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  • Ist die Kilometrierung nur anhand der Tafeln zu erkennen, oder gibt es auch ein System auf der Lokomotive, das parallel mitzählt? Im ersten Fall stelle ich mir das bei schlechter Sicht, Nacht, Schneefall, Nebel etc. ziemlich spannend vor, die unbeleuchteten Tafeln in voller Fahrt entsprechend erkennnen und würdigen zu können.

    Man kann es nicht nur an der Tafel erkennen. Wir haben in Österreich ein elektronischer Buchfahrplan und auch LA. Dort sind ebenfalls die Kilometer Angaben zu jeder Stelle erhalten die man benötigt wie dauerhaft wirkende PZB Magnete, GPE, Bahnhöfe, Haltestellen, Abzweigungen, Überleitstellen, EK etc. Gerade bei Fehlerprofile ist das sehr praktisch weil man dann nur dort erkennen kann das es gerade an dieser Stelle ein Fehlerprofil ist. Das erkennt man an der Hektometertafeln nämlich nicht.


    Die Tafeln beachten wir im normalen Betrieb nicht. Sollte aber irgendwas sein an der Lok plötzlich, auf der Strecke, an der Oberleitung oder was auch immer was nicht der Regel entspricht, geht unser Blick automatisch auf die Hektometertafeln damit wir wissen wo das war oder ist und es diesem dem FDL melden können. Denn dann greift wieder eine andere Vorschrift die besagt das ab dieser Hektometertafel 400M vor und nach begutachtet wird z.B. Gleisbruch beim Drüber fahren. Das sieht man nämlich nicht (es sei denn man fährt langsam) sondern man hört und spürt es. (Kurzer Hinweis noch an dieser Stelle: Gleisbruch bedeutet jetzt nicht das gleich ein Stück Gleis fehlt sondern das rein am Schienenkopf ein kleines Stück gebrochen ist und sowas bekommt man mit der hat einen ganz anderen Klang als eine Schweißnaht die man oft hört)


    Die Tafeln sind zwar unbeleuchtet aber Rückstrahlend. Daher erkennt man diese ohne Probleme. Bei starken Nebel natürlich Problematisch aber da kommt dann wieder unsere Streckenkenntnis zugute und anhand des Buchfahrplans, indem eh die Kilometerangabe vorhanden ist, weiß man wo man ist.


    Ein System direkt auf der Lok gibt es so nicht wirklich. Es gibt ein ähnliches System namens LZB. Dieser zeigt aber nicht die Kilometrische Lage an sondern lediglich den Abstand zu den Signalen von Frei bis zum nächsten Halt bzw Geschwindigkeitsreduzierenden Signal an.


    Nicht umsonst braucht z.B. ETCS mindestens alle 1,8km eine Ortungsbalise, damit der Server weiß, wo der Zug ist.

    Bedenke das ETCS nicht gleich ETCS ist^^. Dort gibt es 4 verschiedene Level die jeweils anders Funktionieren. Hier die unterschiedlichen Level zu erklären wäre definitiv ein Roman. Ich weiß allerdings das alle Leveln in Betrieb gibt. Level 1 gibts zwischen Wien und Hegyeshalom. Level zwei zwischen St.Pölten und Linz und auch Level 3 ab Wien sogar. Und Level 4 kenne ich jetzt nur eine in DE zwischen München und Berlin die neue die in Betrieb gegangen ist. Level 4 ist allerdings nur mit Personenzüge (aber auch nicht mit allen) möglich nicht mit Güterzügen!! Zumindest im jetzigen Stand.

  • Moin,

    Es gibt durchaus 4 ETCS-Level, zumindest nach SRS3.6.0:
    - Level 1, Punktuelle Sicherung, kein RBC notwendig
    - Level 1 LS, Weiterentwicklung von L1, ermöglicht auch Loops bezogen auf das jeweilige Signal. Ist mehr oder weniger auf dem kompletten Normalspurnetz in der Schweiz verfügbar. Es fehlen nur noch einige Nebenstrecken sowie Museumsbahnen. L1 LS wird übrigens als eigenständiger Level betrachtet.
    - Level 2, Vollüberwachung via RBC, weiterhin konventionelle Signalblöcke im Einsatz ohne Aussensignale. Je nach Strecke ist entweder SRS 2.3.0d oder SRS 3.4.2 notwendig zur Befahrung.
    - Level 3, Variable Blockabstände, ggü Level 2 etwas geringere Zugfolgezeiten. An eine Zugsdichte wie mit Level 0 oder L1 LS kommt man trotzdem nicht daran. Ausserdem ist Level 3 über einige Teststrecken noch nicht herausgekommen.

    Gruss

    Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
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    Auch mal ein Blick wert

  • Das Level 4 über das wir geredet haben vor kurzem war ein Level indem es gar keine Blockabstände mehr geben wird und die Züge auf Bremsweglänge hintereinander fahren.


    Nur wie gesagt mit Personenzüge wäre das durchaus möglich nur mit den Güterzügen absolut gar nicht,


    Ist sowieso noch ziemliche Zukunftsmusik XD

  • Es gibt in Deutschland tasächlich Lvl. 3, allerdings i n einer Sonderform und auch nur bei der Wuppertaler Schwebebahn. Ansonsten ist bisher nur Lvl. 2 verbaut.

    Da sieht man das ich mich in DE nicht so auskenne XD Aber hätte schwören können das der Kollege von der DB in einer Bahnergruppe aus Telegram gemeint hatte das die neue Schnellstrecke von München nach Berlin auf lvl3 wäre :/

  • Die Strecke ist tatsächlich nur ETCS Lvl. 2.
    Allerdings muss ich mich korrigieren: Die Wuppertaler Schwebebahn ist ein Zwischending zwischen ETCS 2 und 3.
    Und seit dem September 2018 ist die Strecke Annaberg-Buchholz - Schwarzenberg mit ETCS Lvl. 3 ausgerüstet. Die sonst nur von Museumszügen genutzte Strecke wird seitdem zum Testen von ETCS Lvl. 3 und Autonomen Fahren genutzt.

    13! ≠ 13

  • Flachwagen für den Transport genormter Seecontainer:

    Seit wann werden die bei der DB eingesetzt?

    Bei der Modwerkstatt gibt es die erst ab den 1990er, hier gibts Doppelstock ab 1985. Ich kann mir nicht vorstellen, dass vor den Doppelstock nicht einzeln transportiert wurde. Bei Steam gibts die Flachwagen ab 1950.

    I5-7500, 16GB DDR4 RAM, GTX1070 8GB, Festplatte Crucial BX500 SSD 1TB

    Industie- u. Verkehrsgigant, ab 2005: LOCOMOTION, ab 2017 TF, TpF - SimCity 1-4, ANNO 1602-1404, Civilization 2-4 - und und und...

  • Mir sind Doppelstock-Containerwagen nur aus den USA bekannt, keine Ahnung wie lange es die dort schon gibt. In Europa scheitert das schon am Profil (Hindernisse Tunnel, Oberleitung etc.).

  • in Indien ham sie auch Containerdosto, sogar unter Oberleitungen --> https://www.railjournal.com/fr…tack-container-operation/


    In Deutschland gab es scheinbar schon 1986 Containerwagen: https://www.dybas.de/dybas/gw/gw_s_6/g693.html

    ich hab mich da jetzt nicht durch alle Wagenbauarten durchgeklickt, vielleicht findet sich irgendwo noch ein früheres (Um-)Baujahr.



    Edit: 1982 schon diese hier: https://www.dybas.de/dybas/gw/gw_s_6/g697.html

  • Ich brauche mal Euer Wisssen.


    Um meinen Hbf und das Vorfeld richtig zu dimensionieren, müsste ich wissen, wie lang die längsten möglichen Personenzüge in Epoche 4 und 5 sein können. Ich rede jetzt nicht von Sonderzügen, die ein Mal im Jahr verkehren, sondern von Regelzügen.

    Ein ICE 4 hat 13-teilig 375m. Aber es gibt ja auch ICEs in Doppeltraktion, sind die dann länger? Zumindest der ICE 2, den es ja in Doppeltraktion gibt, wäre dann 410m lang.


    Und wie lang waren v.A. die internationalen D-Züge der 70er und 80er-Jahre mit den ganzen Kurswagen? Ich habe noch in Erinnerung, dass die sehr lang waren. Auch die Interzonenzüge, die in meiner Erinnerung die gesamte Bahnsteiglänge im Kölner Hbf einnahmen. Wie viele Wagen hatte so ein Zug in aller Regel?


    Danke schonmal!

  • Um meinen Hbf und das Vorfeld richtig zu dimensionieren, müsste ich wissen, wie lang die längsten möglichen Personenzüge in Epoche 4 und 5 sein können

    Also die Situation in DE würde mich dahingehend auch interessieren ob es dort andere Vorschriften gibt. Was aber eines in DE genauso gilt wie bei uns in Österreich ist:
    Kein Personenzug darf länger als der Bahnsteig sein indem er hält. Er darf lediglich nur länger sein wenn die Sicherheit der Reisenden gewährleistet ist. Sprich die Wagen die nicht den Bahnsteig erreichen müssen abgesperrt sein.


    In Österreich gibt es folgenden Maximum bei Zuglängen: (Kann man auch sicherlich an DE Orientieren da hier die Züge eigentlich auch selten länger sind gerade im Fernverkeher nie wirklich beobachtet)

    Personenzüge: max. 450 Meter

    Güterzüge: max. 700 Meter (gibt mittlerweile bereits Versuchweise schon Züge mit knapp 1000 Meter)

    Bei beiden Wagenzuglänge. Da bei Personenzüge mittlerweile immer weniger Lokbespannte Züge gibt ist das ohnehin kaum zu erreichen. Bei Triebzügen sollte diese maximale Länge nicht überschritten werden. Als Beispiel kann ich aus Österreich den RJ (Railjet) nennen auch wenn dieser eine Sonderform innerhalb der Bahn besitzt. Eine Doppelgarnitur mit zwei Loks hat 410 Meter bei uns. Lange Züge haben meist der EC der von Graz nach Zürich fährt. Der ist öfters Länger als die Doppelgarnitur vom Railjet sogar aber nicht über 450m da hier bei uns die Grenze erreicht ist.


    Ob es jetzt in DE andere Vorschriften oder Gesetze gibt kann ich dahingehend nicht sagen. Ist aber eine Interessante Frage.

  • Güterzüge: max. 700 Meter (gibt mittlerweile bereits Versuchweise schon Züge mit knapp 1000 Meter)

    Die dürfen in DE länger sein, bis zu 740m, eine Ausnahme bilden die Züge von Maschen nach Schweden hoch, die dürfen sogar über 800m lang sein. Die 1000m Züge gab es nur vor einigen Jahren Versuchsweise mal, hat sich aber nicht durch gesetzt.

  • Die dürfen in DE länger sein, bis zu 740m, eine Ausnahme bilden die Züge von Maschen nach Schweden hoch, die dürfen sogar über 800m lang sein. Die 1000m Züge gab es nur vor einigen Jahren Versuchsweise mal, hat sich aber nicht durch gesetzt.

    Dafür machen wir jetzt die 1000 Meter Züge XD

  • irgendwie sind so generelle Längenangaben komisch. Weil das ist immer noch Strecken- und Bahnhofsabhängig


    auf der Südbahn Wien-Graz gibts Bahnhöfe wo ein Einzel RJ so reinpasst....

    und am Semmering hast bei 700m langen Güterzügen wohl entweder Zughakenriss oder er kommt gar nicht den Berg hoch :D

    MfG, die Licaon

BlueBrixx