Hi!
Die DB hat jetzt auf der InnoTrans den Ideenzug veröffentlicht. Der hat mehrere Module, von denen 8 bis 2020 auf der Schiene getestet werden sollen. Im Spoiler sind die verschiedenen Module vorgestellt.
Sportstudio mit Fitness-Kabine
Pendler, die lange arbeiten, haben die Möglichkeit, ihr Fitnessprogramm bereits im Zug auf dem Weg nach Hause zu absolvieren. Es gibt zwei Spinningräder und eine Fitnesskabine mit einem digitalen Fitness-Trainer, der auf einem Display Übungen vormacht, die man in der Kabine dann nachmachen kann. Für diesen Bereich als auch für den Public-Viewing Bereich wurden zudem spezielle Soundkonzepte entwickelt.
Fahrradabteil
Im Fahrradabteil kann das Fahrrad platzsparend mit einem automatischen Flaschenzug auf das Hinterrad gestellt werden. Es wird in eine Halterung eingehakt, die dann mechanisch und ohne Kraftanstrengung nach oben fährt, so steht es sicher an der Wand.
Public Viewing-Bereich
Viele Berufstätige sind nicht immer pünktlich zu den Spielen oder den Nachrichten zu Hause, sondern pendeln noch im Zug. Im Public Viewing-Bereich könnten sie entweder die Nachrichten oder ein Sportereignis auf der Heimreise verfolgen.
Comfort-Modul
Menschen, die ungern entgegen der Fahrtrichtung sitzen, könnten bei diesen Sitzen einfach die klappbare Rückenlehne verstellen und nach Belieben in Fahrtrichtung sitzen oder sich einen Vierersitz mit anderen Reisenden einrichten.
Snackautomaten und Lounge-Bereich
Für den kleinen Hunger zwischendurch bietet der Ideenzug Snackautomaten und eine dazugehörige Lounge, in der man bequem sitzen, essen und trinken kann. Je nach Tageszeit und Bedürfnissen werden die Snack-Automaten befüllt.
Powernapping-Bereich
Kurz zurücklehnen und die 20 Minuten Fahrtzeit zur Arbeit noch für einen Powernap, einen sogenannten Kurzschlaf, nutzen. In den ergonomisch geformten Schlaf-Kabinen im Ideenzug wäre das problemlos möglich.
MyCabin – Einzelkabinen
Wer ungestört sein möchte, vertrauliche Gespräche führen muss oder etwas Musik hören möchte, kann sich in die MyCabin, eine Premium-Einzelkabine, zurückziehen. Der Fahrgast kann die Glastür hinter sich schließen, diese bei Bedarf auch auf Milchglas umschalten und ohne Hintergrundgeräusche arbeiten oder entspannen.
Abteil für Gaming-Fans und Shopping-Freunde
Hier können sich Fahrgäste und Gaming-Fans die Zeit mit Spiele-Konsolen vertreiben. Es gibt mehrere Monitore, auf denen man gegeneinander zocken kann und individuell für sich online einkaufen und Filme ansehen können.
Panoramasessel
Diese Sessel sind drehbar und ermöglichen den Blick aus dem Panoramafenster. Sie haben eine Blende, wie Ohrensessel, die den Schall auffängt und dafür sorgt, dass die Umgebungsgeräusche gedämpft werden. Außerdem sorgt ein bewegliches Sitzpolster für eine dauerhafte Anpassung der Wirbelsäule an die Lehne.
Kundeninformationsdisplays in Fenstern und Türen
Leuchtbänder um die Türen leuchten vor Einfahrt in den Bahnhof rot oder grün auf, je nachdem auf welcher Seite sich der Ausstieg befindet. Displays in Türen und Fenstern informieren über den nächsten Halt oder die Sehenswürdigkeiten. Außerdem kann der Fahrgast vom Bahnsteig aus auf Displays an den Türen erkennen, wie voll der Wagen bereits ist. So kann der Fahrgast eine andere Tür zum Einstieg in einen etwas leereren Wagen nutzen.
Was haltet ihr von den einzelnen Modulen?
Ich finde ja, weil das Fahrgastaufkommen immer mehr steigt, sollte man anstatt einer Einzelkabine lieber vier normale Plätze einbauen. Das Comfort-Modul finde ich zwar sinnvoll, finde aber, man sollte das nicht als neue Idee verkaufen, wenn es das schon vor Jahrzehnten in Schienenbussen gab.
Was sagt ihr zu den Modulen oder auch dem ganzen Ideenzug?
Liebe Grüße
Numpfel