Kommissar Perricks Reise nach Bollei
Der ersehnte Anruf des Pathologen Dr. Koerne aus Bollei ist inzwischen eingegangen. Kommissar Perrick machte sich also auf den Weg, um die Einzelheiten zu erfahren und die Spuren selbst zu begutachten.
Hier sehen wir ihn am Bahnhof der TTB in Pfalzkyll, wie sein Zug gerade einläuft.
In der Realität könnte niemand mit so einem Zug irgendwo hinfahren. Vom hier verwendeten Gläsernen Zug hat nur ein Exemplar den Krieg überstanden und auch das ist seit einem Unfall 1995 schwer beschädigt. Die Reste können wohl im Bahnpark Augsburg besichtigt werden. Auch war der Gläserne Zug sicher nicht als Steuerwagen ausgelegt, aber aus dem Führerstand der V80 kann der Lokführer genug sehen.
Vorteil für die Fahrgäste ist die grandiose Aussicht...
...hier bei der Ausfahrt aus Pfalzkyll mit der Hochhaussiedlung des Musikerviertels im Hintergrund, eine Bausünde aus den sechziger Jahren.
Die Fahrt war wirklich kurz und so läuft der Zug hier schon in den Bahnhof Noselstein ein...
...mit strammen 80 km/h...
Kommissar Perrick muss hier umsteigen und begibt sich vom Gleis 1 zu Gleis 5. Dort erscheint bald...
...der Star des Noseltals, der schnellste und komfortabelste Zug, den man in der ganzen Gegend bekommen kann. Der ET 403 kann seine Spitzengeschwindigkeit von 200 km/h auf der kurvenreichen Strecke kaum einmal erreichen, aber es sollte jetzt trotzdem nur noch etwa eine halbe Stunde bis Bollei dauern, wenn die Strecke frei ist.
Kommissar Perrick hat einen guten Fensterplatz mit Blick auf den Fluss bekommen und so haben wir auch noch ein paar Bilder von der Fahrt.
Gleich hinter Noselstein ein ganzes Brücken-Sammelsurium...
...mit der Brücke der TTB im Vordergrund, dahinter die Landstraße, dahinter und darüber die Hängebrücke der Flughafenstrecke Krankfurt-Zweikirch und ganz hinten die Brücke der Güterstrecke zum Ölfeld von Laben-Labach.
Wenig später ist die Liebfrauenkirche am anderen Ufer zu sehen, eines der Wahrzeichen des Noseltals.
Kurz dahinter eine von der Nosel überflutete, einst bewaldete Halbinsel. Hier fängt sich praktisch alles, was den Fluss heruntertreibt. Das Wasser- und Schiffahrtsamt Noselmünd muss hier regelmäßig einen Reinigungstrupp hin schicken, um den Unrat aus dem Fluss zu sammeln. Wenn die Tote aus dem Fluss oberhalb von dieser Stelle ins Wasser gekommen ist, so denkt sich Kommissar Perrick, wäre sie sicher hier gefunden worden. Der Pathologe hat am Telefon nur gesagt, dass sie schon tot war, als sie in den Fluss kam, also muss sie von jemand zum Fluss gebracht worden sein und das irgendwo zwischen dieser Stelle und dem Fundort der Leiche.
Der Anblick des Mäuseturms von Zweikirch...
reißt den Kommissar wieder aus seinen Überlegungen.
Der Ort Zweikirch mit dem Anleger für die Noselschifffahrt.
Intensiver Schiffsverkehr auf Höhe von Zweikirch. Die Binnenschiffer und die Lokführer auf der Noselstrecke müssen wir alle befragen, denkt sich der Kommissar, die haben sicher irgendetwas bemerkt.
Die Brücke der Güterstrecke zum Ölfeld von Zweikirch.
Der Bootsclub von Laben-Labach. Leider hat Kommissar Perrick viel zu wenig Zeit, um mit seinem hier liegenden Narrowboat aus England auf dem Fluss herumzufahren.
Der Gasthof Lueg, eine der traditionsreichsten Adressen im Noseltal, sogar mit eigener Station an der TTB und einem Anleger der Noselschifffahrt. Schon lange plant der Kommissar hier ein erholsames, langes Wochenende mit der Familie. Aber der Dienst läßt ihm dazu keine Zeit.