Inspirationen, Beginn und Verlauf eures Schönbaus

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  • Hallo ihr Lieben,


    mit diesem Eintrag wollte ich mich an euch, die Schönbauprofis aber auch die Schönbauamateure (wie ich einer bin), wenden. Vor ein paar Tagen habe ich ein Projekt gestartet, dass das Thema Mittelgebirge (ähnlich meiner Heimat den Frankenwald/Frankenwaldbahn oder Thüringer Wald). Motiviert wie ich bin, habe ich die Kartengröße 1:4 und größenwahnsinnig genommen.:D

    Nun zu meinem Anliegen:


    Wie beginnt ihr eure Karten ? Mein Plan ist, viele unterschiedliche Züge fahren zu lassen, einen größeren Hauptbahnhof mit ICE Anbindung sowie eine Anbindung an eine Schnellfahrstrecke die sich vor sowie nach dem etwas größerem Hauptbahnhof dann ein- und ausfädelt. Außerdem möchte ich viele kleine Bahnhöfe bauen, die auch das ein oder andere Zusatzgleis für wartende Güterzüge haben.


    Eine zweite Frage die sich mir stellt ist, ob ihr eure Strecken Stück für Stück baut, oder ob ihr die Strecke komplett baut und danach dann Gebiet für Gebiet um die Schienen herum ausschmückt ? Große Flächen werde ich dann mit Feldern oder Wäldern ausschmücken (zumindest die Stellen, die nicht unmittelbar in der Nähe des Streckenverlaufes liegen). Was mich selber sehr oft stört sind Brücken über Flüsse, bei denen die Ufer relativ niedrig sind und somit unter der Brücke kaum Platz für einen Binnenschiff oder mal ein Ausflugsboot ist. Baue ich aber nun den Fluss recht tief, gefällt mir die große Steigung am Rand wieder nicht. Ein ewiger Zwiespalt eben^^


    Soviel erstmal von meinem Vorhaben!


    Ich bedanke mich schon einmal im Voraus für viele ideenreiche oder hilfreiche Antworten wie ihr mit dem ein oder anderem Zwiespalt beim Schönbau umgeht.


    (Anbei habe ich ein paar Bilder zum aktuellen Stand der Dinge angefügt!)

  • Gutes Thema, die Frage, wie Andere ihre Schönbau-Maps angehen, habe ich mir auch schon gestellt. Auch ich bin eher am Anfang meiner allerersten Schönbaumap.


    Ich habe nämlich, bis auf die Profi-Schönbauer und ein paar wenige andere Spieler, den Eindruck, dass nicht Wenige immer wieder neue Maps beginnen, ganz viele Gleise legen, riesige Bahnhöfe und BWs anlegen, 3 Häuser, 1 Kirche und 1 Fernsehturm grob verteilen, Züge d'rauf stellen, Bilder machen und hochladen und dann... - dann sieht und hört man nichts mehr von der Map, ein paar Wochen später kommt der Spieler mit einem neuen Projekt ;)


    Dem wollte ich bei mir vorbeugen und habe mitten in der Karte mit einem kleinen Ort begonnen. Ich habe wohl den Fehler gemacht, auch eine größenwahnsinnige Karte zu beginnen, allerdings in 1:5, da ich eine möglichst lange Strecke haben wollte. Es sind recht viele (höhere) Berge auf der Karte, die sind kaum realistisch bebaubar, daher wird die Besiedlungsdichte eher dünn. Was der Performance entgegen kommt, denn ich glaube, dass ich irgendwann (bald?) mit meinem Rechner mit dieser Karte keinen Spaß mehr haben werde.

    Auch ich werde eine große, zentrale Stadt haben. Aus logischen Gründen (ich musste Streckenlängen ermitteln) habe ich jetzt den Hauptbahnhof und auf einer Seite das Vorfeld gebaut, aber noch nicht ausgeschmückt. Eigentlich wollte ich das noch nicht gemacht haben.


    Mein erster Ort geht jetzt langsam der Vollendung entgegen, dann wird eine Schmalspur-Bergstrecke gebaut (das war eine Spontan-Idee, entstanden durch die tollen Mods, die vor Kurzem veröffentlicht wurden) und dann schaue ich mal. Ich denke, zukünftig werde ich den Bau kombinieren - mal an der großen Stadt basteln, mal irgendwo in der Landschaft oder einem weiteren Dorf. So wird es nicht langweilig, denke ich.


    Was bei mir natürlich überhaupt nicht stattfindet, ist Verkehr. Wirklich fertig sind erst zwei Linien: eine Fähre, die die gegenüberliegenden Flussufer verbindet und ein Werkszubringer-Bus. Klar, wenn man erst einen Ort hat, hat man auch keine Punkte, wo Züge oder Flugzeuge herkommen könnten. Aber das hält meine Motivation hoch und es hat noch den Vorteil, dass ich mich nicht schon am Verkehr satt gesehen habe, bevor der Kartenteil fertig ist.


    Was ich bei anderen Schönbauern auch noch faszinierend finde, ist deren Geschwindigkeit. Ich habe das Gefühl, ich brauche 10 mal so lang wie Andere, um ein paar Quadratmeter Karte zu bauen. Was die so alle paar Tage an tollen Szenerien raus hauen, Wahnsinn!

  • Ich spiele auch mit der Überlegung, die Karte erstmal ruhen zu lassen und nebenbei eine kleine Karte zu testen. Dabei möchte ich dann sehen, wie weit ich ins Detail gehen muss bis mir etwas zusagt.


    Deine Karte hört sich schon mal sehr ambitioniert und gut durchdacht an, was ja schon mal ein sehr guter Anfang ist!:)

    Und zu deinem letzten Satz: ich glaube das liegt auch viel an den Zeitraffern, die wir da auf Youtube sehen. Mir kommt es auch immer so vor, als wären die meisten Karten schon nach einem bis zwei Monaten fertig - dabei dauert das bestimmt über ein Jahr, vermute ich mal.^^

  • Also als Motivationstipp: Eine kleine Karte reicht vollständig aus. Ich bin aktuell mit meiner Karte in "klein 1:5" zugange und kann nach fast 4 Monaten erst ein fünftel als fertig bezeichnen. Es braucht also ungeheuer viel Zeit, wenn man sich beispielsweise Hans Dampf als Vorbild nimmt. Natürlich hängt der Zeitfaktor auch von der Spielzeit ab. Wenn du Transport Fever (2) als Vollzeit-Job betreibst geht es vermutlich schneller als meine Karte. Ich bin bei etwa 6 Stunden pro Woche, meist am WE.


    Inhaltlich mache ich mir meist einen Grundgedanken zurecht, hier war das eine lange Strecke, aber ab der Mitte Trennung zwischen Altbau und SFS. Dann bastele ich einfach drauf los, eigentlich immer erstmal Landschaftsgestaltung und Schienen legen. Bis auf zwei Gleiswendel sind meine Strecken diesmal auch alle in der Ebene, dadurch wirken die Strecken irgendwie realistischer und man vermeidet Baufehler, wie in der Luft schwebende Speiseleitungen, etc.

    Nachdem die Linien einigermaßen lauffähig sind geht es an die Gestaltung in einer Region, dort aber auch wirklich final, also mit allen Details. Tipp an der Stelle: Felder und Wälder wirken sehr gut und sind großflächig einsetzbar. Eine Mischung aus beidem ist wichtig.


    Soweit ist mein Vorgehen und noch mal die Anregung. Wenn du jetzt noch ein "Schönbauamateur" bist, dann wird sich das (nicht böse gemeint) auch nicht ändern, wenn du auf einer größenwahnsinnigen Karte baust. Man verliert einfach die Lust (und auch die FPS)


    Gruß

    Traffic Hamburg (2.321,1 Spielstunden)

  • Vielen lieben Dank für deine Nachricht!


    Ja, ich spiele auch nicht wirklich mehr als 1 - max. 3 Stunden am Tag, eben abends wenn man Zeit hat. Ich werde jetzt auch mal versuchen, mein bisher erlerntes ''Können'' mal an einer kleinen Karte anzuwenden. Du hast aber völlig recht: bei riesigen Karten vergeht einem irgendwie nach einer Zeit die Lust am bauen.^^

    Ich lass die Karte aber mal bestehen, dass ich nebenbei immer mal ein wenig daran rumbauen kann. So als kleines großes Nebenprojekt eben..:thumbup:


    Ich werde mich jetzt erstmal ein wenig von Bildern und Videos inspirieren lassen.:)

  • Bis auf zwei Gleiswendel sind meine Strecken diesmal auch alle in der Ebene

    Ja, das war auch mein großer "Fehler". Ich habe mir nachträglich eine riesige Ebene planiert, wo meine Hauptstadt hin soll. Ich habe völlig unterschätzt, wie kompliziert es ist, in TPF mit dem Terraforming umzugehen. Und völlig unterschätzt, wie sehr Einem ständig durch idiotisches automatisches Terraforming durch Objekte Gestaltungsideen kaputt gemacht werden.

    Wenn man mal genau hinschaut, bauen fast alle Schönbauer v.A. Siedlungen und Städte auf ebenem Grund. Mittlerweile weiß ich, warum :D. Und ich ahne, warum ich so viel mehr Zeit benötige ;).



    bei riesigen Karten vergeht einem irgendwie nach einer Zeit die Lust am bauen.

    Schaumermal, wann es bei mir soweit ist. Ich habe aber noch eine zweite Map in Planung, da muss ich aber noch mehr recherchieren, um näher am Vorbild zu sein. Nur befürchte ich, das Projekt muss ich auf den nächsten Rechner verschieben. Aber niemand zwingt mich, erst eine Map fertig zu machen, man kann ja auch wechseln und immer da weiter basteln, wo man gerade Lust und Ideen hat. Der nächste Vorteil gegenüber einer Modellbahn aus Holz und Gips ;)



    Und zu deinem letzten Satz: ich glaube das liegt auch viel an den Zeitraffern, die wir da auf Youtube sehen

    Die schaue ich gar nicht so oft. Ich bin Ü50, da brauche ich es eh schon etwas langsamer ;). Ich orientiere mich mehr an den Gallerien hier im Forum und da finde ich es schon faszinierend, was einige Spieler an tollen Szenerien in recht kurzer Zeit raus hauen. Aber es beruhigt mich auch, wenn ich lese, wie lange Du, Traffic Hamburg , auch benötigst. Bin ich dann wohl doch nicht so ein Exot...^^

  • Es kommt drauf an, was dein Ziel ist. Wenn du einfach ein paar schöne Szenen erstellen willst, ein paar Fahrzeuge durch die Gegend fahren sollen, dann einfach drauf los bauen und schauen was sich ergibt. Wenn man genug von der Karte hat, die nächste anfangen.


    Für ein größeres Projekt, an dem man langfristig Spaß haben will, empfiehlt es sich aber, erstens schon Erfahrung durch kleinere Projekte zu haben, und ganz wichtig: Planung.

    Das was bei Hans Dampf usw scheinbar so locker von der Hand geht, beruht auf viel Erfahrung und auch viel Ausprobieren. Aber es lohnt sich, vor dem Bauen ein Gesamtkonzept, einen ungefähren Plan zu haben.

    Denn nichts ist ärgerlicher als wenn man feststellt, dass man die ganze Strecke nochmal verlegen muss oder die ganze Stadt neugestalten muss, weil das nicht zusammenpasst, keinen Sinn ergibt, nichts aussieht oder vom Gelände überhaupt nicht hinkommt. Und man die ganzen Details dann nochmal neu setzen kann, weil man es letztendlich doch besser machen will.

    Daher gilt das Grundprinzip:

    Zitat

    Vom Groben zum Feinen

  • Also ich mach's immer so, dass ich mir erst grob Gedanken mache, wo soll ein Gleis oder eine Straße verlaufen. Dann lege ich beides erstmal als "Platzhalter" und setze Bahnhöfe. Danach baue ich die Ortschaften und Szenerien quasi drumrum. Wenn ich sehe, dass es sich in die Richtung entwickelt, wie ich es möchte, korrigiere ich Gleise, Bahnhöfe und Straßen soweit, dass sie final liegen und stehen. Danach baue ich alles an die Strecken an (Gebäude, Felder, Wälder, etc.). Oftmals lasse ich noch nichts fahren, sondern baue erst mal. Und wenn mir das zu eintönig wird, schicke ich Fahrzeuge auf die Reise und schaue ihnen ein wenig zu. Dadurch gewinnt die noch tote Szenerie an Leben und ich habe wieder Lust weiterzubauen und bekomme neue Ideen, die ich - nach Vorbildern, die ich beim Autofahren und Spazieren so mitnehme - umsetze.


    Ich spiele jetzt schon lange auf ein und derselben Karte und baue dort höchstens neue Einzelabschnitte. Prinzipiell möchte ich aber eine große "Modellbahnanlage" haben, auf der ich basteln, aber auch zuschauen kann. Eine neue Karte anzufangen, einfach so, neee.....dann wäre all die Arbeit umsonst. Das käme nur in Frage, wenn performancetechnisch nichts mehr gut.

    Ich baue zudem auch nicht der Screenshots wegen oder alles schön entlang der Gleise (Stichwort: Fotoabschnitt), sondern auch im hintersten Winkel. Eben, weil ich gerne Passanten oder Autos folge und es mir gefällt, wenn alles stimmig und schön ausgestaltet ist.


    Beispiel:


  • Mahlzeit,

    Ich mache mir ebenfalls immer nur grobe Gedanken, baue dann meinen ersten Bahnhof mit Gleisvorfeld und Abzweigungen in jede grobe Richtung erst dann schaue ich mal wie es weiter geht.

    Am Fluss entlang.. ab in die Berge.. je nachdem worrauf ich Lust habe, ziehe dann Strecken und wo ich meine hier könnte ein Örtchen passen, baue ich es.

    Bei mir passiert alles erst beim Gleisbau.. da ich nicht mit KI baue bin ich da sehr frei.

    Großstädte deute ich nur mit Zugschleifen an.

    Ich bevorzuge Kleinstädte und Dörfer und hauptsächlich Bergstrecken.

    Da ich sehr ins Detail gehe sind meine Karten auch lediglich "klein 1:3" das reicht mir völlig.

    Durchschnittlich bespiele ich so eine Karte 1/2 Jahr, manchmal länger.


    Lg Tom

BlueBrixx