Ich hab ein wenig recherchiert:
1910 wurden von Schell 30 Einkammerkesselwagen der Verbandsbauart bestellt. Ob die schon gelb waren ist nicht mehr gesichert nachweisbar, aber wenn, dann eher rapsgelb denn dottergelb.
1928 war dottergelb die Haus Farbe von Schell.
Aber die Wagen könnten hellgrau oder aluminiumfarben gewesen sein.
Der Shell-Schriftzug war aber karminrot mit schwarzem (aufgemaltem) Schatten. Ebenso die auf beiden Seiten angemalten Pekten (das ist ein freischwimmende Muschelart).
Erst ab 1935 lässt die bei einer bestellten Serie von 170 Wagen der dottergelb lackierte Kessel gesichert nachweisen (Schrift Verkehr und Augenzeugenberichte).
Der Schatten des Schriftzuges entfiel, die Muschel nur noch stilisiert in gelb auf kreisrunden, roten Grund und nur noch einseitig, angebracht.
1938-1945 kamen 500 geschweißte und 70 Leichtbau- Kesselwagen hinzu.
Im 2. Weltkrieg wurden die Wagen dunkelgrau gestrichen, nach dem Krieg wurden sie wieder lackier wie vor dem Krieg. Auch neue Wagen wurden wieder so geliefert.
1955 wurde die Form der Pekten abermals verändert. Sie blieben zunächst dottergelb.
Die Wagen für Bitumen waren aber schwarz und hatten lediglich eine gelbe Tafel mit roter Schrift.
Shell mietete aber auch Wagen von VTG und EVA an. Die angemieteten Wagen waren grau oder schwarz mit gelben Tafeln, aber ohne Muschel.
1958 wurden einige für EVA neu gelieferte Wagen auch gelb lackiert, zwecks Vermietung an Shell.
Ab 1961 wurden Shellwagen basaltgrau, und nicht mehr gelb, lackiert. Wagen für Teer und Heizöl erhielten eine tiefschwarze Lackierung.
Bereits 1962/1963 waren alle eigenen Schellwagen umlackiert, lediglich ein von der VTG gemieteter Wagen blieb noch bis 1967 gelb.
Die Wagen hatten aber noch rechteckige Emailletafeln in (hellerem) zinkgelb mit blutorangem Schell-Schriftzug.
Ab 1972 wurde der Schriftzug dann wieder karminrot.
Dieser entfiel dann ab den 80er Jahren auch.