Gedanken zur Linienplanung in Städten

also meine Erfahrung hat ergeben das Ringlinien auf schwer relativ unrentabel sind.

zu deinem Problem ab 1950 wenn die ersten autos kommen. Wichtig ist, gerade auf schwer, dass du den Abstand der Haltestellen mit der Geschwindigkeit der Fußgänger abgleichst, so dass die Leute gezwungen sind über eine Haltestelle deine Linie zu benutzen. dazu gibt es aber ein geniales Tutorial von Kiwi-NZ, ich bin mal so frei und verlinke es dir http://www.train-fever.net/fil…argo-Mod-modified-Teil-1/
Was die Verbindungen angeht, mache ich es ähnlich wie im Tutorial möglichst Wohngebiet + 2 weitere gebiete, grundsätzlich mach ich im Einkaufszentrum, mein Kreuzungspunkt.
Ausgenommen sind meine Hauptstädte meist sind es nur 2 da ich mit Cargo Mod spiele. Dort fange ich immer an und Bau an einer Seite ein Bahnhof, meist nur 2 bis 3 gleisig (da es auf schwer schnell zum bankrott führen kann wenn man gleich den großen 5er baut).
Diese Gleise schließe ich dann an umliegende Städte an, gut hierbei ist es meiner Meinung nach auch, wenn du bsp bei deiner Hauptstadt den Bahnhof am Wohngebiet hast den 2ten Bahnhof dann an den Arbeitsbereich zu setzten, den nächsten vllt an Freizeit. so machst du deine Bahnlinie gerade in der frühen Zeit viel interessanter und sie werden schneller rentabel.

Nachdem ich ein gewissen Finanzpolster habe baue ich einen großen Bahnhof auf genau der entgegen liegenden Seite und verbinde den mit 2 bis 3 Linien quer durch die Stadt mit dem alten Bahnhof. Auf diese art und weise habe ich immer eine Auslastung von 90%, und der Stau durch den KI Verkehr hält sich in grenzen. Und die Linien bringen natürlich auch gutes Geld

Ergänzend dazu:

Die Rentabilität erhöht sich wenn man nach dem Farbsystem (Grün/Rot/Gelb/Blau/ und Schwarz für den Bahnhof) spielt und entsprechend 2 Bahnhöfe platziert.
Bahnhof 1, platziert an Grün ist der Startbahnhof für Grün.
Bahnhof 2, platziert zwischen Gelb/Blau ist der Zielbahnhof für Grün aus der anderen Stadt. Die innerstädtischen Linien verbinden die Bahnhöfe durch die einzelnen "Kerngebiete".
Somit erhält man eine Auslastung von nahezu 100%.

Es gibt 2 Bereiche wo man entsprechend weitere Infos bekommen kann, (Vorabinformationen Teil 3):

[Advanced] Tutorial Train Fever + Cargo Mod (modified)

und

Tips zum Erstellen effizienter Tramlinien

Ich lese immer wieder bei dir, dass du empfiehlst, 2 Bahnhöfe in eine Stadt zu setzen. Nun zu meiner Frage: Verbindest du dann z.B. Bahnhof A in Stadt A mit Bahnhof Stadt B und Bahnhof B in Stadt A auch mit Bahnhof Stadt B? Es erschließt sich mir nämlich noch nicht so ganz der Sinn, wieso ich 2 Bahnhöfe an unterschiedliche Ecken meiner Stadt bauen soll. Es würde z.B. für mich nur Sinn ergeben, wenn eine Bahnlinie beide Bahnhöfe anfährt, bevor sie dann in die nächste Stadt geht.

Das ist recht simpel: Du baust in jeder Stadt einen Wohnbahnhof (an den grünen Gebäuden) und einen Arbeits/Freizeitbahnhof (an den gelben/blauen Gebäuden).

Die Bewohner aus Stadt A, die nach Stadt B zur Arbeit/Freizeit wollen, gehen zu Fuß zum Wohnbahnhof (vielleicht nehmen sie den Bus für eine Station), fahren dann zum Arbeitsbahnhof in Stadt B und gehen dort zur Arbeit/Freizeit und zurück. Rückweg analog. Bewohner aus Stadt B in Richtung Stadt A genauso.

Bewohner in Stadt A, die in Stadt A zur Arbeit wollen, nehmen vermutlich lieber die in der Stadt verkehrenden Busse, als die Bahn, weil die Haltestellen zeitlich günstiger liegen. Du hast also relativ wenig Fahrgäste innerhalb der Stadt zwischen den beiden Bahnhöfen. Außerdem kostet der separate Halt dich auch noch eine gewisse Zeit (längere Strecke wegen Umweg, bremsen, halten, anfahren), die sich negativ auf die Reisezeit derjenigen auswirkt, die nicht aussteigen wollen.

Ergänzend dazu:

Das von @n00b unterschlagene "Zielkerngebiet" ROT liegt in der Stadt in der Regel Zentral und da wollen alle aus der "Stadt A" und der "Stadt B" hin.
Da das Kerngebiet ROT, sowie auch die anderen Zielzonen, von 2 Richtungen angefahren werden, erhält man logischer weise eine "Fahrzeug"-Auslastung von nahezu 100%.

Da auch im weiteren Spielverlauf und den Stadtgrößen die Takt/Kapazitäten, aufgrund asynchrohnitäten der Zuglinien und somit zu Fahrgastspitzen führen, bei dem 1 Bahnhof mit Bus-Tramhaltestellen überfordert ist, steigert sich nur der Individualverkehr und minimiert sich der Ertrag des ÖPNV.

Die Sims wollen auf dem schnellst möglichen Weg (Strecke*Geschwindigkeit) zu ihren jeweiligen Zielzonen, die Startzone ist immer Grün, bzw. in der anderen Stadt "Schwarz" (Bahnhof).
Alles was zeitliche Umwege bereitet forciert den Individualverkehr.

@ Weiterführend

Die Adressen/Zielzuweisungen Errechnen sich nach der Anzahl der Zielzonen bei der wir es mit 3en zu tun haben (Rot/Blau/Gelb). Demzufolge verteilen sich die Adressen bei 2 Städten (A und B) auf 50%.
Das heißt das ein Sim aus "Stadt A" 1,5 Zielorte in "Stadt A" und 1,5 Zielorte in "Stadt B" hat, dies gilt auch für den Sim aus "Stadt B".
Da man Adressen nicht wie Brot beschneiden kann sind dies entsprechend 1-2 in "Stadt A" und 1-2 in "Stadt B".

Demnach als Beispiel:
Sim A: Arbeit A, Freizeit B und Geschäft B, oder irgend eine andere Kombination dessen.

Einfacher zu verstehen geht das mit 3 Städten A/B/C, da jeder Sim entsprechend 1 Zielzone pro Stadt erhält, dies begründet sich daraus da die KI die Zielzonen/Adressen so verteilt, das der Spieler die Möglichkeit hat den maximalen Ertrag für den Transport zu erwirtschaften.

Wäre dem nicht so, dann würde kein Sim unsere Züge benutzen und beruht auf einem Zeitrahmen, bei dem der Verkehrsverbund die 20 Minuten-Marke anpeilen sollte.
Alles was - oder + von den 20 Minuten abweicht hat Auswirkungen auf die Stadtentwicklung ((-) Hoch/Breit und (+) Zonenverschiebung/Mischgebiet/Individualverkehr).

Wie schon mal erwähnt; "Train Fever is easy to play but hard to master"

Edit:
Man muss das Spiel im Kontext, also im ganzen Zusammenhang" betrachten und somit ist ein Detailproblem "Linienplanung in Städten" nicht zu beantworten, wenn das Verständnis zur Grundlegenden Spielmechanik fehlt.
Die ganze Spielwelt ist miteinander verknüpft und jegliche Maßnahme unsererseits veranlasst die KI Umbaumaßnahmen vor zu nehmen.

Ist ja auch so im Tutorial beschrieben, Güterklassen etc..
Ich takte nach dem Ist-Zustand, so dass der theoretische Zeitwert zum Start der Produktion gegeben ist. Das "Voll-Laden" mach ich umgekehrt, nämlich dann wenn die Linie läuft und nur noch die Kapazität nachgeschoben werden muss. Spart für den Anfang entsprechend Betriebskosten.

Da du ja die Herausforderung suchst, empfehle ich dir zusätzlich die Version von @Kimi zu installieren, da hier ein Kapazitäts-Split und Güterklassen-Split für die LKWs eingeführt ist.
Diese Modifikation ist Gwinda/Kaleu kompatibel.

Zitat von Kiwi-NZ

Man muss das Spiel im Kontext, also im ganzen Zusammenhang" betrachten und somit ist ein Detailproblem "Linienplanung in Städten" nicht zu beantworten, wenn das Verständnis zur Grundlegenden Spielmechanik fehlt.

Finde ich spannend, das ausgerechnet von dir zu hören. Ich warte schon lange auf die nächsten Folgen des Tutorials, in denen du hoffentlich auch auf die Probleme eingehst, die durch deine Herangehensweise entstehen. ZB:
- Du setzt 2 Bahnhöfe an den Stadtrand von kleinen Dörfern (mutmasslich 150-500 Einwohner) und verbindest mit Buslinien. Mit der Zeit sind diese Bahnhöfe ja ziemlich im Stadtzentrum. Brichst du diese dann ab und baust sie neu wieder am Stadtrand, damit du dazwischen wieder die stadtquerenden Buslinien bauen kannst? Oder wie erschliesst du dann die neuen Stadtgebiete?
- Im 2. Tutorial setzt du den Bahnhof von Bernau ans blaue Gebiet (Kapitel 11.6). Im Forum schreibst du aber immer wieder, dass du Mischzonen vermeiden willst. Weil blau ja nach und nach aus den Stadtzentren und von den Bahnhofvorderseiten verdrängt wird, hast du hier in Bernau wahrscheinlich einige Jahrzehnte eine Mischzone, bis blau evtl. ganz weg ist aus dem Gebiet. Bin gespannt, wie du mit diesem Widerspruch umgehst.
- Du führst den Cargo-Mod ein und versorgst damit die kleinen Dörfer zu Beginn. Du tust so, als wäre das langfristig machbar. Sobald sie ein bisschen wachsen, braucht jede Stadt eine eigene Güterkette (ab ca. 1700 Einwohner genügt 1 Güterkette nicht mehr für die Versorgung von 2 Städten). Was ist dein Plan? Du schreibst im Tutorial nur: "Da verschiedene Güterkreisläufe zur Verfügung stehen, findet sich aber immer eine Lösung." Meinst du damit nur die Anfangsphase oder hast du eine Idee für später? Schaltest du den Cargo-Mod aus, sobald die Städte grösser werden? Kann man das überhaupt? Oder versorgst du dann nur noch die zentrale Stadt mit Gütern?

Also, erstens geht der Teil 2 bis 1900 und ist entsprechend die Herangehensweise "bevor" der Individualverkehr einsetzt.
Mit dem Einzug des Individualverkehrs und entsprechend größeren Städten (mindestens 500+) platziert man den 2. Bahnhof.

Bahnhöfe sind nie am Stadtrand, sondern bilden einen zentralen Teil einer gewachsenen Struktur, setzt man sie zu spät ist es halt für manchen schon zu spät.
Im Verlauf des Spieles erfahren alle ÖPNV Linienarten ihre Verwendung, da sie mit dem Layout der Stadt wachsen und unterschiedliche Profile der Städte bedienen müssen.

Mischzonen entstehen nur, wenn der Verkehrsverbund 20+ Minuten ist.
Blau/Bernau hat mit der Aktion die Zone definiert und ist an den Bildern vorher/nachher zu erkennen, da der Verbund wie als Rechenbeispiel im Tutorial angegeben < 20 Minuten ist.

Der Güterverkehr hat nahezu keinen Einfluss auf das Stadtwachstum, sondern dient einzig allein der Kapitalmehrung. Eine kleine Karte generiert (n1-3) Industriestandorte, das reicht aus um eine Karte zu bespielen mit 100% Güterversorgung. Sicherlich kann man eine Karte auch länger spielen, nur wozu wenn baulich alles erschlossen ist ?
Für den Fall das jemand länger Spielen möchte, und sich neben dem reinen Fahrzeugwechsel auch weiterhin mit 100% Stadtversorgung (zwar sinnlos) befassen möchte, für den kommt "ATT" am Horizont.

Im Topic Tramlinien ist viel Information aus Teil 3 schon präsentiert worden, da .....

Zitat

Ich warte schon lange auf die nächsten Folgen des Tutorials

...
Ich warte auch auf vieles und das macht immens Arbeit das alles schriftlich und grafisch aufzubereiten.
Anfragen die ich gestellt habe werden mit 0 (Null) Antworten beantwortet, fragt sich wofür ich was mache, da der Topic für Fragestellungen auch gar nicht genutzt wird, obwohl ausdrücklich angeboten und darauf hingewiesen wurde.

@Allgemein
Also muss man warten wie ich zeit und Lust finde/habe, dennoch gibt es zu konkreten Fragen immer ausführliche Antworten von mir. Sicherlich nicht so detailliert wie innerhalb der Tutorials, aber immerhin mehr als so manch einer bereit ist, im Sinne eines Communitygedankens, seinen eigenen Beitrag bei zu steuern.

Zitat von Kiwi-NZ

Mischzonen entstehen nur, wenn der Verkehrsverbund 20+ Minuten ist.
Blau/Bernau hat mit der Aktion die Zone definiert und ist an den Bildern vorher/nachher zu erkennen, da der Verbund wie als Rechenbeispiel im Tutorial angegeben < 20 Minuten ist.

Nach meiner Erfahrung ist das komplett falsch. Wenn eine Industriezone sehr gut erschlossen wird im Vergleich zum restlichen Stadtgebiet (Bahnhof oder gute Bus-/Tramverbindungen), dann siedeln sich dort nutzungsintensivere Gebäude (oft primär gelb, aber auch rot und grün) an. Nach und nach wird die Industrie an den Stadtrand (resp. oft auch Bahnhofrückseite) gedrängt. Das ist auch sehr realistisch, denn typischerweise kommt man aus dem Hauptbahnhof nicht direkt ins Industrieviertel.

Zitat von Kiwi-NZ

Sicherlich kann man eine Karte auch länger spielen, nur wozu wenn baulich alles erschlossen ist ?
Für den Fall das jemand länger Spielen möchte, und sich neben dem reinen Fahrzeugwechsel auch weiterhin mit 100% Stadtversorgung (zwar sinnlos) befassen möchte, für den kommt "ATT" am Horizont.

Wenn alles erschlossen ist, dann ist doch erst der Grundstein gelegt? Dann beginnt das Spiel erst richtig... Je besser man die Erschliessung gemacht hat, umso attraktiver sind die Städte und entsprechend schneller entwickeln sie sich. Das hat zur Folge, dass dauernd neue Zug-/Bus-/Tramlinien benötigt werden, respektive erst möglich werden durch die inzwischen erreichte Grösse der Städte. Wenn diese neuen Linien auch wieder attraktiv genug sind, dann entwickelt sich die Map (Städte und Netzwerk) rasant weiter...

Klar brauchts zwischendurch den Fahrzeugwechsel, aber der ist bei mir Nebensache.

Zitat von Kiwi-NZ

Im Topic Tramlinien ist viel Information aus Teil 3 schon präsentiert worden

Eigentlich wäre es dort ja um "effiziente" Tramlinien gegangen. Finanziell und punkto Stadtentwicklung die effizientesten Tramlinien sind bestimmt die Überlandtrams, vor allem in der Zeit 1907-1950 (die grosse Zeit der Trams, weil dann die Trams schneller sind als die Busse). Die standen in jenem Thread aber überhaupt nicht im Zentrum der Diskussionen.

Zitat von Kiwi-NZ

Ich warte auch auf vieles und das macht immens Arbeit das alles schriftlich und grafisch aufzubereiten.
Anfragen die ich gestellt habe werden mit 0 (Null) Antworten beantwortet, fragt sich wofür ich was mache, da der Topic für Fragestellungen auch gar nicht genutzt wird, obwohl ausdrücklich angeboten und darauf hingewiesen wurde.

Sorry, ich wollte dich nicht unter Druck setzen. Hätte wohl schreiben sollen, "ich freue mich auf" statt "ich warte auf" (was eigentlich dasselbe ist, aber der Ton mach die Musik - also Sorry für den schlechten Ton).

Ich antworte lieber auf neue Artikel als auf alte - und dein Tutorial habe ich erst viel später gelesen als du es geschrieben hast. Darum habe ich dir hier auf einen aktuellen Artikel geantwortet, mich aber auch auf Aussagen im Tutorial bezogen.

Ich habe übrigens das Tutorial mit Interesse gelesen, manchmal gestaunt über deine Sichtweise und deine Berechnungen, machmal innerlich klar zugestimmt, manchmal heftig den Kopf geschüttelt, machmal einfach geschmunzelt.