Trotzdem entnehme ich deinen Ausführungen, daß dir offensichtlich niemals irgendjemand gut erklärt hat, worum es dabei eigentlich geht.
"Infostände zur LGBTQ+-Community" sind keine Stände, an denen Werbung für einen Lebensstil gemacht wird, so wie man anderswo vielleicht Werbung für Parfums macht oder andere Warenproben verschenkt.
Das ich im über das Thema alles Bescheid weiß, habe ich nirgends wo geschrieben. Ich habe mich eher auf die heutige Lage gerichtet und mal meine Sichtweise erläutert und das wars, da ich ja eher eine neutrale Stellung zum Thema habe. Das zeigt auch, dass das Thema auch langsam in die Schule kommen soll und dort halt den Schüler gelehrt werden soll, da es ein größerer gesellschaftlicher Bereich wird. Natürlich ist es mir klar, dass die Stände nicht dafür da sind Werbung zu machen. Sie sollen für das Thema sensibilisiern und den Leuten bisschen aufklären was hinter der Sache steckt.
Aber so unschuldig ist die Welt nunmal nicht.
Das kann man nicht verleugnen. So auch nicht die Vergangenheit, die alle durch gemacht haben. Ich kann es als Außenstehender zwar nicht komplett nachvollziehen, wie es sich angefühlt hat bzw. wie sich anfühlt als Schwuler angesehen zu werden, da ich mich nicht selbst in der Lage befinde, aber ich kann verstehen, dass man Angst hatte oder hat, dass jemand einen attackiert hat, weil er schwul war. Attacken auf unschuldige Menschen sind im Allgemeinem eine herzlose Aktion, die man mit nichts berechtigen kann. Wir alle sind Menschen, die Recht auf Leben, Schutz und Unversehrtbarkeit haben. Was in der Vergangenheit passiert ist, soll uns immer Ansporn geben, dass es nicht nochmal passiert.
Wenn man die Schicksale solcher Menschen heute besonders in den Blick nehmen möchte, wird man dafür immernoch angefeindet. Politiker sagen auch heute noch, Schwule, die im Alter einsam sind, seien selbst schuld, sie hätten ihren Lebensstil ja so gewählt.
Das ihr noch die Vergangenheit noch weiterhin in der Gegenwart erwähnt, damit die Opfer nicht vergessen werden, finde ich erstmal eine ehrenhafte Aktion, da man wirklich nichts über Vergangenheit hört, sondern nur von der heutigen Zeit. Und das Politiker sowas heute noch sagen, wundert mich ehrlich gesagt nicht mehr, da die Leute vorallem aus den Konservativen bzw. rechten Lager eh das klassiche Familienbild unterstützen und komplett gegen gleichgeschlechtliche Ehen sind.
Und es sind auch nicht "zwei Seiten", die sich irgendwie beharken, sondern es geht um die Schicksale einer ganzen Bevölkerungsgruppe, die bis heute noch nicht wirklich aufgearbeitet wurden und unter denen viele auch heute noch nicht Gerechtigkeit gefunden haben.
Ja gut, da muss ich gestehen, dass bisschen für mich vereinfacht habe, aber wie gesagt ich gebe zu, dass ich nicht das ganze Ausmaß der Sache kenne. Ich habe nur meine Ansichtsweise dargestellt und für mich sind es halt die pro und contra Seite zum Thema LGBTQ+. Es mögen jetzt manchen nicht gefallen, dass ich es jetzt pauschalisiere, aber so kann ich halt die Sache besser verfolgen.
Dich darauf aufmerksam machen zu wollen oder deine Unterstützung für eine damit verbundene Initiative gewinnen zu wollen, ist nicht dasselbe, wie dich von veganer Ernährung überzeugen zu wollen oder dich zu den Zeugen Jehovas einzuladen.
Und nebenbei: Auch das ist in einer pluralen Gesellschaft völlig legitim. Ein Leben im weltanschaulichen Ganzkörperkondom kann es nicht geben, darin würden am Ende alle verlieren. Natürlich muss man aushalten, daß man mit unterschiedlichen Lebensentwürfen konfrontiert ist, egal wie sie aussehen. Man kann davon manchmal genervt sein, klar. Aber das gehört zum Leben dazu. Viel häufiger übrigens werden wir im Alltag mit Werbung bombardiert, von morgens bis abends. Das aber ist für uns mittlerweile völlig selbstverständlich, obwohl sie uns subtiler und nachhaltiger jeden Tag manipuliert, als es ein einziger aufdringlicher Mensch in einer Fußgängerzone jemals könnte.
Ich habe LGTBQ+ nicht mit den Veganismus bzw. Glaubensfragen gleichgestellt, sondern sie haben das selbe Problem. Es gibt einfach paar schwarze Schafe in der Gruppe, die das Ansehen durch ihr Verhalten durch Dreck ziehen und somit den Image schaden. Das müssen nicht mal solche Gruppen sein. Es kann ein Deutscher einen Ausländer töten und sofort sind wir wieder alle Nazis oder nur weil in Sachsen die AFD bei 24% liegt, heißt es nicht, dass in Sachsen nur Nazis leben. Es gibt immer diese schwarze Schafe, die durch ihre Aktionen alle in einen negativen LIcht stellen und da der Mensch negative Erfahrungen eher im Kopf behält, verschwinden halt die positiven Erfahrungen immer mehr und mehr in den Hintergrund. Natürlich kommt um vielen Themen nicht rum, selbst wenn man sich raushält, kommt der Tag wo man auch davon betroffen ist. Ich versuche halt nicht in den Konflikt zu geraten, da ich schon einmal den Fehler gemacht habe und es mir am Ende viele Nerven gekostet hat.
Beim Thema können wir uns einig sein, dass dies das Nervigste ist, was aktuell gibt, aber hey zum Glück gibt es den AdBlocker
mMn präsentiert sich die Community richtig. Zumindest in meiner Bubble.
Das ganze Jahr einfach normale Menschen sein, die sich lieben und 1x im Jahr zur Prideparade dann schrill und bunt und laut sein, damit man gehört und beachtet wird (was ja der Zweck der Prideparade ist). Jeder auf seine eigene einzigartige Art und Weise.
Bei einmal immer Jahr habe ich auch nichts dagegen, nur es gibt halt die paar Ausreißer, die es über den Pride Month hinaus machen oder halt die Menschen, die ich im Beispiel erwähnt habe, die versuchen dich auf Krampf zu überzeugen, dass du sie unterstützen sollst. Wie ich oben erwähnt habe, merken sich halt die Menschen eher das negative als das positive und das meinte ich auch mit besser präsentieren. Man soll potentielle Unterstützer mit Argumenten, Erfahrungen oder ähnlichen überzeugen, dass das Gewissen, des sich angesprochen fühlt und nicht belästigt. Bei den Menschen, die ihren eigenen Kleidungsstil haben, finde halt auch nicht schlimm, wenn sie sich bisschen auffallend kleiden. Es soll halt eine Grenze haben.
In beiden fällen gibt’s schwarze Schafe aber ich glaube nicht, dass ein ganzes Community dafür verantwortlich ist.
Ich habe mich da bisschen falsch ausgedrückt. Ich meinte mit "zum Teil genau" den Teil mit den schwarzen Schafen und natürlich ist die andere Seite auch nicht besser, was ich natürlich auch erwähnt habe. Trotzdem entschuldige ich mich wegen der schlechten Ausdrucksweise, falls sich jemand dadurch unfairer Weise angesprochen fühlte tut es mir Leid. Ich habe nicht die ganze Community gemeint.
Naja, ich weiss warum ich mich schon vor Jahren von Hetero-Kontakten, Hetrero-Arbeitswelt, Hetero-Freundschaften und der restlichen Hetro-Welt verabschiedet habe.
Aber nur noch Oberflächlich, nicht An-Eckend, mich in dieser schönen Welt bewege. Gibt ja leider keine andere, das wird mir wiedermal bewusst wenn ich das hier alles lese.
Wie ich oben erwähnt habe war es eine falsche Ausdruckweise meinerseits für die ich um Entschuldigung bitte. Jedoch finde ich es bisschen schade, dass du gleich dicht machst und alles abblockst, statt mal nachzufragen wie ich das genau gemeint habe. Ich kann es verstehen, dass es dir nicht gefällt, was ich geschrieben, aber ist das ein Grund gleich dicht zu machen?