DB Schnüffel-Navigator: Wir klagen gegen die Bahn!

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  • Kein Problem, wenns die Bahn nicht macht, dann haben wir immernoch Facebook und das Metaverse, TikTok und viele, viele weitere Apps die auf den Datenschutz scheißen und die Daten weitergeben. Aber immerhin muss man in Deutschland nun bei Dashcamvideos aufschriften pixeln. Danke Deutschland

    "You're a sneaky, litte imposter! Are'nt you?"

  • IbisCitea

    Naja, auf die von dir genannten Apps kann man verzichten, ohne dass die reelle Welt zusammenbricht; aber die Bahn macht es den Kunden nicht leicht, auf deren App zu verzichten UND schickt Daten an Dritte, denen diese Daten einen feuchten Dreck angehen.

    Das hat ein bisschen was von den dystopischen Kurzgeschichten aus "Black Mirror".


    Das mit dem Verpixelwahn in DE ist echt lächerlich. Ich schaue mir fast nur noch englische Dashcamvideos an, damit ich mich am Anblick von Kennzeichen und Visagen der Übeltäter erfreuen kann. <- könnte Sarkasmus enthalten


    Irgendwie riecht die deutsche Justiz vom Lobbyismus gekauft.

  • Verdammt, ich wusste es, die Bahn interessiert sich wirklich dafür, was für Unterhosen ich trage...


    Es wird nichtmal spezifiziert, was für Sicherheitsprobleme es da gibt o.ä. es wird nur davon gesprochen, dass Daten weiter gegeben werden, aber weder wird präzise darauf eingegangen, welche, noch an wen.


    Es ist mal wieder absurde Panikmache, es wird mit großen Schlagworten umsich geworfen und dabei nichtmal irgendwas genauer beschrieben. Denn wenn es bspw. tracking-Daten sind, die die App sammelt, dann tut das erstens jedes Smartphone von selbst, wer das nicht will, sollte sich noch ein Uralt-Backstein als Handy zulegen, und 2. interessiert die Bahn dann ausschließlich die Auslastung ihrer Züge, die man dadurch dann auch tracken kann. Die interessiert sich nen scheißdreck dafür, ob einer gerade in nem Sexshop ist oder ob er bei seinem Seitensprung gerade ist, höchstens, ob man mit Bahn dahin gefahren ist und mit welcher.


    Also alle mal ganz entspannt im Schlüpfer bleiben und weiter das Leben leben.

  • Hier ist der Test, in dem diese ganzen Sachen gefunden wurden:

    https://www.kuketz-blog.de/db-…eute-aus-app-check-teil1/


    Vielleicht interessiert das die Bahn nicht, aber die Tracking-Unternehmen, denen die Nutzungsdaten ohne Zustimmung weitergegeben werden, finden das Verhalten bestimmt hochinteressant...


    Dass es andere Apps gibt, die da bestimmt nicht besser sind, kann sein, tut aber hier nicht zur Sache (Whataboutism unso...).

    Und bevor jetzt kommt "ich hab ja nix zu verbergen"... Doch, du sperrst ja schließlich auf öffentlichen Toiletten auch die Tür ab.

  • dann tut das erstens jedes Smartphone von selbst, wer das nicht will, sollte sich noch ein Uralt-Backstein als Handy zulegen,

    Das ist nicht ganz korrekt, nicht JEDES Smartphone sammelt Daten von selbst, klar bei Android und iOS ist das so, aber in den letzten Jahren haben sich da Alternativen entwickelt, die durchaus auch gut nutzbar sind. Ich persönlich verwende weder Android noch iOS und hab trotzdem kein "Uralt-Backstein"-Handy sondern ein modernes Smartphone


    2. interessiert die Bahn dann ausschließlich die Auslastung ihrer Züge

    Wie isii bereits erwähnt hat, werden die gesammelten Daten, wenn sie weitergegeben werden, von Drittanbieter wie z.B. Werbefirmen (z.B. Google) verwendet, und die finden deine Daten SEEHR interessant



    Und bevor jetzt kommt "ich hab ja nix zu verbergen"... Doch, du sperrst ja schließlich auf öffentlichen Toiletten auch die Tür ab.

    Das ist ein echt guter Satz, den muss ich mir für andere Argumentationen merken - danke dafür ;)

  • Oh boi...hab mir das mal durchgelesen, dabei sind mir eigentlich nur die Marketing-Unternehmen aufgefallen und wenn man drüber nachdenkt ist es ziemlich einfach erklärt, wozu das gemacht wird: die Bahn will halt passende Werbung schalten, so wie jedes Unternehmen. Was nützt es einem, wenn einem ein Bayern-Ticket beworben wird, wenn man in Berlin wohnt, mal als ganz einfaches Beispiel. Was daran genau so schlimm ist konnte mir auch noch keiner beantworten, denn ich habe lieber Werbung für ein günstiges Ticket, das ich auch nutzen kann/könnte als für irgendwas, was mich sowieso nicht betrifft, denn bei ersterem könnte es mir durchaus Geld sparen. Ich kaufe ja schließlich nichts, was ich nicht benötige.


    Hier wird gerade so getan, als würden die Daten an Menschenhändler oder die Costa Nostra weiter gegeben, dabei ist es lediglich das outsourcen von Arbeitskraft, wie es mittlerweile in der Wirtschaft völlig normal ist. Sub-Unternehmen sind so alltäglich wie Atemluft.


    Wieso wird sich denn nicht darüber beschwert, dass Paketdienstleister Sub-Unternehmen nutzen, dadurch gelangt eure Adresse ja auch quasi an Dritte, aber das ist völlig in Ordnung. Nur weil das eine physisch ist und das andere elektronisch ist es nicht wirklich was anderes.

  • Ja, und genau darum geht es in dieser Klage überhaupt nicht. Es geht in erster Linie darum, dass der Übertragung der Daten nicht widersprochen werden kann, obwohl die Analyse des Nutzungsverhaltens und personalisierte Werbung grundsätzlich eine Einwilligung erfordern, die freiwillig und informiert erfolgen muss. Wenn du jetzt sagst, dass du in der App verfolgt werden möchtest, dann kannst du deine Einwilligung dazu geben, aber eine andere Person, die das nicht möchte, die muss genauso keine Einwilligung geben können und trotzdem eine nutzbare App haben. Besonders in Verbindung mit der marktbeherrschenden Stellung, die der DB-Navigator hat, kann man da halt auch nicht sagen „dann nimm halt was anderes“.


    Wo wir übrigens gerade bei physisch und elektronisch sind… wenn dir eine Person auf Schritt und Tritt hinterherläuft und alles aufschreibt, was du tust, dann würde man das als Stalking bezeichnen. Im elektronischen Bereich ist es aber anscheinend ok, dass Unternehmen mit Stalking auch noch Geld verdienen…

  • Pizzabote Und diese übertriebenen "Vergleiche", also das ist schon whataboutism, wie isii bereits erwähnt hatte.

    Grenzt an Moralrelativismus.

    Nur weil irgendwo anders auf dem Planeten irgendwas anderes mieser, ja gar beschissener ist, bedeutet es nicht, dass diese DB-App ja dann doch nicht so schlimm ist.


    Wer sagt denn, dass sich niemand wegen der Subunternehmer bei Paketdienstleistern beschwert? Nun, hier im Thread niemand, weil es NICHT DAS THEMA DIESES THREADS ist.


    Und es heißt Cosa, nicht Costa.

  • Es geht in erster Linie darum, dass der Übertragung der Daten nicht widersprochen werden kann, obwohl die Analyse des Nutzungsverhaltens und personalisierte Werbung grundsätzlich eine Einwilligung erfordern, die freiwillig und informiert erfolgen muss.

    leider muss man auch sagen dass der Otto Normalo recht wenig davon hat. Weil der Otto Normalo klickt auf "jaja, mir egal, mach" und benutzt einfach die App, weil er die App benutzen möchte. Ob man da jetzt zustimmt dass irgendein Werbeunternehmen den Standort usw mitbekommt, ja wayne. Und nein, das ist nicht nur so daher gesagt. Den meisten Endusern ist das ganze DSGVO-Herumgekacke recht egal. Oder glaubt ihr dass div. Smartphonespiele, div. populäre Fotofilterprogramme, div. Chat/Socialmediaapps "brav" sind? Haha. Da sind Werbungen ohne Ende dabei, da sitzt zB bei Whatsapp, Insta: Facebook direkt dahinter. Da wird tw Vollzugriff auf Standort und Dateien am Handy gegeben, ohne dass es wen juckt. Werden trotzdem genutzt, und das zahlreich.

    Aber ja, die pöhse DB App. Mit solchen Klagen macht man nur wieder den Firmen dahinter das Leben schwer, die dann aus einer funktionierenden App Frankensteins Monster erschaffen müssen, damit die DSGVO Würstchen beruhigt sind und alles den Regeln und so entspricht ....
    wird sich was dadurch was ändern? auch nicht. Weil Werbeverträge sind Werbeverträge und die sind wichtiger und interessanter als irgendwelche selbsternannten Datenschutz-Supermans die für eine scheinbar bessere Welt kämpfen.

    MfG, die Licaon

  • Frankensteins Monster

    Also quasi einen Schalter einprogrammieren, der die entsprechenden Skripte nur dann lädt und Anfragen schicken lässt, wenn dem auch explizit zugestimmt wurde...


    der Otto Normalo klickt auf "jaja, mir egal, mach"

    Weil er das will oder weil ihm mit einem 20-seitigen, oft unverständlichen Vertragswerk vor der Nase rumgefuchtelt wird, das ihn von der Nutzung abhält. Natürlich mit dem Angebot, dass man einfach nur da unterschreiben muss (und dadurch einfach mal alle für ihn noch so nachteiligen Bedingungen akzeptiert). Ansonsten würde ja nur übrig bleiben, dass er sich durch die 20 Seiten blättert und an jeder Stelle ankreuzt, dass er irgendwas nicht will...


    Den Rest lass ich mal unkommentiert, dazu gibts weiter oben genug Ausführungen.

  • wird sich was dadurch was ändern? auch nicht

    Es würde sich etwas ändern für Nutzer, die dieser Datensammlung /-Nutzung eben nicht zustimmen. Das ist wie mit den Cookie-Bannern auf den Webseiten. Klar, der "Otto Normalverbraucher" klickt meistens auf "Alles akzeptieren" - das ist aber sein Problem. Für Leute wie mich ist es ein Traum wenn eine Webseite direkt einen Button für "Alle Cookies ablehnen" besitzt, weil ich Tracking eben nicht will. Bei so einer App könnte man das genauso implementieren. Der "Otto Normalverbraucher" dem ja (leider) das alles egal ist, wird schön auf "Alles akzeptieren" klicken ohne irgendwelche Nachteile zu haben, und Datenschutz-besorgte Nutzer haben die einfache Möglichkeit dem allen nicht zuzustimmen.

  • Es würde sich etwas ändern für Nutzer, die dieser Datensammlung /-Nutzung eben nicht zustimmen. Das ist wie mit den Cookie-Bannern auf den Webseiten. Klar, der "Otto Normalverbraucher" klickt meistens auf "Alles akzeptieren" - das ist aber sein Problem. Für Leute wie mich ist es ein Traum wenn eine Webseite direkt einen Button für "Alle Cookies ablehnen" besitzt, weil ich Tracking eben nicht will. Bei so einer App könnte man das genauso implementieren. Der "Otto Normalverbraucher" dem ja (leider) das alles egal ist, wird schön auf "Alles akzeptieren" klicken ohne irgendwelche Nachteile zu haben, und Datenschutz-besorgte Nutzer haben die einfache Möglichkeit dem allen nicht zuzustimmen.

    Super, was haben uns diese Datenschutz-besorgten Bürger gebracht? DSGVO und diese ultra nervige Cookie-Meldung, herzlichen Glückwunsch, das sind Errungenschaften, die uns vorran bringen

  • Äpfel mit Birnen. Was haben um Datenschutz besorgte Bürger mit der DSGVO-Lobbyismus-Scheisse am Hut?

    geht es jetzt um den Datenschutz der Bahn-App oder soll jetzt hier eine Lobbyismus-Debatte geführt werden?

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    wie alles begann

    erster Computer 1982 IBM /34 Bandlaufwerk, Diskettenmagazin und Plattenstapel Steuersprache OCL und Programmierung mit RPG und Cobol

    erster PC 1986 Schneider 1512 - Intel 8086/8Mhz, 512KB Speicher, CGA-Grafik, 360KB Diskette und 20MB Festplatte Programmierung Basic

  • Super, was haben uns diese Datenschutz-besorgten Bürger gebracht? DSGVO und diese ultra nervige Cookie-Meldung, herzlichen Glückwunsch, das sind Errungenschaften, die uns vorran bringen

    Sie haben uns Entscheidungsfreiheit gebracht! Wenn du willst das deine Daten verwendet werden, verkauft werden oder sonst noch was damit gemacht wird, ist das deine Entscheidung und du kannst auf "Alle akzeptieren" klicken. Und wenn du nicht die Cookies im Browser löscht (was 99% der Leute eh nicht machen), wirst du auf dieser Webseite nie wieder ein Cookie-Banner bekommen.

    Ich auf der anderen Seite, möchte nicht das meine Daten gesammelt und weiterverkauft werden. Durch das Cookie-Banner habe ich nun die Möglichkeit auf "Ablehnen" zu klicken und somit einigermaßen "sorgenfrei" die Webseite besuchen zu können.

    Klar, auch für mich sind Cookie-Banner nervig (vor allem die, wo man gefühlt 100 Schalter auf "Aus" stellen muss), aber ich habe lieber nervige Cookie-Banner und dafür mehr oder weniger Kontrolle über meine Daten, als ich hab kein nerviges Cookie-Banner und alle meine Daten werden ohne meine Zustimmung (!) gesammelt und verkauft.


    Alles in allem sind Cookie-Banner nicht die beste Lösung, aber die beste die wir haben

  • Es gibt Browseraddons wie z.B.

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    Wenn spätestens beim Beenden des Browser alle Cookies gelöscht werden, ist es egal, dass für wenige Minuten ein wenig getrackt wird.

    Es sei denn, man lässt den Browser ewig offen und besucht hunderte von Seiten, bevor man den Browser schließt, dann wird da ein Schuh draus. Einfach ein wenig mitdenken.


    Die Balance zwischen Paranoia und Naivität finden. Beide Hirnhälften nutzen.


    Mit dem Addon kann man natürlich Ausnahmen definieren und auch Fehlfunktionen mit wenigen Klicks melden.



    Ich habe sogar ein Addon, damit bestimmte Cookies nicht gelöscht werden, z.B. Einstellungen bestimmter Foren oder sogar von Youtube (damit der Breitbild-Modus aktiv bleibt).

BlueBrixx