Winter/Sommerzeit - Abschaffen? (Umfrage)

Zitat von Tom

'ne richtige Lösung hatten "die anderen"

Ich denke darüber kann man unterschiedlicher Auffassung sein.
Dies würde aber mit Sicherheit den Rahmen dieses Forums sprengen.

LG Enno

Zitat von EAT1963

unterschiedlicher Auffassung sein

akzeptiert...

Die Tagesmitte ist aber in aktuellem Leben nicht wirklich 12 Uhr, ansonsten müsste ja auch dir Mehrheit der Menschen von 20 Uhr bis 4 Uhr schlafen. Ich jedenfalls kenne niemanden der das so handhabt. Da die Zeitzonen nun mal eine gewisse Breite haben ist eine Verschiebung eh immer gegeben. Und die halbe Stunde verschiebung war in meinen Augen eh eine sehr offensichtlich ironisch gemeint Aussage (12:30 als Kompromiss zwischen 12 und 13 Uhr).
Das die Menschen nach der Arbeit noch das ein oder andere erledigen wollen, oder so banale Sachen wie das Filme um 20:15 starten zeigt sehr deutlich, dass der wirkliche Tages"mittelpunkt" nun ein mal deutlich nach 12 Uhr liegt. Und damit man nicht 3 Stunden nach dem Zubettgehen gehen bereits vom Sonnenaufgang geweckt wird finde ich eine dauerhafte Winterzeit etwas fragwürdig in der heutigen Zeit
Banal gesagt: ich gehe gerne im Dunkeln zur Arbeit (da schlafe ich ja eh noch halb) wenn ich dafür abends länger Sonne habe um am Strand zu liegen oder länger durch die Stadt flanieren kann
Daher meine Stimme für die dauerhafte MESZ.

Diskussionen über "es gibt nun wirklich wichtigeres im Leben" finde ich zudem absoluten Quark, damit kann man nämlich jede Diskussion abwürgen, weil es immer etwas wichtigeres gibt. Wen es nicht interessiert, der hält sich halt raus

Zitat von Jey_Bee

Alle anderen Argumente sind ebenfalls meist Idiotisch:
"Wenn die Sommerzeit abgeschafft wird, wird es im Sommer auch früher Dunkel."
BULLSHIT.. wie diese Grafik verdeutlicht:

Der Satz ist aber auch nur Bullshit, wenn man ihn - um seine eigene Argumentationsweise zu untermauern - wörtlich statt sinngemß auslegt. Wörtlich ist er natürlich Blödsinn, sinngemäß im Kontext der Diskussion stimmt er aber durchaus, weil man durch die Abschaffung der Sommerzeit in unseren nunmal nach der Uhrzeit und nicht nach dem natürlichen Sonnenstand ausgelegten Tagesabläufen dann eine Stunde früher im Dunkeln auf der Terasse sitzt und nach dem Grillen sein Bierchen schlürft.

Insofern kommt mir die Sommerzeit da sehr entgegen

PARTEI-Programm zur EU-Wahl 2016 (Punkt 2)

@Jey_Bee es wäre insofern ein Kompromiss, weil manche Menschen sehr wohl für die Sommerzeit sind. Ich persönlich bin ja nur gegen die Umstellung, der Rest ist mir herzlich egal.
Und somit wäre eben die Zeit dann genau zwischen Winter- und Sommerzeit, aber es gäbe keine Umstellungen mehr. Sozusagen ein Kompromiss.

Und Mitternacht kann nicht um 00:30 sein, genausowenig wie um 23:30. Mitternacht ist um 00:00.
Genauso wie sich der Sonnenaufgang nicht nach unseren Uhren richtet, somit wäre es theoretisch egal, ob wir jetzt alle Uhren um 3 Stunden nach vor stellen, schließlich ist die Uhrzeit nur eine Zahl, damit sich die Menschheit besser orientieren kann.
Aber darum geht es mir auch gar nicht. Wie oben erwähnt, bin ich nur gegen die Umstellung, die nervt mich.
Und da man sich sicher nicht zwischen Winter- und Sommerzeit entscheiden könnte, eben der 30 Minutenkompromiss. Aber ich wiederhole mich...

Man könnte das noch besser machen. Frühling eine Stunde vor, Sommer eine Stunde vor, Herbst eine Stunde zurück und zum Winter noch eine Stunde zurück. Ging mir gerade so durch den Kopf. Somit nützten wir im Sommer zwei Stunden aus.

Öhm...Denkfehler. Ne, glaube du hast mich missverstanden. Damit wollte ich nur aufzeigen, dass sich die Zahlen austauschen lassen, war vielleicht etwas ungeschickt ausgedrückt, gebe ich zu. Mir ist schon klar, dass "Mittag" genau definiert werden kann (wenn das schon die antiken Griechen geschafft haben, dürfte es ja auch nicht so schwer sein) und somit automatisch Mitternacht mitdefiniert wird.

Hier ging es mir einfach nur um die Zahlen, die rütteln gar nichts am mathematischen oder astronomischen, weil sie eben nur der "Uhrzeit" einen Namen (bzw. eine Zahl) geben.

Genausogut könnte man die Stunden von A-X benennen und es wäre immernoch derselbe Hintergedanke.
Wie gesagt, es geht mir nur um die Umstellung, die ich satt habe mitzumachen.

Wobei, je mehr ich darüber nachdenke, habe ich hauptsächlich einfach nur das große Tamtam drumherum satt. (Im erweiterten Sinne somit auch diesen Thread, könnte man jetzt meinen...)
Ne, ich bleib dabei. Ich bin für die Abschaffung der Umstellung, nicht für die Abschaffung der Sommerzeit (und auch nicht dagegen).

Unsere Zeitrechnung basiert auf astronomischen Größen. Darum hat auch Napoléon sie nicht ändern lassen. Wenn man eine Stunde nur als irgend eine Zahl ansieht, dann kann man auch ein metrisches System einführen: eine Minute mit 100 Sekunden, eine Stunde mit 100 Minuten, ein Tag mit 100 Stunden, ein Jahr mir 100 Tagen, ein Jahrhundert mit 100 Jahren.

Ohhh Vorsicht! Unsere Zeitrechung basiert seit der Einführung der SI-Definition einer Sekunde nicht mehr auf astronomischen Größen, sondern auf mikroskopischen:

Zitat von Wikipedia

Seit 1967 ist die Sekunde als das 9 192 631 770-fache der Periodendauer der dem Übergang zwischen den beiden Hyperfeinstruktur­niveaus des Grundzustands von Atomen des Nuklids Caesium-133 entsprechenden Strahlung festgelegt.

Und Umstellungen im ganz Allgemeinen lassen sich nicht vermeiden*: Denkt mal an die Schaltsekunden....

*Außer ihr nutzt die Internationale Atomzeit: Sie tickt seit 1. Januar 1958 jede Sekunde um eins hoch.

Edit: Man sollte genauer lesen... Du definierst ja nicht die Sekunde um

Zitat von Xanos

ich gehe gerne im Dunkeln zur Arbeit (da schlafe ich ja eh noch halb) wenn ich dafür abends länger Sonne habe um am Strand zu liegen oder länger durch die Stadt flanieren kann

Ich gehe sogar noch lieber im Hellen zur Arbeit und auch im Hellen Retour.
Als Schwerpunkt-Spätschichtler käme mir sogesehen eine dauerhafte Sommerzeit am meisten entgegen - und ich merke jedesmal für mich persönlich, dass die zusätzliche "Abendstunde" mir auch nen gewissen Push gibt. Selbst wenn es bis dahin ein paar Tage wegen der Umstellung bedarf...

Zitat von Xanos

Banal gesagt: ich gehe gerne im Dunkeln zur Arbeit (da schlafe ich ja eh noch halb) wenn ich dafür abends länger Sonne habe um am Strand zu liegen oder länger durch die Stadt flanieren kann
Daher meine Stimme für die dauerhafte MESZ.

100% agree!

Ich bin absolut pro Zeitumstellung, ich sag euch auch warum: Unser Leben ist stark nach Zeit getaktet. Die richtet sich aber Null nach dem Sonnenstand, der aber für unseren Biorhythmus wichtiger ist. Also 08:00 Uhr am 30.06. ist gleich 08:00 Uhr am 30.12., egal wie die Sonne steht. Da wir keinen fließende Anpassung machen (was das sinnvollste wäre), ist die Zeitumstellung der Versuch, das zumindest so ein wenig auszugleichen. Würde wir dauerhaft bei der Sommerzeit bleiben, würde es im späten Herbst/Winter erst sehr spät hell (etwa 09:00 Uhr), d.h. der Großteil der Bevölkerung fährt dann im Dunkeln zur Arbeit. Ich würde wetten, dass das zu mehr Unfällen führt und die Leute alle morgens noch müder auf Arbeit rumhängen als so schon.
Bei dauerhafter Winterzeit, würden aber gleichzeitig im Sommer viele rumjammern, weil es zu früh hell wird (inkl. Vogelgezwitscher etc.) und abends beim Grillen zu früh dunkel.
Ich glaub ne Zeitumstellung braucht es so oder so. Ob die Leute die jetzt machen, indem sie früher/später anfangen mit Arbeiten (erklär das mal dem Arbeitgeber) oder ob man zentral an der Uhr dreht, kann man sich noch überlegen. Hat alles so seine Nachteile.

Dass in Afrika und in Asien kaum ein Land ne Zeitumstellung macht, ist übrigens auch recht einfach zu erklären: Viele dieser Länder liegen näher am Äquator und da sind die Unterschiede im Sonnenstand im Jahresverlauf deutlich geringer, d.h. Zeitumstellung ist das weniger effektiv.

Zitat von pdca_cycle

Bei dauerhafter Winterzeit, würden aber gleichzeitig im Sommer viele rumjammern, weil es zu früh hell wird (inkl. Vogelgezwitscher etc.) und abends beim Grillen zu früh dunkel.

Öhm - wir sind aber bis auf klitzekleine Ausnahmen wie 1. Weltkrieg, 1000 jähriges Reich und ab 1980, ohne diesen "Humbug" ausgekommen.
Hätte es die Ölkrise nicht gegeben, wäre es 1980 nicht zur wiederholten Einführung gekommen.

Zitat von pdca_cycle

Dass in Afrika und in Asien kaum ein Land ne Zeitumstellung macht, ist übrigens auch recht einfach zu erklären: Viele dieser Länder liegen näher am Äquator und da sind die Unterschiede im Sonnenstand im Jahresverlauf deutlich geringer, d.h. Zeitumstellung ist das weniger effektiv.

Um wie viel Stunden müssten dann die Lappen an der Uhr drehen...

Stimmt schon das wenn man immer Die Winterzeit behält es etwas früher dunkel wird. Aber das ist ja nun wirklich nicht schlimm... Gut eine Dauerhafte Sommerzeit würde mir Aber auch nichts ausmachen. Ich steh gerne etwas früher auf, liegt bei uns in der Familie Aber man sieht ja was für ein Chaos es immer gibt wenn Zeitumstellung ist.... Diese Uhr ist noch Falsch und Diese Stimmt auch noch nicht...
Eine Fliessende Zeitumstellung wäre Aber nun wirklich Quatsch! Jeden Tag Die Uhr zwei minuten vor/zurück einen Monat lang, oder wie?
Was natürlich noch wäre ist das ein Wechsel zu dauerhafter Sommer/Winter zeit ein Projekt ist das alle Eurooäische Länder gleichzeitig miteinander machen müssten. Doch das kriegt man hin.
Also: Ich bin immer noch gegen Die Zeitumstellung.

Ich habe mich früher viel mit Astronomie beschäftigt. Die letzten Jahre hab ich aber kaum noch Zeit dazu.
Fakt ist, das der höchste Stand der Sonne zwischen 12:15 und 12:45 erreicht ist und nicht um 12:00 Uhr.
Die Sommerzeit ist für die Sommermonate sehr angenehm, im Winter eher unpassend.
Wenn es nach mir ginge, würde ich die Uhren im Sommer 1/2 Stunde vorstellen. Das könnte dann auch für den Winter so beibehalten werden.
Also: Das ganze Jahr + 1/2 Stunde, so das die Sonne um 13:00 Uhr kulminiert, also am Höchsten steht.