Happy Pride Month (LGTBIQ+) 🌈

Bitte um Löschung, gehört nicht ins Forum!

Lg Tom

Politische Themen haben hier nichts zu suchen, wenn du damit durchkommst , kann ich das Forenteam auch gut beschäftigen.

Ich finde es schlimm das du den Off-Topic bereich dazu benutzt.

Lg Tom

Ich frage mich, wie viele Generationen es brauchen wird, bis Liebe nicht mehr etwas politisches ist.

In diesem Sinne, fühlt euch alle geliebt.

Liebe <-> Idealismus

Eines davon ist fürwahr unpolitisch und hat nie etwas mit der Agenda seiner Zeit zu tun.

Zitat von Tom Lange

Bitte um Löschung, gehört nicht ins Forum!

meinst du damit dich?

ich verrate dir mal was: LGBIT++ ist alltäglich. Und noch viel mehr: es gibt sogar mehrere Forenuser, die diesem Überbegriff angehören. Wahnsinn, schrecklich!

Und stell dir vor, dass diese Personengruppe, die eigentlich nur sie selbst sein möchte und einfach diejenigen Leute liebt, die sie nunmal liebt, deswegen noch immer in fast allen Lebensbereichen angefeindet wird. Ob auf der Straße, im Job, ... egal wo. Und man deswegen sowas wie einen Pride Month braucht, um überhaupt darauf aufmerksam zu machen, dass nicht-hetero-und-nicht-cis-Liebe noch immer vielerorts diskriminiert wird. Oder in manchen Staaten sogar noch unter Strafe steht.

Und dann muss man so einen Müll hier lesen. Wie hier richtig festgestellt wurde: sowas hat im Forum nichts verloren. Unsere Forencommunity ist bunt. Und so soll sie auch bleiben

In diesem Sinne: happy pride month! Und hoffentlich werde ich es noch erleben, dass es vollkommen sch* egal ist, wer wen auf welche Art liebt.

Zitat von Tom Lange

Politische Themen haben hier nichts zu suchen, wenn du damit durchkommst , kann ich das Forenteam auch gut beschäftigen.

Ich finde es schlimm das du den Off-Topic bereich dazu benutzt.

Lg Tom

ich finde es schlimm sich über dieses thema so zu äußern.

was ist denn daran politisch? wem die grüße nicht passen, kann sie einfach so zur kenntnis nehmen und gut ist

wie ist das denn mit deiner aussage "selbstmord gehört zum alltag" die so m.E. lapidar daher kam und m.E. ohne Sinn und Verstand ist, ist das ok?

aber was soll ich da diskutieren, ich denke wer so fest zementierte meinungen hat, nun ja.....

feluno danke für die Grüße, ich werde sie an meine tochter weiterleiten und Tom Lange, die suizidgefährdet war und das war für alle eine schlimme zeit

Wann sind denn Dinge eigentlich politisch? Das werden sie in dem Moment, in dem mehr oder weniger große Gruppen versuchen, anderen ihre Wertvorstellungen und Lebensentwürfe überzustülpen. Findet so ein Versuch nicht statt, dann sind sie privat.

Wenn Menschen sich lieben, dann ist das eine Sache, die nur zwischen ihnen stattfindet. Andere haben damit nichts zu tun und stehen per Definition außerhalb dieser Beziehung. Das ist daher nicht politisch: eine Beziehung hat keine Außenwirkung und erhebt keinen Anspruch darauf, andere bei ihrer Partnerwahl zu beeinflussen. Es sind einfach nur Menschen, die sich mögen, und fertig.

Politisch wird es aber in dem Moment, in dem jemand anderes daneben steht und seinen persönlichen, privaten Lebensentwurf für so bedeutend und allumfassend erklärt, daß alle anderen sich auch danach zu richten haben. Bei näherem Hinsehen zeigt sich hier jedoch für jede - wirklich jede - mögliche Begründung, die er vorbringen mag, daß sie nicht stichhaltig ist. Ob man es von der religiösen, moralischen oder auch biologischen Seite zu argumentieren versucht, ist unbedeutend, es läuft alles auf den Satz hinaus: "Ich mag das nicht, weil es meinem eigenen Lebensentwurf nicht entspricht." Schön - dann lebe er nach seinem Lebensentwurf, aber lasse jedem anderen auch diese Freiheit, die er sich selbst herausnimmt.

Wie sieht es nun aber mit Dingen wie "Pride Month" und anderen Veranstaltungen aus? Sind die nach der obigen Definition politisch?

Schauen wir uns mal an, welcher Wunsch dahinter steht. Ist es nicht derjenige, in Ruhe sein eigenes Leben so führen zu können, wie man es selbst möchte? Geht es nicht darum, anderen mit ähnlichen Lebensentwürfen Mut zu machen und ihnen zu zeigen, daß sie nicht alleine sind, auch wenn sie von den erwähnten Dritten politisiert und teilweise übel belästigt, in anderen Ländern sogar mit dem Tod bedroht werden mögen? Eines jedoch passiert hier nicht. Es fordert niemand, daß nicht diesem Spektrum entsprechende Ehen zwangsgeschieden werden. Auch die katholischen Pfarrer dürfen und sollen ihren frei gewählten Zölibat weiter ausleben, und sogar jeder, der an den Gehäuteten Herrn Tlaloc und den Großen Huitzilopochtli glaubt, soll das auch gerne weiter machen.

Deswegen ist der "Pride Month" auch nicht politisch. Er ist einfach eine Einladung an jeden, seinen persönlichen Lebensstil frei zu wählen, und damit ein Manifest der ungezähmten Freiheit. Sonst nichts.

Und davor braucht man sich nun wirklich nicht zu fürchten...

DH-106 wirklich sehr schön geschrieben. Ich hoffe, möglichst viele sehen, lesen und verstehen diese Absätze.

Ich finde es auf einem Gewissen Level schon traurig dass es für sowas einen eigenen Monat geben muss, und es nicht einfach Aktzeptiert wird.

Das Problem liegt teilweise auch darin, dass gewisse menschen RÄUSPER es als eine Politische entscheidung ansehen, bzw andere gruppen (Pedophile z.b.) sich versuchen unter dem begriff zu verstecken.

Und dann gibt es natürlich noch clowns die versuchen sich sleber Labels wie "Super Straight" zu geben.

Und bitte, lieber Tom Lange erklär uns doch bitte einmal wo bzw warum das ein Politischer post sein sollte.

In dem Selben atemzug würde es mich aber auch interessieren was denn bitteschön offtopic dann ist.

Grüße,

León

PS:

Bevor jemand denkt, ich hätte was gegen LGBTQ+, solle er wissen, ich bin selber teil davon.

Danke und ggf. gleichfalls.

Nach der ersten Reaktion von Tom Lange ging in mir schon der Gruselfilm aus Erfahrung los und ich hab mir nicht gerade optimistisch ausgemalt, was da wohl noch kommen würde. Aber ihr habt mich positiv überrascht. Hut ab, stabiles Forum

Und danke, Feluno , für den Beitrag!

Zitat von Feluno

Niemand sollte sich dafür schämen müssen, wen er liebt - oder auch nicht liebt - und niemand sollte dafür unterdrückt werden.

Und das betrifft mittelbar auch die Welt von Eisenbahnnerds usw.
Nicht nur wegen des Settings. Ich bin ja immer wieder begeistert davon, wenn heterosexuelle Menschen erzählen, wer angeblich wem was (am schlimmsten: "politisch") "aufdrängen" möchte, aber natürlich selbst keinen Millimeter darüber nachdenken, daß sie jederzeit am Bahnhof ihrer Liebsten/ihrem Liebsten einen beiläufigen Abschiedskuss geben können, ohne daß irgendjemand glotzen oder später blöde Bemerkungen ("Wieso müssen die sich denn immer auch so in der Öffentlichkeit küssen?") machen würde.
Und natürlich müssen heterosexuelle Paare nicht erleben, wie Eltern zu ihren Kindern bei der Museumsbahnfahrt sagen: "Komm lass die mal, da drüben ist doch auch noch Platz!", wenn sie beispielsweise bemerken, daß man sich völlig arglos mit Kosenamen angeredet hat. Das ist mir dann doch ein etwas zu hoher Preis für ein ruhiges, leeres Abteil. Die Rechnung "Museumsbahn = Familiensache = Müssen die sich jetzt hier auch noch breitmachen?" steckte zumindest bis vor wenigen Jahren noch in einigen Köpfen. Kann sein, daß das mittlerweile besser geworden ist. Das war schon manchmal sehr anstrengend, wenn man einfach nur die Fahrt genießen wollte und selbst immer wieder mit der Nase auf solchen Mist gestoßen wurde und dann auch noch als der Mensch dastand, der anderen angeblich etwas aufdrängen will. Besonders ulkig wurde es dann meistens, wenn religiöse Motive mit ins Spiel kamen. Darüber hab' ich mich dann als angehender Pastor immer besonders gefreut.

Nuja.

Zitat von YstlDystl

Ich frage mich, wie viele Generationen es brauchen wird, bis Liebe nicht mehr etwas politisches ist.

In diesem Sinne, fühlt euch alle geliebt.

Mehr gibt es nicht zu sagen.

Ich bin selbst bisexuell und wünsche mir mehr Akzeptanz damit. Offener Umgang mit dem Thema ist leider auch 2021 noch ein Tabubruch.

Bedingungslose Liebe und Grüße,

Siri

Das es so einen Monat gibt, ist tatsächlich noch gut. Auch wenn wir in Deutschland recht akzeptiert werden, gilt das nicht für ganz Deutschland und vorallem nicht in anderen Ländern. Wenn ich mir so anschaue, dass in Polen teils gegen Pride Month Demos demonstiert wird mit Waffengewalt, dann haben wir es hier gut. Und ja, ich kann die Meinung verstehen, dass es den ein oder anderen nerven mag, dass man einen Monat hat, wo die LGBTQ+ Community ihre Zugehörigkeit "aufdrückt", aber wir sind halt wirklich noch weit von normaler akzeptanz entfernt, leider.

Und ob man es in ein Forum ziehen sollte? Klar warum nicht, Liebe ist nicht politisch und solange man es nicht übertreibt, ist das doch vollkommen im Rahmen. Ich fände es sogar cool, wenn es eine Entsprechende Mod gäbe, wo man solche Demonstrationen nachstellen kann (oder überhaupt Demonstrationen für diverse Themen). Und solange jetzt nicht ein Monat lang nur Mods unter dem Thema Pride hochgeladen werden, schadet oder "nervt" das Thema keinen. Ich meine, ganz ehrlich, ich drücke niemanden meine Sexualität auf, aber ich find den Pride Month jetzt auch nicht schlimm. Man schadet ja niemanden damit.

Vorallem kann ich euch sagen, dass es immernoch Probleme gibt, vorallem in Berlin, wenn man offen seine Sexualität zeigt, wenn diese nicht Hetero ist. Ich wurde wirklich dafür schonmal angegriffen, weil ich im falschen Bezirk mit jemanden Händchen gehalten habe (also nichtmal ein großer Akt der Liebe). Während man sowas in Berlin Zentrum machen kann, kannst du es in einigen Bezirken vergessen, durch verschiedene Personengruppen (Herkunft ist dabei wirklich egal).

Ich persönlich würde mir eine Welt (oder zumindestens ein Europa) wünschen, wo jeder jeden Lieben kann, SOLANGE MAN DAMIT NIEMANDEN SCHADET und ggf bin ich minimal politisch geworden, ich habe aber auch schon das ein oder andere durch damit. Ich kann dir sagen, dass ich mich auf einem normalen Berliner Gymnasium mich nicht getraut habe, mich zu outen und mich auf diesem Verstecken musste. Immerhin auf meiner Berufsschule kann ich mich ausleben, weils da halt fast keinen juckt und ich ausserdem nicht der einzige LGBTQler in meiner Ausbildungsklasse bin, aber ja, in Berliner Schulen kann man meistens sich nichtmal outen, weil man sonst auch zusammengeschlagen wird. Immerhin habe meine Eltern das akzeptiert und lieben mich nach wie vor, auch keine Selbstverständlichkeit.

Damit.

Happy Pride Month an alle und mein Neid geht an die, die ihre Sexualität nicht 5 Jahre vor anderen verstecken musste.

Zitat von IbisCitea

Und solange jetzt nicht ein Monat lang nur Mods unter dem Thema Pride hochgeladen werden, schadet oder "nervt" das Thema keinen.

ganz ehrlich, aber so "Themenwochen" für Mods, nicht nur zu Pride sondern generell zu allem Möglichen, würde ich auch nicht verkehrt finden. Müssen auch gar nicht viele sein..... zu Ostern macht jemand nen Güterwagen mit Ostereiern drin, zum Pridemonth einen Bus mit Regenbogenrepaint, .... weißt du was ich meine? Würde denke ich schon eine nette Idee sein.

Aber das ist ein anderes Thema.

Leute, ich könnte euch auch einige Stories aus meinem Leben erzählen.
Obwohl ich weiß, und das ist leider Fakt, dass sie nicht ganz so schlimm sein werden wie jene der männlichen Kollegen hier. Ich weiß leider aufgrund von Kontakten, dass es schwule/bi/egal was Männer da oft noch viel schwerer haben als lesbische/bi/egal was Frauen. Ist leider so, versteh ich auch nicht. Hat wohl was mit in einigen Wirrköpfen eingebildeter fiktiver "Männlichkeit" zu tun....

nur zwei äußert plakative Beispiele:
- eine FRAU möchte maskuliner wirken. Kleidet sich "männlich", verzichtet auf Schminke und Beine rasieren, schneidet sich die Haare kurz, etc. - dann wird das als "mutige, starke" Frau wahrgenommen. Gesellschaftlich zumindest großteilig akzeptiert. Die traut sich, so zu sein wie sie ist.

drehen wir das ganze um.
- ein MANN möchte femininer wirken. Lässt sich die Haare länger wachsen, verwendet Mascara, Lippenstift und Nagellack. Trägt Leggings und Heels. Gesellschaftlich totales No-Go obwohl es theoretisch exakt das Gleiche ist. Dann wird dieser als Transe, Schwuchtel und Perversling beschimpft. In manchen Stadtteilen auch krankenhausreif geprügelt. Im Bus hält man Abstand als ob diese Person ansteckend wäre.


Wie gesagt ist das äußert plakativ und ehrlich gesagt lehne ich selbst sowas ab, denn gemäß meiner Erfahrung machen LGIBT, die so auf wirklich übertrieben weiblich/männlich unterwegs sind, das eher zur Show. Und leider verbindet die breite Heterowelt dann unser "etwas anders sein" mit Dragqueens die 8kg Makeup oben haben. Die sind aber nur ein verschwindend geringer Promilleanteil. Der Rest ist vollkommen "normal" wenn man das mal so sagen darf. Ich hoffe ihr wisst, was ich damit aussagen möchte. Ich möchte niemanden beleidigen, wenn Cross-Dressing oder Drag dein Ding ist, dann mach. Ich persönlich finde das aber übertrieben und zu showmäßig.

Leicht Off-Topic:

Die Unbegriffe „Schw***tel“ und „P🐈ssy“ aussprechen, ist übrigens seit wenigen Tagen nicht mehr straffrei also scheut euch nicht vor Anzeigen

https://www.faz.net/aktuell/rh…lbeleidgung-17362633.html

Und ja Licaon ich erlebe da mittlerweile aber auch ein düsteres vorausgesetztes Frauen- und Männerbild im allen Gesellschaftsklassen. Eine Frau muss einfach kleiner als ihr Partner sein, 40 Kilo wiegen und der Mann muss in jedem Fall am Abend das selbst erlegte Reh nach Hause bringen.

‘Entwickeln wir uns eigentlich zurück‘ denk ich mir mittlerweile täglich

Lasst Euch nicht unterkriegen

Zitat von Siri

Entwickeln wir uns eigentlich zurück

Alles bewegt sich in Wellen auf und ab. Wenn eine Generation Hippies sind, sind deren Kinder konservativ und deren Kinder sind wieder weltoffener und deren Kinder ...

Denn Kinder wollen immer das Gegenteil von dem sein, was sie an ihren Eltern nervt.

Leider hat dieses auf und ab in den "kurzen Zyklen" (jeweils eine Generation) Nebenwirkungen, da krankt etwas und das Volk wird immer neurotischer.

Im längeren Zyklus (Jahrhunderte) baut sich damit etwas auf, bis es rummst und es wieder bergab geht.

Also alles nichts Neues unter der Sonne, nur die Konkretisierung ist immer wieder anders gefärbt.