Logik von Signalen und Weichen / Streckenführung

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  • Meine Zug-Erfahrungen beschränkten sich bis gestern auf eingleisige Strecken oder zumindest auf solche bei denen eine Linie jeweils nur ein Gleis benutzt und ansonsten nur kurze Ausweichstellen hatte.


    Gestern dann habe ich eine Passagierverbindung zwischen zwei Städten aufgebaut. Da die Entfernung nicht so weit war, ich ohnehin zweigleisige Bahnöfe gebaut hatte und ich herausfinden wollte wie es um die Logik diesbzgl. bei TF steht hab ich die komplette Strecke zweigleisig gebaut mit einzelnen Abschnitten innerhalb derer eine Wechselmöglichkeit zwischen den Gleisen besteht. Leider habe ich es nicht hinbekommen zwei oder drei Züge auf der gleichen Linie so zu betreiben, dass sie nich ständig Kopf-an-Kopf an einem Signal stehen.


    Ich meine schon irgendwo gelesen haben, dass mehrere Züge auf einer Linie immer zwanghaft auf dem selben Gleis einfahren - schlimm genug - aber sie müssten doch auch in mehrgleisigen Umgebungen mit solchen Ausweichmöglichkeiten klar kommen, oder? Ist die Signallogik und die Art und Weise nach der Signale aufgebaut sein sollten irgendwo dokumentiert?


    Vielleicht habt ihr ja noch den ein oder anderen Tipp für mich.

  • versuch's mal mit Einbahnstrassen-Signalen (rechts-links-Verkehr für hin und zurück). Ansonsten gilt das eine-Linie-ein-Gleis-Prinzip. Mehr ist momentan unfallfrei nicht drin...bedauerlicherweise.

  • Ich denke es passt hier ganz gut dazu.


    Ich betriebe in Train Fever einen Nachbau des Münchner S-Bahn-Systems. Das Netz läuft soweit ganz gut. Jedoch kommt es in manchen Endhaltestellen immer wieder zu Problemen mit der Signalisierung und die Fahrzeuge geraten ineinander.


    Ich möchte vorbildgetreu das Problem anhand der Münchner S3 zwischen Mammendorf und Maisach beschreiben. Den passenden Gleisplan gibt es hier: http://www.ropix.de/gleisplan/MVV/


    Der S-Bahn nutzt in Maisach einen zweigleisigen Bahnhof. Es folgt ein eingleisiges Stück mit dem Haltepunkt Malching. Der Endbahnhof in Mammendorf ist wieder zweigleisig. Um eine Überfüllung der der Strecke mit Zügen zu vermeiden, habe ich nur im Bahnhof Maisach jeweils ein beide Fahrtrichtungen jeweils ein Ausfahrtssignal gesetzt. Trotzdem läuft die Strecke immer wieder mit Zügen voll. Vermutlich liegt es am eingleisigen Haltepunkt Malching. Ähnliche Konstellationen wie z.B. der Endpunkt der S8 zwischen den zweigleisigen Bahnhöfen Seefeld-Hechendorf und Herrsching mit eingleisigen Zwischenstück ohne Haltepunkt funktionieren in der Betriebsabwicklung problemlos.


    Hat jemand eine Idee wie Endbahnhofssituation der S3 mit Signalen doch noch erfolgreich steuern könnte? Auf das nicht-vorbildgetreue Verlegen von Extragleisen möchte ich gerne verzichten.

  • Besten Dank für die Skizze. Erklärt die Sache sehr gut.


    Dass am Endpunkt bei Train Fever im Gegensatz zu OTTD nur ein Gleis genutzt wird ist mir klar.
    Welche Funktion/Vorteile hat denn das Signal bzw. die beiden Signale im Endbahnhof?

  • Train Fever interpretiert Bahnhöfe wohl wirklich als Signale... Schade eigentlich. Wenn man Signalfunktion dort haben will, soll man gefälligst Signale aufstellen. Dieses "Zwangsignal" ist einfach störend!


    Es ist leider doch nichts zu machen. Das was du vor hast, geht leider nicht. Da hilft auch mein Plan nicht. das Spiel lässt das nicht zu fürchte ich...

  • Das Problem dürfte schwierig bis gar nicht lösbar sein.


    Der eingleisige Bahnhof wirkt wie ein Signal. Auf eingleisige Strecken setzt man aber keine Signale, wie das Video ja sagt. Dass der Endbahnhof zweigleisig ist, ist belanglos, da die KI ja nur ein Gleis benutzt - er ist also im Prinzip auch eingleisig.


    Mit anderen Worten: Der erste Zug fährt in den eingleisigen Endabschnitt der Strecke, hält am ersten, dann am zweiten Bahnhof. Währenddessen kommt der zweite Zug und fährt bis zum ersten Bahnhof - Deadlock, weil der erste Zug nicht zurückkommt, und der zweite Zug nicht bis zur Endhaltestelle vor.


    Man könnte das Problem versuchen zu entschärfen, indem man die Linie zweimal legt, also bei vier Bahnhöfen A, B, C und D (C und D die eingleisige Strecke) so, dass man (mit Wegpunkt in D) die Strecke A-B-C-D-C-B-A-B-C-D'-C-B anlegt. Dann verzweigt die Linie am Endbahnhof auf die beiden Bahnsteige. Allerdings behebt das das Problem nicht, weil zwei Züge, die direkt hintereinander auf dasselbe Gleis wollen, dies weiterhin tun, wenn sie eben auf D und nicht auf D' fahren sollen.


    Du brauchst zwingend eine Ausweichstrecke zwischen dem Haltepunkt und dem Endbahnhof.

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  • Werde mir wohl so behelfen, dass ich den Streckenblock vor Maisach aus Richtung Innenstadt so groß mache, dass eine Überfüllung der eingleisigen Strecke her nicht möglich ist. So sind die Zugabstände entzerrt. Trotzdem sehr schade, denn gerade volle Bahnhöfe machen den Betriebsablauf erst richtig interessant.

  • Hallo Breaker,


    ich habe es jetzt selber mal nachgestellt und dazu auch die neuen Wegpunkte genutzt. Das Problem ist, dass Du in einen Bahnhof nicht zweigleisig einfahren kannst. Daher kann man diese reale Situation leider nicht nachbauen.


    Gruß Mengi

    Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist. Hanlon`s Razor

    Einmal editiert, zuletzt von Mengi ()

  • Zitat von Mengi

    Hallo Breaker,


    ich habe es jetzt selber mal nachgestellt und dazu auch die neuen Wegpunkte genutzt. Das Problem ist, dass Du in einen Bahnhof nicht zweigleisig einfahren kannst. Daher kann man diese reale Situation leider nicht nachbauen.


    Gruß Mengi


    Vielen Dank für Deine Mühen. Ich denke das Kernproblem ist hier wirklich wie von BR146 und n00b beschrieben der eingleisige Haltepunkt der quasi "Zwangssignal" interpertiert wird und dadurch Zugkollisionen verursacht. Dazu kommt verschärfend - wie du auch geschrieben hast - dass im Endbahnhof trotz eines freien Ausweichgleises nur eingleisig eingefahren werden kann. Finde ich in OTTD besser gelöst.

  • Train Fever interpretiert Bahnhöfe wohl wirklich als Signale... Schade eigentlich. Wenn man Signalfunktion dort haben will, soll man gefälligst Signale aufstellen.


    Das mir dem Signal am Bahnhof tritt aber auch nur auf, wenn der Zug dort hält. Wenn der mittlere Bahnhof aus der Linie genommen wird passiert das nicht - es wird stattdessen auch der Abschnitt hinter dem Bahnhof geprüft.


    Das Problem der Münchner S3 würde das jedoch nicht lösen, da TF immer versucht in ein Gleis einzufahren. Hier musst du -wohl oder übel- tatsächlich auf ein zweigleisiges System wechseln oder wenigstens eine Ausweichstelle einbauen.

    Frag' nicht - Du könntest eine Antwort erhalten.

  • Die Möglichkeiten des Zugbetriebs in Train Fever geben es einfach nicht her, diese S-Bahn-Situation "einfach" zu erstellen.


    Eine zweigleisige Endstation wird in real ja deswegen wechselweise befahren, damit der ankommende Zug ein freies Gleis hat, und der bis dahin wartende Zug dann sofort in die eingleisige Strecke fahren kann. Logischerweise wechseln die freien Gleise mit jeder Zugbegegnung.


    Trainfever erlaubt diese Situation nicht, und es ist fraglich, ob das eingebaut wird, weil es im normalen Spiel eine eher ungünstige Situation ist, denn es bedeutet effektiv, dass man schnell hintereinander zwei Züge derselben Linie im gleichen Bahnhof hat. Sowas verursacht in der Regel nur Verluste, da für den zweiten Zug nicht genügend Passagiere bereitstehen. Falls doch genügend Passagiere vorhanden sind, wäre die naheliegende Variante zuerst, den ersten Zug zu verlängern und für mehr Platz zu sorgen. Die zweite Variante wäre, den Takt durch mehr Züge zu erhöhen - dies bedeutet dann aber auch, dass die eingleisige Strecke zum Endpunkt auf zwei Gleise ausgebaut werden sollte.


    Beides sind Optionen, die hier aus Realismusgründen ausgeschlossen sind. Das ist schade für die Spieler, die (evtl. ohne Zeit- und Geldprobleme durch Mods) einfach ihre virtuelle Modellbahn betreiben wollen, aber aus der Sicht der Entwickler absolut verständlich.

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