Kostenloser ÖPNV

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  • Genau das ist aber der Grundgedanke einer sozialgemeinschaft @RPGFabi - und einen ähnlichen Gedanken haben zB auch Versicherungen.
    Alle zahlen ein bisschen damit die die es brauchen es günstiger oder umsonst bekommen.


    Wo man da die Grenze zieht ist halt Definitionssache. Immer, wenn so etwas neu eingeführt werden soll wird es die geben, die sagen: Warum soll ich dafür zahlen wenn ich es nicht nutze?
    Tja, warum soll ich mehr in die Krankenkasse zahlen obwohl ich nicht krank bin? Warum zahle ich Steuern, mit denen der Bund irgendwelche Flughäfen in Berlin finanziert? ;)
    Solche Diskussionen führen zu nix.


    Worüber man diskutieren kann - und das wäre die Hauptfrage - ist: Ist ÖPNV so etwas wie ein Grundrecht für Bürger, bzw: Mit welcher Begründung kann/soll Bund/Land/Kommune eine Subvention (und in welcher Höhe) liefern?



    Wenn man Deinen Gedanken "ich zahle für etwas was ich nicht benutze - und das kann nicht sein" zu Ende führen würde - dann zahlst Du nichts in die Gemeinschaft und jeder kümmert sich nur um sich selbst - und das kann nun wirklich nicht sein.

  • wobei man fairerweise sagen muss, dass das schon jetzt so ist... Oder woher glaubst kommt das Geld, mit dem schon jetzt Öffis subventioniert werden?


    Einen großen Unterschied macht jedoch die Summe aus. Wenn dann pro Jahr die Fahrkartenerlöse reinkommen sollen (also ~700Mio) kannst du dir wohl vorstellen, was alles um wieviel teurer werden müsste, damit die Stadt das in Form von Steuergeld herin hat...


    @"Autobesitzer und Autohersteller sollen zahlen"
    und warum?
    wenn ein Hersteller nur noch E-Autos bauen würde, schadet er nicht der Umwelt. Wenn ein Autobesitzer ein E-Auto hat, detto. Wieso sollten die also irgendwas finanzieren, was sie nicht brauchen?


    und bevor jetzt wer meint "aber es werden ja trotzdem zu 80% Benziner/Diesel gebaut" - denkt mal woran das liegt...
    am Konsument!


    Wenn am Markt ungebrochen große Nachfrage nach Stinkern is (und nämlich keine kleinen, sondern dicke BMWs und SUVs) wird der Hersteller kaum E-Autos am Markt hauen, die dann kaum einer kauft.
    rein technisch könnten wir als Masse der Konsumenten, nur wir wollen nicht.....
    und wo kein Wille, da auch keine Veränderung.


    und noch ein Argument schwäche ich gleich ab: Und zwar die Reichweite. Für 80% der Berufspendler reicht die heutige Reichweite von E Autos vollkommen aus. 400km... - ich sehe hier zB genug SUVs mit Wiener Kennzeichen, die in Wien zur Arbeit fahren. Sowas ist unnötig.

    MfG, die Licaon

  • am Konsument!

    Nein, am Teufelskreis und fehlender Investition.


    Ich kaufe kein E-Auto, weil ich es zuhause nicht laden kann und unterwegs zu wenig Ladesäulen gibt. Es gibt zu wenig Ladesäulen weil sich das betreiben und aufbauen nicht lohnt.
    Also was macht man?
    Als Firma lohnt sich das Aufstellen nur aus Marketing-Strategischer Sicht (hey wir bauen E-Säulen und/oder verkaufen viele E-Autos) - oder als Investition in die Zukunft, wobei da kein Zugzwang besteht.
    Also: Subventionieren (sind wir wieder bei Steuergeldern) oder aber Verbrennungsmotoren bestrafen .. Auf gut deutsch gesagt: Der finanzielle Anreiz muss geschaffen werden.

  • Da stimme ich ihnen zu. Das Problem scheint zu sein, dass das Auto mit Verbrennungsmotor noch einen hohen Stellenwert hat, da durch das Verkehrsbild, wo das Auto das Hauptverkehrsmittel ist, was seit Jahrzehnten praktiziert wird, das Auto als Unersetzbar dargestellt und/oder gemacht wird. Darauffolgend sehen viele ein teures und großes Auto als Statussymbol Nr. 1 und wollen das grösste, stärkste, schnellste, schickste Auto haben, was sie sich leisten können. Daneben hat die Automobilindustrie ihren Anteil an der aktuellen Verkehrslage, indem sie die Modelle mit den höchsten Stückdeckungsbeiträgen und Absätzen herstellen, auch wenn sie die schlechteste Wahl für die Gesellschaft sind, alternative Antriebe nur langsam entwickeln, um nicht zu viel in die Entwicklung und die Infrastruktur zu investieren und die Konkurrenz im Form des ÖPNV auszubremsen, was unter Anderen im Großen amerikanischen Strassenbahnskandal oder in der Stilllegung von Strecken mit eigentlich hohen Fahrgastpotential erkennbar ist.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Großer_amerikanischer_Straßenbahnskandal

  • @"Autobesitzer und Autohersteller sollen zahlen"
    und warum?
    wenn ein Hersteller nur noch E-Autos bauen würde, schadet er nicht der Umwelt. Wenn ein Autobesitzer ein E-Auto hat, detto. Wieso sollten die also irgendwas finanzieren, was sie nicht brauchen?

    Moin,


    dies Argument möchte ich entkräften. Das E-Auto hat keinen Auspuff. Der ist nur ins KKW gewandert. Die Energie für unseren Bewegungshunger wächst leider nicht auf Bäumen. ( Tun Sie schon, aber du weißt was ich meine )


    Ich hab mal folgendes gefunden.


    https://www.heise.de/tp/featur…Elektroautos-3361793.html


    Und weils grad passt dass hier noch obendrauf.


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    Edit. Ich finde E-Autos auch gut. Aber ich bin zu sehr Laie dass ich mir ein obiektives Bild machen kann. Von daher bleibt nur lesen und diskutieren. ( So wie wir hier )

  • Da ich heute scheinbar nur mit Links um mich werfe. Hier noch Einer.


    https://www.washingtonpost.com…g/?utm_term=.8eee04e90afb


    Das passiert wenn man die sog. unsichtbare Hand des Marktes die Sache regeln lässt.
    Ist auf englisch. Im wesentlichen gehts darum dass man für ein gewisses Zeitfenster knapp 50 Doller für eine 10 Meilen Strecke berappen muss.


    Edit: Vierteilt mich. Aber das möchte ich unbedingt zeigen. Nicht Indien, Nicht irg. ein Afrikanischer Staat. USA.



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    Ich konnte meinen Augen nicht trauen.
    Aber mal zusammengefasst, um zurück zum Thema zu kommen. Mein Eindruck ist, dass der Markt das nicht regeln wird.

    3 Mal editiert, zuletzt von MrKrabs ()

  • Das passiert wenn man die sog. unsichtbare Hand des Marktes die Sache regeln lässt.

    Das konnte ich aus dem Artikel nicht heraus lesen - oder habe ich es überlesen?
    Für mich sieht es eher nach Verkehrslenkung über den Preis aus. Wer alleine in seiner Kiste da lang zottelt, blecht am meisten.
    Nimmst'e welche mit (Fahrgemeinschaft), wird es billiger. Die Maut wird alle 6 Minuten nach Lage des Verkehrs neu berechnet...

  • Um nochmal zum ÖPNV zurückzukommen:
    Der Bundeshaushalt für 2018 sieht mehrere hundert Milliarden Euro vor und vor allem auch weitere Steigerungen der Einnahmen. Ein Teil davon wird sicherlich in andere Ressorts fließen, aber wenn auch nur ein kleiner Teil davon beim Verkehr landet ließe sich damit auf jeden Fall was erreichen. Es muss ja nicht gleich der komplette Wegfall der Kosten sein. Eine Senkung der Fahrpreise, insbesondere für Jugendliche, gepaart mit einer Vereinheitlichung im Zuge eines Deutschlandtaktes und -tarifes und auf jeden Fall Ausbauten wäre doch was. Umverteilung von der Straße auf die Schiene wäre bestimmt möglich Wenn ein fähiger Minister gefunden wird...



    Mein Problem mit E-Autos: In einer Großstadt wie Hamburch ist einfach gar nich der Platz, dass jeder da sein Auto stehen hat. Natürlich bietet da die Zukunft mit Digitalisierung Potenziale für Verbesserungen, allerdings müsste auch hier die Politik den Willen zur Umsetzung zeigen...


    Es fehlt leider ein systemübergreifender Plan für die Zukunft, da bringen auch solche schnell angekündigten Maßnahmen nichts! Neue Fahrgäste können die Öffis gebrauchen, zumindest, wenn sie zur richtigen Zeit kommen. In der HVZ sind zumindest in HH die Busse und Bahnen oft hoffnungslos überfüllt und ich denke, das ist in anderen Städten nich anders. Das Angebot muss also auch besser werden!

  • Ich vermute "Systemübergreifend" ist ein gutes Stichwort. Es ist kein Platz vorhanden weil eine Stadt eben so gebaut wurde wie sie gebaut wurde.
    Klingt zunächst etwas einfälltig. Aber lass mich das an einem Beispiel verdeutlichen.
    Wenn ich mir privat ein Parkhaus baue, dann möchte ich doch dass Dieses immer gut gefüllt ist, so dass ich Geld verdiene. Alle Versuche Autos aus den Städten fernzuhalten führen dazu dass ich als Parkhausbetreiber dass nicht möchte. Dabei ist es egal obs nun e-Autos oder Verbrenner sind.
    Ich vermute dass sich Dienstleister, Welche sich jetzt noch auf die PKW "eingeschossen" haben sehr schnell umdenken werden.
    Ich habe allein in dieser Runde eine Reihe guter Ideen gelesen.


    Es muss ja nicht gleich der komplette Wegfall der Kosten sein. Eine Senkung der Fahrpreise, insbesondere für Jugendliche, gepaart mit einer Vereinheitlichung im Zuge eines Deutschlandtaktes und -tarifes und auf jeden Fall Ausbauten wäre doch was.

    Selbst wenn es einen ct kosten würde müsste ich wieder Fahrscheine und Kontrolleure bereitstellen. Das alles fiele dann weg.
    Ich erinnere nochmal an Melbourne. Die machens kostenlos.

  • Man könnte auf kommunaler Ebene Transportsteuern erheben, welche von den Unternehmen bezahlt werden. Die Erlöse können dann für den ÖPNV verwendet werden. Solche Steuern zeigen dort, wo sie erhoben werden, schon Wirkung, so werden ca. 44,2 % der Ausgaben für den städtischen Verkehr in Frankreich über diese Steuer gedeckt. Sie werden außer in ganz Frankreich auch in Wien (dort als U-Bahnsteuer bekannt) und in New York (in Form einer Mehrwertsteuer erhoben) erhoben.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Versement_transport
    https://de.wikipedia.org/wiki/Dienstgeberabgabe
    https://de.wikipedia.org/wiki/Nahverkehrsabgabe

  • Man könnte auf kommunaler Ebene Transportsteuern erheben,(....) Sie werden außer in ganz Frankreich auch in Wien (dort als U-Bahnsteuer bekannt)

    In Wien sind die "U-Bahn-Steuer" 2€ pro MA pro Woche
    heißt 8€ im Monat, die dir vom Gehalt abgezogen werden.


    Die Abgabe brachte der Stadt Wien im Jahr 2013 Einnahmen von etwas mehr als 67 Millionen Euro


    vgl. meine Rechnung auf der Vorseite, dass in Wien durch Fahrscheine rund 700 Mio € eingenommen werden, ist das doch ein heftiger Unterschied - und Wien hat noch vergleichsweise günstige Fahrscheine.


    67 Mio € im Jahr / 112 € pP im Jahr (14 Monatsgehälter) = 598214 Steuerzahler.


    würde man die Fahrscheine gratis machen, bräuchte man 767 Mio € wenn man deiner Idee folgt.
    767 Mio € im Jahr / 598214 Personen = 1282,15 im Jahr = 91,58 € im Monat Öffiabgabe
    bisschen viel, meinst nicht, wenn dir monatlich rund 100€ für den Öffibetrieb abgezwickt werden?


    sind pi mal Daumen Rechnungen und ziemlich ungenau, aber es zeigt dennoch, dass deine Idee so nicht durchführbar wäre.

    MfG, die Licaon

  • Zugegeben, das Wiener Modell ist nicht das beste Modell, insbesondere wenn es den Arbeitgebern einfach gemacht wird, sich die Abgaben von ihren Arbeitnehmern wieder zurückzuholen. Eigentlich meinte ich, dass nur die Arbeitgeber und nicht indirekt auch die Arbeitnehmer zahlen.
    Wenn, wie ich vorgeschlagen habe, beispielsweise das französische Modell statt das aktuelle Modell verwendet wird, könnten hohe Einnahmen erzielt werden.
    Ein theoretisches Beispiel: In einer Großstadt wie Wien gibt es 87.691 Unternehmen, wo 821.458 Personen arbeiten. Wenn ein Satz von 2,6% erhoben und ein durchschnittlicher Monatslohn von 1781,00€ angenommen wird, wird pro Monat und Angestellten ein Beitrag von 46,31€ fällig. Auf alle Bewohner gerechnet ergibt es Einnahmen von 38.041.719,98€ pro Monat. Pro Jahr betragen die Einnahmen dann 456.500.639,76€ im Vergleich zu den 157.719.936,00€, welche nach den aktuell in Wien verwendeten System theoretisch eingenommen werden und eine Verdreifachung der Einnahmen zeigt. Wenn noch eine Abwälzung auf die Arbeitnehmer verboten wird und bei Verstoß zusätzliche Strafzahlungen erhoben werden sowie statt den Durchschnitt die realen Löhne und Gehälter berechnet werden, können theoretisch noch höhere Einnahmen erzielt werden. Eine weitere Möglichkeit wäre insbesondere in Deutschland, dass die Einnahmen aus den Solidaritätszuschlag zur Finanzierung verwendet werden, damit sich manch einer nicht mehr fragt, was man mit den 5,5%, die von Lohn abgezogen werden, so macht.

    bisschen viel, meinst nicht, wenn dir monatlich rund 100€ für den Öffibetrieb abgezwickt werden?

    Also, 100,00€ im Monat sind noch vergleichsweise wenig, wenn man sich die Fahrpreise in manchen Regionen ansieht.
    https://www.vrr.de/de/tickets/…rer/ticket2000/index.html
    Bevor man fragt: Ja, als ich das geschrieben habe, war ich wach.

  • Wenn endlich Mal Steuern bezahlt werden würden, und zwar von Jedermann, sei es Privatperson oder Großbetrieb. Und das gerecht verteilt. Auch hierzu wieder ein Link.


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    Ich kann den Betrieben nicht mal böse sein dass sie Steuerschlupflöcher nutzen. Aber wenn sowas bekannt sollten diese Möglichkeiten doch sobald als möglich gestopft werden.
    Wir habe Milliarden in Bankenrettungen gestopft. ( Warum eigentlich? )
    Und da soll kein Geld für eine adäquate Infrastruktur da sein? Die wäre obendein wirklich systemrelevant.

  • Genau das ist aber der Grundgedanke einer sozialgemeinschaft @RPGFabi - und einen ähnlichen Gedanken haben zB auch Versicherungen.
    Alle zahlen ein bisschen damit die die es brauchen es günstiger oder umsonst bekommen.


    So ist es - nur das eine Versicherung schon lange keine Sozialgemeinschaft mehr ist. Inzwischen wird das persönliche Risiko in immer kleinere Einheiten aufgesplittert, dass du letztendlich die Versicherungsprämie auch jeden Monat ins Sparschwein stecken kannst und so auch was für den Notfall hast. Zum Beispiel sind Regionalklassen bei der Kfz-Versicherung zutiefst unsozial. Nur weil ich in einer schlechteren Gegend wohne oder das Pech habe in einem Viertel zu wohnen wo gerade osteuropäische Autoknackerbanden ihr Unwesen treiben, muss ich mehr bezahlen ? Was kann ich dafür, warum werde ich dafür tarifmäßig bestraft ? Mit sozial hat das nichts zu tun.
    Gleiches gilt für Hausrat.
    Gesundheit - Zusatzversicherung. Alle Vorerkrankungen werden ausgeschlossen. Danke, dann brauch ich so eine Versicherung nicht, wenn das wahrscheinlichste was bei mir eintreten kann, ausgeschlossen wird.
    Es gibt zig Versicherungen die alle nur dein ganz persönliches Risiko kalkulieren bzw. dich auch ablehnen. Assoziales Versicherungspack, sag ich da nur, spart euch das Geld lieber. Und wenn sie dann doch mal richtig Kohle zahlen müssten, wird es mit endlosen Prozessen in die Länge gezogen bis der Versicherungsnehmer entnervt aufgibt oder tot ist.



    Dieses "Argument" geht mir auch immer ziemlich auf den Geist. ÖPVN auf Steuern - wieso meine Steuern, nutz ich doch gar nicht. Kindergärten wieso, ich hab keine Kinder. Arbeitslosengeld wieso - ich bin nie arbeitslos. Usw und so fort, das ist einfach nur pures Ego-Denken, wird einem gerade von neo-liberalen Kreisen gerne vorgegaukelt und nutzt nur die niederen Instinkte der Menschen aus.


    Ich finde, ÖPNV muss gar nicht kostendeckend oder gar gewinnorientiert arbeiten, das ist Geld wo ich gerne Steuern versenken würde, da es ein Gemeingut ist und allen zu gute kommt. Ich fahre auch gerne Auto, aber würde wenn es irgend geht immer den ÖPNV zu täglichen Fahrt zu Arbeit vorziehen. Wer trotzdem unbedingt mit der eigenen Kiste zur Arbeit fahren will muss halt blechen. Von daher, ÖPNV so ausbauen das auch entlegene Gegenden in den Genuss kommen. Dafür kann man gerne meine Steurn nehmen.

  • Aber wenn sowas bekannt sollten diese Möglichkeiten doch sobald als möglich gestopft werden.

    Krabbe, Du hast recht. Auch ein Link meinerseits in diese Richtung: http://www.zeit.de/wirtschaft/…eueroasen-paradise-papers.


    Warum wird nicht gestopft? Weil seitens unserer Regierenden kein Interesse besteht. Schau dir an, in welche Konzerne nach der politischen Karriere gewechselt wird.
    Was glaubt ihr passiert mit einem Politiker, einer Partei oder einer Regierung, die z.Bsp. ein Gesetz gegen die Interessen des Springer- oder Bertelsmann-Konzern machen?
    Im Gegenteil, die bekommen ihre Gesetze, die sie zur Untermauerung ihre gestrigen Geschäftsmodelle und ihrer Macht brauchen. Siehe Leistungsschutzrecht, demnächst
    auch europaweit.


    Das trifft auch für das Thema hier zu! Ein kostenloser/günstiger ÖPNV steht diametral den Interessen unserer Auto-Konzerne entgegen. Denen ist es natürlich lieber,
    dass das Auto subventioniert wird, siehe Straßen-/Autobahnbau, Autobahn als Lagerhallenersatz, die ganzen Prämien der vergangenen Jahre, das Dienst-Auto-Privileg usw.
    Bei letzterem subventionieren auch alle Bürger den Individualverkehr. Und um so bekloppter das Auto ist, umso mehr wie z.Bsp. bei den SUVs.


    Noch ein paar Links zu den "Kosten des Autos" für alle Steuerzahler:
    https://www.bundestag.de/presse/hib/2017_05/-/508198
    http://faktenfinder.tagesschau…rie-subventionen-101.html
    https://www.vcd.org/themen/ver…ostenwahrheit-im-verkehr/

  • Ich schmeisse mal einen kritischen Bericht über die Qualität des kostenlosen Nahverkehrs in die Runde, den ich vor kurzem gelesen habe.


    https://www.welt.de/debatte/ko…um-Nein-ein-Albtraum.html


    Der text. Nicht das Video !!!!

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    Mein PC: Intel Core i5-4690, 3.50Hz, 8GB RAM, AMD Radeon R9 390, Windows 10 - 64bit

  • Also wenn dann wäre das Geld aber meineserachtens erstmal wesentlich sinnvoller in einem Flächenmäßigen Ausbau investiert, denn was bringt es aktuell den ÖPNV kostenlos anzubieten wenn all diejenigen die nicht in der Stadt Wohnen das ganze gar nicht Sinnvoll nutzen können?


    Der Sinn hinter einen Sozialem System ist mitunter ja auch, dass theorethisch jeder etwas davon haben könnte, das wäre aber aktuell wohl eher nicht gegeben, denn einfach mal so in die Stadt ziehen ist schlicht unmöglich. ( getreu dem Motto, ich helfe denen die es nötig haben, ich könnte ja auch mal in diese Situation kommen und diese Hilfe benötigen.)



    Ich bin weiterhin fest der Meinung dass der Ticket Preis einer der unwichtigsten Faktoren beim Thema ÖPNV ist ( zumindest wenn es um die Attraktivität geht ), denn auch ein Auto ist alles, aber ganz sicher nicht günstig, nicht umsonst wird ein Großteil aller Autos wahrscheinlich über mehrere Jahre hinweg abgezahlt. ( davon kann ich mir mit Sicherheit einige Tickets leisten, selbst bei der DB. )

BlueBrixx