zu viele Mods und/oder zu wenig Geld

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  • Nach langem habe ich wieder einmal ein neues Spiel 1850 begonnen. Dabei ist mir ein "kleines Problem" aufgefallen. Wenn man "normal" spielt, also ohne Geldkutsche oder andere "Spezial-Einkünfte" etc. dann habe ich schlicht zu wenig Geld um all die neuen Loks zu kaufen (und auch nicht genügend Linien). Viele Dampfloks kommen so gar nie zum Einsatz, was doch recht schade ist. Vielleicht muss ich doch auch noch zum Schönbauer-Sandbox-Geldkutsche Spieler werden. Aber geht es nur mir so, oder habt ihr dieses Manko auch bemerkt? Beispielsweise sind die Shanon 5 und die Mikado einfach an mir vorbei gegangen, obwohl ich diese Loks gerne eingesetzt hätte (plus noch ein paar andere tolle Dampfloks).


    Verschäft wird dies noch dadurch, dass ich die Spielweise umgestellt habe. Erstens den Schwierigkeitsgrad erhöht und zweitens die Linien nun immer "erweitert". Anders gesagt, früher habe ich immer eine Linie mit 2 Zügen von A nach B gemacht. Dann eine weitere Linie von B nach C usw. Neu nun eine Linie A-B-C-D-E-D-C-B. Das scheint mehr Leute anzulocken, hat aber einen entscheidenden weiteren Nachteil. Wenn auf so einer Linie 10 Züge verkehren, müsste ich nun alle gleichzeitig ersetzen (oder durch ein equivalentes, gleich schnelles Modell). In meinem Spiel hatte ich 10 Züge drauf, die nur 50km/h fahren konnten und dann kam die neue Lok raus, die 100 Sachen machen würde. Aber keine Chance, mal eben 10 Loks auf einmal zu ersetzen (hätte rund 8 Mio gekostet). Und wie es raus kommt, wenn ihr nur 2 Züge ersetzt, könnt ihr euch ja denken. Die schnellen Loks laufen sehr schnell mal auf die langsamen auf.


    Ist es besser, weiterhin mit der alten Variante Linie1 A-B, Linie 2 B-C usw. zu fahren und erst im späteren Spielverlauf (wenn Geld eh keine Rolle mehr spielt) auf das Modell A-B-C-D-E-D-C-B umzustellen? Oder doch einfach wieder zu modden anstatt zu spielen *g*

  • Auf welchem Schwierigkeitsgrad spielst du denn aktuell? Auf dem einfachen sollte das ja nicht das Problem sein, ich habe 1850 auf einfach angefangen und bin jetzt 1925 mit 800M unterwegs. Ich rate dir an zu Beginn ca. 3-4 Dörfer auszumachen die Nahe beieinander sind und am besten ein Stahlstanzwerk in der Mitte oder nahe haben. Die meisten Dörfer haben zu beginn ca.30 Güterbedarf am Anfang. Daher wirst du nach 1-2 Jahren die Produktion von ca. 100 erreicht haben und deine 2 Güterzüge rentieren schon nicht schlecht. Dazu würde ich noch von diesen Dörfern 3 miteinander verbinden a-b-c-b und dort etwa 2 Züge verkehren lassen mit einem Doppelbahnhof bei "b" Damit sie sich nur dort kreuzen können und somit immer genau gegengleich unterwegs sind. Nach dieser Zeit wirst du sehr schnell auf der Karte mit der Güteransicht neue Strecken ausfindig machen die bereits unter Produktion stehen. Dann natürlich würde ich an diese a-b-c Dörfer sternförmig weitere Dörfer anschliessen, nicht zu sehr verteilt auf der ganzen Karte. Es ist lukrativer Stellen die sehr gut verbunden sind auf einer Karte zu haben und dafür halt komplette Bereiche zuerst links liegen zu lassen, als überall auf der Karte ein bisschen die Linien zu verteilen.
    Deshalb meine Vorgehensweise: ein kleiner Kreis oder eine Dreidörferpendelstrecke zu Beginn und dann an diese Sternförmig jeweils 1 Dorf anschliessen. Somit könnten eventuell die später angeschlossenen Dörfer einen genug kurzen Takt haben um alle deine Hauptdörfer zu erreichen.


    Gruss Teaso

    Alle sagten es sei unmöglich, bis einer kam der das nicht wusste und es einfach gemacht hat


    Egal wie gut du fährst, ein Zug fährt Güter


    Dem guten Frager ist schon halb geantwortet - Friedrich Nietzsche

  • A-B-C-D-E-D-C-B ist zumindest bei mir um ein Vielfaches profitabler als A-B, B-C etc., Geldprobleme habe ich da keine. Außerdem wachsen die Städte wie irr, um 1900 bin ich so schon auf 1.400 Einwohner in der größten Stadt gekommen. Durch das A-B-C-D-E-D-C-B Schema sind von vornherein alle Städte der Kette mit vielen anderen Städten vernetzt, bei niedrigen Baukosten, und da die Umsteigezeiten wegfallen, fahren Leute auch weiter und zahlen entsprechend mehr. Wenn Du zu wenig Geld verdienst sind vielleicht Deine Züge zu kurz?


    Später im Spiel hat die Sache aber auch einen Haken: Irgendwann sind alle Städte der Karte mit der A-B-C-D-E-D-C-B-Linie und damit der Hauptroute verbunden, und dann läßt das Wachstum schlagartig nach. Momentan tüftle ich noch herum, wie ichs wieder in Gang bringen kann.

  • Wie wäre es mit einer S-Bahn?
    Und zwar so das sie nur eine Teilstrecke befährt mit zusätzlichen halten. Also A1- Hauptbahnhof A- A2-B1-Hauptbahnhof B-B2-C1-Hauptbahnhof C- C2 und zurück. Somit vergrösserst du deine Städte und die Gefahr ist geringer das du die S-Bahn unrentabel ist. Die Passagiere können sitzen bleiben um von Wohnort zur Arbeit zu gelangen. Wer weiter muss nimmt weiterhin die Express route. Ich hoffe du verstehst was ich meine.

  • Danke für eure Tipps. Der Schwierigkeitsgrad ist Mittel auf einer mittelgrossen, hügeligen Karte. Das schränkt diverse Bauvorhaben bereits ein wenig ein. Und was ich leider erst etwas spät bemerkt habe; die Industrien liegen recht unglücklich und schwer zugänglich.


    @galippo Was meinst Du mit A1 und A2? Die verschiedenen Gleise vom Bahnhof? Ich habe das System leider nicht ganz verstanden.

  • Es ist vorteilhaft, in großen Städten nicht nur einen Bahnhof irgendwo in der Mitte zu haben. Da Bewohner von anderen Städten in dieser Stadt nie zu Wohnhäusern fahren, sondern zu einem der drei Ziele "Industrie", "Geschäft" oder "Freizeit", ist es eine gute Idee, einen Bahnhof neben den Wohngebieten zu bauen (damit die Einheimischen gut wegkommen in andere Städte), und einen neben dem Industriegebiet (für auswärtige Arbeiter). Eventuell noch einen beim Geschäfts- und Freizeitbereich (wenn der von einem der erstgenannten Bahnhöfe nur schlecht erreichbar ist).


    Und das ist mit A1, A2 etc. gemeint. Eine Stadt hat mehr als einen Bahnhof, und die Bahnstrecke bzw. Linie fährt die der Reihe nach ab, bevor der Weg zur nächsten Stadt angetreten wird.


    Sieh es als Linienweg: A-Stadt Ost - A-Stadt Hbf - A-Stadt West -(längere Strecke)- B-Stadt Ost - B-Stadt Hbf - B-Stadt West. An jedem Bahnhof hält dein Nahverkehr, und der Fernverkehr fährt nur zwischen Hbf und Hbf.

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  • Noob hat das super erklärt



    IC 2/3 sind Rundkurse und verkehren ohne Halt in Von Stadel zu Greifensee, wobei die S 12 noch in Greifensee Burg und Stadel Station hält.
    Wie du siehst hat die Stadt Stadel mehrere kleinere Bahnhöfe die nur von der S-Bahn angefahren werden. Ich habe jetzt grad diese Konstellation ausgewählt, um es dir zu zeigen weil die Linienführung parallel verläuft. Der Grossteil der wartenden Leute wollen auf die S-Bahn nach Mettmenstetten. (Ich weiss nicht was die dort wollen in diesem Kleinen Ort :P)

  • Danke, das ist alles sehr interessant. Nur geht es mir ja um die "Startzeit", also so 1850 - 1900 (danach habe ich meistens auch genug Geld). Macht ihr denn von Anfang an 2 Bahnhöfe in der Stadt? Dazu scheint mir einfach die Stadt noch zu klein. Zuerst muss ja ein wenig Geld rein kommen, damit ich das Netz ausbauen kann. Erschwerend kommt die hügelige Karte hinzu, welche teilweise den Bauplatz ziemlich einschränkt.

  • Ich denke, dass die Konzepte mit mehr als einem Bahnhof erst ab 1900 interessant werden. Vorher ist der Bedarf noch nicht so groß. Sowohl weil die Leute keine Autoalternative haben, als auch weil die Städte noch nicht so groß sind.


    Zum grundlegenden Problem: In meinem Spiel ist mir das nicht so negativ aufgefallen. Wobei ich auch nicht auf schwer spiele. Wenn man vie Abwechslung auf der Karte haben möchte, kann man ja den Schwierigkeitsgrad etwas senken.
    Bei den Linien hab ich auch bestehende gerne ausgebaut, weil ich es nicht mag, wenn meinen Züge nur zwischen 2 Städten pendeln. Das führt dann dazu, dass ich auf neue eröffneten Linien meistens die neusten Fahrzeuge nutze und beim verlängern der bestehenden Linien alte Fahrzeuge nachkaufe. Dadurch entsteht die von dir gewünschte Abwechslung fast schon von alleine. Ab 1860 war das Geld dann nichtmehr so wahnsinnig knapp, jedenfalls hab ich in der Zeit bereits begonnen, meinen Bahnhof optisch schöner in die Stadt zu integrieren. Spätestens ab 1870 konnte ich mir dann alles leisten was ich wollte. Und meine Fahrzeuge ersetze ich von Anfang an ausschließlich über die Automatikfunktion. Für alles andere bin ich zu faul.
    Es ist also durchaus möglich, schon früh im Spiel die ganze Modvielfalt zu verwenden.


    Fred

  • Ich glaube die Antworten lassen sich so zusammenfassen:


    1. Entweder du spielst schwer und hügelig, dann wird es schwer die volle Mod-Palette zu nutzen.
    2. Du spielst Mittel oder Einfach, dann wird das möglich.


    Im Prinzip ist es in der Realität doch auch so, dass Kosten/Nutzen gegeneinander abgewogen werden müssen. Ich glaube bei dem Spiel muss man sich dementsprechend etwas entscheiden. Und die allermeisten Mods nutzen zu wollen bedeutet im Prinzip ja auch: Sandkasten.

BlueBrixx