Güterbedarf vs. Takt

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  • Hallo,


    ich hätte zu folgender Situation eine Frage:
    Eine Stadt hat einen Güterbedarf von 100 Stück/Jahr. Jetzt setze ich einen Güterzug ein, der einen Takt von 24 Minuten hat, aber eine Kapazität von 200 Stück.
    Erreiche ich damit trotzdem eine durchgehende 100% Versorgung der Stadt oder kann ich davon ausgehen, dass der Zug immer nur halb beladen wird und die Stadt nur alle 2 Jahre versorgt wird?
    Oder kann ich eventuell sogar mit einer LKW-Verladestation als Zwischenlager vor Ort und einem LKW-Takt, der genau die 100 Stück/Jahr schafft, das ganze doch auf 2 Jahre strecken?


    Ja, ein zweiter Güterzug wäre auch eine Lösung...mir geht's hier aber um die Theorie/Spielmechanik :)

  • Vermutlich klappen beide Lösungen, allerdings auf lange Sicht. Wegen des recht langsamen Taktes
    musst du damit rechnen, dass sich die Linien erst sehr langsam einpendeln und Gefahr laufen von
    Produktionsabbrüchen betroffen zu sein.
    Hinzu kommt, dass der Güterbedarf ja nicht stabil bleibt, sondern mit der Stadt anwachsen wird.
    Des weiteren kann sich die Taktangabe in der Praxis ebenso verändern, beispielsweise bei voll be-
    ladenen Waggons oder geländebedingten Steigungen.
    Probiers aus!

  • Moin, schön, mal eine Mechanik Diskussion zu haben :) Ich würde in eine ähnliche Kerbe schlagen wie Grimfield.


    Der Takt in die Stadt scheint mir (und die Beobachtung habe ich auch schon woanders gelesen) relativ egal zu sein, allerdings kann es da wohl zu Verwirrungen mit den Industrien kommen.
    Beispiel: 1. Januar, du schiebst mit nem Fetten Zug 200x Brote in die Stadt. Die Lebensmittelfabrik sieht dann die Stadt und den Berg nicht verbrauchten Brotes auf den Lagerplätzen und sagt sich, schade da kauft keiner mehr was und fährt die Produktion runter. Zack hast du am nächsten 1. Januar nicht genug Brot.


    So würde dir das Spiel allerdings die Waren ohne Micro-Management auch nicht bereitstellen von daher denke ich, dass das Szenario so oder so unrealistisch ist.
    Du müsstest den langsamen Zug dann schon auf "Laden bis voll" stellen. Der kann dann definitiv alles im Depot ablagern und von dort aus dann die Stadt mit LKW versorgen. Probiere es mal aus, aber ich glaube das wird dir die Produktion in den herstellenden Betrieben total kaputt machen und der Zug wird auch keine grünen Zahlen schreiben.


    Zudem ist wie Grimfield auch schrieb das Ausbalancieren der Kapazitäten dann auch nicht so einfach. Ich schaue immer, dass ich anfangs viel mit LKW mache, und die Züge einsetze sobald sie auch voll werden. Außerdem schafft man es mit etwas Planung oft auch die Transport Hubs so zu legen, dass sie teilweise Städte mitversorgen, oder von dort aus die Feinverteilung per LKW stattfinden kann. Somit können die Züge oft in beide Richtungen profitabel betrieben werden. Angehängt ein Beispiel aus meinem aktuellen Spiel.
    Die Rote Linie ist die "Hauptachse", die geht nach links noch weiter und nach rechts per Schiff auf die nächste Insel. Die Züge mit Güterwaggons fahren z.B. nach rechts mit Nahrung nach links mit Waren. Die Züge mit Tangwaggons fahren von links nach rechts mit Rohöl und nach links mit Treibstoff oder raffiniertem Öl. Die Querachse wird auch wo es geht für manche Züge in beide Richtungen bedient. Manchmal schaufelt das Spiel bekloppterweise auch Güter von einem Exchange zum anderen, soll mir recht sein, erhöht die Auslastung auf meinen Zügen :D
    Die violett markierten Routen sind LKW Depots/LKW, die dann die Stadt versorgen.

  • Also ich habe jetzt mal zufällig in meinem bisher erst kürzlich angefangen Spiel beobachten können, dass obwohl eine Stadt zu 100% versorgt war, trotzdem noch zig LKW gekommen sind und Lebensmittel in der Stadt abgeladen haben. Allerdings ist die Versorgung nicht über 100% gestiegen, sprich alles was dann noch abgeladen wurde ist wohl quasi "verpufft"...Geld für die Transportleistung habe ich dennoch bekommen.
    Ich konnte sogar beobachten, dass trotz ständiger Versorgung bei 100%, der Wert von Monat zu Monat immer wieder etwas abgesackt ist (bis auf ca. 96%). War hierfür vielleicht die Wegzeit der Güter von der Haltestelle zu den jeweiligen Gebäuden ursächlich?
    Auch habe ich das Ganze bis zum Jahreswechsel beobachtet; eine Rücksetzung des Güterbedarfs auf 0% zum 1.1. war nicht zu verzeichnen. Außerdem konnte ich in einer anderen Stadt sehen, wo die Lebensmittel via Bahnhof zu einer LKW-Verladestation und von dort aus in die Stadt gebracht wurden, dass zwischenzeitlich mehr Güter dort gelagert waren, als es Bedarf in der Stadt gibt.


    Daraus würde ich jetzt schließen, dass eine durchgehende Versorgung einer Stadt auch bei einem Takt >12 Minuten möglich ist. Die Fabriken produzieren ja eh immer auf Vorrat und ich frage mich auch immer, wie sich das Potenzial einer Fabrik errechnet...mit den angelieferten Städten komme ich da nicht hin :huh:

  • Daraus würde ich jetzt schließen, dass eine durchgehende Versorgung einer Stadt auch bei einem Takt >12 Minuten möglich ist.

    Kann ich bestätigen, ich hatte bzw habe ein Savegame wo mein Zug für die Nahrungslinie (Warten auf voll ohne Zeit Begrenzung) zwei Ingame Jahre wartet.
    Da gibt es keine Probleme, es bricht nichts zusammen oder sonstiges. Wie sich das bei Ketten verhält wo es zwei Ausgangs Waren gibt kann ich leider nicht sagen. Da mein Bauernhof voll ausgelastet ist :P


    Aber grundsätzlich ist es nicht mehr so wie in TF wo warten auf Voll = Linie bricht zusammen war.

BlueBrixx