Autofreier Sonntag, Stadt

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  • Hallo alle Forenmitglieder.


    Bekannte von mir planen eine Initative für einen Autofreien Sonntag auf kantonaler Ebene zu lancieren.


    Zur Zeit werden landesweit immer wieder Autofreie Sonntage veranstalltet, diese beschränken sich aber meist nur auf Gemeinden und Quartiere.


    Die Idee der Initative wäre es eine stadtweite Autofreie Zone an den vorgelegten Tagen zu errichten. Gerade im Falle der Stadt Zürich hätte dies natürlich viele administrative Folgen.
    Die Initative hat zum Ziel Autofreie Sonntage als Werbeplatform für Tourismus, Freizeit und als Kulturplatform zu nutzen. Autobahnen und Umfahrungen wären von der Initative nicht betroffen.


    Die Initative ermöglicht:


    -Lärmentlasstung für stark betroffene Gebiete, und Quartiere, die dies für Freizeit und Kulturanlässe nutzen könnten
    -Lukrative Möglichkeit für Tagestouristen und Anwohner die Stadt Autofrei zu erkunden und zu erleben
    -Möglichkeit zur Wartung und aussbesserung der Infrastruktur
    -CO2 Entlasstung


    Ich glaube dass gerade eine Familien orientierte und nicht restrektiv orientierte Initative auch auf bürgerlicher Seite auf Zustimmung treffen könnte.


    Die Initative wäre für den Kanton Zürich ausgelegt, könnte aber gerade auch in anderen Touristnstädte der Schweiz wie zum Beispiel der Stadt Luzern oder Bern gut funktionieren.



    Wie denkt Ihr darüber?
    Dnkt Ihr ein solcher Vorschlag kann Anklang finden, oder sollte kein reglementierter Tag festgelegt werden, und wie bisher nur Aktionstage oder Europaweite Aktionen genutzt werden um kleinere Teile der Stadt für Autoverkehr auszuschliessen?



    Gruss SwissCH

  • Ich bin generell dafür an allen Samstagen, Sonn- und Feiertagen die Städte für privaten Individualverkehr zu schließen und unter der Woche alle Autofahrten in Städten, sowie Pendler mit einer CO2 Abgabe zu belasten. Dies würde den ÖPNV stärken und vor allem im städtischen Umland attraktiv machen. Gleichzeitig sollte letzterer natürlich massiv ausgebaut werden und es sollte endlich enden das man versucht sämtliche Nebenbahnen loszuwerden. Wie ignorant und zukunftsverweigernd kann man sein um eine (elektrifizierte) Eisenbahn durch einen Dieselbus zu ersetzen!?

  • nein das würde keine Zustimmung finden glaube ich, zu drastische Massnahmen führen oft zu noch drastischeren Gegenmassnahmen. Ein solcher Vorschlag wäre auch nicht mehrheitsfähig nicht einmal in stark linken Städten wie Genf.
    prinzipiell vertrete ich aber eine ähnliche Haltung wie du und würde auch stärkere Beschrenkungen begrüssen. Zu drastische Massnahmen hätten aber wieder negative Folgen für die Stadtbevölkerung und die verschiedenen Ämter

  • Ist bestimmt eine gute Idee, betrifft mich aber leider gar nicht. Ich glaube auch nicht wirklich das bei uns in Hamburg sowas überhaupt geht.


    Dafür gibts ja bei uns schon E-Busse und es gibt sogar Planung für
    E-Gelenkbusse.

  • Sowas Ähnliches gab es ja schon mal - zumindest in Österreich - in den 70er Jahren, während der Ölkrise. Damals wurde 1 autofreier Tag pro Woche festgelegt.


    Den Leuten stand es jedoch frei, welchen Wochentag sie das Auto stehen ließen - es gab dementsprechende Aufkleber zu erwerben, und an diesem Wochentag musste das Auto stehen - wurde auch von der Polizei so kontrolliert.
    Hat damals durchaus funktioniert, zwar nicht immer freiwillig, aber es hat funktioniert.


    Also warum sollte es in der Schweiz nicht gehen? - Würde das durchaus positiv sehen, wenn ihr das einführt. Vielleicht ein Beispiel für andere Länder, das auch wieder einzuführen. Wünschenswert wäre es.

    MfG, die Licaon

  • Ich bin generell dafür an allen Samstagen, Sonn- und Feiertagen die Städte für privaten Individualverkehr zu schließen und unter der Woche alle Autofahrten in Städten, sowie Pendler mit einer CO2 Abgabe zu belasten. Dies würde den ÖPNV stärken und vor allem im städtischen Umland attraktiv machen. Gleichzeitig sollte letzterer natürlich massiv ausgebaut werden und es sollte endlich enden das man versucht sämtliche Nebenbahnen loszuwerden. Wie ignorant und zukunftsverweigernd kann man sein um eine (elektrifizierte) Eisenbahn durch einen Dieselbus zu ersetzen!?


    Das ist zwar sehr drastisch, aber in Kiew gibt es etwas ganz ähnliches. Dort ist Samstags und Sonntags die Hauptshoppingstraße von 8 bis 18 Uhr komplett für jeglichen Verkehr gesperrt auf ca. 3-4 Kilometern. Das heißt man kann sich einfach sehr entspannt und frei dort bewegen und alle Anschlussstellen an die restliche Stadt laufen quasi über Busse bzw. die Metro.

  • Wie ignorant und zukunftsverweigernd kann man sein um eine (elektrifizierte) Eisenbahn durch einen Dieselbus zu ersetzen!?


    Genau so ignorant wie man sehr viele O-Bus Strecken verdieselt hat. Reine Finanzentscheidungen, sonst nix.
    Sprit ist halt immer noch zu billig und Öko eine Lüge in der Energiebilanz.


    Im übrigen glaube ich da sAutofreie Sonntage genau so einen Effekt haben wie dieser unsägliche weltweite Energiespartag. Alles nur Beruhigungspillen und nichts davon dauerhaft tragfähig. Es gibt einige wenige Städte auf dieser kleinen Erde wo man wirklich ohne Auto recht gut durchs Leben kommt, bei allen anderen gibt es die derzeitige Infrastruktur einfach noch nicht her.

  • Sowas Ähnliches gab es ja schon mal - zumindest in Österreich - in den 70er Jahren, während der Ölkrise. Damals wurde 1 autofreier Tag pro Woche festgelegt.


    In der Schweiz auch, ebenfalls wegen der Ölkriese. Es wurden aber nur insgesamt nur3 Sonntage durchgeführt. Der Fehler war meiner Meinung aber dass man es als "Massnahme" und in der gesammten Schweiz durchgeführt wurde.

    Zitat

    Es gibt einige wenige Städte auf dieser kleinen Erde wo man wirklich ohne Auto recht gut durchs Leben kommt


    Ich kann zwar nicht für die restlichen Städte der Schweiz sprechen aber sowohl Zürich als auch St Gallen stehen Weltweit zu den Städten mit dem besten ausgebauten ÖV.



    Dazu muss man erwähnen dass Zürich durch Begrenzung des Parkplatzangebots bereits sehr unattraktiv geworden ist für Autofahrer, betroffen ist vor allem die Innenstadt. Dennoch sind die Strassen für meinen Geschmack in Zürich immer noch zu stark ausgelastet. Betroffen ist vorallem die Agglomeration.


    Ein Autofreier Sonntag Schweizweit ist glaube ich Heute aber nicht mehr denkbar, die bürgerlichen Wähler und die Landbevölkerung setzen immer noch stark oder sogar verstärkt auf das Auto, leider auch durch steigende ÖV Kosten. :(


    Was ich noch ergänzen wollte:
    Die Initative hat nicht so sehr Umweltentlastung im Sinne als vielmehr die Idee die Freizeit zu bereichern und stark betroffenen Gebieten die möglichkeit zu bieten diese Tage für Kultur und Freizeitaktivitäten nutzen zu können. Im Zentrum steht hier also Kultur, Freizeit und auch Tourismus. Autofreie Sonntage sollen keine Belastung sondern eine Entlastung bieten.

  • Tja, meiner Meinung nach würde es sogar schon helfen wenn man einfach mal mehr an die Umwelt denken würde.


    Beispiel: Ich wohne am Bodensee, dort fahren immer noch die 1970 uralt Triebwagen rum. Lindau hat Oberleitung <- links von Friedrichshafen, Singen ( Hohentwiehl) hat Oberleitung <- rechts von Friedrichshafen , Ulm hat Oberleitung <- oberhalb von Friedrichshafen.


    So, in Ulm werden die Eloks abgekuppelt, welche von München oder Stuttgart kommen. Dann wird entweder die BR232 oder BR218 drangehängt. Mächtig umweltschonend. Von der Zeitverschwendung ganz zu schweigen.


    So sind auch keine Verbindungen von Ulm nach Singen oder Konstanz möglich. Oder von Ulm nach Singen oder Radolfzell. NIX geht bei uns. Immer muss man mindestens 2x umsteigen, und immer diese uralten Dieseltriebwagen.


    Seit 60 (!!!!!!!) Jahren liegt in Friedrichshafen im Stadtrat der Plan zur Elektrifizierung vor, machen tun die feinen Herren es natürlich nicht. Man könnte ja Wahlstimmen verlieren !


    Echt zum Heulen.


    Die Pflanzen am Bahndamm sind überall in Mitleidenschaft gezogen worden, aber hey, für die Elektrifizierung müssten 10 Bäume gefällt werden !!! Nee, das können die Grünen Abgeordneten natürlich nicht erlauben.


    Muss ich noch weiter erzählen ? .......

    Das Licht am Ende des Tunnels könnte auch ein Zug sein.

  • Genau so ignorant wie man sehr viele O-Bus Strecken verdieselt hat. Reine Finanzentscheidungen, sonst nix.
    Sprit ist halt immer noch zu billig und Öko eine Lüge in der Energiebilanz.


    Im übrigen glaube ich da sAutofreie Sonntage genau so einen Effekt haben wie dieser unsägliche weltweite Energiespartag. Alles nur Beruhigungspillen und nichts davon dauerhaft tragfähig. Es gibt einige wenige Städte auf dieser kleinen Erde wo man wirklich ohne Auto recht gut durchs Leben kommt, bei allen anderen gibt es die derzeitige Infrastruktur einfach noch nicht her.


    Ich würde dich doch bitten richtig zu zitieren, das Geschriebene stammt nicht von mir ;)

  • Aber ob man das Problem löst in dem man alles teurer macht und die Leute somit zwingt auf die Öffis umzusteigen ist auch fragwürdig.

    Warum? Sinnvoll wäre es nur wenn die Autofahrer, die nicht fahren müssten (also etwa in Wien wo man mit ÖPNV definitiv überall hinkommt), mit Abgaben das fahren mit ÖPNV zu finanzieren.
    Es würden weniger Leute Auto fahren -> es gibt weniger Stau -> Busse kommen schneller ans Ziel weswegen man auch nicht mehr braucht -> es könnten Schadstoffe massiv eingespart werden -> Es wird zwar teurer (ausbau der Öffi-Infra., auf längere Zeit gesehen aber immer billiger, weil man nicht so stark an den Folgen der Umweltverschmutzung leiden wird.
    Natürlich ist das ein globales Problem, aber solange niemand anfängt, wird es keiner nachmachen.
    Ist natürlich ein sehr radikales Programm, ich fände folgende Punkte für die nächsten 10 Jahre in Österreich aber toll:

    • Verfassungsrechtlich festlegen, dass man sich verpflichtet Personen und Güterverkehr, vor allem im Fernverkehr auf die Schiene verlagert (Maut für Transitverkehr, etc...).
    • Keine Einstellung von Bahnlinien mehr, auf jeder Bahnlinie einen mindestens 60 Minuten Takt zur HVZ, 120 an allen restlichen Tageszeiten von 05:00-23:00.
    • Auch den Speckgürtel von Städten im 30-60 Minuten Takt erschließen.
    • ITF endlich umsetzen.
    • Parkscheinpflicht für alle Parkflächen innerhalb der Stadt, mit Ausnahmen von P&R, Garagen für die sowas was bezahlt werden muss.
    • Keine Pendlerpauschale für Autofahrer mehr.
  • Genau so ignorant wie man sehr viele O-Bus Strecken verdieselt hat. Reine Finanzentscheidungen, sonst nix.
    Sprit ist halt immer noch zu billig und Öko eine Lüge in der Energiebilanz.


    Wobei das gerade bei O-Bussen nicht zutrifft. Hauptgrund wieso viele O-Bus-Betriebe (zB Kapfenberg und Innsbruck in Österreich) daran glauben mussten, ist die komplizierte Oberleitungsanlage - in Innsbruck besonders die Kreuzungen mit der Straßenbahn - und nicht zuletzt die billigere Anschaffung von Neubussen. (ein Euro-CAT6-Citaro ist deutlich billiger als eine Sonderbestellung Duobus)


    Die Betriebskosten wären mit Strom logischerweise niedriger, alles Andere jedoch weit teurer.


    In Wien muss ja in immer Mehr Bezirken Parkscheine kaufen und das wird auch immer teurer. Aber ob man das Problem löst in dem man alles teurer macht und die Leute somit zwingt auf die Öffis umzusteigen ist auch fragwürdig.


    In fast allen Bezirken gilt das Parkpickerl - dh.: Kurzparkzone. Ist aber nicht als Verdrängung auf die Öffis gedacht, sondern damit die Anrainer wieder Parkplätze haben und nicht alles von Pendlern zugeparkt wird. Und hier merkt man nix von Öffi-Umstieg. Das Klientel, was sowieso auf die Coladosen mit Rädern setzt, fährt weiterhin damit, egal wie viel sie zahlen müssen.


    Eine Jahreskarte kostet in Wien 365 Euro, um das Geld kommst du mit dem Auto nicht weit. Und trotzdem fährt nur 1/3 der Leute mit den Öffis.

    MfG, die Licaon

  • Wobei das gerade bei O-Bussen nicht zutrifft. Hauptgrund wieso viele O-Bus-Betriebe (zB Kapfenberg und Innsbruck in Österreich) daran glauben mussten, ist die komplizierte Oberleitungsanlage - in Innsbruck besonders die Kreuzungen mit der Straßenbahn - und nicht zuletzt die billigere Anschaffung von Neubussen. (ein Euro-CAT6-Citaro ist deutlich billiger als eine Sonderbestellung Duobus)


    Sag ich doch, reine Finanzentscheidung. Ein O-Bus mit Schwungrad z.B. kann sich hervorragend über Strassenbahntrassen mogeln (ja, der mit Akku auch) - Bügel runter und durch. Übrigens behindert er auch den Verkehr nicht so stark wenn er wirklich mal liegen bleibt - Bügel runter und rechts ran. Geht alles wenn man es denn will.
    Gibt ja auch noch die anderen, welche über Induktionsschleife geladen werden können. Also nix mehr O, alles U jetzt. Pilotlinien sind in ....ähm vergessen....zu bewundern.


    Soll ja so manchen Eckentschorsch (oder -georg) gegeben haben, der auch zum Strapazenbahnfahrer nach dem Unfall meinte: erst mal beruhigen und rechts ran fahren....
    Wenn die Tram klemmt, steht halt alles. Habs als Tramkutscher selbst erlebt und erlitten (gibt da plötzlich kaum noch jemanden der dich besonders lieb hat) und find es p(!)löt für alle die auf die eine oder andere Weise davon betroffen sind/wurden/werden.

  • Ist zwar eigentlich OT; ich möchte das Gesagte allerdings nicht unkommentiert stehen lassen.

    Ein O-Bus mit Schwungrad z.B. kann sich hervorragend über Strassenbahntrassen mogeln (ja, der mit Akku auch) - Bügel runter und durch.


    Na, wenn das eh so einfach ist... unter Leistung (während dem Fahren) Bügel runter ist glaub ich nicht so eine gute Idee, da muss der Bus mind. stehen bleiben, also am ehesten Akku oder eben Duobus mit einem kleinen Hilfsdiesel. Sind ja durchaus die gängigen Bauarten.
    Aber ist eben auf Dauer auch betriebshinderlich (man benötigt also vor Straßenbahn-Kreuzungen dann eine Schutzhaltestelle, obwohl sie vielleicht vom Fahrgastaufkommen dort unnötig ist) usw...


    generell glaub ich einfach, dass O-Busse zuviele Nachteile haben; die Zukunft liegt eher in komplett unabhängigen Akku/Fuel Cell Bussen.


    Zitat

    Übrigens behindert er auch den Verkehr nicht so stark wenn er wirklich mal liegen bleibt - Bügel runter und rechts ran. Geht alles wenn man es denn will.


    Sofern denn rechts auch Platz zum Halten ist. Gibt immer wieder Situationen, wo du dann auch mit einem liegengeblieben O-Bus alles aufhältst.


    Zitat

    Gibt ja auch noch die anderen, welche über Induktionsschleife geladen werden können. Also nix mehr O, alles U jetzt. Pilotlinien sind in ....ähm vergessen....zu bewundern.


    Ja, mir würden da so Systeme wie Translohr o.a. einfallen. Tolle Sachen, jedoch auch wieder linien- bzw. spurgebunden, damit unflexibel und im Störungsfall genauso hinderlich wie eine "vollständige" Straßenbahn.


    Zitat

    Wenn die Tram klemmt, steht halt alles. Habs als Tramkutscher selbst erlebt und erlitten (gibt da plötzlich kaum noch jemanden der dich besonders lieb hat) und find es p(!)löt für alle die auf die eine oder andere Weise davon betroffen sind/wurden/werden.


    Dann ist aber der O-Bus genauso blöd und genau genommen dann die Dieselbusse sogar No.1 - weil die sind nach wie vor am Flexibelsten. Wenn man davon absieht, dass es auch beim herkömmlichen Bus genug Situationen gibt (VU, Falschparker, Fahrzeugschaden) wo dann die gesamte Linie für eine gewisse Zeit ausfällt und nur mit Müh und Not wieder in den Fahrplan zurückfindet..... passiert hier in Wien oft.

    MfG, die Licaon

  • Ja stimmt. Wenn man will findet man immer einen Grund warum etwas nicht geht und wer daran schuld ist. Glas halb leer oder halb voll ist halt immer die Grundfrage einer jeden Diskussion.


    Wie auch immer, Dieselbusse sind ein Fehltritt. Was die seit den 70er Jahren an Dreck in die Umwelt geschmissen haben, läst sich kaum ermessen. Heute sind sie zwar sauberer, allerdings gibt es eben auch gute Alternativen. Dummerweise ist man bei der Verstromung vorhandener Energien leider nie so richitg effizient geworden wie es vorstellbar war. Bin gespannt was sich als nächstes als Energieträger behaupten wird. Dem Wasserstoff würde man es wünschen. Evtl. gibt es da noch besser Entwickeltes in der einen oder anderen Schublade :-)


    Dann sind hoffentlich auch die Autofreier Sonntag Aktionen obsolete. Denn was sie ausser dem moralischen Effekt wirklich bewirken ist mir nicht wirklich klar. Immerhin werden die meisten der angedachten Fahrten lediglich verschoben. Da sind verkehrsfreie Dauerzonen nach meinem Dafürhalten die gründlichere und effektivere Lösung.

    Einmal editiert, zuletzt von BR84 ()

  • Dem kann ich nur uneingeschränkt beipflichten !!


    Edit von Merk: Vollzitat des vorherigen Beitrages entfernt.

    Das Licht am Ende des Tunnels könnte auch ein Zug sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Merk ()

  • Zitat

    Denn was sie ausser dem moralischen Effekt wirklich bewirken ist mir nicht wirklich klar.


    Schade dass du dies so siehst. Es hat halt immer Gute Gründe warum eine Stadt lukrativ wird für Tourismus und Bürger, ein Faktro der imens gross ist ist Lärmbelastung und die Bewegungsfreiheit, sowie Sicherheit auf Strassen und Kinderfreundliche Quartiere mit 30er Zonen. Es geht hier eben nicht wie schon einige male erwähnt in erster Linie um die Reduktion von CO 2, dieser Effekt wäre bei nur einigen Tagen Autofreie Stadt nicht allzu stark, da müssten wie du vorgeschlagen hast andere Massnahmen ergriffen werden. Lebensqualität widerurum erhält man indem man solche Tage einrichten würde.
    Städte wie Amsterdam und auch kleinere Städte wo Autos beispielsweise in der Innen oder Altstadt nicht verkehren dürfen sind um vieles lukrativer für den Tourismus.
    Autofreie Gebiete sind Erholungsgebiete für einige Tage die gesammte Stadt zu einem Erholungsgebite zu machen finde dich desshalb sinnvoll und nicht nur ein "moralischer Effekt"


    Zuletzt kommt dies der Bevölkerung in vielen verschiedenen Formen zugute, insbesonndere Familien und Kulturanlässe dürften an diesen Tagen klar provitieren.


    Finde es allgemein etwas Schade, dass die Diskussion immer wieder in die Richtung von Umwelt schwenkt auch politisch, obwohl dies sicher nicht das Hauptanliegen einer solchen Initative ist auch nicht in der Vergangenheit. Manchmal geht es auch nur darum im gehetzigen Stadt Altag für einmal etwas Ruhe und Erholung zu schaffen, ohne dass man gleich aus der Stadt raus muss.

  • ...kleinere Städte wo Autos beispielsweise in der Innen oder Altstadt nicht verkehren dürfen sind um vieles lukrativer für den Tourismus.


    Dann musst du aber auch die Möglichkeit schaffen, dass die Touristen da hinkommen! Und da ist - je nach Ziel - die Bahn nunmal nicht unbedingt die erste Wahl.


    Zum ÖPNV allgemein: ich muss meine Arbeitstage in HH fristen. Da käme ich NIE auf die Idee, meinen Arbeitsweg mit dem Bus zurückzulegen. Ich sehe nämlich nicht ein, warum ich für 10km Weg 52 Minuten meines Lebens verschwenden soll, wenn's mit dem Roller in 15 Minuten geht (incl Stop zum Brötchenholen).

    Grüsse aus der Schbätzles-Diaspora,
    - petrolhead -


    nachts isch kälter wie draussen... :P

  • Zitat

    Ich sehe nämlich nicht ein, warum ich für 10km Weg 52 Minuten meines Lebens verschwenden soll


    Das sehen unsere Kunden nämlich auch nicht ein. Ich arbeite in der Innenstadt von Zürich. Seit Januar hat die Stadt beschlossen den Münsterhof umzubauen, und die 30 Parkplätze aufzuheben. Obwohl eine Stunde 7 Franken kostete, waren immer alle plätze belegt.
    Dies machte, 30x 7x =210 Fr/Stunde = 2520 Fr/ Tag = 75'600 Fr / Monat = 907 200 Fr/Jahr. Nur an diesem Parkplatz
    Seit dem und weil es in unmittelbarer nähe kein Parkhaus hat, ist der Umsatz und Kundenfrequenz massiv zurückgegangen. Die Kunden welche bereit waren mehr zu bezahlen um in den Nobelboutiquen rundherum Einzukaufen, fahren jetzt halt lieber mit Uber oder dem Taxi in die Stadt, oder gehen in eines der Einkaufszentren am Stadtrand. Die 400m vom nächsten Parkhaus nehmen sie nicht in kauf.
    Ich bin deswegen geteilter Meinung mit Autofreier Innenstädte.
    Zürich muss aufpassen, dass sie sich nicht tot beruhigen.

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