Großangelegter Bahnstreik

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  • @Grimes
    Außerdem ist bei einem Flughafenstreik nicht der S-Bahnverkehr in vielen Orten betroffen wie in diesem Fall.


    @MrKrabs
    Ich würde den GdL-Mitgliedern gerne die vollen 5% Lohnerhöhung und bessere Arbeitsbedingungen gönnen. Auch etwas mehr da sie wahrlich nicht unbedingt viel verdienen. Doch es ging und geht doch gar nicht darum in diesem Streik. Und dafür hab ich kein Verständnis. Damit bin ich übrigens nicht alleine. Die meisten Leute haben inzwischen sehr wohl durchschaut worum es hier geht.

  • walter:


    Du schriebst " ...doch darum geht es nicht. Und dafuer hab ich kein Verstaendnis."
    Ich kann in diesem Post nicht verstehen wofuer du kein Verstaendnis hast.
    Worum geht es denn?
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    Mir ist schon klar dass es noch weitere Gruende fuer die GDL gibt auf die Barrikaden zu gehen.
    Ich moechte noch ein paar Zeilen zu meinem Post kopieren.


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    Streikende Lokführer und Piloten: Die Koalition will den Einfluss kleiner, durchsetzungsstarker Gewerkschaften eindämmen. Doch die Pläne stoßen auf massiven Widerstand. Eine Beamten-Gewerkschaft wählt drastische Worte.


    Berlin: In ungewöhnlich scharfen Worten hat der Vorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK), André Schulz, Bundesarbeitsminister Andrea Nahles (SPD) wegen ihrer Pläne für ein Gesetz zur Tarifeinheit angegriffen. „Gerade jetzt, zu Erfolgszeiten durchsetzungsstarker Gewerkschaften wie dem Marburger Bund, Cockpit, Ufo und der GDL wachsen natürlich auf Regierungsseite die Begehrlichkeiten, solche Störenfriede zu eliminieren und nur noch regierungstreue und -nahe DGB-Gewerkschaften an seiner Seite zu wissen“, sagte Schulz dem Handelsblatt (Online-Ausgabe). „Auf der Strecke blieben dabei nicht nur die Demokratie und der Glaube an unser Rechtssystem, sondern auch die Betroffenen auf der Arbeitnehmerseite, egal ob Tarifbeschäftigter oder Beamter.“


    Einheitsgewerkschaften seien jedoch genauso wie Ein-Parteien-Regierungen „eigentlich nur Kennzeichen eines Unrechtsstaates“, sagte Schulz weiter.


    http://www.wiwo.de/politik/deu…nrechtstaat/10938008.html


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    Es gibt sicher noch mehr Seiten, auf Welche man hinweisen koennte. Das muss aber jeder selber machen, je nach Zeit und Geduld. Bei meiner Suche eben fiel mir eine Schlagzeile vom Focos auf, Welcher da titelt: GDL geht stur in den 100 Std Streik.
    Da gehts doch schon los. Was sind das fuer Methoden der Berichtertattung. Da ist das Wort Bildzeitung Niveau doch noch geschmeichelt. Aber das ist das, was ich mit meinem urspruenglichem Thread bewirken wollte. Lasst euch nicht gegeneinander aufhetzen.


    Ich moechte, dass wenn ich mit dem Zug fahre Gewiss sein, dass der Mann oder die Frau im Fuehrerstand, bzw. alle die fuer den reibungslosen Betrieb zustaendig sind, guter Dinge sind, da Sie nicht arbeitszeitlich an den Rand des Burnouts getrieben wurden, sowie ein adaequates Gehalt haben.


    Ich denke die Bahn haette nie privatisiert werden duerfen. Aber das steht auf einem anderem Blatt und wuerde evtl den Rahmen sprengen.



    MfG


    Krabs

    Einmal editiert, zuletzt von MrKrabs ()

  • Mehr Privatbahnen braucht das Land. Ich hoffe, die streiken die Bude zugrunde, diese Streikerei geht einem nur noch aufn A....


    Die ach so guten Privatbahnen sind auch kein Allheilmittel, sieht man etwa in den USA, wo alles privat ist .... dort ist ja die Infrastruktur in total super Zustand.....


    Und:
    Ich nehme mal an, du willst am Ende des Monats auch ein anständiges, deinen Leistungen entsprechendes Gehalt am Konto haben und damit auch durchkommen?


    Lokführer ist eine geistige-, Rangierer eine körperliche Schwerarbeit, das darfst du nicht vergessen. Schwerarbeit sollte gerecht entlohnt werden UND: der Lohn sollte auch mit Inflation und Preissteigerung mitsteigen. Das Leben ansich kostet heute leider sehr viel, da finde ich es nur richtig, wenn man mehr Geld fordert. Der Streik ist nur ein Mittel zum Zweck - wenn normales Reden nichts nützt, wird man dadurch (hoffentlich) gehört. Weil tausende Euro Verluste spült keine Firma - egal welche - einfach so runter.


    Klar, für die Allgemeinheit ärgerlich, wenn das im Öffentlichen Verkehrsbereich passiert. Würde die Firma XY aus A-Stadt streiken, würde dir das am Allerwertesten vorbeigehen, obwohls im Prinzip genau das Gleiche ist....

    MfG, die Licaon

  • Ruhig Blut, ruhig Blut. Wer hier das Maß überzieht, ist immer eine Frage des Standpunktes. Wie viel verdienen z. B. Zugbegleiter? Sich über effektiv 15% Lohnsteigerung aufzuregen und das für weltfremd halten, mag ja schön und gut sein, aber einmal im Ernst: Angenommen ein Pilot würde 800 Euro im Monat verdienen. Dann würde sich die meisten nicht aufregen, wenn sie 30% Lohnerhöhung fordern. Oder mit anderen Worten: Eine Prozentangabe ist ziemlich sinnfrei. Lt. Web.de verdienen Zugbegleiter bei der DB 1300 Euro. 15% zusätzlich wären das also dann 1515 Euro insgesamt. Und einmal davon abgesehen: Bei anderen Privatbahnen sind mehrere Tarifverträge für die gleiche Berufsgruppe eher die Regel als die Ausnahme, wenn ich mich auf diesen Artikel beziehe. Wer ist also hier weltfremd? Die Deutsche Bahn ist sich aber anscheinend zu fein, den organisatorischen Aufwand zutreiben. Gäbe es keinen Grund dazu, würde die GDL auch nicht streiken. Und eben genau dies ist ja sicherlich auch der Hauptgrund, wieso die GDL zu solchen Mitteln greift.

  • Bei den Privatbahnen gibt es viele schwarze Schafe. Die Zahlen wirklich Dumpinglöhne und beuten die Mitarbeiter aus. Das Problem ist, es gibt einen gewissen Teil Mitarbeiter, die wollen ausgebeutet werden. Bei uns sind auch grad Tarifverhandlungen mit der GDL, ich habe nichtmal flüstern hören über Unmut dabei.


    Der einzige Grund für die Streiks ist bei der DB selbst zu suchen, diese nimmt sie billigend in Kauf. Sie wil auf biegen und brechen verhindern das die Arschkriecher der EVG an Einfluß verlieren. EVG und GDL haben in etwa gleich viele Mitglieder unter den Zugbegleitern. Die GDL würde ja auch einen Tarifvertrag nur für ihre Mitglieder in dem Bereich akzeptieren. Die DB will aber auf keinen Fall das die GDL Tarifverträge für Zugbegleiter abschließt. Alle Argumente gegen mehrere Tarifverträge sind zudem nur billige Ausreden. Beamte und Angestellte haben bei der Bahn ja auch unterschiedliche Tarifverträge.


    Was mich besonders traurig macht, ist eben die sehr deutliche einseitige Stimmungsmache der Medien.
    Und nochmal als Denkanstoß an alle: Die DB ist ein 100%iges Staatsunternehmen. Die Hetze führender Politiker ist also nicht weiter als Täuschung und Heuchelei.

    Ryzen 3600, RX 6700XT, 32 GB RAM

  • Früher waren die Mitarbeiter der DB fast alles Beamte die durften eben nicht streiken jetzt wo diese zwar noch immer im Staatsbesitz aber privatwirtschaftlich geführt wird dürfen diese Mitarbeiter die eben keine Beamte mehr sind natürlich streiken. Ist jetzt eben die frage was ist besser schlecht bezahlte Lokfühere und Mitarbeiter bei der DB die öfters mal streiken werden oder gut bezahlte beamte dafür wird aber nicht gestreikt und die Ban fährt. Dritte möglichkeit wäre natürlich die DB bezahlt von sich genug um streiks ganz zu verhindern aber unwahrscheinlich.

  • Was mich auch stört sind immer diese bewußten Falschangaben in den Medien. Ich lese und höre immer wieder das die EVG 210.000 Mitgleider bei der Bahn hat. Die Bahn an sich hat aber nur knapp 170.000 Mitarbeiter. Der Rest sind irgendwelche Logistikunternehmen die vom Bahnkonzern mal gekauft wurden und nichts mit der Eisenbahn zu tun haben, oder ausländische Eisenbahnunternehmen die mit Deutschland auch nichts zu tun haben.

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  • Hier das zu lesen is ja richtig entspannend. Wenn man beim Spiegel liest sind 80 % der Leute der Meinung nen Zug fährt so gut wie alleine oder sie denken der Lokführer würde als Spargelstecher ein besseres Leben haben.


    Also von dem was ich weiß verdient ein Lokführer in der Regel nicht schlecht und auch die theoretische Wochenarbeitsstunden sind sicher zumutbar.
    Die Kehrseite der Medaille ist allerdings, dass die Stunden recht schlecht aufgeteilt sind - jedoch immer noch besser als beim Durchschnittsbussfahrer und dass sich Stunden in Überzeit anhäufen.


    Der geförderte Mehrlohn mag unter Betracht der Einigung gerechtfertigt sein... Irgendwann muss man ja mal mehr verdienen und irgendwer muss anfangen. Die Stundensenkung sehe ich eher kritisch. Es bringt ja auch nix in Betracht auf die Überzeit die anfällt. Da bringen nur mehr Beschäftigte etwas. Die Dauer des jetzigen Streiks erachte ich als stark übertrieben. Nochmals ein Wochenende hätte es auch getan.


    Dazu werfe ich noch mit ein, dass ich vom Streik betroffen bin weil ich in Köln betrieblich fortgebildet werde und der Weg nach Hause gefährdet ist. Und die Lokführer sind Arbeitskollegen da ich auch bei der DB bin. Da stirbt man eher seltener an Überarbeitung und in mindestens 65% der mittelständischen Betriebe hätte man schlechter

  • Gern.


    Also ich mache mir Sorgen um das Streikrecht generell. Mich beschleicht das Gefuehl, dass Dieses naehmlich Stueck fuer Stueck ausgehoehlt werden soll. Ich komme deshalb darauf, weil Andrea Nahles da so ein Gesetz vorgelegt hat, welches kleinere Gewerkschaften obsolet machen wuerde. Ich hoffe ich druecke mich da richtig aus, so aus der Huefte geschossen.


    Was mir allerdings viel mehr Sorgen macht, ist die Rolle unserer Medien. Das sah mir die letzten Wochen doch sehr nach Hetzjagd aus. Kritischer Jurnalismus sieht meiner Meinung nach anders aus. Ich denke da im Moment an die Tagesschau, den Fokus und natuerlich die B.... nein, die erwaehn ich nicht. Das waere zu peinlich. Nichtsdestotrotz ist mir auch dieses Blatt nicht entgangen, nachdem Sie sogar die Adresse Weselskys preisgegeben haben. Zwar nicht wortwoertlich, aber immerhin. Ich versuche mich grade in die Lage des Mannes zu versetzen. Der muss sich doch bald ein Personenschuetzer anheuern, wenn das so weitergeht. Und das nur, weil ein Mob heissgekocht wurde.


    Nun denn, erstmal genug davon. Mir war es uebrigens auch wichtig ueberhaupt die Links zu posten, welche ich gepostet habe. Vielleicht bleibt ja der Ein oder Andere ja darauf kleben, falls er sie nicht schon kannte. Das waere schon ein kleiner Gewinn.


    Mit freundlichem Gruss



    Krabs

  • Das Verhalten der Medien bewegt sich schon arg grenzwertig an der Grenze des Legalen.
    Es wurden vorsätzlich (ja das behaupte ich jetzt einmal) Fakten zurückgehalten um ebenso vorsätzlich ein falsches Bild der Situation zu erzeugen.
    Da aufgrund dessen eine Minderheit (die GDL Mitglieder) diffamiert wurden, ist das schon Volksverhetzung in meinen Augen.
    Zumal immer auf Weselsky rumgehackt wird, als ob er wie ein Diktator in der GDL alles entscheidet.
    Die Mitglieder haben ihn beauftragt für sie zu verhandeln, die Mitgleider haben entschieden zu streiken als diese scheiterten und die Mitglieder haben freiwillig gestreikt.
    Nicht weil etwa Herr Weselsky es befohlen hat, sie wie die Medien und die Bahn das gern darstellen.

    Ryzen 3600, RX 6700XT, 32 GB RAM

BlueBrixx