DDRifikator - Feedback, Fehler und Wünsche

Die stadouts sind beim Laden entstanden, was beim Spielen entstanden ist, wurde wohl schon überschrieben.

Als es mir im Spiel abgestürzt ist, habe ich in eine Stadt hineingezoomt, um zu sehen was da so herumfährt. Dabei ist es eingefroren und dann abgestürzt.

Ich lade gerade meine Schönbaukarte um zu sehen, ob die noch läuft. Dann starte ich mal ein neues Spiel nur mit DDRifikation in der neuen Version, die hatte ich bisher auch noch nicht.

Die Schönbaukarte läuft noch.

Dann habe ich eine neue kleine Karte nur mit DDRifikator gestartet. Da konnte ich mir alle Häuser angucken, mit einem Genossen in Kameraansicht herumlaufen und in einem IFA F8 und IFA F9 mitfahren. Beim F9 war auf der Landstraße mit Tempo 60 auch der Zweitaktsound zu hören. Die Palmen in den Gärten sind natürlich auch weg.

Soll ich dir zum Nachvollziehen meinen Spielstand schicken? Der hat aber rund 900 Mods und mit einem davon verträgt sich irgendetas nicht, wenn KI-Städte im Spiel sind. Weil dein Mod recht massiv in die KI-Städte eingreift, halte ich es durchaus für möglich, dass der damit was zu tun haben könnte. Die selbe Mod-Kombination läuft ja in der Schönbaukarte ohne KI-Städte.

Ich werde jetzt mal weitere Mods hinzufügen, vor allem solche mit DDR-Bezug. In der Schönbaukarte ist eben alles drin, wozu ich Lust hatte. Züge aus aller Welt (Japan bis USA), Asset-Häuser aus Italien und Frankreich von LMG und so weiter, ein wildes Sammelsurium, aber es ergibt eine hübsche Karte mit vielen interessanten Zügen. Weil ich da ohne Wirtschaft spiele, sollen die Güterzüge möglichst sichtbare Ladungen haben, darum werden schon DDR-Trecker von SM1 transportiert, Tieflader der DRG mit Maschinenteilen und Kisten, diverse Autotransporter, jetzt auch mit Trabis und Wartburgs, vorher schon mit offenen Opel Olympia oder VW-Brezelkäfern.

Eine Idee noch, wenn schon die DDRifikation in die KI-Städte eingreift: Allgemein fehlen in den Städten Kirchen. Nicht dass sie in der DDR besonders religiös gewesen wären, aber die Kirchen standen ja noch und wurden auch in den meisten Fällen nach dem Krieg eher restauriert, als abgerissen. Wäre es möglich Kirchen aus anderen Mods (Genehmigung der Modder vorausgesetzt) in den DDRifizierten Städten zu bauen? Die fehlen in den Ortsbildern, jedes deutsche Dorf hat doch eine Kirche.

Das mit den Kirchen leuchtet ein. Ich werde mal versuchen Siris Kirchen in der Stadtmitte auf einer Kollisionsplatte zu bauen, siehe Bild. Ein paar Gräber und Bäume noch dazu, dann passt das.

Ich habe jetzt so einige Mods mit DDR-Bezug dazu geladen. IFA-LKW, Ikarus Busse, Straßenlaternen und Schienenfahrzeuge mit DR-Versionen. Dann kommen so nach und nach die Mods dazu, an die ich mich gewöhnt habe, wie Build without Collision, Joefrieds Dammbau usw.

Die Konterrevolution scheint besiegt. Es gab weder Hanger noch Crashes. Die DDR-Planwirtschaft brummt seit Stunden. Die Werktätigen der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenachaften "Fortschritt", "Roter Oktober", "Friedrich Engels" und "V. Parteitag" gewinnen jede Ernteschlacht, um so die Ernährung der Bevolkerung in den drei Städten Reinhardtsgrimma, Seddin und Hohenberge zu gewährleisten.

Zum sozialistischen Musterbetrieb wurde die Raffinerie "Vorwärts" bei Seddin ernannt. Versorgt von drei Ölquellen beliefert dieser Betrieb eine Benzinraffinerie und das Plastewerk "Ernst Thälmann" und läuft dabei seit 1950 ununterbrochen auf Vollast. Wir schreiben jetzt das Jahr 1966.

Es fahren Trabi der ersten Generation herum, schön mit Rängdendeng. Eine Menge Bonzen scheint es auch zu geben, die haben alle einen Tatra 603. Wenn man etwas über Land fährt, kommt einem dauerd so ein Schlachtschiff entgegen. Selbst habe ich in der Welt da draußen gerade mal einen 603 bisher im Verkehr gesehen. Aber es ist ein tolles Auto, das guckt man sich doch gerne an.

Losungen der Partei habe ich noch keine gesehen, aber ein paar Werbetafeln (siehe Bilder). Es gibt wohl einen Mod, der die Werbetafeln aus dem Vanilla-Spiel als Assets anbietet. Ginge das mit diesen Tafeln auch? Parteiparolen sind sicher auch witzig. Oder Werkstore die man dann Beschriften kann mit "VEB Hastenichtgesehen - zum XX. Jahrestag des Schlagmichtot". Ich weiß nicht, ob es davon viele gab, insgesamt habe ich vielleicht zwei Wochen meines Lebens in der alten DDR vor 1990 verbracht, darum weiß ich nicht viel über den Alltag dort. Die Betriebe bekommen nach und nach hochtrabende Namen, wie schon an den vier LPGen zu sehen.

Schon das Vanillaspiel baut ja an den innerörtlichen Straßen alle 100 m Briefkästen, Papierkörbe und Hydranten. Das ist durchaus komfortabel für die Simse, aber auch hochgradig unrealistisch. Keine Postverwaltung hat so viele Leute, um all diese Briefkästen zu leeren. In der simulierten DDR ist die Briefkastendichte genauso hoch. Lässt sich die irgendwie reduzieren?

Jetzt hat der Sozialistische Musterbetrieb auch seine Auszeichnung bekommen.

Weil mit den Schildern auch die Schrift skaliert, muss da leider etwas abgekürzt werden. Aber die Genossen haben sich trotzdem gefreut.

Mal ein Beispiel für Banner mit Losungen, hier noch mit Bordmitteln an die Brücke geklatscht:

In einer subversiven Variante könnte jemand drunter gekritzelt haben "für was auch immer".
Das Banner könnte ähnlich funktionieren, wie das Schild von SM1. Mit Pfosten, ohne Pfosten, aber rot mit weißer Schrift. Vielleicht als Option das DDR Wappen mit drauf. Oder auch mal das Logo der SED. Entweder optional die Schrift nicht mit der Größe skalieren oder eine Möglichkeit einbauen mit Zeilenumbruch zu beschriften. Sonstige Logos: Deutsch-Sowjetische Freundschaft, Gesellschaft für Sport und Technik, Betriebskampgruppen, Volkssolidarität, Thälmann-Pioniere, Freie Deutsche Jugend, Freier Deutscher Gewerkschaftsbund.

Logos von diesen Massenorganisationen wird man im Orstbild wohl öfter gesehen haben.

Auch mein Palmen-Problem scheint gelöst und ergründet zu sein. Ihr erinnert Euch vielleicht, hier hatte ich ein Problem mit Palmen in den Gärten der Genossen. Bei dem Versuch habe ich die komplette Modliste einer alten Schönbaukarte übernommen. Dabei war auch ein Mod namens "Alle Bäume" von Pluesch. Im Workshop finde ich etwas, das genauso heißt, ist aber von Speedmaster und wurde auch von mir nie abonniert, darum weiß ich nicht so genau, worauf ich verlinken soll.

Bei einem Neustart habe ich den und noch viele andere Mods weggelassen und schon wuchsen keine Palmen mehr in den Gärten. Dann habe ich ihn testweise wieder hinzugefügt und es sind nach und nach beim Neubau der Häuser Palmen erschienen. In der Schönbaukarte habe ich alle Häuser als Assets erstellt, viele davon mit "CB asset TPF2 Era A, B C". In deren Gärten sind mit aktiviertem "Alle Bäume" Mod auch immer wieder Palmen gewachsen. Ohne "Alle Bäume" sind bis jetzt beim Bauen der Asset Häuser keine Palmen in den Gärten. Wer also auch ein Problem mit unerwünschten Palmen hat, die einfach so in mitteleuropäischen Gärten wachsen, sucht mal nach "Alle Bäume" von Pluesch.

In den schon gebauten Asset-Häusern werden die Palmen aber wohl nicht verschwinden, die sind ja Teil des Spiels, werden durch diesen Mod nur für nichttropische Regionen aktiviert. Da muss man alle Assets mit Palmen nochmal neu bauen.

Den guten Ingo 1111 hatte ich ja auch im Verdacht mit seinen Tree Assets, aber der ist unschuldig.

Nochwas zu den Straßen der Genossen: Es gibt genau eine Einbahnstraße, nämlich für die Autobahnauffahrt. Das schränkt den Bau von Kreisverkehren etwas ein, die kann man so nur einspurig bauen. Bitte noch mehr Einbahnstraßen hinzufügen.

Neueste Bilder zeigen das Plastewerk Ernst Thälmann und den Bahnhof des Petrochemischen Kombinats Seddin.

Hier steht man im sozialistischen Wettbewerb mit den Leuna-Werken in Schkopau:

Zwischen dem Werk und dem Bahnhof verläuft die Personenstrecke. Zuerst habe ich die Anbindung per Straße gebaut. Das war ein Stummel Straße auf dem nie jemand gefahren ist und ein Bahnübergang an dem nie jemand gewartet hat. Aber Werk und Bahnhof waren verbunden.

Doch mit dem Förderband geht das sehr viel effektvoller.

Ein sehr wichtiges Plakat für die DDRifizierung in Transport Fever: https://i.pinimg.com/originals…2e1865fa203b72ef0dad4.png

Ruhig mal "DDR Propaganda Plakate" in Google eingeben, das gibt jede Menge Anregungen.

Noch etwas Feedback zu Autos und Straßen: Die Alleen sind hübsch, da machen Fahrten über Land richtig Laune.

Ich habe mal testweise etwas Autobahn gebaut. Die Fahrbahnen lassen sich nur mit Gefühl parallel bauen, aber sie verbinden sich gerne, was ja micht gewollt ist. Lässt sich das so einrichten, dass die beiden Richtungsfahrbahnen parallel gebaut werden, so wie man z.B. zwei Gleise parallel bauen kann?

Mit den Querfugen sieht die Autobahn schon mal sehr nach Reichsautobahn aus, denn das war ja im Grunde das Patent, das man da weiter verwendet hatte, vielelicht noch etwas mehr Drecktextur und Flecken darauf verteilen..

Wie schon gesagt fehlen ein paar mehr Einbahnstraßen, vor allem um auch mehrspurige Kreisverkehre bauen zu können.

Die in deinem Mod enthaltenen Autos sind alle, die man auch unter dem IFA-Logo im Asset-Menue findet, oder? Dann gehört der von mir schon erwähnte Tatra 603/613 gar nicht dazu, wurde ja auch nicht von IFA gebaut. Aber ein Saporosh aus der Sowjetunion, der wurde auch nicht von IFA gebaut.

Irgendwann hatte ich mal einen Trabant 601 erwähnt, den ich schon 1950 gesehen haben wollte. Das kann ich nicht bestätigen, eher ist es so, dass sich dieser Typ recht rar macht. Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich inzwischen "Vehicle excluding cars No end year" aktiviert habe. Seit dem fahren gefühlt mehr West-Autos herum, die zum Vanilla-Spiel gehören und da gibt es auch den Trabant 601, so wie diesen hier:

Der hat auch keinen Zweitaktsound, ist also vermutlich aus dem Vanillaspiel.

In die Wartburgs , IFA, alte Trabant und Barkas, die ich in der Karte finden konnte bin ich schon eingestiegen und mitgefahren. Der Zweitaktsound passt, besonders im Stand (Rängdendeng). Bei Mitfahrten klingt es im Inennraum etwas monton, vielleicht sollte der Fahrer ab und zu mal schalten. Aber auch da wieder die Frage wann und wo. Auf gerader Strecke schaltet ja niemand bei Tempo 80 einen Gang runter. Wir hatten das Thema streckenabhängiger Sounds ja schon bei den Querfugen der Autobahn. Dabei kann das Spiel für Züge in engen Kurven durchaus das Quietschen der Räder abspielen, das muss ja auch streckenabhängig sein.

Bei allen DDRifizierungs-Autos habe ich die Hupe ausprobiert. Nur der IFA F8 lässt da ein Krächzen hören, alle anderen bleiben stumm. Dafür schafft der F8 auch außerorts nicht mehr als 50 km(h, dabei sagt Wikipedia, dass der 85 km/h geschafft hat.

Richtige Schönheiten sind der IFA F9 und das Wartburg 311 Cabrio, besonders in Zweifarbenlackierung. Die hätten auch im Osten brauchbare Autos bauen können, wenn man sie von Seiten der Politik gelassen hätte.

Für meinen Ost-Verkehr habe ich mir Fahrzeuge von GAZ und Kamaz geholt, einen IFA S4000 und IFA W50 Laster und schon länger fahren Tatra 813 herum. Diese vierachsigen Ungetüme habe ich mal live beim Truck Trial in Rüdersdorf gesehen.

Busse kommen von Ikarus. Gab es Busse aus DDR-Produktion oder hat man im RGW gesagt: "Die Ungarn bauen Busse. Basta"?

Schönbau will ich hier nur soweit machen, wie es zur Ausschmückung der Strecke gehört. Die drei KI-Städte überlasse ich der DDRifikation, nur jeweils Platz für eine Kirche im Zentrum habe ich mir reserviert. Das Datum habe ich auf dem 8.11.1989 eingefroren, Günther Schabowski kann sich noch gründlich überlegen, was er am nächsten Tag vor der Presse sagt.

Anekdote am Rande: Am Samstag den 11.11.89 habe ich als Studentenjob Verkehrszählung für die Stadt Lübeck gemacht. Das war lustig, dauernd hat jemand gefragt "Zählen Sie die Trabis?", aber alle Daten konnte man gleich in die Tonne kloppen. Das war das erste Wochenende, an dem die Mecklenburger bei uns eingefallen sind. Danach konnte man sich im Rathaus ein neues Verkehrskonzept ausdenken, wir waren die längste Zeit Zonenrandgebiet gewesen.

Damals gab es noch Parkuhren. An einer Straße in der Innenstadt stand an praktisch jeder Parkuhr ein Ost-Auto und alle Uhren waren abgelaufen und auf vielen Autos lagen kleine Geschenke. Die Schlange vor dem Postamt, wo das Begrüßungsgeld ausgezahlt wurde war etliche 100m lang. Als man noch jeden Ostler einzeln mit Handschlag begrüßen konnte, waren die 100DM leicht ausgegeben. Nach dem 9.11. war die Auzahlung ziemlich chaotisch und ab dem 29.12.1989 wurde das Begrüßungsgeld nicht mehr ausgezahlt.