Aloha zusammen,
Train Fever hat, wie ziemlich jedes mir bekannte Aufbauspiel, noch einige kleine Tücken, die nicht sofort ins Auge springen. Eine davon ist, dass mühsam hochgezüchtete Industrien plötzlich die Produktion einstellen bzw. massiv herunterfahren und erst langwierig wieder gefüttert werden müssen. Gerade auf "schwer" kann dies frustrierend werden.
Ein Grund dafür kann Unwissen/Unachtsamkeit bei der Veränderung der Zuglinien sein. Ihr solltet darauf achten, niemals "--" bei der Taktzeit stehen zu haben, hier beispielsweise die Linie "Holzmichl"
Was kann man also unternehmen, um Industrielinien mit nur einem Zug während einer Depotphase (zum Lok auswechseln, Waggons entfernen/hinzufügen usw.) stabil zu halten? Ich verwende dazu eine Rangierlok, die 99% ihrer Existenz im Depot zubringt. Diese muss nicht ein aktuelles Modell sein, nur die potentielle Höchstgeschwindigkeit solltet ihr auf die Streckenlänge abstimmen (20-Minuten-Regel!). Oft reicht dafür lange sogar die Spanisch-Brötli. Diese kostet euch minimale Wartungskosten (z.B. 50 Jahre alt - 12.400 pro Jahr).
Diese Rangierlok benötigt dann noch jeweils einen Waggon für jede Frachtgruppe, die auf der Linie transportiert wird (bei Holz und Waren reicht ein Güterwaggon, bei Öl und Warentransport dann ein Kesselwaggon und ein Güterwaggon usw.) Auch hier gilt, kann der Kleinstmögliche sein.
Wie geht der Austausch nun vonstatten?
Ausgangssituation: Die Linie "Holzmichl" (blau) soll mehr Waggons erhalten (Zug 9).
1. Den fertig arrangierten Rangierzug (Zug 2) auf die Linie "Holzmichl" setzen und losschicken. Sobald der "Hauptzug" (Zug 9) seinen letzten Bahnhof erreicht und ausgeladen hat, diesen ins Depot schicken.
2. Voila. Unser Hauptzug ist im Depot und unsere Linie funktioniert immer noch. Jetzt sollte der Rangierzug (Zug 2) angehalten werden (vorm Bahnhof, damit er keine Fracht wegnimmt) und wird unser Hauptzug im Depot beliebig umgebaut.
3. Als erstes! den Hauptzug (Zug 9) wieder auf die Linie schicken und losfahren lassen, dann den angehaltenen Rangierzug (Zug 2) wenden, ins Depot schicken und wieder losfahren lassen.
Das war es auch schon.
P.S. Das Depot mit dem Rangierzug kann auch weiter als hier im Beispiel entfernt liegen. Es muss nur mit der Linie verbunden sein (später auf eventuelle durchgängie Oberleitung achten, damit der Rangierzug für die Linie "anerkannt" wird).
Anregungen, Verbesserungen und Berichtigungen sind willkommen.