Also bei der Liniensetzung ist es trotz der Weichen sinnvoll, diese nicht unnötig zu benutzen, da sich so nur Züge unnötig in die Quere kommen.
Wenn man realistische Vorfelder bauen möchte, muss man sich drauf einstellen, dass die schonmal meherere hundert Meter lang werden. Prinzipiell kann man versuchen, wenn der Platz ausreicht, von jeder Strecke aus jeden Bahnsteig zu erreichen, aber das ist auch in der Realität nicht immer gegeben (z.B. Hamburg Hbf. von Süden, Koblenz Hbf.).
- Bei einer einzelnen Strecke ist das ziemlich trivial, da man die Strecke nur "auffächern" muss:
Bei dem Bild sind die ersten Weichen am unteren Bildrand, aber von der zweigleisigen Strecke aus erreicht man jeden Bahnsteig.
- Bei mehreren Strecken kann das durchaus zu längeren Weichenstraßen führen, weil dazu ggf. eine oder mehrere andere Strecken gekreuzt werden müssen:
Das hier ist ein recht kleines Beispiel, bei dem nur eine eingleisige Strecke (links) mit einer zweigleisigen Strecke (rechts) zusammengeführt wird (das Holzschwellengleis ganz links ist nur ein Ausziehgleis), aber auch hier sieht man schon, dass die rechte Strecke mit mehreren Gleiswechseln gekreuzt werden muss, um von der linken Strecke auf die rechten Bahnsteige zu kommen.
Um sich die Länge des Vorfelds vorstellen zu können, hier mal ein Screenshot des zweiten Bahnhofs von oben:
Bedient wird der Bahnhof durch
- RB von rechts über den obersten Bahnsteig (Gleis 8/9) auf die eingleisige Strecke
- RE von der zweigleisigen Strecke auf die zweigleisige Strecke, hält an Gleis 3 und 6
- S-Bahn endet von der linken zweigleisigen Strecke an Gleis 1 und beginnt auf Gleis 2, dafür ist auch die Abstellanlage da
- IC hält an Gleis 3 und 6
- ICE fährt an Gleis 4 und 5 (ohne Bahnsteig) durch
- Güterzüge fahren i.d.R. auf der zweigleisigen Strecke an Gleis 4 und 5 durch, ein paar halten aber auch am Güterbahnhof oder fahren, wenn sie auf die eingleisige Strecke fahren oder von der eingleisigen Strecke kommen, auf einem anderen Gleis durch.