Bevor ich etwas weiter aushole zuerst zu deiner Frage: In der Karte lassen sich bis auf die Jungfrau-Bahn alle Bahnstrecken realitätsnah nachbauen.
Bei der Jungfraubahn müsste man im Gegensatz zur Realität zusätzliche Serpentinen oder Kreiskehrtunnel einbauen.
Eine Alternative wäre, die Jungfraubahn als Straßenbahn zu modellieren. Man müsste vermutlich die Strecke vom restlichen Straßennetz abkoppeln,
um zu verhindern, dass auf der Strecke Autos fahren. Die Station Jungfraujoch kann als Industrie modelliert werden, die Personen annimmt.
Der Kartenausschnitt ist in Realität 20km x 20km groß und die Höhendifferenz zwischen niedrigstem Punkt (Thuner See) und höhstem Punkt (Jungfraugipfel) ist 3600m.
In Transport Fever ist der maximal mögliche Höhenunterschied 900m (1000m - 100m). Die maximal mögliche Steigung von Schienen in Transport Fever ist 7,5%.
Im 1:1 Maßstab hätte die Karte die Größe riesig (siehe Heightmaps (Erlaubte Abmessungen)) und wäre viermal so flach (Überhöhungsfaktor 0,25).
Folgende Tabelle zeigt, bei welcher Kartengröße welche Gleis-Steigungen gebaut werden können.
Dabei ist angenommen, dass in Transport-Fever die maximale Höhendifferenz von 900m ausgenutzt wird und dass das Höhenprofil linear skaliert wird.
Ein Überhöhungsfaktor < 1 bedeutet, dass die Karte im Spiel flacher ist, als in der Realität.
| Kantenlänge in km | Kantenlänge in Pixel | Überhöhungsfaktor | Steigung 7,5% entspricht in Realität |
klein | 8 km | 2049 | 0,625 | 12% |
mittel | 12 km | 3073 | 0,4167 | 18% |
groß | 16 km | 4097 | 0,3125 | 24% |
riesig | 20 km | 5121 | 0,25 | 30% |
Eine zu starke Abflachung des Geländes führt allerdings dazu, dass die Karte nicht mehr stimmig aussieht.
Die Karte aus meinem vorigen Screenshot hat die Größe klein. Die Höhe ist allerdings nicht linear skaliert.
Dies bedeutet, dass die Abflachung in niedriger gelegenen Gebieten stärker ist als weiter oben.
Ich habe mich dafür entschieden, um originalgetreue Bahnstrecken bis zur kleinen Scheidegg bauen zu können.
Gleichzeitig sollte der optische Eindruck der hohen Gipfel und insbesondere der Eigernordwand erhalten bleiben.
Für weitere Vorschläge, wie man einen möglichst guten Kompromiss aus Spielbarkeit und Optik erhalten kann, bin ich euch dankbar.