Happy Pride Month (LGTBIQ+) 🌈

Willkommen in der Transport Fever Community

Wir begrĂŒĂŸen euch in der Fan-Community zu den Spielen Transport Fever und Train Fever, den Wirtschaftssimulatoren von Urban Games. Die Community steht euch kostenlos zur VerfĂŒgung damit ihr euch ĂŒber das Spiel austauschen und informieren könnt. Wir pflegen hier einen freundlichen und sachlichen Umgang untereinander und unser Team steht euch in allen Fragen gerne beiseite.

 

Die Registrierung und Nutzung ist selbstverstÀndlich kostenlos.

 

Wir wĂŒnschen euch viel Spaß und hoffen auf rege Beteiligung.

Das Team der Transport-Fever Community


  • Der Happy Pride Month ist lĂ€ngst vorbei, da kommt die DB mit einem verspĂ€teten Sprung auf den Hypetrain daher und prĂ€sentiert einen Regenbogen-ICE. Heuchler. Trittbrettfahrer. Propagandisten. Neoliberale Profitgeier.

    https://duckduckgo.com/?q=regenbogen+ice&ia=web


    Grund der Editierung:

    Wir sind ein Forum das sich Train Fever und Transport Fever 1/2 von Urban Games widmet und in dem auch ĂŒber verwandte Themen wie ÖPNV und Eisenbahn etc. diskutiert werden kann. Wir sind ausdrĂŒcklich kein Forum fĂŒr allgemeine Politik,

    - Neoliberalismus fĂ€llt fĂŒr uns darunter, also unterlasse das bitte.
    Beleidigungen / Flame- / Offtopic- / Trollpostings o.À. werden von den Moderatoren gelöscht, d.h. der betreffende Teil des Textes gelöscht.

    - Das gilt nicht nur fĂŒr Forenmitglieder sondern auch gegenĂŒber anderen Personen und Unternehmen.

    4 Mal editiert, zuletzt von MaikC ()

  • Der Happy Pride Month ist lĂ€ngst vorbei, da kommt die DB mit einem verspĂ€teten Sprung auf den Hypetrain daher und prĂ€sentiert einen Regenbogen-ICE.

    Dieser ist in der aktualisierten Version in der Modwerkstatt nun ebenfalls erschienen. Auch fĂŒr den Velaro D gab es ein Update.

    2 Mal editiert, zuletzt von MaikC ()

  • Ach nee!? Nur weil der Pride Month vorbei ist, sind jetzt alle die sich nen 🌈 irgendwo raufmalen Heuchler, Trittbrettfahrer usw.?


    Übrigens hat die DB schon wĂ€hrend des Pride Month ihr Logo und einen ICE Triebkopf mit den 🌈 versehen.


    Mfg Sebastian

    Gyrfalcon – Gerfalke zu deutsch. Aha. WTF ist ein Gerfalke? Ich kenn nur Vogel, wenns fliegt isses Vogel. Wenns nicht fliegt, mĂŒss’mer mal genauer gucken, eventuell ne Kurve machen.WiSim Welt https://www.wisim-welt.de man könnte ja mal vorbeischauen.
    Der tÀgliche Adminwahnsinn ->Forentrollfalle aus Keksen

    Einmal editiert, zuletzt von MaikC ()

  • Feluno

    Hat den Titel des Themas von „Happy Pride Month“ zu „Pride đŸłïžâ€đŸŒˆâ€œ geĂ€ndert.
  • Heuchler. Trittbrettfahrer. Propagandisten. Neoliberale Profitgeier.

    Geht's noch?

    Bei anderen, bestimmten Unternehmen könnt ichs noch verstehen (siehe letztens UEFA), aber die DB?

    Die Anderen haben schon geschrieben, dass es vielleicht sogar extra un-heuchlerisch ist, es mit Absicht nach dem Pridemonth zu machen - vielleicht ist aber auch die Beklebung mit VerspĂ€tung erfolgt, wĂŒrde ja passen zu den ICEs (au, hilfe, au, hört auf, schlagt mich nicht)

    Aber ich vermute hier dunklere Machenschaften, wenn du gleich solche Wortketten fallen lĂ€sst. Hat die DB deine/n PartnerIn ermordet? Deine Sippe beleidigt? Deinen Hund entfĂŒhrt? Was lĂ€sst dich bei einer solchen Aktion mit solch hasserfĂŒllten Worten antworten, was lĂ€sst deine Augen mit TrĂ€nen quellen, wenn sie einen verspĂ€teten Regenbogen erblicken? Was belastet dein Herz so sehr, dass du nicht Liebe Liebe sein lassen kannst und immer das Wort "Neoliberalismus" verstreuen musst, wie Schuppen nach einem KopfschĂŒtteln, eine Bewegung, die ich beim Lesen deiner Posts viel zu oft durchmache?


    Ich find den ICE schön, ich find Regenbogen schön, beides Gemeinsam kann, unabhÀngig vom Monat somit auch nur schön sein.

    Vielen Dank und auf Wiedersehen.



    (PS: wieso hat der Titel nun einfach Pride und dann zwei KĂ€stchen? Find ich jetzt nicht so dufte)

    Edit: ein paar Tippfehler beseitigt

    Lg, YstlDystl

    Einmal editiert, zuletzt von YstlDystl ()

  • Der Happy Pride Month ist lĂ€ngst vorbei, da kommt die DB mit einem verspĂ€teten Sprung auf den Hypetrain daher und prĂ€sentiert einen Regenbogen-ICE. Heuchler. Trittbrettfahrer. Propagandisten. Neoliberale Profitgeier.

    Selten sowas dÀmliches gelesen, und dazu noch faktisch falsches.

    Den "Hypetrain" haben sie nicht mitgenommen, sondern waren schon lĂ€ngst drauf. Bsp 2020 hat die DB schon sich fĂŒr Pride ausgesprochen, daher Heucheln sie schonmal nichts, und Trittbrettfahrer sind sie schonmal gar nicht. Was das mit Profitgier zu tun hat, verstehe ich hier noch weniger, und das ganze als Propaganda zu bezeichnen sprengt den Rahmen. Bitte ĂŒberdenke deine Einstellung nochmal und ĂŒberlege dir nĂ€chstes mal ganz genau welche Worte du in den Mund nimmst. Den das, was du da machst, das ist ĂŒble Nachrede/Rufmord.

    YstlDystl bei mir ist auch ganz normal Pride mit Regenbogenflagge, liegt es vielleicht an deinem Browser? (Nutze Chrome)

  • Aber das soll jetzt bitte nicht das Thema werden, war nicht meine Absicht! :)

    also das Thema "fehlende Prideflagge in der Überschrift" wĂ€re mir lieber als das andere Thema was hier gerade diskutiert wird ..... :rolleyes:

    Geht's noch? Wo ist "Hass"? DAS ist Rufmord, weil es persönlich ist.

    Ich kritisiere - und hasse nicht - und schlucke nicht alles blind, stumm und taub, was der Mainstream und dessen nicht-mehr-neutrale Gesinnungsjournalisten mir vorsetzen.

    Ich bin Agnostiker, ich lege mich also nicht hart fest, was "richtig" und was "falsch" ist.

    nicht-mehr-neutrale Gesinnungsjournalisten
    du disqualifizierst dich mit jedem deiner WorthĂŒlsen nur weiter selbst und merkst es nicht mal.

    Du könntest ja - um deine These zu argumentieren, auch Argumente bringen, wieso du glaubst, dass die Bahn den Regenbogen-ICE nur aus Show beklebt hat
    zeig uns die angebliche Heuchelei, die wir nicht sehen (ĂŒbrigens hat die DB schon seit lange vor dem ICE Regenbogenfahrzeuge, die DB-Cargo 193 366 hat seit November 2019 die "Einziganders" Beklebung)

    war die Lok also auch Heuchelei?

    konstruktive Kritik die du angeblich Ă€ußern willst ist nicht bloß irgendwelche Kampfworte in die Menge zu BrĂŒllen. Sondern schon auch die Kritik auszuformulieren.

    MfG, die Licaon

    2 Mal editiert, zuletzt von Licaon ()

  • Also, mal ganz grundsĂ€tzlich:

    Eine Überdosis Gin kann schonmal dazu fĂŒhren, daß das Gehirn zeitweilig auf Autopilot segelt ;)
    Ich denke nicht, daß man dem mit allzu großer Empörung begegnen muss, dazu ist es mir hier zu harmlos, sondern man muss es einfach nicht immer ernst nehmen.

    Die GlaubwĂŒrdigkeit und die evtl. Inkonsequenz von Unternehmen oder Einzelpersonen, die gerne mit ihrem "Ally"-Status hausieren gehen, darf man dagegen schon kritisieren, finde ich. Mit seriösen Mitteln.
    Die DB steht fĂŒr eine Politik, die viele Menschen erwerblos gemacht hat, fĂŒr einen beispiellosen Raubbau an Infrastruktur und öffentlichen Mitteln, fĂŒr Lohndumping im Verkehrssektor, fĂŒr ein systematisches Untergraben aller Anstrengungen, mehr Menschen zur Nutzung des SPNV zu bewegen und fĂŒr die Übertragung des Discountprinzips auf den öffentlichen Nahverkehr.
    Die DB ist ein Unternehmen, das hier zwar öffentlichkeitswirksam Grundrechte bejaht, was eigentlich selbstverstĂ€ndlich sein sollte, aber gleichzeitig mit dazu beitrĂ€gt, soziale ZustĂ€nde zu schaffen und zu verschĂ€rfen, in denen Minderheiten immer die Leidtragenden sind und in denen Propaganda gegen Minderheiten dazugehört wie der Senf zur Bratwurst. Sie ist ein Unternehmen, das es nicht gĂ€be, wenn es nicht durch die neoliberale (Auch ein in Gin eingelegtes blindes Huhn findet mal ein Korn) Entsolidarisierungs- und Privatisierungspolitik notwendig geworden wĂ€re, die immer wieder soziale Schichten hervorbringt, in denen LGBTI* schlechter aufwachsen und schlechter leben können, als in sozial gesicherteren UmstĂ€nden. Das ist nunmal trauriger Fakt. Und da hilft auch ein Regenbogen-ICE nicht. Prekarisierung untergrĂ€bt immer Menschenrechte, auf vielfĂ€ltige Weise. Und Unternehmen, die schon durch ihren GrĂŒndungszweck die Prekarisierungsspirale weiter am Laufen halten, können auch fĂŒr mich deshalb keine glaubwĂŒrdigen Allies sein. Ganz gleich, ob das jetzt die DB ist oder Unternehmen der Auto- und Energiewirtschaft, Discounter, Immobilienunternehmen, usw. usf.


    Die verkorkste Gesellschaft, die diese Art zu Wirtschaften hervorbringt, ist niemals ein lebensfreundlicher Ort fĂŒr LGBTI*. Auch wenn man das vielleicht etwas weniger spĂŒrt, wenn man sozial privilegierter ist.
    Sie kann am Ende nur einen Backlash hervorbringen. An dieser Schwelle stehen wir gerade.

    4 Mal editiert, zuletzt von MaikC ()

  • die immer wieder soziale Schichten hervorbringt, in denen LGBTI* schlechter aufwachsen und schlechter leben können, als in sozial gesicherteren UmstĂ€nden. Das ist nunmal trauriger Fakt. Und da hilft auch ein Regenbogen-ICE nicht.

    ich bezweifle dass ein schwuler MultimillionĂ€r glĂŒcklicher ist als ein schwuler Hartz IV EmpfĂ€nger.
    Das hĂ€ngt nĂ€mlich nicht vom sozialen Status ab. Sondern von den BegleitumstĂ€nden, die auch wieder politische Sache sind. Rechte von Homos: Kinderadoption, Heirat, Straffreiheit, ... sowas. Und da sind wir zum GlĂŒck in Mitteleuropa soweit entwickelt dass es hier allen gut geht in dem Punkt.
    Ja gut, gegen Osten gibts hinlÀnglich bekannte dunkle Orte die man besser meidet. Aber auch wieder wegen der dortigen politischen Machthaber. Wer faschistoide Wannabe-Diktatoren wÀhlt der bekommt auch was er wÀhlt.

    Die verkorkste Gesellschaft, die diese Art zu Wirtschaften hervorbringt, ist niemals ein lebensfreundlicher Ort fĂŒr LGBTI*.

    also ich empfinde Mitteleuropa als lebensfreundlichen Ort fĂŒr LGBIT. Ich darf heiraten wen ich will, darf eine Familie grĂŒnden und ein Kind adoptieren wenn ich möchte,
    ich werde nicht verfolgt, ich werde nicht eingesperrt oder bestraft, weil ich das bin, was ich bin
    ich darf auf der Straße kĂŒssen wen ich will

    also ich sehe keinerlei BeeintrÀchtigung meines Lebens. Du schon? Dann erzÀhl mir mehr bitte.



    Grund der Editierung: Bitte beim Thema bleiben.

    MfG, die Licaon

    Einmal editiert, zuletzt von MaikC ()

  • Nachdem hier ein bisschen aufgerĂ€umt wurde, kann nun weiter diskutiert werden.


    Dazu allerdings noch ein paar moderative Hinweise/Anweisungen des Forenteams.


    Bleibt beim Thema, welches hier "Happy Pride Month (LGTBIQ+)" ist. Wer damit nichts anzufangen weiß, kann dazu gerne erstmal GrundsĂ€tzliches auf Wikipedia nachlesen.


    Dieses Thema lÀdt anscheinend dazu ein in diverse politische Richtungen abzudriften, dazu ein Auszug aus unserem Regelwerk.

    Wir sind eine private Homepage die sich den Transportsimulationen Train Fever und Transport Fever 1/2 von Urban Games widmet und in dem auch ĂŒber verwandte Themen wie ÖPNV und Eisenbahn etc. diskutiert werden kann. Wir sind ausdrĂŒcklich kein Forum fĂŒr allgemeine Politik, Religion oder ein Forum zur Selbstdarstellung oder Werbung.

    Wir werden zukĂŒnftig vor allem in diesem Thema (aber nicht nur) auf striktere Befolgung achten. Auch das Offtopic ist hier kein Freifahrtschein.


    Als nĂ€chster Punkt, was auch ein Grund fĂŒr den ausfĂŒhrlichen moderativen Eingriff war: Unterlasst Beleidigungen und (böswillige) Unterstellungen und zwar völlig egal ob nun gegen Forenmitglieder oder gegen andere Personen, Personengruppen oder Unternehmen.

    Beleidigungen / Flame- / Offtopic- / Trollpostings o.À. werden von den Moderatoren gelöscht, d.h. der betreffende Teil des Textes gelöscht. Es in der Regel wird auf den Grund der Editierung und auf die Forenregeln verwiesen. BeitrÀge dieser Art ohne erhaltenswerten Inhalt werden komplett gelöscht. Bei besonders schweren Beleidigungen oder mehrfachen Troll-, Offtopic- oder Flamepostings wird eine Verwarnung ausgesprochen.


    Ich werde jetzt nicht damit anfangen hier Forenmitglieder persönlich aufzuzĂ€hlen, wer sich angesprochen fĂŒhlt wird wohl auch gemeint sein.


    Wer seinen Beitrag vermisst kann das ganze nochmal hier nachlesen, da die meisten der BeitrÀge ohne die ZusammenhÀnge keinen Sinn machen und/oder reine Offtopic BetrÀge waren. Zudem haben wir keinen der gelöschten BetrÀge als erhaltenswert genug erachtet um ein eigenes Thema zu rechtfertigen.


    Ihr dĂŒrft das als letzte Warnung betrachten, auch wenn hier einige sehr positive und sachliche BeitrĂ€ge stehen. Wir werden um des Forenfriedens willen keine weiteren Entgleisungen zulassen. Wenn es hier also nochmal Anlass fĂŒr diverse Beschwerden ĂŒber das Meldesystem gibt werden wir das Thema leider schließen mĂŒssen.

  • Das dĂŒrfte nur daran gelegen haben das ich den Thread zum bearbeiten deaktiviert hatte und dann wieder aktiviert. Da haben dann alle die Benachrichtigungen wieder bekommen die schon lange ums Eck waren. Die Forensoftware...

  • ich bezweifle dass ein schwuler MultimillionĂ€r glĂŒcklicher ist als ein schwuler Hartz IV EmpfĂ€nger.


    Ein schwuler MultimillionĂ€r kann im Zweifel sehr viel leichter HĂŒrden umschiffen als ein schwuler EmpfĂ€nger von Sozialleistungen. Durch rechtliche Rahmenbedingungen wie Eherecht usw. allein ist es da nicht getan. NatĂŒrlich sind Mittel- und Nordeuropa usw. relativ lebensfreundliche Orte, ohne Frage. Aber es ist auch heute noch fĂŒr LGBTI* im Zweifel schwieriger, einen guten Job oder eine gute Wohnung zu bekommen, sich nicht ĂŒberall in der BĂŒrokratie doppelt und dreifach erklĂ€ren zu mĂŒssen, genug Mittel zu haben um die im Vergleich zum heteronormativen "Standard" aufwĂ€ndigeren AktivitĂ€ten nutzen zu können, die Partner*innensuche usw. ermöglichen, Zugang zu Therapeut*innen usw. bei Konflikten zu haben, usw. usf. All das ist leichter, wenn man entweder als heterosexueller Mensch traditionelle, ĂŒberall vorhandene Wege gehen kann oder als Mensch mit besseren wirtschaftlichen Möglichkeiten erleichterten Zugang zu alternativen Wegen finden.


    Allein schon, um ein ganz harmloses Beispiel zu bringen, wenn man mal völlig sorgenfrei und ohne ĂŒberhaupt nur daran denken zu mĂŒssen, daß man negative Reaktionen ernten könnte, zum Beispiel im Abteil in den Urlaub fahren möchte und nicht im Großraumwagen. Das ist heute schon schwer genug und war in den letzten Jahren auch da, wo es noch Abteilwagen gibt, eigentlich nur noch in der 1. Klasse möglich. Und das ist einfach nur ein ganz alltĂ€gliches Beispiel unter Tausenden.


    Und das ist ja nur die ganz praktische Dimension. Daß die gesellschaftlichen Verwerfungen, zu denen diese Politik fĂŒhrt (von den absehbaren allgemeinen Verwerfungen der nĂ€chsten Jahrzehnte ganz zu schweigen), minderheitenfeindliche Politik begĂŒnstigen, auch da, wo man damit jetzt noch nicht rechnet, ist die andere Seite der Medaille. Wir stehen kurz vor einem Kanzler Laschet, dessen Referententeam von erzkatholischen Traditionalisten dominiert wird. Laschet macht einen reinen "Proll"-Wahlkampf: "Die anderen wollen euch eure Autos, eurer Grillfleisch, euren Malleurlaub und eure sexistischen SprĂŒche verbieten." Viel mehr ist da ja eigentlich Inhaltlich nicht. Davon kann man sich ja vielleicht gerade noch nicht so direkt betroffen fĂŒhlen. Man kann sich auch als LGBTI* von einzelnen Aspekten dieses Wahlkampfes angesprochen fĂŒhlen. Aber: Solche Botschaften perlen nicht einfach an einer gerade noch als relativ angenehm empfundenen RealitĂ€t ab. Sie schaffen auf Dauer neue Probleme oder beleben Probleme neu, die ĂŒberwunden schienen.


    Und was die DB betrifft:

    Ich kann diese Art von Politik nicht von der DB als Unternehmen trennen. Damit meine ich nicht die Eisenbahner*innen, ich komme selbst aus einer halben Eisenbahnerfamilie. Aber diese Politik bestimmt die Unternehmenspolitik der DB und daran sollte man auch ihr Marketing messen. Die ĂŒberwĂ€ltigende Mehrzahl der Menschen, die bei der DB arbeiten, sind da wieder eine völlig andere GrĂ¶ĂŸe.

  • Aber es ist auch heute noch fĂŒr LGBTI* im Zweifel schwieriger, einen guten Job oder eine gute Wohnung zu bekommen,

    nein. Weiß nicht in welchem rĂŒckstĂ€ndlich-konservativen Loch du lebst, hier ist das definitiv nicht so. Sollte ein Chef oder ein Vermieter das machen, dann hat er eine Klage am Hals wegen Diskriminierung, einen Gerichtsprozess der wohl positiv zu meinen Gunsten ausgeht und einen Imageschaden .... und das Risiko geht keiner ein.
    Abgesehen davon dass es weder einen Vermieter noch einen Arbeitgeber was angeht, was ich bin, und ich das denen nicht sagen muss.


    genug Mittel zu haben um die im Vergleich zum heteronormativen "Standard" aufwÀndigeren AktivitÀten nutzen zu können, die Partner*innensuche usw. ermöglichen,

    öhm.... beim Eintritt in eine Bar wurde ich noch nie gefragt ob ich lesbisch bin, weil es einfach kaum wen interessiert. Du bist ein zahlender Kunde, der konsumiert, das ist wichtig. Diese "AktivitÀt" zur Partnersuche ist also offenbar nicht gemeint.
    und auf Datingseiten kann ich auch ganz offen eingeben: ich bin x und suche y. Also die AktivitÀt zur Partnersuche ist auch nicht gemeint. Es gibt zudem extra Gaydatingseiten; es gibt Transdatingseiten (und damit mein ich nicht die unseriösen 18+ "willst du heute Nacht xxxx" sondern ganz normal zum Kennenlernen. Wobei es beides gibt.)
    hm, was meinst du dann?

    Allein schon, um ein ganz harmloses Beispiel zu bringen, wenn man mal völlig sorgenfrei und ohne ĂŒberhaupt nur daran denken zu mĂŒssen, daß man negative Reaktionen ernten könnte, zum Beispiel im Abteil in den Urlaub fahren möchte und nicht im Großraumwagen. Das ist heute schon schwer genug und war in den letzten Jahren auch da, wo es noch Abteilwagen gibt, eigentlich nur noch in der 1. Klasse möglich. Und das ist einfach nur ein ganz alltĂ€gliches Beispiel unter Tausenden.

    Noch so ein HÀÀ? Moment.
    1. was hat das mit dem Thema LGBIT zu tun? Du buchst in der App einen Sitzplatz und fertig. Dass es immer weniger ZĂŒge mit Abteilwagen gibt ist absolute Themenverfehlung und gehört hier nicht her
    2. ich wurde im Großraumwagen noch nie angepöbelt wenn ich meine Frau gekĂŒsst habe. Weils jedem egal ist. Sollte es irgendeinen Spinner stören kann der sich ja wegsetzen (hat bei mir noch nie einer gemacht)

    Erlaubst du mir eine ernste Frage: bist du selbst ein Regenbogenmensch, oder schreibst du nur, was alles so schlecht ist, aus der third person view?
    Weil ich bin, wie hier im Thread bereits erwĂ€hnt, offen LGBIT. Und so krass wie du das darstellst ist es nicht. Also entweder bin ich extrem lucky dass meine bubble so woke ist - oder du ĂŒbertreibst maßlos.

    MfG, die Licaon

  • Sollte ein Chef oder ein Vermieter das machen, dann hat er eine Klage am Hals wegen Diskriminierung


    Auch da musst du erstmal die Möglichkeit haben, so etwas anzustrengen: Bestenfalls 'ne Rechtschutzversicherung, ansonsten das Wissen darum, wie man vorgehen kann, wenn man mittellos ist und Rechtschutz sucht, usw. usf. Und du musst es belegen können. Zu wissen, wie man mit sowas umgeht und dabei professionelle Hilfe zu haben, ist auch in unserer Gesellschaft nicht selbstverstÀndlich.


    Zu den Dating-Apps usw.: Ja, das ist richtig. Aber um Menschen, mit denen du dort in Kontakt getreten bist (falls du diese Form der Kontaktaufnahme ĂŒberhaupt magst), wirklich treffen zu können, musst du Zugang zu Orten haben, an denen du dich damit wohlfĂŒhlst. Du musst Geld fĂŒr Besuche in Clubs oder CafĂ©s usw. haben. Du musst Geld fĂŒr die Anfahrt haben, was im lĂ€ndlichen Raum auch oft mit Problemen verbunden ist. Du kannst nicht einfach in der nĂ€chsten Dorfdisco Leute ansprechen und kennenlernen, wie die Mehrzahl deiner heterosexuellen Freund*innen. Auch 2021 nicht. Je nachdem, ob du arbeitest oder nicht arbeitest und welchen Bildungsweg du einschlagen konntest, sind deine Möglichkeiten, Menschen kennenzulernen, entweder erweitert oder eingeschrĂ€nkt.
    Ob du dich als LGBTI* frei entfalten kannst, ist stĂ€rker als bei Menschen, die traditionelle Wege gehen können, eben auch von deinen wirtschaftlichen Möglichkeiten und deinem sozialen Status abhĂ€ngig. Durch Prekarisierung sind deshalb LGBTI* in stĂ€rkerem Maße beeintrĂ€chtigt.

    Das Beispiel mit der Möglichkeit, einen Platz im Abteilwagen zu buchen, gehört deshalb fĂŒr mich durchaus in diese Diskussion. Sichtbar gemachte Ablehnungen (die ja nicht erst bei Pöbeleien anfangen) kommen weiterhin vor. Auch an Orten, an denen man damit nicht rechnen wĂŒrde. Und Menschen, die schwere Mobbingerfahrungen machen mussten, stecken so etwas im Zweifel nicht so leicht weg, bzw. haben ein nachvollziehbares Interesse daran, so selten wie möglich mit so etwas konfrontiert zu werden. Und diese Möglichkeit hat man eher, wenn man ĂŒber die dazu notwendigen Mittel verfĂŒgt. Wie gesagt: Das war nur ein eher harmloses Alltagsbeispiel.


    NatĂŒrlich "erlaube" ich dir diese Frage :)
    Ja, ich bin selbst schwul. Einige der Dinge, die ich hier beschrieben habe, habe ich phasenweise selbst erlebt. Alles andere kenne ich nicht nur aus meiner wissenschaftlichen BeschĂ€ftigung mit diesem Thema, sondern auch aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis aus erster Hand und nicht zuletzt aus seelsorgerlichen Kontexten. Ich habe persönlich natĂŒrlich auch sehr viele positive Erfahrungen gemacht. Wir hatten oft sehr viel GlĂŒck, gerade mit der Wohnungssuche. Aber ich habe auch an Orten, die man beim besten Willen nicht als "rĂŒckstĂ€ndlich-konservative Löcher" bezeichnen wĂŒrde, schon Dinge erlebt, die ich nicht erwartet hĂ€tte. Und ich weiß auch, wann ich selbst bessere Möglichkeiten hatte, damit umzugehen und wann nicht.
    Und, damit wir uns da nicht falsch verstehen: Ich freue mich sehr darĂŒber, daß du so positive Erfahrungen gemacht hast und in einem so guten Umfeld lebst, wie du es hier beschreibst :)
    Ich bitte dich aber auch, offen dafĂŒr zu bleiben, daß du deine eigene Erfahrung nicht verallgemeinern kannst.


    Das bedeutet nicht, daß alles viel viel schlimmer wĂ€re, als du es wahrnimmst. Aber es gibt eben immer noch einen ganzen Haufen tiefgreifender Probleme, die immer noch Menschen in ihrer LebensfĂŒhrung massiv beeintrĂ€chtigen und nicht selten zu schweren psychischen Belastungen fĂŒhren. Das hat mich selbst zum GlĂŒck nie so stark betroffen. Bei meiner besseren HĂ€lfte zum Beispiel sah das aber schon wieder ganz anders aus. Und die Möglichkeiten, damit klarzukommen, werden immer durch deine wirtschaftlichen Möglichkeiten eingeschrĂ€nkt oder ausgeweitet.

    Daß also eine Politik, die zu mehr sozialen Problemen und zu mehr Prekarisierung fĂŒhrt, LGBTI* in besonderem Maße belastet, ist eine schlicht logische Folge. Darauf will ich hier hinaus. Ich kann deshalb Unternehmen, die eine Politik unterstĂŒtzen und mit betreiben, die Prekarisierung begĂŒnstigt, nicht uneingeschrĂ€nkt als Allies wahrnehmen.
    Und ich sehe nicht, daß wir uns da gegenwĂ€rtig weiterhin auf einem guten politischen Weg befinden wĂŒrden, sondern eher auf dem Weg zu RĂŒckschritten.

  • Sollte ein Chef oder ein Vermieter das machen, dann hat er eine Klage am Hals wegen Diskriminierung, einen Gerichtsprozess der wohl positiv zu meinen Gunsten ausgeht und einen Imageschaden .... und das Risiko geht keiner ein.

    Stelle dir mal vor, ein stinknormaler Hetero bekommt keine Wohnung und keinen Job. Gegen wer soll der klagen? Gegen die Nachfahren von Carl Zuckmayer?

    Dazu fehlt ihm die privilegierte Stellung.

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