das Taxi sollte mehr eingebunden werden. Zudem gibt es in Essen meiner Kenntnis nach nur sehr wenige kostenlose P+R Parkplätze.

    Ein großes Problem, was ich beim Test, für den Essen ins Gespräch gebracht wurde, sehe: Im Ruhrgebiet pendeln viele Menschen auch zwischen den Städten, um zur Arbeit zu gelangen. Ich selber arbeite in Mülheim a.d. Ruhr. Soll ich während des Tests, wenn ich mit der Bahn fahre, an der Stadtgrenze Mülheim aussteigen, mir ein Ticket kaufen, und dann mit der nächsten Bahn weiter fahren? Das ist für mich nicht praktikabel!

  • Vielleicht würds im Ruhrgebiet helfen, sämtliche eingestellten Straßenbahnbetriebe wieder auferstehen zu lassen?
    http://tramtracks.de/streckenplaene_ruhrgebiet.htm


    Hier ist viel Geld nötig, um die Trams auf einen Gleiskörper zu bringen oder zumindest die Gleisführung so umzubauen, dass Linksabbieger die Gleise nicht mehr blockieren, vor Allem auf den Hauptstraßen.

    Du kannst nicht überall Linksabbiegen verbieten, genausowenig kannst du überall eigenen GK machen. Und verlegst du die Trasse, etwa tief oder Hochstrecke, kannst du gleich eine vollwertige U-Bahn bauen...


    Auch das Taxi sollte mehr eingebunden werden.

    Wozu? Taxis sind mMn unnötig. Sie sind mehr oder weniger Öffi-Ersatz, wenn man das Geld hat, aber mehr schon nicht.

    MfG, die Licaon

    Einmal editiert, zuletzt von Licaon ()

  • Dort sind auch die von tram in ubahn umfunktionierten Strecken mit aufgelistet (aber gekennzeichnet) und viele der Streckenführung lassen sich entweder nicht mehr reaktivieren (in der Form jedenfalls) oder würden dann auch im Stau stehen. Und ubahn Bau (bzw die beliebte Stadtbahn in VRR) ist halt teuer, und das Ruhrgebiet chronisch pleite.
    Außerdem hat sich in der Zeit die verbindung der einzelnen Städte durch S-Bahn, RB, RE, ja auch deutlich verändert.
    Und was ist mit Bussen?


    Wie wäre es mal mit einem Blick auf das Gesamtkonzept und nicht immer nur einzelne herausgepickte Rosinen?

  • Also ich Wohne und Arbeite auch in Essen (Schöne Stadt [Je nach Ecke :P])
    Kürzester Fußweg 7,5 km
    Mit dem Auto 15 - 20 Minuten
    mit den Öffis mindestens 50 - 80 Minuten Je nachdem wie bescheiden der Übergang beim umsteigen (3x) ist.
    Da müsste ich ja ziemlich bescheuert sein wenn ich da mit den Öffentlichen fahren würde. Vor allem weil ich auch noch das Glück habe an der Arbeit kostenlos zu parken.
    Selbst wenn der ÖPNV kostenlos würde, ich würde ihn nicht nutzen.


    Edit: Zumindest nicht um damit zur Arbeit zu Pendeln.

  • Allgemein denke ich auch, das bevor der ÖPNV kostenlos wird, sollte erst ein mal das Angebot insgesamt verbessert werden...
    Die Ticketpreise tragen hierbei weiterhin ihre Last, die Subventionen werden aber für die nötigen Investitionen erhöht -> Sobald das Netz einen stabilen Stand erreicht kann man zumindest mal überlegen, ob man die Ticketpreise senkt, weg lässt, etc... Ob es dann dazu kommt, ob es überhaupt nötig ist, .. das sind andere Fragen.
    Aber kostenloser ÖPNV ohne Ausbau ... muss net sein.

  • Ja, absolut, so sehe ich das auch.
    Man sollte dringend aufpassen, dass bei dieser Diskussion nicht unterschiedliche Dinge in einen Topf geworfen werden. Die ganze Steuerdebatte ist davon aus meiner Sicht erstmal losgelöst zu betrachten. Ja, die Erhebung ist häufig ungerecht und ja, es gäbe erhebliche Möglichkeiten zusätzliche Steuern zu erheben. Doch auch wenn dies geschehen würde, stünde ich einem kostenlosen ÖPNV noch immer entgegen. Und nein, ÖPNV ist nicht mit Versicherungen (ob gegen Diebstahl, Krankheit oder Arbeitslosigkeit) oder Bildung vergleichbar. Bei Versicherungen geht es in der Theorie um die vergemeinschaftete Absicherung von Risiken denen jeder ausgesetzt ist. Das das in der Realität nicht immer gerecht geregelt ist steht dahin.
    Und ein mehr an Bildung erzeugt, abgesehen von höheren kosten, zu keinen (oder nur sehr marginalen) zusätzlichen negativen Effekten. Im Prinzip profitiert eine gesellschaft tendenziell von einer möglichst hohen oder maximalen Bildung. In der Mobilität ist das nicht so. Eine Maximierung der ÖPNV-Nutzung ist gesellschaftliche erstmal nicht erstrebenswert. Und mit Maximierung meine ich nicht eine Erhöhung des Anteils am Modal-Split sondern eine Ausweitung der Verkehrsleistung (Wege*Entfernung). Abgesehen davon wird der ÖPNV bereits heute aus Steuergeldern subventioniert. Wenn der ÖPNV nur noch über Fahrgeldeinnahmen finanziert werden würde, würde dieser jedenfalls im ländlichen Raum komplett eingestellt und in Städten erheblich ausgedünnt werden. Und auch Straßen, Rad- und Fußwege werden aus Steuermitteln bezahlt die nur zum Teil durch indirekt durch Aufwandsbezogene Steuern gegenfinanziert werden (Mineralölsteuer, Kfz-Steuer). Auch hier wird das Bedürfnis nach Mobilität also Vergemeinschaftet.


    Wie ich schon schrieb, halte ich die ganze Debatte für eine ziemliche Nebelkerze. Über wirklich sinnvolle Konzepte wird seit Jahrzehnten kaum diskutiert. Dazu gehört auch eine Senkungen der ÖPNV-Fahrpreise. Dies würde Anreize setzen den ÖPNV zu nutzen und gleichzeitg die Fehlanreize (angebotsinduzierte Verkehre) in Grenzen halten. Viel zentraler ist aber der Ausbau des Angebotes, sowohl für den ÖPNV als auch den Radverkehr. Dort passiert seit Jahrzehnten zu wenig und da wird sich, kostenloser ÖPNV hin oder her, leider auch absehbar nichts ändern. Daran wird sich vermutlich auch dann nichts ändern, wenn der Bund in der Lage wäre, deutlich höhere Steuereinnahmen zu generieren bzw. Schlupflöcher zu schließen. Denn es gibt mehr als genügend Bereich, die als Unterfinanziert angesehen werden können.

  • Eine Maximierung der ÖPNV-Nutzung ist gesellschaftliche erstmal nicht erstrebenswert.

    Das widerum halte ich für eine Nebelkerze. Das über Konzepte kaum diskutiert wird hat meines Erachtens Methode. Darüber hinaus wird schon diskutiert. Wir tuns ja z.B. hier, und die zahlreichen Links im Laufe dieses Threads sprechen ein Übriges.

  • Auch mit dem Umland geb ich dir recht, hier hat man allerdings bei uns eine Lösung gefunden, sogenannte "Park&Ride" Plätze - bei der S-Bahn-Station am Land. Dh. man kann von Dorf x zur nächstgelegenen Haltestelle oder an den Stadtrand fahren, dort gibt es billige oder gratis Parkplätze, die einem das Umsteigen in Öffis erleichtern
    noe.gv.at/noe/Autofahren/Park_and_Ride.html
    vor.at/mobil/park-ride/

    Da wären wir beim Thema was überhaupt erreicht werden soll.
    Wozu möchte man denn überhaupt die Öffis fördern? Im Normalfall ja um den Individualverkehr zu veringern. Da passt für mich Park&Ride nicht so wirklich dazu.
    Warum sollte ich, wenn ich bereits ein Auto besitze, dieses dann überhaupt außerhalb der Stadt parken um dann nochmal extra für die Öffis zu zahlen? Wenn dann nutze ich ja eigentlich die Öffis um komplett auf das Auto zu verzichten, ansonsten ist es wirklich eine reine Zeit / Preisfrage, womit bin ich schneller, was kostet mehr.



    Und zum Thema E-Autos, über deren Umweltfreundlichkeit lässt sich streiten, meiner Meinung nach verlagert man das ganze dadurch nur. Stichwort Batterien, die Herstellung und Entsorgung von diesen ist alles, aber nicht umweltfreundlich. Aber gut, immerhin kriegt man dadurch eine sauberere Luft in den Städten.


    Aber spätestens wenn man E-Autos tatsächlich so fördern würde dass viele darauf umsteigen. Wo nimmst du den ganzen Strom her? Soviel Ökostrom wird aktuell definitv noch nicht produziert und spätestens beim Transport von diesem hättest du das nächste Problem, denn die ach so bösen Hichspannungsleitungen will dann auch wieder keiner haben.


  • - stellt sich die Frage warum bei euch die Preise für Bahn und Bus so teuer sind?
    Liegts am größeren Netz? (im Ruhrgebiet leben ~ 5Mio Menschen auf 4400 km² - in Wien 1,9 Mio auf 415 km²)
    Liegts an falscher Verkehrspolitik?
    Liegts an Unwollen, Gewinnmaximierung von Seiten der Verkehrsverbünde/-unternehmen?


    nein - es müssen ja solche Vollpfosten wie ein gewisser Herr Pofalla alimentiert werden, die es sich auf dem Posten eines Frühstücksdirektors bequem gemacht haben - das kostet halt ;-)

  • Und zum Thema E-Autos, über deren Umweltfreundlichkeit lässt sich streiten, meiner Meinung nach verlagert man das ganze dadurch nur. Stichwort Batterien, die Herstellung und Entsorgung von diesen ist alles, aber nicht umweltfreundlich. Aber gut, immerhin kriegt man dadurch eine sauberere Luft in den Städten.


    Aber spätestens wenn man E-Autos tatsächlich so fördern würde dass viele darauf umsteigen. Wo nimmst du den ganzen Strom her? Soviel Ökostrom wird aktuell definitv noch nicht produziert und spätestens beim Transport von diesem hättest du das nächste Problem, denn die ach so bösen Hichspannungsleitungen will dann auch wieder keiner haben.


    Das E-Auto hat doch die Politik einfach nur nachgeplappert - ohne mal über die tatsächlichen Folgen nachzudenken. Dabei gäbe es ja schon längst eine wirtschaftliche Alternative, die Brennstoffzelle. Kein Reichweitenproblem, aufgetankt in ein paar Minuten, und hinten kommt nur Wasser raus. Klar, da muss auch gewaltig in Infrastruktur investiert werden, aber immerhin ist der Brennstoff (Wasserstoff) nahezu unbegrenzt verfügbar. Toyota bzw. Japan scheint da jetzt voll drauf zu setzen.

BlueBrixx