Das Noseltal und wie es darin zugeht

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  • Kommissar Perricks Reise nach Bollei


    Der ersehnte Anruf des Pathologen Dr. Koerne aus Bollei ist inzwischen eingegangen. Kommissar Perrick machte sich also auf den Weg, um die Einzelheiten zu erfahren und die Spuren selbst zu begutachten.

    Hier sehen wir ihn am Bahnhof der TTB in Pfalzkyll, wie sein Zug gerade einläuft.

    In der Realität könnte niemand mit so einem Zug irgendwo hinfahren. Vom hier verwendeten Gläsernen Zug hat nur ein Exemplar den Krieg überstanden und auch das ist seit einem Unfall 1995 schwer beschädigt. Die Reste können wohl im Bahnpark Augsburg besichtigt werden. Auch war der Gläserne Zug sicher nicht als Steuerwagen ausgelegt, aber aus dem Führerstand der V80 kann der Lokführer genug sehen.

    Vorteil für die Fahrgäste ist die grandiose Aussicht...

    ...hier bei der Ausfahrt aus Pfalzkyll mit der Hochhaussiedlung des Musikerviertels im Hintergrund, eine Bausünde aus den sechziger Jahren.

    Die Fahrt war wirklich kurz und so läuft der Zug hier schon in den Bahnhof Noselstein ein...

    ...mit strammen 80 km/h...

    Kommissar Perrick muss hier umsteigen und begibt sich vom Gleis 1 zu Gleis 5. Dort erscheint bald...

    ...der Star des Noseltals, der schnellste und komfortabelste Zug, den man in der ganzen Gegend bekommen kann. Der ET 403 kann seine Spitzengeschwindigkeit von 200 km/h auf der kurvenreichen Strecke kaum einmal erreichen, aber es sollte jetzt trotzdem nur noch etwa eine halbe Stunde bis Bollei dauern, wenn die Strecke frei ist.

    Kommissar Perrick hat einen guten Fensterplatz mit Blick auf den Fluss bekommen und so haben wir auch noch ein paar Bilder von der Fahrt.

    Gleich hinter Noselstein ein ganzes Brücken-Sammelsurium...

    ...mit der Brücke der TTB im Vordergrund, dahinter die Landstraße, dahinter und darüber die Hängebrücke der Flughafenstrecke Krankfurt-Zweikirch und ganz hinten die Brücke der Güterstrecke zum Ölfeld von Laben-Labach.

    Wenig später ist die Liebfrauenkirche am anderen Ufer zu sehen, eines der Wahrzeichen des Noseltals.

    Kurz dahinter eine von der Nosel überflutete, einst bewaldete Halbinsel. Hier fängt sich praktisch alles, was den Fluss heruntertreibt. Das Wasser- und Schiffahrtsamt Noselmünd muss hier regelmäßig einen Reinigungstrupp hin schicken, um den Unrat aus dem Fluss zu sammeln. Wenn die Tote aus dem Fluss oberhalb von dieser Stelle ins Wasser gekommen ist, so denkt sich Kommissar Perrick, wäre sie sicher hier gefunden worden. Der Pathologe hat am Telefon nur gesagt, dass sie schon tot war, als sie in den Fluss kam, also muss sie von jemand zum Fluss gebracht worden sein und das irgendwo zwischen dieser Stelle und dem Fundort der Leiche.

    Der Anblick des Mäuseturms von Zweikirch...

    reißt den Kommissar wieder aus seinen Überlegungen.

    Der Ort Zweikirch mit dem Anleger für die Noselschifffahrt.

    Intensiver Schiffsverkehr auf Höhe von Zweikirch. Die Binnenschiffer und die Lokführer auf der Noselstrecke müssen wir alle befragen, denkt sich der Kommissar, die haben sicher irgendetwas bemerkt.

    Die Brücke der Güterstrecke zum Ölfeld von Zweikirch.

    Der Bootsclub von Laben-Labach. Leider hat Kommissar Perrick viel zu wenig Zeit, um mit seinem hier liegenden Narrowboat aus England auf dem Fluss herumzufahren.

    Der Gasthof Lueg, eine der traditionsreichsten Adressen im Noseltal, sogar mit eigener Station an der TTB und einem Anleger der Noselschifffahrt. Schon lange plant der Kommissar hier ein erholsames, langes Wochenende mit der Familie. Aber der Dienst läßt ihm dazu keine Zeit.

  • Kommissar Perricks Reise - Teil 2


    Kurz vor Pochem...

    am anderen Ufer die pompöse Hangabstützug der Uferstraße mit den Denkmälern für den Bahndirektor, den reitenden Landrat und den Ingenieur der Bahnstrecken.

    Der Ort Pochem...

    ...klebt malerisch am steilen Noselufer. Ab hier wird aus dem Noseltal mehr eine Noselschlucht.

    Jede Menge Kunstbauten vor allem am linken Noselufer.

    Hier ein Zug der TTB auf dem Weg in Richtung Noselmünd. Der Kommissar überlegt sich, dass er auch mit der TTB zurückfahren könnte. Das dauert zwar deutlich länger auf der einspurigen Strecke, aber er muss bis Pfalzkyll nicht umsteigen und bekommt viel von der Gegend zu sehen. Vielleicht erwischt er ja den Gläsernen Zug von der ersten Etappe für die Rückfahrt.

    Der Ludwigsturm. Früher saßen dort die Raubritter und haben nach Schiffen auf der Nosel Ausschau gehalten, die sie überfallen könnten. Später war es ein Streckenposten der Bahn und heute können Touristen darin eine exklusive Ferienwohnung mieten. Man sollte allerdings den Lärm vorbeifahrender Züge aushalten können. Aber Dampflokfans werden dort auf ihre Kosten kommen. Der Zugang befindet sich oben an der Straße. Durch einen Gang geht es über das Gleis der TTB in den Turm. Der Kommissar erinnert sich, dort mal eine Vernehmung vorgenommen zu haben.

    Kunstbauten am linken Noselufer. Unten die viergleisige Personen- und Güterstrecke mit den Personengleisen auf der Flussseite. Darüber das Gleis der TTB und ganz oben die Landstraße.

    Oben an der Straße die als Gedenkkapelle geplante Dankbarkeitskapelle. Geplant war der Ort zum Gedenken an die beim Bau der Strecken verunglückten Arbeiter. Da glücklichweise nichts passiert ist, sollte man hier eher Dankbar sein. Offiziell heißt der Ort aber immer noch Gedenkkapelle.

    Hoch über dem rechten Ufer die Burg Rabenstein. Diese kann leider nicht besichtigt werden, weil hier der Direktor der Noselbahn einen seiner Wohnsitze hat.

    Blick auf die Pröver Enge mit dem Noseldom im Hintergrund. Kurz vor Pröv gelegen ist dies eine der schmalsten Stellen im Fluss. Die Hauptstrecke schneidet hier eine der Flusswindungen ab und umgeht den Ort Pröv-Weiler, der nur über einen eingleisigen Teil der Strecke erreichbar ist. Die Nahverkehrszüge und die TTB fahren über Pröv-Weiler.

    Das Schloß Altkrähenkiesel. Man erzählt sich, dies wäre der Stammsitz der Familie des heutigen Landrats. Von links mündet hier die eingleisige Strecke von Pröv-Weiler wieder in die Hauptstrecke ein.

    Die Noselbrücken für den Übergang der elektrifizierten Hauptstrecke ans linke Ufer. Rechts am Ufer der Campingplatz Noselbogen., auch ein Ort, an dem man Eisenbahnfan sein sollte, um es wirklich genießen zu können, dass Tag und Nacht Personen- und Güterzüge im weiten Bogen um den Platz herumfahren und über die Brücke dröhnen.

    Immerhin fünf der "Sieben Schwestern", einer Felsformation am linken Noselufer kurz vor Klosterfelde.

    Ankunft in Bollei. Schade, dass der wirklich hübsche ET 403 real nicht mehr fährt. Nur noch virtuell in diesem Spiel und vielleicht für ungeheures Geld auf manchen Modellbahnen. Technisch verwandt ist er wohl mit den S-Bahn Zügen der Baureihe 420, so habe ich mir das von befreundeten Lokführern erklären lassen.

    Kommissar Perrick hatte vom Hauptbahnhof Bollei nur noch eine Station mit der Trambahn zum Kreiskrankenhaus zu fahren. Dort hat ihm der Pathologe Dr. Koerne erklärt, dass die Tote aus dem Fluss bereits seit einer Woche tot war und auch etwa so lange schon im Wasser gelegen haben muss. Sie wurde sicher mit irgendewtas beschwert, die Verwesungsgase haben dann aber soviel Auftrieb erzeugt, dass sich der Körper vom Grund gelöst hat und abgetrieben ist.

    Der Tod ist sicher durch Erwürgen eingetreten. Da kein Wasser in der Lunge gefunden wurde, muss sie schon tot gewesen ein, als sie in den Fluss kam. Spuren einer Vergewaltigung konnten nicht festgestellt werden.


    Die Tote aus dem Hotelpool hatte einigen Alkohol im Blut, etwa 1,5 Promille, ein paar blaue Flecken an der Hüfte und eine Platzwunde am Kopf. Todesursache war Ertrinken. Sie ist möglicherweise ausgerutscht, in den Pool gefallen, dabei mit dem Kopf am Beckenrand aufgeschlagen und dort ertrunken. Fremdeinwirkung kann weder bewiesen, noch gänzlich ausgeschlossen werden, aber ein Unfall ist durchaus wahrscheinlich.

    Einen Zusammenhang zwischen beiden Fällen sieht der Pathologe nicht, aber den möglicherweise zu entdecken ist Sache der Kriminalisten. Beide Frauen sind jedenfalls zu unterschiedlichen Zeiten auf unterschiedliche Weise vom Leben zum Tod befördert worden.


    Schlussbemerkung: Ich habe in letzter Zeit jede Menge True-Crime-Podcasts angehört, darum die Idee, so eine Geschichte mal selbst zu stricken vor der Kulisse des Noseltals, in dem ich mich ja bestens auskenne, bin ich doch Landrat, Bahndirektor und Bauingenieur in Personalunion. Jetzt ist es heraus... Wie es ausgeht und wer es war, weiß ich selbst auch noch nicht, das wird sich aus den Ermittlungen ergeben.

  • Bei einem Kaffee in der beschaulichen Altstadt von Bollei...

    ...dachte Kommissar Perrick über den Fall nach. Er bräuchte jemand, der ihm helfen könnte, den Ort, an dem die Leiche ins Wasser geworfen wurde irgendwie einzugrenzen. Derjenige müsste sich mit den Strömungsverhältnissen des Flusses auskenenn. Solche Leute müsste es doch im Wasser- und Schifffahrtsamt geben. Das ist zum Glück nicht weit, nur am anderen Ufer in Noselmünd...

    ...hier gleich links neben der Brücke.

    Nach einer kurzen Fahrt mit der Straßenbahn stand Perrick vor dem festungsartigen Bau des WSA Noselmünd.

    Eine Wasserbauingenieurin dort hatte auch Zeit, um den Fall mit ihm zu besprechen. Demnach kann die Tote nicht oberhalb der Liebfrauenkirche in den Fluss geworfen worden sein, sie wäre dann sicher von der Strömung zwischen die toten Bäume an der überfluteten Halbinsel kurz vor Zweikirch getrieben worden und dort hängen geblieben. Da auch der Pathologe den Zeitpunkt, an dem die Leiche sich vom Grund gelöst hat, nicht genau bestimmen konnte, kann man nur vermuten, dass sie vielleicht eine Nacht lang den Fluss heruntergetrieben ist, denn tagsüber wäre sie wahrscheinlich aufgefallen bei dem dorch recht regen Zug- und Schiffsverkehr im Tal. Spätestens am Ende dieser Nacht hat sie sich dann im Uferschilf hinter der Labener Brücke verfangen.

    Um die Leiche möglichst sicher im Fluss zu versenken, muss sie von einer Brücke geworfen worden sein. Mit den daran befestigten Steinen oder sonstigen Gewichten, um sie unter Wasser zu halten ist das eher eine Aktion, die zwei Leute erfordert. Ein Boot käme auch in Frage für den Transport der Leiche in die Flussmitte. Direkt am Ufer gibt es nur wenig gut erreichbare Stellen, wo es tief genug ist, damit die Leiche gleich unter Wasser verschwindet. Die Ingenieurin versprach, sich solche Stellen, an denen das möglich sein könnte, genauer anzusehen und ihre Einschätzungen dazu abzugeben.


    Perrick rief nach dem Gespräch im WSA seine Kollegen der Soko in Pfakzkyll an, damit sich zwei Mann auf den Weg zum Noselhotel Pröver Hof machen, um dort Gäste und Angestellte zu fragen, ob sie in der Nacht des Ertrinkens des Zimmermädchens irgendetwas gesehen oder gehört hätten. Wenn sich daraus keine Anhaltspunkte für einen Streit mit irgendjemand ergeben würden, könnte man wohl von einem Unfall ausgehen.


    Noch war Zeit genug, um auch mit der TTB (Tolle Touristen Bahn) wieder nach Pfalzkyll zurückzufahren.

  • Kommissar Perricks Fahrt mit der Tollen Touristen Bahn (TTB)


    Nach einer kurzen Intervention des Bahndirektors...


    ...war es Kommissar Perrick auch möglich, zeitnah mit einer Garnitur aus zwei Varianten des Gläsernen Zuges und einer V80 wieder zurück zu fahren.

    Bald schon tauchte die fast 160m hohe, riesige Ilmmünsterbrücke vor dem Zug auf.

    Blick auf Klosterfelde.

    Aussicht auf die Zollburg kurz hinter Klosterfelde.

    Warten auf den Gegenzug mit Aussicht auf die Nepomukbrücke, eine der höchsten Straßenbrücken des Noseltals.


    Der westliche Brückenkopf der Nepomukbrücke ist als zweistöckiges Viadukt ausgeführt, um für das Gleis der TTB einen stabilen Durchlass unter dem Brückenkopf zu schaffen.

    Vom Klosterfelder Viadukt aus sind tatsächlich alle "Sieben Schwestern" auf ein Foto zu bekommen.

    Hier konnte Kommissar Perrick natürlich nicht hinkommen, aber das Bild zeigt, dass der Lokführer der V80 tatsächlich eine akzeptable Sicht auf die Strecke hat, auch bei geschobenem ET 91.

    Der Campingplatz Noselbogen.

    Ein gutes Stück über der Strecke thront das Schloss Altkrähenkiesel.

    Aussicht auf das doppelstöckige Viadukt bei Pröv-Weiler.

    Die nichtelektrifizierte Hauptstrecke mit einem vollbeladenen Kohlezug für das Stahlwerk von Noselspring.

    Das Noselhotel Pröver Hof von Pröv-Weiler aus gesehen. Ob dies wirklich der Schauplatz eines Verbrechens oder nur der eines tragischen Unfalls war, muss sich noch erweisen.

    Eine der vielen Burgruinen des Noseltals, gegenüber von Pröv und oberhalb von Pröv-Weiler gelegen.

    Der Noseldom bei Pröv.

    Aus der Ferne grüßt Schloss Altkrähenkiesel herüber.

  • Kommissar Perricks Heimfahrt mit der TTB - Teil 2


    Burg Rabenstein, Zweit-, Dritt- oder Viertwohnsitz des Direktors der Noselbahn.

    Das Denkmal für Josef Friedman, der jede Menge Steine und Beton für die Kunstbauten im Noseltal geliefert hat.

    Dort drüben stürzt sich das Wasser der Suess in die Nosel, sehr frei bennant nach dem echten Moselzufluss namens Sauer.

    Eine der geheimnisvollsten alten Burgen des Noseltals, Niemand weiß, wer darin wohnt, nicht mal eine Straße führt dorthin.

    Blick auf den Bahnhof Pochem, im Hintergrund die monumentale Hangabstützung.

    Während des Halts in Pochem hatte der Kohlezug wieder aufgeholt, hier geführt von zwei Loks der Baureihe 96, ehemalige bayrische Gt2x4/4, die seinerzeit (1915) größte Tenderlok Europas, eine Mallet mit acht Kuppelachsen. Leider hat keine der insgesamt 22 Maschinen den Krieg und die Nachkriegszeit überlebt. Mindestens eine wurde von der Wehrmacht in den letzten Kriegstagen benutzt, um ein Tal damit für den Vormarsch der Alliierten zu blockieren. Die Geschichte zeigt, dass die dadurch nicht nennenswert aufgehalten wurden. Einige wenige Maschinen haben bis in die 1950er Jahre als Heizloks bei der Reichsbahn Ost überlebt, sind aber alle unter den Schneidbrenner gekommen. Heute gibt es noch Fotos davon und ein 1:10 Modell im Deutschen Museum München, das 1934 von Lehrlingen des RAW Freimann angefertigt wurde. Ich habe die Lok aus TPF1 konvertiert. Sollte sich ein Modder diesem Modell annehmen wollen, schreibt mich an. Ich habe ein Buch zu der Baureihe mit Fotos und wahrscheinlich auch Zeichnungen.

    Nicht zuletzt um solche Bilder machen zu können, habe ich das Streckennetz viergleisig mit getrenntem Güter- und Personenverkehr aufgebaut

    Links der Gasthof Lueg und rechts der zugehörige Parkplatz, netterweise gleich mit Wohnmobilstellplatz.

    Die Fundstelle der Leiche von der Labener Brücke aus gesehen.

    Diese Brücke zwischen Laben-Labach und Laben-Labach Altstadt kommt als einer der Orte in Frage, an denen die Leiche ins Wasser geworfen wurde. Der Kommissar wird zwei Beamte alle in Frage kommenden Stellen für den Ablageort der Leiche abfahren und in Augenschein nehmen lassen. Dann kann man anfangen, dort nach Spuren zu suchen und eventuelle Zeugen zu befragen.

    Auch im Bootsclub von Laben-Labach finden sich wahrscheinlich Zeugen, vielleicht auch Verdächtige? Als Mitglied des Bootsclubs kennt Kommissar Perrick die Leute dort. So direkt würde er keinem einen Mord zutrauen, aber ein Polizist darf keine Möglichkeiten ausschließen.

    Das gilt natürlich auch für den möglichen Ablageort der Leiche im Fluss. Es ist nicht völlig unmöglich, dass diese doch an dem überfluteten Wald flussabwärts vorbeigetrieben ist, aber nach Aussage der Ingenieurin aus dem Wasser- und Schifffahrtsamt doch sehr unwahrscheinlich. "Sie glauben nicht, was wir dort alles schon aus dem Wasser gezogen haben" hatte diese gesagt. Darum sollte sich die SoKo zunächst auf die wahrscheinlicheren Orte konzentrieren. Zu diesen Orten gehört auch die direkt neben diesem Gleis verlaufende Straßenbrücke kurz vor Laben-Labach.

    Es geht vorbei am Noseleyfelsen, der zunächst enstanden ist, weil Kwirls Villa in der Ursprungsversion noch eine sehr raumgreifende Terrainangleichung hatte, auf den ich jetzt aber nicht mehr verzichten möchte. Dadurch hat sich ein kleiner Hingucker an der Strecke ergeben.

    Etwa von dieser Stelle flussabwärts muss die SoKo nach dem Ablageort der Leiche suchen.

    Die Liebfrauenkirche kommt in Sicht.

    Die Brücken bei Noselstein, von links nach rechts: Flughafenstrecke Zweikirch-Krankfurt, Straßenbrücke zwischen Noselstein und Zweikirch und das Gleis der TTB.

    Die Festung Noselstein, damit hat vor bald einem Jahr die Ausschmückung der Karte begonnen. Für unseren Kommissar existiert diese Festung schon seit Jahrhunderten. Auch er hat bereits von der Weißen Frau gehört, die dort herumspuken soll.

    Noselstein mit dem Bahnhof im Vordergrund. Sollte in diesem Fall ein Täter gefasst werden, bekommt der seinen Prozess vor dem hiesigen Landgericht.

    Einfahrt nach Pfalzkyll, es ist geschafft. Noch eine kurze Besprechung mit der SoKo und dann ist Feierabend.

  • Die SoKo "Nasser Tod" hatte jetzt auch vorzeigbare Fotos der Leiche aus dem Fluss. Die konnte man den Leuten bei Befragungen zeigen, ohne dass sie sich gleich übergeben mussten, denn die Identität der Toten war ja noch immer nicht geklärt. Die Aufgaben für die kommenden Tagse waren klar verteilt:

    Kommissar Perrick blieb im Büro, schrieb Berichte, ordnete die Ermittlungsergebnisse und nahm neue Erkenntnisse entgegen.

    Thomas und Heinrich Müller, nicht verwandt und nicht verschwägert, sollten rausfahren und zuerst die Uferstraßen nach Stellen absuchen, an denen sich zwischen der Liebfrauenkirche und der Labener Brücke eine schwere Leiche möglichst unauffällig in den Fluss werfen ließ. Danach sollten sie zum Hotel Pröver Hof fahren und dort herausfinden, ob es Zeugen gab, die gesehen haben, was mit dem ertrunkenen Zimmermädchen genau passiert ist und ob vielleicht jemand dabei war, der bei ihrem Tod nachgeholfen haben könnte. Die drei anderen SoKo-Mitglieder sollten vorerst wieder den normalen Dienst aufnehmen, also auf Streife fahren, Anzeigen aufnehmen und Berichte schreiben.

    Zeitlich sind wir im Zeitalter vor dem Computer, vor allgegenwärtigen Handies und vor der DNA-Analyse. Auch kann zu diesem Zeitpunkt noch niemand Transport Fever 2 spielen, was eigentlich irgendwie paradox ist...


    Am nächsten Tag sehen wir hier Kommissar Perrick und die Herren Müller und Müller bei der letzten Besprechung vor der Abfahrt zu ihrer Erkundungsrunde durch das mittlere Noseltal.

    Heinrich und Thomas sind seit Jahren ein eingspieltes Duo, Thomas ist der Jüngere und wird darum von allen Kollegen "Müller Zwo" genannt.

    Sie kletterten also in ihren T3 und es ging los. Der 50 PS Saugdiesel tat sich an manchen Steigungen der Noseluferstraße etwas schwer, aber sie kamen gut voran.

    Kleiner Einschub dazu: Ich hatte selbst mal einen T3 als Campingbus, der hatte den später extra für den T3 entwickelten 1,7 Liter Motor mit immerhin 57 PS. Die einzigen Autos, die ich damit in einer Autobansteigung überholen konnte, waren T3 mit dem 1,6 Liter 50 PS Motor. Aber es war ein genial konstruiertes Auto.

    Kurz hinter der Liebfrauenkirche passierten sie die Brücke eines kleinen Bachs, der einen höhergelegenen See in die Nosel entwässert. Wenn hier jemand eine beschwerte Leiche auf der Noselseite der Brücke ins Wasser wirft, würde die sicher tief genug versinken und könnte auch von hier abgetrieben sein.

    Sie untersuchten die Stelle...

    ...aber es fanden sich keine Hinweise darauf, dass hier jemand einen Körper ins Wasser geworfen haben könnte.

    Weiter ging es...

    ...vorbei am Bahnhof von Zweikirch, wo eine winzige Köf einen vierachsigen Umbauwagen (AB4yg) als Rangieraufgabe ständig herumzerrt.

    Ein kurzes Stück weiter meinte Thomas "Der Streckenposten da unten steht direkt am Wasser, da könnte man alles im Fluss versenken."

    "Ja" brummte Heinrich, "mach ein Bild davon, den merken wir uns auch"

    Die Villa des Direktors der Noselbahn...

    ...Rückzugsort, wenn es auf der Burg Rabenstein doch zu ungemütlich wird oder die Pflichten ihn zu oft ins Büro rufen.

    "Nach der Lage der Hütte könnten die was mitgekriegt haben" murmelte Thomas.

    "Der Noseleyfelsen" Thomas drückte auf den Ausloser der Kamera.

    "Mann, du bist hier nich auf Urlaub, der Film hat auch nur 36 Bilder und wir wissen nicht, wieviele wir noch machen werden."

    "Schon gut, ich habe noch zwei Filme dabei. Das ist doch ne hübsche Ecke dort, aber um ein Riesenpaket von 100 Kilo von der Plattform ins Wasser zu schmeissen, muss man schon Schwung holen damit, sonst würde es in den Felsen hängen bleiben. Ich kenn den Platz, bin öfter da. Da steht immer so ein schwarzer Typ in einem Sarg rum und macht Buh, komischer Kauz ist das."

    Ein kurzes Stück weiter waren sie am anderen Noselufer unter den Brücken der Landstraße und der TTB.

    Die Straßenbrücke kam auf jeden Fall als einer der Ablageorte in Frage. An beiden Enden der Brücke befindet sich ein Streckenposten der Bahn. Sollten die rund um die Uhr besetzt sein, könnte sch eine Befragung lohnen.

    Unweit dieser Brücken legten sie einen Halt beim Bootsclub Laben-Labach ein.

    Eine Befragung der wenigen anwesenden Mitglieder brachte aber nichts zu Tage. Niemand hatte etwas gesehen oder gehört.

    Dabei können Leute mit Zugang zu Booten, so hatte es ihnen Kommissar Perrick eingeschärft, selbst auf dem Fluss etwas gesehen haben oder sie haben sogar bei der Versenkung der Leiche geholfen.

    In der Nachbarschaft zum Bootsclub residieren die Eisenbahnfreunde Laben-Labach.

    Soweit es Heinrich wusste, betreiben die einen restaurierten elektrischen Triebwagen, pendeln damit auf eigene Rechnung zwischen Laben-Labach und Mues und bedienen dabei als einzige Anbieter den Anschluss eines gegenüber von Pfalzkyll vertäuten Restaurantschiffs. Die Gleise und die Trasse stellt die Noselbahn zur Verfügung, um den Erhalt des 60 Jahre alten Triebwagens kümmert sich der Verein. Wegen der Lage am Ufer wurde der Verein notiert und die SoKo wird dort später jemand zur Befragung hin schicken.

    Hinter dem Ortseingangsschild von Laben-Labach beginnt die Uferpromenade.

    Hier könnte man eine Leiche ins Wasser befördern, allerdings stets vor den Fenstern der Anwohner. Hier sollte die ganze Straße befragt werden.

    Nur ein kurzes Stück weiter stehen keine Häuser mehr an der Uferstraße.

    Solch ein Ort kam auf jeden Fall in Frage.

    Die zweite Brücke zwischen den Ortsteilen von Laben-Labach...

    ...war auch gleichzeitig die letzte Straßenbrücke, die als Ablageort der Leiche in Frage kam.

    "Was meinst du hierzu?" fragte Thomas, als sie die hohe Uferstraße in Laben-Labach Altstadt entlangfuhren.

    "Links unter uns sind viele Büsche im Hang, da muss unser Täter wieder Leichenweitwurf machen."

    "Oder die Tote runterschleppen...?"

    "Nee, dauert zu lange und ist zu auffällig, hier wohnen doch Leute."

    "Aber die könnten bei der Wohnlage was gesehen haben, auf jeden Fall mal nachfragen."


    "Für's Familienalbum."

    Thomas drückte grinsend auf den Auslöser, als sie auf den alten Aussichtsturm über Laben-Labach zu fuhren.

    Diesen Bahnübergang lieben alle in Zweikirch.

    Ständig muss man hier endlose Güterzüge abwarten. Was bei dem Zug links aussieht wie Traktoren der DDR-Marke Fortschritt ZT 300 , ist tatsächlich Stahl. Lädt man Stahl auf die richtigen Wagen, erscheinen die Traktoren als Ladung. Damit diese Wagen nicht so leer aussehen, muss aus allen Ecken des Noseltals Kohle und Erz zum Stahlwerk in Noselspring transportiert werden.

    Auf Höhe der Liebfrauenkirche hatten die beiden Müllers den abzusuchenden Bereich schon wieder verlassen und so gönnte Thomas sich und uns noch ein Foto für das Familienalbum.

    Ein alter Wehrturm in den Weinbergen unterhalb der Liebfrauenkirche, sicher noch aus der Zeit, als die Noseltaler sich untereinander heftig um jeden Weinstock gezankt haben.

    "Okay, ab nach Hause" freute sich Heinrich und gab Gas. Der überforderte Motor schob das Auto mühsam im zweiten Gang den Berg hinauf, doch man kam mit dem Ding irgendwann auf jedem Berg oben an

    Bei der Besprechung dieses Abends holte der Kommissar die drei anderen Kollegen wieder aus dem regulären Dienst. Die sollten möglichst viele der von den Müllers ausgekundschafteten Adressen aufsuchen und die Leute dort befragen und auch ein Bild der Toten zeigen, denn man brauchte drigend einen Namen für die Frau aus dem Schilf.

    Die beiden Müllers sollten, wie vorher besprochen, zum Noselhotel Pröver Hof fahren und dort herausfinden, ob der Tod des Zimmermädchens wirklich ein Unfall oder vielleicht doch Mord war. Wenn nötig, sollten sie dort auch übernachten.

    "Aber" so der Kommissar, "zieht Euch was Anständiges an, das Noselhotel ist auch ein Nobelhotel. In Uniform wollen wir dort nicht aufkreuzen, das mögen Hoteldirektoren nicht so gern, weil es ihre Gäste verschreckt. Findet ihr heraus, ob wir die Akte schließen können oder ob wir dort doch in Uniform einrücken müssen."

  • Was für ein dunklen Geheimniss hat selbst Komissar Perrick? Obwohl er teilt Fotobeweise über ihrer Reise durch den malerischen Flusstal mehrmals mit, er war sicherlich NICHT vor-Ort bis Nachricht #65, da die Polizeiaufnahmen zeigen immer 0 Fahrgäste auf den Züge, wo er - nach seine eigene Aussagen - mitfuhr. Was versteckt Komissar Perrick? Was passierte auf den ersten Tag? Warum berichtet er falsch? Es ist noch ein Rätsel, aber der Geheimdienst ist schon einbezogen... ;)  8)

    Es lebe die Donaurepublik! :)<3

  • Die Reise der beiden Müllers


    Den Ermahnungen ihres Chefs folgend, sah der nächste Tag Thomas und Heinrich in feinem Zwirn am Bahnhof von Pfalzkyll, wartend auf einen Nahverkehrszug, der sie nach Pröv bringen sollte.

    Der Sonne-Wolken-Mix der letzten Tage war einer dichten Wolkendecke gewichen.

    Endlich kam ihr Zug.

    Heute der größte Luxus, den man im Nahverkehr haben kann: Die Rheingold-Wagengarnitur, gezogen von einer Baureihe 18.1.

    "Na das ist doch mal angemessen" meinte Thomas...

    ...und sie ließen sich in die dicken Polstersessel fallen.

    Draußen zogen Burg und Stadt Noselstein vorbei...

    ...und das überflutete Waldstück.

    Wenig später tauchte der Fernsehturm von Zweikirch aus dem Dunst auf. Von hier aus wird die gesamte Gegend mit Radio- und Fernsehprogrammen versorgt.

    Rechts vom Laben-Labacher Bullenturm der Bootsclub, links davon das Vereinsheim der Eisenbahnfreunde und die Stadt selbst.

    Die Uferstraße von Laben_Labach. "Da laufen jetzt wohl unsere Kollegen rum und putzen Klinken."

    Der Blick zurück die Nosel hinauf vom Bahnhof Laben-Labach Altstadt.

    Im Zug waren viele freie Plätze und so sind die beiden in den Salonwagen umgezogen.

    Die Abtei Münstergrünach, gegenüber vom Gasthof Lueg gelegen.

    Im Bereich von Pochem verläuft auch die elektrifizierte Strecke am anderen Ufer auf verschiedenen Niveaus. Ganz unten die Personenstrecke, darüber die Güterstrecke und ganz oben die Landstraße.

    Der Landrat zu Pferde ist allgegenwärtig, wie hier am Bahnhof Pochem.

    Ein Stück weiter ergießt sich wieder die Suess in die Nosel.

    Von dem Turm an der Pröver Enge wurde vor der Erfindung des Sprechfunks den Begegnungsverkehr der Schiffe reguliert. Heute können auch hier die Touristen eine exklusive Ferienwohnung mieten.

    Am ZOB von Pröv...

    ...mussten die beiden auch nicht lange auf den Bus warten...

    ...der sie zum Hotel Pröver Hof bringt.

    Sie befragten die Angestellten und Gäste, die zum Zeitpunkt des Todes des armen Zimmermädchens im Hotel waren. Einige sind mittlerweile abgereist, von denen ließen sie sich die Adressen und Telefonnummern gaben, das gab einen Tag herumtelefonieren im Büro. Aber niemand schien etwas gehört oder gesehen zu haben. Der Direktor gab allerdings zu, dass er von den Alkoholproblemen der jungen Frau schon wusste. Es gab auch immer wieder Beschwerden der Gäste, dass der Inhalt der Minibar nicht zu dem passte, was die Leute selbst konsumiert haben wollten, aber man konnte dem Zimmermädchen nichts nachweisen. Doch seit sie in den Pool gefallen ist, sei das nicht mehr vorgekommen, was aber nach drei oder vier Tagen noch nichts aussagt.

    Die beiden Müllers sind mit ihren Befragungen nicht so gut vorangekommen, wie erhofft, so dass sie doch im Hotel bleiben mussten. Der Direktor gab ihnen ein Zimmer zu einem spesenfreundlichen Preis.

    Am nächsten Tag wollten sie noch mindestens den einzigen Gast befragen, der seit dem Unglück noch immer in einem Zimmer zur Poolseite des Hotels wohnte. Der könnte ja etwas mitbekommen haben, aber er sollte erst spät von einem Termin ins Hotel zurück kommen.

    Doch auch der konnte bei seiner Befragung am nächsten Tag keine Hinweise geben, er hatte nichts gesehen und nichts gehört, was auf einen Streit des toten Zimmermädchens mit irgendjemand schließen ließ. Wenn auch die noch ausstehenden telefonischen Befragungen nichts in diese Richtung ergeben, könnte man die Sache wohl als Unfall unter Alkoholeinfluss zu den Akten legen.

  • Rückfahrt der beiden Müllers nach Pfalzkyll


    Die grauen Wolken über dem Noseltal hatten sich wieder verzogen und so konnten sich die Zwei...


    ...noch etwas Kaffee und Kuchen auf der sonnigen Hotelterrasse vor der Abfahrt gönnen.


    "Oh, Holzklasse" meinte Thomas nur beim Öffnen der Abteiltür ihres Zuges.

    "Aber mit Bildchen an den Wänden." gab Heinrich zurück, "Außerdem hattest du in den letzten zwei Tagen so viele Polstersessel und das weichste Hotelbett des ganzen Noseltals, da sollte dein Bedarf an Polsterung für heute gedeckt sein. Jetzt rein da, ich will heim!"

    Kaum war der Zug angefahren, holte Thomas seine Kamera schon wieder hervor.

    "Hab ich was an den Augen oder ist das ein U-Boot da auf dem Fluss?"

    "Ja, das fährt hier schon ewig auf und ab, hast du noch nie davon gehört? Der Bahndirektor hatte es wohl in irgendeinem Adventskalender gefunden." erklärte ihm Heinrich.

    Im Licht der Abendsonne sah die Einmündung der Suess doch gleich viel besser aus.

    Auch der reitende Landrat am Bahnhof Pochem machte was her vor der Burg Rabenstein im Hintergrund.

    Bald hatte Thomas herausgefunden, wie er das Fenster der Abteiltür öffnen konnte...

    ...um dieses Bild von Pochem im Abendlicht zu machen.

    "Fall mir da nicht raus." meinte Heinrich besorgt, "Die Türen in diesem Klapperkasten sind bestimmt nicht gesichert und ich will mich auf meine alten Tage nicht mehr an einen neuen Partner gewöhnen müssen."

    Münstergrünach im Abendlicht, eine Benediktiner-Abtei aus dem 16. Jahrhundert.

    Die Labener Brücke der Tollen Touristen Bahn (TTB).

    Blick Noselaufwärts vom Bahnhof Laben-Labach Altstadt.

    Blick zurück auf Laben-Labach.

    Der Noseleyfelsen mit der Fußgängerbrücke über die Gleise zur Aussichtsplattform.

    Mäuseturm und Fernsehturm bei Zweikirch.

    Der überflutete Wald und die Liebfrauenkirche im Hintergrund.

    Die Brücke der Güterstrecke zum Labener Ölfeld.

    Aussicht auf Noselstein mit im Dunst verschwindenden Bergen und dem alten Wasserturm.

    Ankunft in Pfalzkyll. Dies war einer der vielen Museumszüge der Noselbahn, bestehend aus preußischen Abteilwagen und gezogen von einer Baureihe 39.

    Blick von der Bahnsteigbrücke in Pfalzkyll. Berichte schreiben konnten sie morgen auch noch und so machten sich die Beiden auf den Weg nach Hause.

  • Lange nichts mehr gehört aus dem Noseltal. Der Mörder geht noch immer um, ebenso laufen die Ermittlungen weiter. Doch weder gab es neue Mordopfer, noch sind die Ermittler aus Pfalzkyll großartig vorangekommen.


    Während dessen steht das Leben im Noseltal natürlich nicht still. So gibt es in in Laben-Labach die sehr rührigen Eisenbahnnfreunde. Die haben ihr Hauptquartier direkt am Fluss in der Nähe des Bahnhofs Laben-Labach Hbf.

    Unter dem Dach kümmern sie sich dort um ein letztes überlebendes Exemplar der Triebwagengattung ET 87. Dieses wurde kürzlich unter tätiger Mithilfe eines gewissen MaikC grundlegend überarbeitet. Mit diesem Fahrzeug haben sie von der Noselbahn und dem Noselkreis die Lizenz zum exklusiven Betrieb des kleinen Haltepunktes am Restaurantschiff bei Pfalzkyll erhalten.

    Dieser über 100 Jahre alte Ausflugsdampfer beherbergt heute ein exklusives Restaurant, eines der besten im ganzen Noseltal. Der eingleisige Haltepunkt, zwischen Mues im Norden und Noselstein im Süden gelegen, kann aus beiden Richtungen angefahren werden, ist aber durch die Größe ein Nadelöhr für den Nahverkehr. Darum haben die Eisenbahnfreunde Laben-Labach das exklusive Recht diesen Haltepunkt mit ihrem Museumsfahrzeug zu bedienen. Erreichbar ist das Restaurantschiff von Mues, Noselstein und Laben-Labach. Bei einer solchen Rundfahrt wollen wir den kleinen Triebwagen begleiten.

    Hier auf freier Strecke unterwegs im Richtung Mues.

    Im Abstellbereich vor dem Bahnhof Mues haben die Eisenbahnfreunde ein Gleis, um den Triebwagen bei jedem Halt zu betreuen.

    Halt am Restaurantschiff gegenüber von Pfalzkyll.

    Zwischenhalt am Hauptbahnhof Noselstein.

    An ihrem Vereinsheim in Laben-Labach wird der Triebwagen auch nach jeder Runde gewartet und mit neuen Vorräten für den Verkauf an Bord bestückt.

  • So eine virtuelle Modellbahn wie das Noseltal wird ja nie fertig. Bei jeder Mifahrt fällt mir irgendwas auf, was noch verändert, verbessert oder verschönert werden könnte. An manchen Stellen haben mich schon immer die Signale in der Böschung neben der Strecke oder zwischen Gleis und Stützmauer gestört, für die meist nur wenig Platz vorhanden ist. Im Downloadbereich für TPF1 habe ich die Signalbucht gefunden. Nach der Konvertierung hat das Ding aber sehr metallisch geglänzt, also doch Eigenbau, der auch viel flexibler ist. Mäuerchen haben wir ja genug.

    Dann habe ich auch noch Formsignale für Signalbrücken bei der Modwerkstatt entdeckt und damit gab es kein Halten mehr. An den beiden Güterstrecken längs des Noseltals, elektrifiziert und für Dampf oder Diesel, soll es weiterhin Formsignale geben. Wo deren Flügel in die Stützmauer ragen würden, habe ich dann doch Lichtsignale gesetzt. Jetzt war die Gelegenheit gekommen, hier mehr Platz zu schaffen oder mit Signalbrücken herumzubasteln.

    Davon ein paar Bilder.


    Gemauerte Signalbucht in der langen, schrägen Stützmauer hinter Laben-Labach am rechten Noselufer.

    Meistens habe ich ein Stück unsichtbares Gleis parallel zum vorhandenen Gleis eingebaut und dieses mit verschiedenen Mauerteilen eingerahmt.


    Kleine Signalbucht oberhalb des neuen Haltepunktes Pochem.

    Die Haltestelle Pochem an der elektrifizierten Strecke erlaubt es jetzt auch mit dem elektrifizierten Nahverkehr das Städtchen Pochem zu erreichen, allerdings müssen die Fahrgäste noch mit der Fähre zum Ort übersetzen.

    Außerdem erlaubt die Haltestelle eine Überholung des Nahverkehrs durch Fernzüge.


    Signalbucht, verkleidet mit den Tunnelmauern von Peugeotracer.


    Hier ist noch Platz für ein Schutzdach und einen Schwellenstapel.


    Hier war die Signalbrücke wohl die billigere Lösung, statt eine Signalbucht auszumauern

    Trotzdem geht es nur mit kurzflügeligem Hauptsignal.


    Im Bereich der monumentalen Hangabstützung bei Pochem konnte noch Platz für einen Geräteschuppen in der Signalbucht geschaffen werden.


    In der Durchfahrt Pochem...

    ...der Güterstrecke helfen Signalbrücken dabei, doch noch Formsignale an die Stützwand unterhalb der Häuser zu quetschen.


    Auch die Lichtsignale der Personenstrecke habe ich an manchen Stellen an Signalbrücken aufgehängt. Hinter der schwarzen Mauer liegt die Güterstrecke im Tunnel.


    Hinter Pochem zwängt sich die nichtelekrifizierte Strecke an einigen Stützmauern vorbei. Da hilft es schon, die Signale auf Brücken zu setzen.


    Noch eine Signalbucht, ausgemauert mit Hilfe von Peugeotracer. Im Hintergrund das Noselhotel Pröver Hof.


    Diesmal ausgemauert mit Teilen aus JoeFrieds Dammbau-Mod


    Kurz vor Noselmünd diesmal eine betonierte Signalbucht. (Und ich habe das User Interface nicht ausgeblendet...)


    Ein Stück davor wurde die Stützwand etwas in den Hang gezogen, um auch noch Platz für einen Geräteschuppen neben dem Signal zu schaffen.
    Im Hintergrund...

    ...die neu gestaltete Ilmmünsterbrücke, Teil einer eingleisigen, von Bollei ausgehenden Ausflugsbahn, auf der ET 89 Triebwagen verkehren.

    Mittig unter der Brücke eine Station der Wasserschutzpolizei des Noselkreises. Möglichweise können die Beamten dort bei den Mordermittlungen helfen, wir werden sehen.
    Ob so ein sechsstöckiges, 114m hohes Viadukt sich überhaupt selbst trägt weiß ich nicht. Aber das zuvor dort aufgebaute Tunkahannock Viadukt hette etwas seltsame LOD-Stufen. Bei Annäherung war zuerst das Oberteil der Brücke zu sehen und später die Pfeiler. Daraufhin habe ich die Pfeiler mit Teilen aus dem Dammbaumod verkleidet. Jetzt war es umgekehrt. Zuerst waren die Pfeiler zu sehen, dann das Oberteil der Brücke. Jetzt schält sich die gesamte Brücke einigermaßen gleichmäßig aus dem Dunst. Und der Bau hat Spaß gemacht.


    Eine Signalbrücke mitten in der Pampa, am Überholgleis zwischen Pröv und Noselmünd.

    So wie hier, müsste neben jeder Signalbrücke ein Bahngebäude stehen. Formsignale wurden mit Drahtzügen über Hebel in den Stellwerken betätigt. Um die Signale auf den Brücken zu betätigen sind Umlenkrollen nötig. Je mehr Umlenkrollen und je länger der Draht, umso mehr Kräfte sind zur Betätigung des Signals nötig.. Ja, ich weiß, die Drahtzüge gibt es auch als Mod zur Dekoration, aber irgendwo muss Schluss sein. Mein Rechenknecht muss das auch noch alles berechnen, bewegen und darstellen können.


    Unterhalb der Burg Rabenstein wurde der Tunnel der Personenstrecke etwas begradigt, damit die Züge nicht mehr so stark abbremsen müssen. Die Gelegenheit, um jetzt die Signale an Signalbrücken aufzuhängen war da günstig.


    Diesmal ist die Signalbucht ausgemauert mit Natursteinmauern von Ingo1111.

  • Ich habe mir die Signalbrücke mit der Treppe nochmal angesehen. Bei den Einstellungen macht es keinen Unterschied, ob ich 2 oder 4 Gleise wähle. Mag sein, dass deren Verwendung vorbildgetreu ist, aber sie lässt sich schlecht anpassen.
    Hier hats aber gepasst:

BlueBrixx