Alles anzeigenMrKrabs ist zwar auch schon ein paar Tage her, ich beschreibe das Bild aber mal entsprechend meiner Erinnerung. Beigefügt ist außerdem nochmal meine persönlichen Meinung zur Situation und der Gefahr, die dabei entsteht.
Für die Leute die das nicht lesen wollen packe ich es in einen
Auf dem Bild hat man eine Person in der Mitte zwischen den Schienen stehen sehen. Mehrere Personen standen im Hintergrund und haben sich das ganze angeschaut. Ein (augenscheinlich) heranfahrender Zug befand sich noch ca. 3-5 Meter vor der Person.
Die Bildbeschreibung besagte, dass die Person rechtzeitig aus dem Gleis springen würde und das eine "Mutprobe" wäre.
Meiner Meinung nach war das Bild (+Beschreibung)
- kontrovers, da die Person bei einem fahrenden Zug in dieser Entfernung überhaupt keine Zeit mehr zum zur Seite springen gehabt hätte
- gefährlich, da eine solche "Mutprobe", auch wenn sie in diesem Fall nur in einem Computerspiel gestellt war, zum nachahmen anregt
- traumatisierend für Tf's, die einen Suizid bereits erlebt haben. Zusätzlich wird durch die Beschreibung die lebensgefährliche Situation heruntergespielt und verharmlost, da man ja "einfach vor dem herannahenden Zug zur Seite springen kann"
Edit: das Wort, das sYn|AveXx gewählt hat, finde ich sehr treffend: ein solches Bild ist mit dieser Überschrift und dem Beschreibungstext aus den oben genannten Gründen geschmacklos.
Wobei man natürlich jetzt schauen muss wo sozusagen die Grenze ist. Vor einiger Zeit hatte ich mal überlegt ob ich das Denkmal und die Brücke des Eschede Unglücks nachbaue. Ich hab mich im nachhineine dagegen entschieden, auch der Opfer und Geschädigten willen. Weil ich mir vorstellen kann was das für die einzelnen Person, falls jemand hier im Forum unterwegs ist, bedeuten könnte.
Mein Vater arbeitet bei DB Fernverkehr und macht Schadenregulierung, sei es nun von mutwilliger Zerstörung (graffiti, kaputte Sitze etc., aber auch wenn was mit Personen im Gleis passiert) oder z.B. nach dem ICE Unfall im Landrückentunnel. Er selber, der mittlerweile schon seit knapp 35 Jahre dort arbeitet, hat gesagt das er glücklich darüber ist damals als Eschede passiert ist noch nicht für die ICE 1 Flotte zuständig gewesen zu sein.
Will damit sagen: Man kann gar nicht richtig nachvollziehen wie viele Leute im nachhinein damit zu tun haben.