Also ich hab das jetzt mal noch etwas analysiert.
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Die Auswirkung des Problems scheint Folgendes zu sein:
- Alle Änderungen des Potentials scheinen stark verzögert angewendet zu werden. Genau kann ichs nicht sagen, ich schätze die Verzögerung auf bis zu 3 Monate. Dabei bin ich mir aber noch nicht einmal sicher, ob diese Verzögerung immer gleich ist.
- Nun ziehen sich diese Verzögerungen in der Wirtschaftskette durch die Industrien hindurch - bei jeder Folgeindustrie kommt noch eine Verzögerung hinzu.
- Zusätzlich könnte es sein, dass sich die Potentialverluste dabei kaskadierend verstärken.
Das Resultat ist dann wohl eine Wellenform der Potentialänderungen, die im Tiefpunkt bei der entsprechenden Industrie Potential 0 hat (wegen Punkt #3), ohne dass die Ursachen hierfür ersichtlich sind (wegen Punkt #1 und #2).
Dies alles bezogen auf lange Strecken natürlich, sonst ergibt das keinen Sinn, bzw. die Wellenform ist so hochfrequent, dass es nicht auffällt/sich nicht auswirkt.
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Die Ursache für Potentialänderungen an der ersten Industrie (vor allem Potentialabfälle) bleibt weiterhin unklar. Zusammenhängend gesehen mit der stark verzögerten Auswirkung (s. o.), können dabei jedoch alle verworfenen Theorien wieder berücksichtigt werden.
Ich kann mir vorstellen, dass es mehrere Ursachen gibt, die für sich genommen sicher irgendwie und irgendwo Sinn ergeben.
Folgende Ursachen könnte ich mir vorstellen:
- (geringer) Abfall des Takts
- (geringer) Abfall der Rate
- Lange Zeit ist keiner der Züge in einem der Güterbahnhöfe angekommen
- Lange Zeit ist keine Ware an einer der Industrien angekommen / Ware hat sehr lange bis zur Zustellung benötigt
- Mehrere Industrien sind Lieferanten/Abnehmer und Bestelländerungen zw. diesen Industrien werden durch den Wellencharakter extrem verstärkt
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Konkret habe ich den Effekt mit einer Industrie, die an zwei Abnehmer lieferte, in meinem Spiel als definitiven Teil des Problems isolieren können. Nachdem ich die Lieferkette eines Abnehmerzweiges stark optimiert hatte (LKW-Transitstrecke aus der Kette entfernt und die Zugstrecke direkt an die Zielindustrie angebunden), waren die Potentialeinbrüche auf diesem Abnehmerzweig (z. B. für einen anderen Rohstoff, den die Zielindustrie ebenfalls benötigt) weg!
Dafür ist der zweite Abnehmerzweig natürlich vollkommen zusammengebrochen. Dadurch wurde das vorher kaschierte Problem klar offengelegt: Die Industrie hat jetzt nicht mehr die Kapazität, beide Abnehmerzweige zu versorgen.
Wichtig: da der Durchsatz vor dieser Änderung nicht so stark gestiegen ist (durch die permanenten Einbrüche), war diese Industrie weit weg von ausgelastet. Limitiert hat also das "Order Handling"