[Ausgelagert aus "MaikC - Konvertierte Fahrzeuge für TPF2"] Großdieselloks bei DB und DR

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  • Die haben damals geglaubt, man hätte keinen Bedarf an so schweren Diesel-Lokomotiven, und die stärker belasteten Strecken wollte man alle elektrifizieren. Wobei an kurvenreichen Mittelgebirgsstrecken, wie im Raum Altenbeken, die ölgefeuerten 44er selbst der schwersten Nachkiegs-Elok (E50) überlegen waren - erst die 151 waren den schweren Güterzug-Dampfloks zumindest ebenbürtig.

    Und von wegen "wir brauchen keine derart schweren Dieselloks":

    Tatsächlich war es aber so, daß die V200 ständig Getriebeschäden hatte, da sie eigentlich nur für den leichten und mittelschweren Schnellzugdienst konzipiert war. Die DB setzte sie aber im schweren Schnellzugdienst ein, wo sie die Baureihen 01 und 01.10, und im Mittelgebirge die BR39, ersetzen sollte, und (leider) auch ersetzt hat. Die Folgen waren dann halt häufige Getriebeschäden und damit häufige Ausfälle der V200. Darin zeigt sich, daß die Entscheidung der DB, die V320 nicht in Serie zu bauen, eine grobe Fehlentscheidung war, zumindest im Zusammenhang mit der geplanten Abschaffung der Dampflokomotive.


    Im Emsland zogen zwei ölgefeuerte 44er den "langen Heinrich". Als das befohlene aus für die DB-Dampfloks kam (sie hätten noch viele Jahre eingesetzt werden können), benötigte man für den gleichen Zug 3(!) V200, was wiederum mal wieder zeigt, wie dumm die Entscheidung war, die V320 nicht in Serie zu bauen, sondern die einzige Lok stattdessen zu verkaufen. Später fuhren dann im Ruhrpott die Ludmillas rum, die leistungsmäßig mit der V320 vergleichbar war, was abermals unterstreicht, daß die DB durchaus solche schweren Dieselloks eigentlich gut gebrauchen kann. In der DDR war der Bahnvorstand offenbar schlauer als bei der DB, was man an der Existenz der Ludmilla sieht.

  • dampf19

    Gerade in der Plaungszeit der V320 war die DB sich sowieso nicht so sicher, ob sie jetzt Dampflokomotiven , Elektrolokomotiven oder Diesellokomotiven hauptsächlich oder allgemein einsetzen sollten.


    (Nur mal angemerkt den Titel ,,stärkste“ teilt sie sich mit der BR 142.

    Und seit 2006 verdient die Voith Maxima 40CC mit 4800 PS diesen Titel (Klugscheißer aus))

    @PC 1 (CPU: Ryzen 7 2700X @4,3 Ghz | GPU: Crossfire RX 590 @1,6 Ghz | RAM: 32GB @ 2400 Mhz)


    Epoche II/III Fan

    3 Mal editiert, zuletzt von Ravensburg ()

  • [...]

    In der DDR war der Bahnvorstand offenbar schlauer als bei der DB, was man an der Existenz der Ludmilla sieht.

    Die DR ist einfach einen anderen Weg gegangen. Die DB hat relativ früh auf die E-Traktion gesetzt. Die DR hingegen wollte überwiegend dieselnd fahrend (blöd nur, dass man aufgrund von Verträgen die schweren Loks aus dem Ausland kaufen musste, obwohl man die Möglichkeiten hatte, sie selber zu produzieren). Also bestellte man beim "großen Bruder" schwere Diesellokomotiven mit mehr als 3000 PS.

    Die Ludmillas sind keine schlechten Loks, waren aber anfangs auch nicht das gelbe vom Ei, somal die Russen die erste Serie nicht entsprechend des eigentlichen Lastenheftes geliefert haben (BR130) und die Loks damit nur im Güterzugdienst einsetzbar waren. Als die Loks dann endlich wie gewünscht kamen oder umgebaut waren, kam die Ölkrise und selbst das sowjetische Öl war nicht mehr so günstig wie bisher. Dieser Punkt läutete dann auch bei der DR "das Ende" der Beschaffung weiterer Diesellokomotiven ein und befeuerte auch in der DDR den Ausbau der elektrisch betriebenen Strecken. Das war auch der Grund, warum die DR die 142 nie in Serie bezogen hat.

  • Selbst das U-Boot, kommt Ursprünglich aus Rumänien. Mit der Eindeutschung wurde auch bei Ihr damals die Probleme mit den Motoren nicht besser. Deswegen war auch das U-Boot ziemlich schnell bei der DB Verschwunden. Sie war halt dann doch mehr in der Werkstatt als auf Strecke.

    <3 Mit Leib und Seele Lokführer! <3

  • Ich schrieb ja, dass man die Loks einkaufte. Da es um die Ludmillas ging, bin ich auf andere zugekaufte Typen nicht eingegangen. Da gäbe es noch mehr "Einkäufe", die zu erwähnen wären, aber die waren in anderen Leistungsklassen. Die 119er waren aber eben auch dem gleichen Problem geschuldet. Dass die 119er bei der DB ausgemustert wurden, hatte aber andere Gründe. Nach dem Einbau deutscher Technik liefen die Maschinen nämlich durchaus nicht schlecht und zuverlässig. Wenn man aber nur noch auf Verschleiß fährt und Ersatzteile rar sind, ist es ganz klar, dass die Technik früher oder später versagt.

  • Hendi

    Hat den Titel des Themas von „[Ausgelagert aus "MaikC - Konvertierte Fahrzeuge für TPF2"]“ zu „[Ausgelagert aus "MaikC - Konvertierte Fahrzeuge für TPF2"] Großdieselloks bei DB und DR“ geändert.
  • man muss erwähnen, dass die V320 - so wie etliche andere Lokomotiven aus der Epoche - primär als Vorführlok für etwaige Exportaufträge gebaut wurde, und das auf Eigenkosten der Herstellerfirmen.


    Die DB hat nie beabsichtigt, so eine Lok zu besitzen, übernahm das Einzelstück aber dennoch.


    Während die Ludmillas - und auch die Taigatrommeln - das nicht sind. Das sind nämlich abgewandelte Loktypen der SZD, die für die Sowjetunion in großer Stückzahl gebaut wurden.

    MfG, die Licaon

  • Hallo

    In der DDR war der Bahnvorstand offenbar schlauer als bei der DB, was man an der Existenz der Ludmilla sieht.

    Nein, wdas war man nicht. Man hat sich nur den Gegebenheiten gebeugt. Es gab anfangs kaum elektrifizierte Strecken in der DDR. Da, wo es sie gab (z.B. im Bereich Leipzig, Halle), waren sie durch den Abbau zu Reparationszwecken " ausgedünnt" und im Rest der Republik fuhr man grundsätzlich unter Dampf und Diesel. Erst zum Ende der 1970-er Jahre wurde unter dem Eindruck der Ölkrise und den damit einhergehenden Preiserhöhungen für Öl und Ölprodukte mit der großflächigen Elektrifizierung begonnen.


    Die war bis zum Ende der DDR nicht geschafft, so dass man an allen Ecken und Enden (und mittendrin) einfach sehr viele Dieselloks brauchte. Was war das doch selbt Ende der 1980-er Jahre für eine Nerverei, z.B. von Berlin nach Schwerin zu kommen. Von Berlin (um Westberlin herum) bis nach Wittstock unter Draht, dann ein fast einstündiger Aufenthalt wegen des Lokwechsels auf Diesel und dann die Weiterfahrt nach Schwerin. Und das ganze bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von bestenfalls 70 bis 80 km/h. :(?(


    Tschö, Auge

BlueBrixx