Ich glaube dein Einwurf ist schon ein wenig zu hart. Mit den Streiks im Güterverkehr hat die GDL nämlich tatsächlich bisher vor allem eines erreicht - die chemische Industrie als einer der drei wichtigsten KUnden im Güterverkehr denkt aufgrund der Streiks nun nicht nur verstärkt über eine Absage an die weitere Verlagerung von Transporten auf die Schiene nach, sondern auch noch über eine massive Rückverlagerung der Transporte auf die Straße nach...
Das wäre dann ein klassisches Eigentor der GDL - wie bereits ihr mehrfaches Scheitern in den Verhandlungen mit den privaten Bahnanbietern bei dem Ziel, gleiche Löhne wie bei der Bahn zu erreichen, was dazu geführt hat, das die privaten Bahnen massive Kostenvorteile bei den Ausschreibungen im Nahverkehr haben und eine Ausschreibung nach der anderen gewinnen (zuletzt die RXX-Ausschreibung, wo die Bahn aufgrund höherer Personalkosten aus dem Rennen ist...).... womit besser bezahlte Bahn-Lokführer ihre Jobs verlieren. Nichts gegen die Streiks, die sind gutes Recht der Arbeitnehmer - aber die GDL ist bei weitem nicht so toll, wie viele sie sehen wollen.... (allerdings auch nicht das Böse an sich in Weselsky-Gestalt...). Dieser Arbeitskampf mit seinen drei Fronten ist von Seiten der GDL und der Bahn kein Paradebeispiel dafür, wie sowas ablaufen kann..... und wenn die EVG nicht so ein zahmer Haufen ohne Eier wäre, hätte das Land viel stärker gespürt, was da abgeht...
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