Beiträge von mape

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    Ist eigentlich schon absehbar, ob sich etwas an der Linienwahl der Sims ändern wird? Bisher war es ja immer so, dass diese immer nur mit einer besimmten Linie gefahren sind und dies auch dann, wenn sie mit einem anderen Zug schneller am Ziel wären. Daran schließt sich auch die Frage an, ob sich am Gütersystem vom reduzierten Bedarf der Städe abgesehen etwas geändert hat?
    Städte können wenn ich das richtig verstanden habe auch nachträglich eingefügt werden. Können diese auch bei einer guten Anbindung am Wachstum gehindert werden? Mein Ziel wäre eine wesentlich disperesere Siedlungsstruktur mit großen Städten und kleinen Dorfern. In TPF1 hatten die Städte ja eine mehr oder weniger identische Entwicklung...


    Danke!

    Zum Thema langsam fahren in DE: Klick



    Demnach ist Grundloses langsam fahren auch in DE nicht erlaubt.
    Und nicht grundlos hat so ziemlicher jeder LKW / Traktor / was auch immer ein rotes Schild mit zulässigen Höchstgeschwindigkeit drauf kleben.

    Die Frage ist, ab welcher Geschwindigkeit der Verkehrsfluss behindert wird. In dem von dir verlinkten Artikel wird als Beispiel an Fahrer genannt, der auf der BAB mit maximal 38 km/h unterwegs gewesen ist und laut Gericht einen Unfall mitverursacht hat. Wenn jemand 50 km/h in einer 100er Zone fährt, ist die Sachlage vermutlich klar. Aber wie häufig kommt das vor? Diese Fälle sind doch die absolute Ausnahme. Meinem Empfinden nach werden vor allem Personen also störend empfunden, die mit 80 bis 85 in der 100er Zone unterwegs sind. Auch die behindern den Verkehr. Aber in einer unzulässigen Weise? Ich möchte mal das Gericht sehen, dass hier ein Bußgeld verhängt.

    @DarkMo Ebend, man fühlt sich provoziert. Ich vermute, dass das bei einigen gerade eine agressive Fahrweise auslöst, da sie sich (nicht du ;) ) provoziert fühlen. Provozieren heißt jedoch, mit der eigenen Handlung eine andere Person bewusst einzuschränken und zu einer Reaktion zu zwingen. Aber genau das ist, wie du ja später schreibst, meistens nicht der Fall. Die meisten Personen, die das Geschwindigkeitslimit unterschreiten werden das nicht tun, um die Personen hinter sich zu provozieren. Ergo ist es auch kein provozioerendes Verhalten. Das Problem ist doch, dass es von anderen Fahrern also Provokation aufgefasst wird, die es zumeist nicht ist. Was wiederum ein eher persönliches Problem derer ist, die sich provoziert fühlen. Aber lassen wir das. :) Bin schon zu oft mit Personen mitgefahren, die genau diese Denke an den Tag gelegt haben.


    Ich muss im über Fahrer schmunzeln, die eisern ihre 70 fahren - im Ort und Außerorts.

    Na, wenn überhaupt, dann wäre das Nötigung. Wenn 100 erlaubt sind und jemand fährt die ganze Zeit 80 oder auch 70, ist dieser Tatbestand aber nicht erfüllt. Es ist nervig, ja. Mich nervt das auch ungemein. Es gibt Gegenden in Deutuschland, da sind Einheimische in einem ganz anderen Ausmaß von schleichenden Urlaubern betroffen. Ich erlebe und höre das immer, wenn ich meine Familie auf Rügen besuche. Nicht wenige Urlauber schleichen da mit 60 durch die Landschaft. Wenngleich oft ohnehin nur 80 erlaubt sind. Die Wege zur Arbeit der Einheimischen zioehen sich mitunter stark in die Länge.


    Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass auch dieses 'Geschleiche' kein riskantes Überholen rechtfertigt. Und wenn jemand "quasi blind überholt, weil er schlicht so gernervt und gereizt ist", dann hat diese Person, jedenfalls in dieser mentalen Verfassung nichts hinterm Steuer zu suchen. Schaue dir mal die Unfallstatistiken an, dass sind ja genau die tödlichen Unfälle, die zumeist von Männern verursacht werden. Es ist an ganz unterschiedlichen Stellen notwendig, auf andere Personen Rücksicht zu nehmen. Das gehört in einem relativ kleinen Land mit über 80 Mio. Menschen einfach dazu. Auch im Straßenverkehr. Und wer dazu nur begrenzt in de Lage ist und dann sein eigenes und das Leben anderer aufs Spiel setzt, muss dann im Zweifelsfall zumindest mit erheblichen Konsequenzen rechnen.

    Ups, mir war gar nict klar, dass sogar die Landingpage kostenpflichtig ist. Da muss ich ja direkt meinem Arbeitgeber nochmal dankbar sein.
    Um es kurz zu machen:


    Fahrleistung der Personenkraftwagen in Deutschland von 1970 bis 2016 (in Milliarden Kilometern)
    1970: 212,9
    2016: 649,6


    Setzt mal diese Zahlen nun ins Verhältnis zu den Todesopfern, erhält man die entsprechenden Werte. Ist nur eine vereinfachte Rechnung ohne Berücksichtigung von Radfahrern, Fußgängern etc. Schaut man etwas tiefer in die (kostenpflichtigen) Statistiken, sieht man auch den etwas höheren Anteil von hauptschuldigen Männern an allen beteiligten Männern im Vergleich zu Frauen. Interessant ist übrigens auch, dass sich dieses Verhältnis ab 65 umkehrt. Frauen, die dann an Unfällen beteiligt sind, sind mit leicht höherer Wahrscheinlichkeit Hauptverursacher im Vergleich zu Männern. Auch sieht man, dass besonders junge Männer und hier insbesondere Fahranfänger für Unfälle verantwortlich sind. Gemessen immer jeweils an der Gesamtzahl, in Unfälle verwickelter Personen. Erst ab circa 60 Jahren nimmt die Wahrscheinlichkeit Unfällen zu verursachen wieder zu.

    Das widerum halte ich für eine Nebelkerze. Das über Konzepte kaum diskutiert wird hat meines Erachtens Methode. Darüber hinaus wird schon diskutiert. Wir tuns ja z.B. hier, und die zahlreichen Links im Laufe dieses Threads sprechen ein Übriges.

    Ja, ich glaube da haben wir uns missverstanden. Ich halte den Gedanken seitens der möglichen neuen Bundesregierung für eine Nebelkerze. Da geht es eher darum von anderen Dingen abzulenken, insbesondere der jahrelangen Tatenlosigkeit obwohl das Problem seit ewig auf dem Tisch liegt. Gleichzeitg möchte man vielleicht mal schauen, wie so die Resonanz ausfällt. Ein normales politisches Manöver.
    Natürlich hat es Methode, dass über wirkliche Konzepte nicht diskutiert wird. Daher istd er ÖPNV aktuell ja auch genau dort, wo er ist. Wobei ich unter Methode nicht verstanden wissen möchte, dass eine bessere Option (ÖPNV) bewusst zugunsten weniger guter Optionen (MIV) benachteiligt wird. Es gibt nachvollziehbare Gründe, warum die Politik lange entsprechend gehandelt hat, auch wenn ich diese Gründe persönlich für nicht immer stichhaltig halte:

    • Starke Autozentrierung der Bevölkerung = Wähler
    • Reduzierung staatlicher Ausgaben inkl. Schuldenbremse
    • Vermeidung von Subventionen
    • Entflechtung von Finanzierungsmodellen einzelner (Verkehrs)Sektoren
    • Zeitgeist einer möglichst individuellen Entfaltung vs. Bindung an einen Fahrplänen
    • Individualisierung der Lebensstile vs. gemeinschaftliche Beförderung
    • Wirtschaftliche und technologische (!) Bedeutung des deutschen Automobilsektors; Stellvertreterfunktion für 'Made in Germany'

    Man kann über diese Punkte natürlich streiten und teilw. anderer Meinung sein. Ich halte persönlich allerdings nichts davon, den jeweils Regierenden zu unterstellen, 'uns' wider besseren Wissens in die Autoabhängigkeit getrieben und den ÖPNV kaputtgespart zu haben. Aus meiner Sicht hat man dieses Handeln für richtig gehalten, auch wenns es falsch war.


    Und, @Licaon, warum die Preise so hoch sind ist einfach zu beantworten, weil der politische Wille zu einer stärkeren Subventionierung fehlt. ÖPNV ist in Deutschland immer subventioniert. Mir wäre jedenfalls nicht bekannt, dass irgendwo ÖPNV angeboten wird, ohne das der Staat diesen bezuschusst. Ergo führt eine Reduzierung der Fahrpreise fast zwangsläufig zu erhöhten Subventionierungsbedarfen. Es sei denn, dass die reduzierten Fahrpreise durch ein Mehr an Fahrgästen überkompensiert werden. Wie haben sich eigentlich die Zuschussbedarfe in Wien entwickelt, seit die Fahrpreise reduziert wurden? Ich bin auch mal gespannt, wie es sich im Rhein-Main Verkehrsverbund (RMV) verhält. Dort wurden zum letzten Fahrplanwechsel die Preise mitunter deutlich gesenkt. Spannend wird sein, inwiefern eine zusätzliche Nachfrage dies kompensiert.



    Je mehr auf ÖPNV umsteigen, desto freier sind die Straßen und desto attraktiver ist das Auto wieder.Da gibt es einfach ein Gleichgewicht.

    Streng genommen ist dieser Gleichgewichtszustand aber auch jetzt/immer schon erfüllt. Werden ÖPNV-Preise gesenkt, stellt sich ein neue Gleichgewicht ein.



    Das E-Auto hat doch die Politik einfach nur nachgeplappert - ohne mal über die tatsächlichen Folgen nachzudenken. Dabei gäbe es ja schon längst eine wirtschaftliche Alternative, die Brennstoffzelle. Kein Reichweitenproblem, aufgetankt in ein paar Minuten, und hinten kommt nur Wasser raus. Klar, da muss auch gewaltig in Infrastruktur investiert werden, aber immerhin ist der Brennstoff (Wasserstoff) nahezu unbegrenzt verfügbar. Toyota bzw. Japan scheint da jetzt voll drauf zu setzen.

    Bist du dir sicher? Ich habe eher den Eindruck als sei weder der Politik noch de Industrie klar, wohin die Reise wirklich geht. Im Prinzip scheint es 2,5 Alternativen zu geben. Als halbe Alternative die Weiterentwicklung konventioneller Antriebe. Obgleich die Entwicklung da wohl schon ziemlich dem Ende entgegen geht. Als wirkliche Alternativen gibt es ansonsten Elektro- sowie Brennstoffzellenantriebe. In persönlich bin der festen Überzeugung, dass sich aufgrund von Skaleneffekten schlussendlich eine Alternative durchsetzen wird. Ergo hängt es wesentlich davon ab, auf welche Alternative man setzt. Und weder Deutschland noch die EU haben es wirklich in der Hand, welche Alternative sich am Ende durchsetzt. Für Deutschland und die hiesige Industrie ist allerdings wichtig, am Ende irgendwie auf der richtigen Seite zu stehen. Hier zeigt sich ein Grundproblem etablierter Industriezweige. Das Adaptieren technologischer Zäsuren gelingt häufig nicht. Das liegt allerdings in der Natur der Sache (Lock-ins, Pfadabhängigkeiten etc.).

    Ja, absolut, so sehe ich das auch.
    Man sollte dringend aufpassen, dass bei dieser Diskussion nicht unterschiedliche Dinge in einen Topf geworfen werden. Die ganze Steuerdebatte ist davon aus meiner Sicht erstmal losgelöst zu betrachten. Ja, die Erhebung ist häufig ungerecht und ja, es gäbe erhebliche Möglichkeiten zusätzliche Steuern zu erheben. Doch auch wenn dies geschehen würde, stünde ich einem kostenlosen ÖPNV noch immer entgegen. Und nein, ÖPNV ist nicht mit Versicherungen (ob gegen Diebstahl, Krankheit oder Arbeitslosigkeit) oder Bildung vergleichbar. Bei Versicherungen geht es in der Theorie um die vergemeinschaftete Absicherung von Risiken denen jeder ausgesetzt ist. Das das in der Realität nicht immer gerecht geregelt ist steht dahin.
    Und ein mehr an Bildung erzeugt, abgesehen von höheren kosten, zu keinen (oder nur sehr marginalen) zusätzlichen negativen Effekten. Im Prinzip profitiert eine gesellschaft tendenziell von einer möglichst hohen oder maximalen Bildung. In der Mobilität ist das nicht so. Eine Maximierung der ÖPNV-Nutzung ist gesellschaftliche erstmal nicht erstrebenswert. Und mit Maximierung meine ich nicht eine Erhöhung des Anteils am Modal-Split sondern eine Ausweitung der Verkehrsleistung (Wege*Entfernung). Abgesehen davon wird der ÖPNV bereits heute aus Steuergeldern subventioniert. Wenn der ÖPNV nur noch über Fahrgeldeinnahmen finanziert werden würde, würde dieser jedenfalls im ländlichen Raum komplett eingestellt und in Städten erheblich ausgedünnt werden. Und auch Straßen, Rad- und Fußwege werden aus Steuermitteln bezahlt die nur zum Teil durch indirekt durch Aufwandsbezogene Steuern gegenfinanziert werden (Mineralölsteuer, Kfz-Steuer). Auch hier wird das Bedürfnis nach Mobilität also Vergemeinschaftet.


    Wie ich schon schrieb, halte ich die ganze Debatte für eine ziemliche Nebelkerze. Über wirklich sinnvolle Konzepte wird seit Jahrzehnten kaum diskutiert. Dazu gehört auch eine Senkungen der ÖPNV-Fahrpreise. Dies würde Anreize setzen den ÖPNV zu nutzen und gleichzeitg die Fehlanreize (angebotsinduzierte Verkehre) in Grenzen halten. Viel zentraler ist aber der Ausbau des Angebotes, sowohl für den ÖPNV als auch den Radverkehr. Dort passiert seit Jahrzehnten zu wenig und da wird sich, kostenloser ÖPNV hin oder her, leider auch absehbar nichts ändern. Daran wird sich vermutlich auch dann nichts ändern, wenn der Bund in der Lage wäre, deutlich höhere Steuereinnahmen zu generieren bzw. Schlupflöcher zu schließen. Denn es gibt mehr als genügend Bereich, die als Unterfinanziert angesehen werden können.

    Und selbst wenn sie es täten, was ich nicht glaube, stellt sich doch die Frage, wozu das mittelfristig führt? Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass dann auch noch die notwendigen Ausbauten finanziert würden. Abgesehen, wie gesagt, dass die Kapazitäten heute schon nicht ausreichen. Die Qualität im ÖPNV würde kurzfristig sicherlich erheblich leiden. Scheint eher eine Notlösung zu sein, falls der EuGH von der Bundesregierung ernsthafte Maßnahmen erwartet, um die Luftreinhaltung in den Innenstädten zu gewährleisten.


    Ist leider doch wieder eine ziemlich merkeltypische Politik. Erst die Probleme auf die lange Bank schieben, und dann mit irgendwelchen nicht durchdachten und 'alternativlosen' Hauruck-Aktionen komplette Kehrtwenden hinlegen. Ähnlich war es ja beispielsweise auch schon in der Atom- und Flüchtlingspolitik. Im Prinzip keine schlechten Ansätze (aus meiner Sicht), jeweils aber völlig überstürzt und kopflos umgesetzt, obwohl die Probleme schon seit Langem bekannt waren.


    Wie letztens in der Zeit zu lesen war: Ja, die CDU macht auch Grüne Politik, nur eben sehr schlecht gemachte Grüne Politik. Die in ihren negativen Auswirkungen auch auf die Grünen abfärbt, so jedenfalls die These.

    Aus aktuellem Anlass: Regierung denkt über kostenlosen ÖPNV nach


    Ich bin gespannt, was daraus wird. An kostenlosen ÖPNV in Deutschland glaube ich zwar nicht, der Artikel zeigt aber, wie weit die Diskussion gehen und was alles möglich ist. Eine Preisreduktion wäre doch zumindest denkbar. Hier wären zumindest kurzfristig Effekte zu erzielen. Kostenloser ÖPNV wird aus meiner Sicht vor allem mittel und langfristig zu Problemen führen. Nicht undenkbar das unsere Bundesregierung hier ein Mittel sieht, um sehr kurzfristig für eine gewisse Abhilfe zu schaffen.

    Richtig @Randomx7, genau darauf wollte ich hinaus! Natürlich kann auch grundsätzlich diskutiert werden, ob nicht jeder Person öffentliche Nachmobilität kostenlos zur Verfügung stehen sollte. Ähnlich wie Bildung oder Radwege beispielsweise. Das sehe ich jedoch auch nicht so, da Raumüberwindung, egal wie organisiert, immer ein knappes Gut ist. Ähnlich würde ich auch nicht fordern, Wasser oder Strom kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Auch wenn es dort ebenso Haushalte gibt, die exkludiert sind. Dort müsste gezielt ein Ausgleich geschaffen werden. Und um die Analogie zu Wasser und Strom noch für ein weiteres Argument zu verwenden: ÖPNV ist ein höchst ungleich verteiltes Gut. Strom und Wasser (mit kleinen Abstrichen) sind überall gleich. Ob ich in Hamburg oder München wohne, in der Stadt oder auf dem Land. Beim ÖPNV ist das nicht der Fall. Das Angebot in Städten ist unvergleichbar viel besser als auf dem Land. Es verschlingt in der Stadt auch viel mehr Geld als auf dem Land. Warum sollte die Gemeinschaft diese Ungleichverteilung insgesamt finanzieren? Und das Ungleichgewicht bliebe auch dann noch bestehen, wenn der ÖPNV in ländlichen Räumen deutlich ausgebaut werden würde.


    Ja, auch ich würde mir eine Kombination aus unterschiedlichen Maßnahmen wünschen.
    - Höhere Investitionen in den Ausbau der Schieneninfratsruktur
    - Mehr Geld für das Angebot im ÖPNV per Bus und Zug (Reg. Mittel, GVFG)
    - Deutlich stärkere Förderung des Radverkehrs. Dieser hat aus meiner Sicht ein sehr hohes Potenzial in Städten und ist vergleichsweise günstig.
    - Verknappung von Kapazitäten im Pkw-Verkehr, Umverteilung von Flächen zu Gunsten des Rad- und Busverkehrs
    - langsame Abschmelzung der Penderpauschale / Entfernungspauschale
    - integrierte Siedlungsentwicklung
    - Sozialer Wohnungsbau in zentralen Lagen
    - etc. pp.


    Und ja, @MrKrabs, mir gefällt die Diskussion auch!

    Da mich das Thema schon länger umtreibt, möchte ich dazu auch nochmal einige Gedanken loswerden.


    Das zentrale Ziel von kostenlosem ÖPNV ist die Reduzierung des Pkw-Verkehrs. Vergessen werden darf aber auch nicht das Thema der Gerichtigkeit. Es gibt seit längerem eine Debatte um die Gerechtigkeit bzw. Ungerechtigkeit in der Mobilität. Stichwort: Exklusion. Mit dem kostenlosen ÖPNV wird hier das Ziel verbunden, einzelnen Bevölkerungsgruppen Mobilität zu ermöglichen, die ihn sich aktuell nicht leisten können.


    Die Frage ist nun, ob kostenloser ÖPNV ein sinnvolles Instrument ist, den Pkw-Verkehr zu reduzieren und die Gerechtigkeit in der Mobilität zu erhöhen.


    Es gibt einige gute Argumente, die der Verlagerungswirkung vom Pkw widersprechen. In den Verdichtungsgebieten reichen die Kapazitäten, gerade in der HVZ (Hauptverkehrszeit), schon heute nicht mehr aus. Ohne hohe Investitionen in die Infrastruktur und den Betrieb lässt sich kein wsentlicher Teiler vom Pkw auf den ÖPNV verlagern. Diese Kapazitäten stehen aber erst langfristig zur Verfügung. Folglich stünden hohe Fehleinnahmen bei den Tickets (HVV beispielsweise 785 Mio.€ in 2015) sehr hohe Investitionsbedarfe gegenüber. Zu vernachlässigen ist auch nicht die Richtung der Verlagerung. Es gibt eine umfassende Diskussion über die Kanibalisierung zwischen ÖPNV, Rad- und Fußverkehr. Wenn man sich sowohl in Deutlschland als auch im europäischen Ausland umsieht, wird man feststellen, dass es nur sehr wenigen Städten gelingt, den Anteil des Pkw-Verkehrs an der Gesamtnachfrage auf deutlich unter 40% zu drücken. Wien ist beispielsweise vorbildlich im ÖPNV-Ausbau, hat gleichzeitig aber auch einen sehr geringen Radverkehrsanteil. Es bestünde die erhebliche Gefahr, dass insbesondere Verkehre vom Rad- und Fußverkehr auf den ÖPNV verlagert werden. Vergessen darf man in diesem Zusammenhang nicht die Systemvorteile des Pkw. Flexibilität, Komfort, geringe Reisezeiten, Sicherheit, Statusdenken etc.. Unter Kostengesichtspunkten lässt sich schon heute häufig keine Pkw-Nutzung rechtfertigen. Die anderen Systemvorteile ließen sich nur mit erheblichen Investionen in den ÖPNV minimieren.
    Ohnehin ist es reines Wunschedenken, dass eine Reduzierung des Pkw-Verkehrs zu wensentlich geringeren Investitionsbedarfen in diesen Bereichen führen. Zumal auch heute schon von einer Unterfinanzierung des Straßen gesprochen wird, nicht zu unrecht.
    Anders ist die Situation in ländlichen Räumen und auch in einigen Ostdeutschen Städten. Dort stehen mitunter erhebliche Kapazitäten zur Verfügung. Auf dem Land ist das Problem jedoch häufig, dass es, abgesehen von den Schulbusverkehren, gar keinen ÖPNV mehr gibt. Auch hier sind erhebliche Investitionsbedarfe vorhanden. Auf dem Land sieht man übrigens schon heute, wie geringe Fahrgeldeinnahmen (Kostendeckungen mitunter deutlich unter 40%) das ÖPNV-Angebot negativ beeinflussen. Zumal sich gerade in ländlichen Räumen die Systemvorteile des Pkw gegenüber den ÖPNV nur schwer ausgleichen lassen.
    Mein letzter Punkt sind die sogenannten angebotsinduzierten Verkehre. Also eine Verkehrsnachfrage die erst aufgrund eines bestimmten Angebotes entsteht. Hier bestünde das Angebot in den abgesenkten Kosten. Diese angebotsinduzierten Verkehre sind nur dann erwünscht, wenn sie der Realisierung einer notwendigen Mobilität dienen, die zuvor allein aufgrund fehlender finanzieller Möglichkeiten nicht realisiert werden konnte. Es werden aber vor allem auch zusätzliche Wege erzeugt, die nicht unbedingt notwendig sind aber auch ihrerseits wieder Kapazitäten verschlingen. Auch der ÖPNV hat negative externe Effekte. Geringere als beim PKW, aber sie sind vorhanden: Lärm, Flächenverbrauch, Umweltverschmutzten (Verstromung, Verbrennungsmotoren etc.). Auch ÖPNV ist kein endloses, wertloses Gut.


    Versteht mich nicht falsch, natürlich bin ich für eine umfassende Förderung des ÖPNV. Und insbesondere sollte der Pkw-Verkehr reduziert werden. Doch halte ich kostenlosen ÖPNV hier für ein ungeeignetes Mittel, welches erhebliche Fehlanreize setzen würde. Nichts spricht gegen deutlich höhere Investitionen in den ÖPNV und hier insbesondere in die Schiene. Auch Umweltzonen und eine Sanktionierung des Diesels kann ich mir gut vorstellen. Langfristig ist beispielsweise eine integrierte Siedlungsentwicklung wünschenswert und die Weiterentiwkclung flexibler ANgebote on ländlichen Raumen und insgesamt die Förderung dieser Räume.


    Kommen wir kurz zum zweiten Punkt, der Gerechtigkeit. Ja, es gibt Haushalte, die von kostenlosem ÖPNV profitieren würden. In ländlichen Räumen aber nur dann, wenn das Angebot erheblich verbessert werden würde. Ohne diese Verbesserung wäre kostenloser ÖPNV wirkungslos, da ein fast nicht vorhandenes Angebot kostenlos werden würde.
    Doch wie sieht es in den Städten aus? Das hochwertigste ÖPNV-Angebot besteht aktuell in den Zentren deutscher Großstädte. Also genau dort, wo sich zunehmend sehr zahlungskräfte Haushalte ansieden die schon heute häufig kein eigenes Auto haben. Muss man diesen Haushalten noch kostenlosen ÖPNV zur Verfügung stellen? Nein. Es gibt in den Städten einen erheblichen Verdränungswettbewerb der sich eher noch verschärfen würde, wenn man die ohnehin attraktiven WOhnlagen zusätzlich 'subventionieren' würde. Mal ganz zu schweigen von der deutlichen Übervorteilung städtischer Gebiete im Vergleich zu ländlichen Räumen.
    Auch hier sehe ich wieder erhebliche Fehlanreize.
    Alternativ denkbar wäre beispielsweise die Erweiterung von Sozialtickets, ein Anheben der Hartz4 Regelästze (Anteil Mobilität!), Einfrieren der Fahrgeldeinnahmen, wesentlich geringere Fahrpreise zu Schwachlastzeiten etc.


    Und bei all der Vorbildunktion der Schweiz (zu Recht!) darf man nicht übersehen, dass es sich hier um einen Sonderfall handelt. Ein wirtschaftlich sehr starkes Land mit einem hohen Anteil an gebündelten Transitverkehren. Doch wie sieht es in anderen europäischen Ländern aus, wer kann da noch wirklich eine Vorbildunkmfion übernehmen und lässt sich mit Deutschland vergleichen? Meinetwegen Frankreich. Dort überstrahlt das HGV-Netz jedoch alles. Im Güter- und Regionalverkehr sieht es dort auch nicht rosig aus. Dito Spanien, nur noch deutlich ausgeprägter.
    Und ich sehe auch nicht, dass sich unsere Bevölkerung zum Büddel der 'Pkw-Lobby' machen lässt. Die, nicht zu vergeseen, auch nur darum so mächtig ist, weil sie der wichtigste Industriezweig Deutschlands ist und im Ausland als sinnbildlich für die deutsche Ingenieurskunst gilt. Das macht den Abgasskandal auch gesamtwirtschaftlich so gefährlich. Dazu kommen, wie gesagt, die starken Systemvorteile des Pkw gegenüber dem ÖPNV. Schiebt man den Status quo auf die Pkw-Lobby macht man es sich aus meiner Sicht deutlich zu einfach. Und auf dieser Basis wird man nur schwer Konzepte entwickeln können, die mehrheitsfähig und wirtschaftlich sind und gleichsam die notwendige Verkehrswende einleiten.

    Nun möchte ich auch mal einige Bilder meiner Karte zeigen. Dank der vielen Mods hier aus der Community kann man wunderbare Welten gestalten. Wirklich beeindruckend, was einige so in ihrer Freizeit fabriziert bekommen.


    An der Karte baue ich nun schon seit über einem Jahr. Das war insgesamt der dritte Anlauf. Die ersten beiden waren für die Tonne aufgrund erheblicher Fehplanungen, die auch nicht mehr zu beseitigen waren. Die zweite Map war außerdem zu groß. Irgendwie um die 20 Städte. War also kaum vernünftig handhabbar. Auf der aktuellen Karte gibt es insgesamt neun Städte, völlig ausreichend. Zu Beginn habe ich eher einen Fokus auf das Wirtschaftliche gelegt. Mitder Zeit kam dann ein mittelrer Schönbau. Das bedeutet nun auch, dass Stück für Stück mehr oder weniger alle nochmal neu gebaut werden muss. Nun ja, gut Ding will Weile haben.


    Hoppla, ja, jetzt kommen ich und der TPFMM schon durcheinander. Lauffähig ist die Version 1.2. Die nutze ich auch aktuell wieder. In meinem Save werde ich einfach alle n-Wagen verkaufen, die Mod aktualisieren und die Wagen dann wieder dazukaufen.


    Kann es sein, dass es der TPFMM nicht registiriert, wenn Mods wieder donwgegraded werden? Eigenlitch müsste er das über die mod.lua doch auslesen können.


    Na, vielen Dank auf jeden Fall!

    Ach so, ja, habe mir schon gedacht, dass das was mit dem Stw zu tun hat. Hm na ja, die ZUBs halten sich da ja ganz gerne mal versteckt. Insofern kannste vielleicht nur die Uniform und die Haltung anpassen. :)

    Ich kann es gerade leider nicht mit letzter Sicherheit verifizieren, da ich erst am Abend zu Hause bin. Aber mal in aller Kürze:
    - Ja, es gab einen crash to desktop während des Ladens. Versehen zumindest mit der Meldung "TpF funktioniert nicht mehr."
    - Ja, ich hatte zwischenzeitlich wieder eine ältere Version installiert und gespeichert. Und anschließend nochmal die neue Version getestet, gleiches Ergebnis.


    - Ich kann gerade aber nicht mit Sicherheit sagen, ob vorher die Version 1.2 / 1.3 oder 1.4 installiert war. Müsste ich mal nachsehen.


    Dank des TPFMM gibts mit den Backups ja keine Probleme. :)


    Was ich nicht verstehe ist die Sache mit dem Nachläufer, was hat es damit aufsich?

    Ah ja, dass Kleingedruckte hätte ich natürlich noch genauer lesen müssen. Danke! An den Werten habe ich in diesem Falle allerdings nichts geändert. Ich nutze die Mod von Seamon und Merk zum Balacing realer Werte bei den Sitzen. Mag damit etwas zu tun haben. Vielleicht probiere ich morgen einfach mal, die Sitze in der Updateversion leicht zu erhöhen.