Eisenbahnmodelle selbst 3D-Drucken - Erfahrung?

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  • Hallo liebe Forengemeinde, einfach mal so aus interesse, hat irgendjemand hier Erfahrung mit 3D-Druck?

    Ich würde gerne ein paar Fahrzeugmodelle in H0-Größe (1:87) selbst modellieren und drucken,

    also den Wagenkasten/Aufbau eines Fahrzeugs.

    Leider habe ich wenig Erfahrung was tatsächlichen 3D-Druck angeht, daher hätte ich folgende Fragen an erfahrenere Personen:

    1. Welche Art von/Welchen 3D-Drucker würdet ihr empfehlen?
    2. Welches Druckmaterial würdet ihr empfehlen? Immerhin müsste der Wagenkasten dann halbwegs stabil sein, sich aber auch nicht nach einiger Zeit verformen (Ich habe gehört, dass das bei manchen materialien scheinbar ein Problem sei. Wie gesagt, keine Erfahrung...)

    Danke im Voraus für alle, die mir hier helfen können

    Meine Projekte und ausführliche Modding-Berichte hier im Forum:

    Feluno bastelt

  • Ich verwende 3D Drucker schon seit längerem im Modellbau, das ist ja nicht so weit entfernt von der Modelleisenbahn.

    Prinzipiell gibt es derzeit für den "Heimgebrauch" zwei Arten von 3D Drucker: Filament-Drucker und Resin-Drucker.

    Erstere erhitzen ein Kunststoff-Filament (PLA, ABS oder anderes) und bauen das 3D letztlich mit vielen Schichten aus dünnen Kunststofffäden zusammen. Das Ergebnis ist dann halt ein aus PLA oder ABS bestehendes Kunststoffteil.

    Vorteil dieser Drucker, sie sind recht einfach zu bedienen und günstig. Der Nachteil, man sieht die Schichtstruktur und feine, feine Details kann man damit nicht drucken.


    Die andere Art der Drucker sind Resin-Drucker. Hierbei wird flüssiges Resin mit UV licht schichtweise belichtet und ausgehärtet. Diese Drucker erlauben eine deutlich höhere Genaugikeit, in der Regel ist aber der Druckraum kleiner, d.h. man kann kleinere Modelle drucken. Und: Aufgrund des flüssigen Resins ist das Handling dieser Geräte umständlicher und es macht mehr "Sauerei". Außerdem müssen die gedruckten Teile nach dem Druck mit Isoporpanol gereinigt und unter UV licht gehärtet werden.

    Ich verwende bei meinem Modellbau-Aktivitäten beide Arten, z.B. den Filamentdrucker um das Deck eines Flugzeugträgers zu drucken, den Resindrucker für die Aufbauten oder Flugzeuge. Hals für alles Filigrane.

    Das Filament (verwende meist PLA) ist nicht Hitzebeständig, die pralle Sonne kann das Teil verbiegen (ab ca. 60 Grad). Resin kann brechen, allerdings ist das mit den bislang gedruckten Teilen noch nicht passiert.


    Mal so ein paar Beispiele von mir gedruckter Modelle:



    Mix aus Filament und Resin (Rumpf und Flugdeck Filament, der Rest Resin). Hier kann man am Rumpf erkennen, dass der nicht ganz "glatt" ist.


    ijn_carrier.jpg





    Komplett Resin. Die Flugzeuge sind ca 5mm groß, die zu bemalen war "schwierig" :)


    miniatures.jpg


    plasmakreuzer.jpg


    Komplett Filamant (mit ein paar Kleinteilen aus der Restekiste)



    destroyer.jpg



    Für Eisenbahnmodelle würde ich wegen der Detailierung auf jeden Fall einen Resin-Drucker vorziehen, allerdings muss man da einen gut belufteten Arbeitsplatz haben, das Resin kann ziemlich stinken und ist auch nicht so gesund. Modellbahn Häuser kann man allerdings wunderbar mit einem Filemantdrucker machen, das habe ich auch scohn gemacht (nur kein Bild mehr gefunden).

  • ich glaube für wirklich gute Modellqualität sollte man nicht die Privat-"Hobby"-Drucker nehmen sondern generell 3d-Druckdienstleister, weil die oft weit bessere und professionelle Geräte haben.

    mir fallen zB shapeways und i.materialize ein. Da hat man eine breite Auswahl an möglichen Materialien. 3d File hinschicken und ausdrucken lassen.
    https://www.shapeways.com/materials
    https://i.materialise.com/de/3d-printing-materials

    je nach Material unterscheiden sich die Anforderungen ans Modell bezüglich Details, Wandstärken, Größe. Wenn man auf die jeweiligen Materialen klickt sieht man die Anforderungen.

    Das ist ein Modell in Fine Detail Plastic von Shapeways, ist ein Spiegelglaswagen der KkStB.
    1889570_788303824531874_18449117_o.jpg

    MfG, die Licaon

    Einmal editiert, zuletzt von Licaon ()

  • Hallo Leute,


    bei mir schlummert schon länger ein SLA Drucker vor sich hin. Nach dem ich mir jetzt das passende neue Resin gekauft habe, habe ich einfach Mal naiv angefangen.

    Da meine Schwester auf dem Sperrmüll G Gleise gefunden hat, aber Schmalspur mich jetzt nicht so sehr reizt, habe ich mich dazu entschlossen, MaikC 's Köf2 als DB Version, als Vorlage zu verwenden.

    köf.jpg

    So soll es, wenn es fertig ist Mal aussehen.

    Ein paar Dinge fehlen noch, manches hätte ich wohl anders machen sollen.


    Mein Problem ist einfach, das alles auf dem PC gigantisch dick und Groß ausschaut.

    Nach dem Drucken ist es dann aber nur noch ein 1/1000 mm X/


    Das abgebildete Model ist auch nicht mehr für Games geeignet. 1,3 Mio Tris.

    IMG_20230128_150513.jpg


    Praktischerweise gab es auf Thingiverse ein passendes Motorgehäuse mit Teileangaben.


    Leider habe ich noch etwas Probleme mit dem SLA Druck.

    Leider verformen sich die zuerst gedruckten Teile.

    Aber im großen und ganzen funktioniert das ganz gut.

    IMG_20230128_151104.jpg

    Bin jetzt am überlegen, ob ich das abtrennen soll, und noch einmal zusammen mit dem Führerhaus Drucke.

BlueBrixx