Schönbau will erlernt werden

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  • Hallo FeuerMaster , ich sehe mich auch noch als blutiger Anfänger, was Schönbau anbelangt. Ist wohl viel Learning by Doing, wie der Mönch sagte, nachdem er mit dem Kopf gegen eine Glocke geknallt ist. So ein paar Sachen sind mir aufgefallen (leichtsinnigerweise habe ich gleich mit einer sehr großen Map angefangen):

    • Ein Konzept ist wichtig. Vom Großen ins Detail: Was für ein Thema hat die Map? Welche Gebiete willst Du bauen? Wo soll was hin? Je detaillierter, desto später kann die Entscheidung fallen.
    • Baue großzügig - ich habe die große Map u. a. angefangen, um einen Ausschnitt der Realität so lala nachzubauen, damit ich mich an realistische Steigungen gewöhnen kann.
    • Versuche nicht, jede Idee in der einen Map unterzubringen, sondern nur, wenn es zum Thema der Map paßt. Spielplätze oder Industriegebiete gehen überall, ein großer Hafen im Hochgebirge ist Quatsch (Der Inn hat im Grunde genommen bis Innsbruck genug Wasser für Schiffahrt - warum gibt's die trotzdem praktisch nicht?).
    • Wenn die grobe Struktur steht (wenigstens im Kopf), baue eine schöne statische Ansicht. Dann erweitere sie zu einer Linie. Wenn Du mal hier, mal da was baust, kommst Du nur langsam an Erfolgserlebnisse.
    • Überlege bei jedem Industriegelände, was dort produziert werden soll, bevor Du das Aussehen planst.
    • Weil's gerade meine Macke ist: Mit Kleingärten kann man sich hervorragend verzetteln - ich bin im Moment irgendwo zwischen 250 und 300 Stück; wenn mir nicht die FPS zusammenbrechen, könnten es tausende werden. Pro Sitzung bastele ich inzwischen nur noch ca. vier bis sechs thematisch ähnliche, aber dafür bei jeder Sitzung. Ich versuche dann, beim nächsten Mal ein anderes Thema zu nehmen.
    • Baue, wenn es paßt, die Schienen etwas erhöht auf einen Damm. Dann hast Du zwar mehr zu bauen, bis alles schön aussieht, aber dann hast Du hinterher mehr und schönere Aussicht.
    • Scheue Dich nicht, abzureißen, wenn Du glaubst, daß Du etwas besser hinbekommst.
    • Nimm Dir Zeit, Videos und die Galerie anzuschauen. Da gibt es gute Ideen. Bei denen, die nicht nachbearbeiten, leider auch viel Leerlauf; aber das wirst Du selbst schnell merken.
    • JoeFrieds Modbox mit den Mauer- und Betonklötzen nutzen.
    • Das Wichtigste am Schönbau ist der Mißbrauch von Mods. Setze zwei oder mehrere Gebäude eng aneinander, wenn Du ein großes haben willst. Setze ein Mod-Auto verdreht und halb in die Erde, um ein wild entsorgtes Wrack darzustellen. Ein Holunder in 25% Größe sieht schon fast aus, wie eine Kartoffelpflanze. Versenke eine 25%-Palme im Boden und es sieht so lala nach Kürbis aus. Es gibt eine tolle Idee, Bäche mit Hilfe einer tiefergelegten und mit Wasser überpinselten Straße darzustellen. Die Voraussetzung dazu ist ein Plan von dem, was Du zeigen willst, siehe oben.
    • Halte Dich nicht sklavisch an irgend ein Konzept oder eine Liste von Tipps. Das sind Geländer, keine Schienen.

    Ich habe das bewußt sehr allgemein gehalten. Ich glaube nämlich, es ist besser, erst einmal anzufangen. Die konkreten Fragen kommen dann automatisch. Und ich würde mich über Threads der Art "Wie baue ich mit den schon vorhandenen Mods ein Klärwerk" freuen. Kreativität wird durch Austausch geweckt, nicht durch "ich kann was, was du nicht kannst".

  • ich empfehle auch auf Youtube die Videos von Train Gamer, Hans Dampf, Mr Bosun, the big daddy TV und auch Unknown Player anzuschauen

    es gibt nartürlich noch viele mehr , aber für mich sind das aktuell die besten Schönbauer

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  • Wohnblock und Kleingarten


    Wohnblock: Kann man so machen. Allerdings empfiehlt es sich im Rückraum der Häuser eher schmale Fußwege zu nehmen und für die Häuserfront selten mehr als dreimal den selben Gebäudetyp nacheinander zu setzen. Besonders auf kleinen oder winzigen Karten! Das sorgt für Abwechslung und lässt Raum für Details. Schönbau funktioniert eher über die Ausgestaltung, weniger über die reine Gebäudesetzung.


    Beispiel:


    Garten: Du betreibst zu viel Aufwand. Die Gestaltung ist keine Frage der Masse an gesetzten Details. Standard: Zaun, Laube, Kompostierer, Gewächshaus, vielleicht noch ein Schuppen, kleiner, verschlungener Weg mit Textur, Wäscheleine, Gartenmöbel und Grünzeugs. Reicht! Siehe auch obiges Bild.


    Selbst eine winzige Karte ist im Vergleich zu einem Garten recht groß. ;)


    Gruß

  • Ein Gedanke noch, man muss nicht alles bebauen. Manchmal ist weniger mehr, auch wenn sich die Wirkung erst am Ende zeigt.

    Kann ich nur zustimmen. Ist alles dicht an dicht, geht ja auch die individuelle Schönheit ein wenig verloren und man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr, wenn du verstehst. Bin eher ein Freund von einigen "Eyecatchern" und ansonsten etwas mehr Freiraum :)

    Man kommt immer hin... früher oder später :D

  • Also beim Garten nochmal drüber schauen? Bzgl. Wohnblock da hinter ist direkt ne Straße was es für den Block bissl schwieriger macht, aber die Map ist ja groß genug :)

    Bezüglich des Gartens: Ja, natürlich. Glaub mir das einfach mal, es ist in der Form zu viel Aufwand. Sind auch zu viele Straßen bzw. Fußwege. Ist in der Form nicht nötig. ;)


    Wohnblocks: Weniger vorplanen. Eher wenige Hauptstraßen im Vorfeld verlegen und sich damit Optionen erhalten. Gilt für beide Richtungen! (Sowohl für mehr als für weniger Bebauung.) Und vor allem die Straßen so wenig wie möglich in Quadraten anlegen. Klar, ist auch abhängig von der jeweiligen Größe der Stadt, aber du willst den Spaß ja nur simulieren und nicht im Original nachbauen.


    Gruß

  • Abreißen würde ich den Garten jetzt nicht unbedingt, wo er schon mal da ist (solange der Dir gefällt, FeuerMaster). Meine Kleingärten sind halt deutlich kleiner, ein Weg paßt da gar nicht rein. Allerdings habe ich pro Fläche auch relativ viel Zeug drin. Das ist aber kein Vergleich mit echten Kleingärten; die sind ja sowas von vollgerammelt mit allem möglichen Kram.


    Die Bemerkung von qwert zu den Häusern vom gleichen Typ ist so eine, die man tatsächlich dann und wann durchbrechen sollte (deswegen schreibt er auch selten und nicht nie). Es gibt diese stereotypen Siedlungen. Und dann an einer Stelle von der Stereotypie wieder abzuweichen, hat auch seinen Reiz.


    Die Straßenregel dürfte ebenfalls so ein Fall sein, warum ich das mit dem nicht sklavisch an Regeln halten geschrieben habe. Was bekommt man?

    Der Winkel zwischen den Straßen alleine ist für die Optik relativ egal, vor allem, wenn man sich die Gegend aus Sim-Perspektive anschaut. Entscheidend ist aber, wie weit man sehen kann. Da sollte es tatsächlich Abwechslung geben. Nicht-rechte Winkel sind immer lästig, weil es kaum passende Gebäude dafür gibt (ich habe im Moment nur die von Siri im Kopf). Wenn man Überschneidungen akzeptiert, die von der Straßenfront aus nicht sichtbar sind, kann man schon einiges machen.
    In vielen Ortschaften hat man leichte Biegungen in den Straßen oder versetzte Anschlüsse von Seitenstraßen. Diese Sachen sind einfacher handzuhaben als überall Bügeleisen-Straßenecken.


    Übrigens: Wenn Du keinen speziellen Wert darauf legst, brauchst Du Innenhöfe überhaupt nicht zu dekorieren. Es sei denn, Du legst Besuchermagnete oder Gebäude so, daß da auch ein paar Sims herlaufen, aus deren Perspektive Du Dir den Hof anschauen kannst.


    Mir ist auch aufgefallen, daß meine (in jeder Hinsicht 1:1) Landschaft um Wiesbaden komisch flach aussieht. Das hängt daran, daß, wie in praktisch allen Computerspielen mit Landschaft, im Normalfall alles viel zu eng aufgebaut wird und dann mit einem Weitwinkelobjektiv ein einigermaßen normales Aussehen erzeugt wird. Auf die Straßengeschichte bezogen: Deine Straßenzüge sollen für die normale Spielperspektive etwas stärker gebogen sein und weniger Häuser pro Gerade erhalten als im Original.


    Was halt hilft, wenn Du ein Gestaltungsproblem hast: Rausgehen oder Google Earth, je nach dem. (UG würde wahrscheinlich einigen Mist nicht machen, wenn die Designer sich mehr draußen umschauen würden, und das an verschiedenen Stellen. Beispiel: Die Dreckstreifen neben den Straßen. Die gibt es eigentlich nur, wenn die Straße zu schmal ist und Autos in die Botanik ausweichen müssen, um sich begegnen zu können.)

    13! = 13*12!

  • Rutel: Die Straßenregel ist insofern nur ein nicht sklavischer Ratschlag, weil er sich aus Options und Gestaltungsgründen bewährt hat. Was auch für die Häuserfronten und sogar die Bahnhöfe gilt. Nicht zu groß zu planen, das ist der Punkt dahinter. Vereinfachen!


    Eine größere Stadt im Schön oder Selbstbau hochzuziehen ist nicht einfach. Gerade wenn man einen gewissen Standard in der Gestaltung beibehalten möchte. Je nach Größe sitzt man. Und für einen Anfänger ist es noch schwerer.


    Straßenregel Beispiel: Und sorry dafür. Ich will hier letztlich nicht den Thread mit meinen Bildern zumüllen. Ist aber hin und wieder nützlicher. Das meine ich mit weniger quadratisch. Die rot markierte Linie ist die einzige Hauptstraße der kleinen Stadt. Der Rest ist Fußweg und Ausgestaltung.

    Das fällt aber bei Mitfahrten oder kleinerem Fokus so gar nicht mehr auf.


    Der Winkel zwischen den Straßen alleine ist für die Optik relativ egal, vor allem, wenn man sich die Gegend aus Sim-Perspektive anschaut. Entscheidend ist aber, wie weit man sehen kann. Da sollte es tatsächlich Abwechslung geben. Nicht-rechte Winkel sind immer lästig, weil es kaum passende Gebäude dafür gibt (ich habe im Moment nur die von Siri im Kopf).

    Kommt darauf. Wenn man größer baut oder bauen will, kann das nützlich sein. Je kleiner man es anlegt, desto mehr schränkt es auch ein. Und die Gebäude aus dem Vorgänger bieten auch ganz gute Möglichkeiten. Am Ende kommt es darauf an, was man mit den Zwischenräumen macht.


    Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von qwert ()

  • Servus Schönbauer,


    Ihr wollt eure kostbare Zeit in die Tonne kippen - dann ist Schönbau genau das richtige für euch ;-)

    Mein persönlicher Rekord sind ca. 3 Stunden für ungefähre 300 Meter Straße und ca. 5 Bäume - wenn es gefühlt einfach nicht passt, dann kann man ewig rummachen und hat doch nichts gemacht.


    Das sieht doch schon ganz cool aus FeuerMaster!

    Ich bastle an meinem Schönbauprojekt nun bereits seit ca. Januar 20 und falls Du noch Inspirationen suchst, schau gerne hier in meinem Album vorbei oder auch auf meinem YouTube-Kanal.


    Die wichtigsten Tipps / Infos hast Du hier ja bereits erhalten.


    Für mich die größte Fragestellung eines jeden Schönbauers - wie Kompromissbereit ist man hinsichtlich Qualität vs. Quantität?!

    Willst Du nur eine kleine Schönbauszenerie erstellen ist es alles kein Problem - willst Du ein größeres Projekt starten ist die Q vs. Q Fragestellung jene, welche darüber entscheidet wie sich Dein Projekt entwickeln wir.


    Viele Grüße

    CHECKO

BlueBrixx