Hab mir jetzt vor ein paar Wochen Cities Skylines gekauft und ich muss sagen, dass ich den Hype um das Spiel nicht verstehe. Es ist kein schlechtes Spiel, läuft stabil und hat teilweise schöne Gimmicks (austrocknende Flüsse, wenn man zu viel Wasser abzapft.). Aber es gibt einige Punkte, die ich kritisieren würde:
- Die Skalierung der GUI ist ne Katastrophe. Ich spiel auf nem 15,6" Notebook (1366*768px) und könnte ohne Text-Size-Mod die Schrift in der GUI kaum lesen. Das tut in den Augen richtig weh. Mit Mod geht's, aber dann fehlen Teile der Beschreibungstexte. Es ist das allererste Mal, dass ich sowas bei einem Spiel erlebe.
- Mikromanagement existiert nur in der Form von paar Schiebereglern für Steuern / Budget sowie paar Checkboxen bei Stadtrichtlinien. Es gibt z.B. keine Möglichkeit selber zu bestimmen wie hoch jetzt der Takt der jeweiligen Bus- und U-Bahnlinien sein soll. Ich find das irgendwie langweilig. Das ist mir zu wenig Spieltiefe. Da hatte gerade in Richtung ÖPNV und Verkehr Mobility schon mehr Spieltiefe.
- Wieso zum Teufel brauch ich gefühlt alle 500m ne Feuerwehr?
- Den Sinn von dem Twitter-Klon hab ich auch noch nicht verstanden. Oder ist das nur da, um den Spieler möglichst schnell zu nerven?
- Die Mods erhöhen für mich kaum den Wiederspielwert, weil es irgendwie immer nur ein Gebäude mehr und noch ein Gebäude mehr ist, die teilweise von der Skalierung her nicht mal zusammenpassen. Hier fehlen irgendwie besondere Eigenschaften der Gebäude.
- Es gibt keine Entwicklung in irgend einer Hinsicht (z.B. Elektrobusse oder sowas) - die Stadt wird einfach nur immer größer.
- Es herrscht schon fast übertrieben viel Verkehr.
Alles in allem haut mich das einfach nicht vom Hocker. Da machen mir TF, Anno und Tropico mehr Spaß. Oder übersehe ich irgendwo in Skylines die Spieltiefe?