Advanced Tram System Betatest

Hallo zusammen,

ich möchste alle Anwender, die sich intensiver mit Advanced Tram System und dessen Entwicklung beschäftigen möchten, zur Diskussion an dieser Stelle einladen.

Gleich schon eine Bitte: Wegen der Hierarchie von Straßen und Tramgleisen an Kreuzungen müssen vsl. die Dateinamen der Tram-Straßen noch einmal geändert werden, was Austausch zur Folge haben wird. Ich werde da noch etwas forschen müssen und mir ein Konzept überlegen, wie das am einfachsten geht. Bis dahin bitte noch keine größeren Projekte realisieren und Backups machen.

Was ich aber schon einmal sagen kann: Es ist auf jeden Fall möglich, den Adapter-Straßen Vorrang zu verschaffen.

Das mit den zwei eng stehenden Masten soll genau durch die Adapterstraßen vermieden werden. Momentan gibt es da aber wirklich noch das Problem mit dem falschen Straßenbelag. Solltest du aber an einer Kreuzung mit einer Adapterstraße enge Masten und das Texturproblem haben, müsste ich mir das mal ansehen, poste am besten mal einen Screenshot.

Für das Buckel-Problem bei Wechsel der Straßenbreite in Steigungen gibt es leider keine Lösung, zumindest keine schnelle und einfache. Das hast du nicht nur auf Tramstrecken, sondern auch auf allen normalen Straßen. Der Grund ist folgender: Wann immer sich Straßen mit unterschiedlicher Breite irgendwo berühren, wird ein Zwischenstück eingefügt, um die Übergänge der Lanes herzustellen. Um den Programmieraufwand zu reduzieren, entspricht dieses Zwischenstück einer Abzweigung oder Kreuzung, wo grundsätzlich eine Abflachung durchgeführt wird, um Torsion zu vermeiden. Bei Eisenbahnweichen ist es übrigens nicht der Fall, da hier die Situation weniger komplex ist. Theorretisch könnte man das auch bei einfachem Wechsel der Straßenbreite - ohne Kreuzung - so machen. Das wäre aber wieder einmal ein Wunsch an UG. Mich nerven die Buckel ja auch. An dieser Stelle empfehle ich aber auch, die Steigungen für Tramstrecken generell nicht zu übertreiben (über 8 Prozent sollten eigentlich die Ausnahme sein), dann entstehen zumindest sanftere Buckel.

Bei so Sachen wie dem roten Kreis müssen Masten manuell gesetzt werden. Hast du mal ausprobiert, ob da ein Auslegermast von der längeren Abspannseite aus hinpasst? Die Abspanndrähte können innerhalb des Auslegers ja auch mal schräg verlaufen.

Was die Priorität der Texturen an Kreuzungen betrifft, wird es auf jeden Fall zu einer Umbenennung der Dateien kommen, und das Kreuzungsproblem wäre gelöst. Das wird bereits verlegte Gleise natürlich nicht mehr betreffen. Falls aber Konsistenz erwünscht sein sollte, werde ich für bereits verlegte Gleise ein Umbenennungs-Tool anbieten.

Der Übergang rutscht zwangsläufig in die Kreuzung, denn er ist ja ein Knotenpunkt. Um das zu vermeiden, müsstest du hinter der Kreuzung noch einmal ein eingleisiges Stück einfügen. Das andere Problem ist wieder das bekannte Kreuzungsproblem. Ich bastele da schon dran, weiß aber noch nicht, bis wann die neue Version fertig ist. Irgendwann in den nächsten Stunden oder spätestens bis Montag.

Dafür kommt noch was, ist schon in der Mache. Solange musst du mit den RTP-Masten Vorlieb nehmen oder dir mit Jokerstraßen einen passenden Typ bauen.

Ich hab ja auch nicht gesagt, dass man alles damit machen kann. Das war schon bei den RPT-Tramstraßen so. Übrigens gibt es auch bei den zweigleisigen Trassen Probleme. Ich hab das sogar mal bei UG reklamiert. Evtl. muss man das mit einem eigenen Tunneleingang kaschieren.

[Ja, ich weiß, Doppelposting, aber nur ausnahmsweise zur thematischen Trennung ]

So, und jetzt ist die Version 1.1 tatsächlich da  

Mein Haupt-Augenmerk habe ich der Prioritäts-Problematik an Kreuzungen gewidmet. Dort waren noch unerwartete Probleme aufgetreten. Welche Textur an einer Kreuzung übernommen wird, hängt von der Anzahl der Straßenanschlüsse und bei Gleichstand von der Position im Repository ab. Ich weiß nicht, wer sich das ausgedacht hat, aber da muss man erst einmal drauf kommen. Schöner wäre es, wenn die verschiedenen Prioritäten (Markierungen, Kreuzungstextur und Oberleitungsmasten) über Parameter gesetzt werden könnten. Ist aber nun mal nicht, also war Grübeln angesagt. Glücklicherweise werden die verschiedenen Straßen- bzw. Tramgleis-Typen entsprechend der Dateisortierung des Betriebssystems behandelt, d.h. alphanummerisch einsortiert, so dass es nahe lag, einige Verzeichnis- und Dateinamen zu ändern. Allerdings beeinflusst auch die zeitliche Reihenfolge der Mod-Installation diese Anordnung, weil einmal installierte Straßentypen selbst nach Deinstallation im Repository an ihrem Platz verbleiben und somit das Schema wiederum sprengen. Vanilla-Straßen haben übrigens immer höchste Priorität, da sie im Repository grundsätzlich ganz vorne einsortiert werden. In der Praxis heißt das: Innerhalb der eigenen Mod scheint es jetzt keine Probleme mehr zu geben, gegenüber anderen Mods kommt es auf die zeitliche Reihenfolge der Installation an. Werden z.B. Jokerstraßen - mit denen sich ebenfalls Tramtrassen bauen lassen - erst installiert, nachdem ATS installiert wurde, werden sie nachrangig behandelt, und es kommt gegenüber diesen wieder zu Texturproblemen. Im Idealfall sollten alle benötigten Straßen- und Trammods gleichzeitig installiert werden, ansonsten werden die Texturprobleme nur innerhalb von ATS behoben, was aber auch schon ein Fortschritt ist. Wurde der richtige Zeitpunkt der Installation versäumt, lässt es sich leider nicht mehr nachträglich beheben.

Einen Zusatzeffekt gibt es: Die neu hinzugekommenen doppelgleisigen Streckenelemente sind gegenüber eingleisigen nachrangig, d.h. es entstehen keine engen Quertragwerk-"Tore" mehr an den Verbindungspunkten, und es muss nur ein Anfangs- oder Endmastenpaar hinzugefügt werden. Das macht auch die speziellen Segmente für Ausweichstellen weitgehend überflüssig, aber in bestimmten Fällen sind sie eben doch noch nützlich. Abgesehen davon müssen jetzt nicht mehr zwingend andere Tram-Mods wie RTP benutzt werden, um Tramstrecken anzulegen.

Das Ganze natürlich ohne Gewähr, dafür ist es schließlich Beta.

Durch die Umbenennung entstehen auf der Map obsolete Straßentypen, für die keine passende Mod mehr existiert. Das ist inzwischen kein Problem mehr, da wie gesagt die Information im Savegame und im Repository erhalten bleibt. Wer aber trotzdem nicht möchte, dass solche Straßentypen verbleiben, sollte die Mod ATS-Gleistauscher bzw. ATS Track Changer (ebenfalls auf der Downloadseite) gemeinsam mit Version 1.1 installieren und drüberlaufen lassen. Das ist besser als ein Upgrade mit dem Zauberstab oder alles neu zu bauen. Wer ohnehin nur experimentiert hat, kann diesen Hinweis ignorieren und sollte einfach mit einer neuen Map weitermachen.

Weiterhin neu ist noch ein variabler Einzelmast mit Snapfunktion. Ist aber eher für Ausnahmefälle gedacht. Die Gehwegbreite kann mit dem Info-Tool ermittelt werden.

Noch nicht angegangen habe ich folgende Probleme:

• An Kreuzungen werden auch weiterhin mehrere evtl. dicht beieinanderstehende Abspannmasten benötigt. Sollte ein Mast zu nah am Gleis zu stehen kommen, empfehle ich momentan, das Haltedraht-Ende freizulassen. Der Anblick ist nicht optimal, aber immer noch besser als ein nicht profilfrei stehender weiterer Mast. Spezialmasten werden kommen; für Typ A wünsche ich mir noch einen speziellen Ausleger von Sabon, der momentan beruflich eingespannt ist.
• Es können nach wie vor nicht die Schwellentexturen aus dem RTP-Set benutzt werden. Auch das soll sich künftig ändern, wenn es auch nur eine Zwischenlösung zu einer noch besseren Idee ist. Bis zur Oberkante aufgefüllte Rillenschienen auf gerader freier Strecke hat es beim Vorbild aber tatsächlich gegeben, wenn auch selten - siehe hier.

Jetzt erst mal wieder viel Spaß beim Experimentieren und bei der Bugsuche. Sorry, die Sache wird diesmal etwas komplexer.

ATS-Einfädelungen harmonieren nicht so gut mit Bürgersteigen, und das einzig mögliche Workaround sind Adapterstraßen ohne Bürgersteige. Ich überlege, ob davon noch mehr gebraucht werden, z.B. mit dunklem Straßenbelag. Aber was fehlt, ließe sich ja auch mit Jokerstraßen bauen, sofern du diese zeitlich vor ATS installiert hast. Die zweigleisigen Einfädelungen sehen schon mal sehr gut aus, aber bis auf die Masten würde es auch mit RTP ähnlich gut funktionieren. Das Problem mit Kleine & kompakte LKW-Station ist interessant. Muss ich mir genauer ansehen. Könnte an den Maßen liegen. Terminals und ähnliche Konstruktionen sind generell in Verbindung mit den eingleisigen Segmenten eine etwas heikle Angelegenheit. Ich hoffe, es entsteht nicht wieder ein Rattenschwanz an Änderungen. Den konfigurierbaren Einzelmast werde ich vsl. noch um einen skalierbaren Ausleger erweitern, aber nur für 1,5 bis 2 Gleise Breite. Den kannst du dann für die bemängelten Kreuzungs-Situationen verwenden. Ich hatte ja bereits auf diese Problematik hingewiesen. Da ich selber bislang keine 3D-Meshes herstellen kann, muss ich aber auf Sabon warten.

Die Lösung, die Ausfädelung von der Straße doppelgleisig anzulegen, ist generell empfehlenswert und würde auch beim Vorbild so realisiert werden, damit eine auf den Gegenzug wartende Tram nicht die Straße blockiert. Die kleinen betrieblichen Feinheiten ...

Hattest du jetzt eigentlich noch irgendwelche Probleme mit Schottertexturen auf Straßenkreuzungen? Würde mich übrigens freuen zu erfahren, ob sonst jemand da noch Probleme hat, die über die geschilderten Einschränkungen hinausgehen, vor allem Mac, Linux- und CommonAPI-Benutzer.

Einzelmast mit Snapfunktion wäre technisch natürlich auch möglich. Wofür brauchst du ihn denn?

Ja, wobei du das ja auch über den Mastensetzer machen kannst. Du hast da sogar gleich zwei Optionen zur Verfügung: Entweder schaltest du bei der normalen Setz-Funktion die Streckenmasten und entweder den Anfangs- oder Endmast ab (Durchprobieren geht ja und löscht falsche Entscheidungen) oder du aktivierst Mast einzeln hinzufügen und wählst dort Anfang oder Ende aus. Du musst da nur von zwei Segmenten aus rangehen: sowohl beim eingleisigen als auch beim doppelgleisigen.

Jetzt könntest du fragen, warum es denn den snapbaren Einzelmasten gibt. Eigentlich nur für Fälle, wo jemand mit dem Mastensetzer nicht durchblickt oder wo der Mastensetzer mal nicht funktioniert. Das heißt, purer Luxus, vielleicht wird er gar nicht benötigt. Aber mit dem skalierbaren Ausleger hätte er schon wieder eine Daseinsberechtigung.

Ich habe mir mal die Lkw-Station angesehen. Nichts Schlimmes! Es wird für die Ein- und Ausfahrt nur eine Vanillastraße benutzt, und die ist bezüglich der Masten leider immer dominant und vererbt diese an das ATM-Segment. Meine eingleisigen Segmente sind aber schmaler als die von RTP, so dass die Masten da wieder torbogenähnlich nah heranrücken. Die Abhilfe wäre ohnehin geplant gewesen: eingleisige Segmente mit breiterem Seitenstreifen, auch für Haltestellen, an denen die Fahrgäste nicht auf den Gleisen stehen müssen. Dann stehen da zwar immer noch zwei Masten wegen der Vanilla-Dominanz, aber wenigstens nicht so eng. Für den Rest der Strecke bräuchte man dann vorzugsweise wieder Auslegermasten mit längerem, ggf. skalierbarem Ausleger.