Hallo,
dass, was ich an meinem derzeitigen Spielstand gerade beobachte, basiert eigentlich ehr auf Zufall als auf einen geplanten Test. Ich bin ein ehr gemütlicher Spieler, Zeit und Tempo sind für mich kein Spielinhalt. Ob eine Stadt in einem Jahr 500 oder 50 neue Bürger bekommt, ist mir schnurzpiepegal.
Ich habe in meinen anderen Spielständen eigentlich auch immer recht spät mit dem Güterverkehr angefangen, Ziel ist am Anfang immer erst Schuldenfrei und ein solides und konstantes Einkommen.
Ich spiel auf einer mittleren Karte ohne Mods.
Dieses mal dachte ich mir, fange ich mit den Güterverkehr erst an, wenn alle Städte der Karte mit einer Personenlinie verbunden sind. Bei meiner Spielweise gehen da zig Jahrzehnte ins Land, was mir aber vollkommen egal ist.
Nun bin ich bisher immer davon ausgegangen, dass die Versorgung mit Gütern für die Stadt in irgendeiner Weise wichtig für den Ausbau ist. Dem scheint aber nicht so zu sein. Mittlerweile habe ich etwas über 100 Jahre im Spiel rum und meine größte Stadt hat fast die 3000 erreicht, ohne auch nur eine einzige Ware je gesehen zu haben. Alle Städte bauen sich scheinbar ohne Limits fröhlich aus, Wohnhäuser, Gewerbe und Industrie. Nun ploppen da bei mir einige Fragen auf:
Für was ist der Güterverkehr eigentlich gut ?
Kann eine Stadt überhaupt die beiden Linien unterscheiden oder sagt sie sich, da ist eine Linie, ich fange an zu bauen ?
Sollte es nicht ehr so sein, dass eine Stadt sich zwar mit nur Personenlinien ausbaut, aber irgendwann an ihre Grenze Stößt, ab der sie dann für den weiteren Ausbau Güter braucht ?
Oder erwarte ich da zu viel ?
Ich weis nicht, aber nach den jetzigen Beobachtungen macht der Güterverkehr, für mich, überhaupt keinen logistischen Sinn, sondern ist eigentlich nur eine rein optische Maßnahme, damit es auf den Gleisen nicht so langweilig wird. Und das, muss ich leider sagen, ist ziemlich enttäuschend. Und wenn jetzt Jemand daher kommt, und sagt "aber mit Güter entwickeln sich die Städte noch schneller", dem muss ich noch einmal betonend sagen, Zeit ist für mich kein Spielinhalt. Und von einem Spiel, das ja teilweise auch eine Wirtschaftssimulation sein will, erwarte ich da auch mehr, als nur eine Zeitkomponente.
Wie ich schon sagte, sinnvoll wäre für mich, wenn ich 2 Städte mit einer Personenlinie verbinde, fangen beide Städte an sich zu erweitern. Um jetzt einfach mal eine Zahl zu nennen, wenn sie 1000 erreicht hat, sagt sie stop, um weiter zu wachsen brauche ich Güter. Wenn nicht mindestens je 1 Ware für Industrie und Gewerbe geliefert wird, wachse ich nicht weiter. Das würde dem Güterverkehr mehr als nur eine optische Komponente geben.