Beiträge von Carbonunit

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    Die Wartburg 311, 312, 313 sind schon hübsch, besonders in der Zweifarbenlackierung.

    Ich frage mich halt, wie sich diese langen Lieferzeiten begründen lassen. Die Autos waren doch nicht handgemacht, also es gab sicher Fließbandproduktion. Hat ständig das Material gefehlt oder war es die Inlandsnachfrage? Meine Zahl von 18 Jahren ist doch auch nicht ganz falsch, ich meine diesen Wert mehrmals gelesen oder gehört zu haben. Also über zehn Jahre ist doch arg lange um ein Auto zu bauen. Ich habe mir ein Wohnmobil ausbauen lassen auf Basis eines MB Sprinter. Daran haben zwei Mann vier Monate gearbeitet.

    Wurde die lange Lieferzeit irgendwie erklärt oder war das so hinzunehmen? Vielleicht war ja auch der böse Klassenfeind schuld, also in der Erklärung, falls jemand gefragt hat.

    Donnerwetter, 13 Jahre. Das ging ja richtig schnell. Aber es war sicher nicht verkehrt, bald nach der Geburt des Kindes das Auto zu bestellen, damit es da war, wenn der Nachwuchs 18 ist. Spätestens zur Einschulung sollte es bestellt sein. Wieviele Autos konnten die denn am Tag bauen in Zwickau oder Eisenach? Von der internationalen Nachfrage konnten sie kaum überrannt worden sein. Gegen harte Devisen ließen sich wohl kaum Trabis oder Wartburgs verkaufen, so wie Möbel, Privileg-Waschmaschinen oder Fotokameras. Zumindest nicht die Autos, die das Politbüro genehmigt hat, denn aus Fernsehdokus nach der Wende weiß ich schon, dass sich die Ingenieure in den Werken schon Gedanken über zeitgemäße Fahrzeuge gemacht haben. Aber die durften sie nicht in Serie bauen.

    Hallöchen,


    es gibt einen Mod mit Telefonzellen, noch für TPF1. Den habe ich auch konvertiert und auf meiner Schönbaukarte Noseltal mit fast 1.000 Mods auch verbaut.

    Jetzt habe ich eine neue Karte mit weniger Mods angefangen. Um dort den Modverhau nicht zu groß werden zu lassen, will ich nur das aktivieren, was wirklich verbaut werden soll. Jetzt suche ich die konvertierten Telefonzellen. Der Name muss so weit weg von den üblichen Suchbegriffen wie "Telefon", "zelle" oder "Fernsprecher" sein, dass ich bisher nichts gefunden habe, obwohl die da sein müssen. Hat irgendwer eine Idee, wie die in der Modliste zu finden sind?


    In dem Zusammenhang eine Bitte an die Modder: Bitte, bitte nennt eure Werke nicht einfach nur "Verschiedene Gebäude" oder "Verschiedene Assets". Diese Beschreibung ist sicher nie falsch, hilft aber nur minimal, vor allem dann, wenn in der Beschreibung auch nicht mehr steht und auch kein Bildchen dabei ist.

    Telefonzellen, Litfaßsäulen, Mülltonnen, Wäscheleinen und Zeitungskioske... klar, die fehlen noch in meiner Plattenbausiedlung. Den Dienstleistungswürfel habe ich im Kopf, aber keine Idee, welches Gebäude da passen könnte.

    Über Kleingärten am Rand der Plattenbausiedlung habe ich auch schon nachgedacht, aber das ist der Gestaltungsoverkill. Hier noch ein Schäufelchen an die Wand lehnen, da steht ein Dreirad auf dem Rasen... das hört doch nie auf, aber vielleicht versuch ich das mal.


    Die Autos... das habe ich hier schon gelernt, dass es keine Autohändler im westlichen Sinn gab. Den nach 18 Jahren fertig gewordenen Trabi hat man dkirekt am Werk abgeholt oder für Leute, die zu weit von Zwickau entfernt wohnen, wahrschesinlich an einer sonst eher unauffälligen Stelle, denn viel in ein Schaufenster zu stellen hatten die ja nicht.

    Die sowjetischen Ladas gab es auch im Westen und die waren vor der Wende recht günstig und man bekam wohl ein robustes, ordentliches Auto für kleines Geld.

    Auge Auch um solchen Klischees entgegenzuwirken machen wir das ja hier. Ich war auch bei meiner Annahme von den Idealvorstellungen der Planer ausgegangen, die ja erstmal davon ausgehen konnten, dass die Kinderchen in irgendwelchen Massenorganisationen bespaßt werden und gar keine Zeit zum Wühlen in der Sandkiste (war in dem Alter meine liebste Beschäftigung) haben würden. Die Praxis sah dann doch anders aus und das hat man berücksichtigt. Dann sind auch meine Einheits-Spielplätze aus Ingos Baukasten nicht zu viele, die in Dreslin-Meinzahn zwischen den Plattenbauten stehen.

    Auf jeden Fall habe ich heute einiges gelernt. Der nagelneue Mod "Less_Mailboxes_1" liegt jetzt in der Staging_area, wird auch geladen, aber nach dem Neubau der Straßen mit den Parametern distance = 800 und prob = 1.0 werden an den neu gebauten Straßen gar keine Briefkästen mehr aufgestellt. Das könnte auch eine gewünschte Funktionalität sein, die sollte aber mit prob = 0 erreicht werden.

    Dann müsste ich die europäischen Briefkästen aus den Spieldateien rausziehen (hab sie im Model Editor schon gesehen) und die zur freien Platzierung zusätzlich anbieten.

    Rutel

    Aus der Lower Grass mod habe ich folgendes für mich rausdestilliert:



    Die Blöcke und Klammern sehen in Notepad++ schon mal so aus, als würde nichts mehr fehlen oder zu viel sein.

    Aber: Was muss da stehen, um an die Asset Mailbox dranzukommen? Bei meiner Beispielmod mit dem Gras stehen da direkt die Parameter, die zu ändern sind, also die Höhe des Grases. Hier will ich ja nicht die Straße als solche ändern, sondern das Asset Mailbox, das darauf herumsteht.


    Der Code addModifier("loadStreet", function(fileName, street) öffnet anscheinend das Verzeichnis "street". Dann habe ich mir gedacht, wenn ich da jetzt bin, mach ich dasselbe nochmal mit dem Verzeichnis "standard". Ist das richtig gedacht? Oder wäre addModifier("loadStreet", function(fileName, street/standard) auch gegangen?


    Wo finde ich meine tfnetId?


    Mein Code, sollte er jemals funktionieren, ändert das, was aus der res/config/street/standard geladen wurde.


    Deinen Text...

    Zitat von Rutel

    Der eigentliche Punkt ist das folgende: Beim Laden der Mod wird das res-Verzeichnis durchsucht und darin wieder die spezifischen Verzeichnisse, so auch config/street/standard. Wenn sich dann in der Mod eine Datei befindet, die schon (im Hauptspiel, in einer anderen Mod) mit dem gleichen Namen und Pfad relativ zu res befindet, ersetzt sie diese bzw. deren Inhalt; die vorher geladene Datei ist also im Spiel nicht verfügbar. In deinem Fall überlagern die von Dir geänderten Straßendefinitionen die Originale von UG



    ...verstehe ich so, dass ich auch irgendwo in meiner Mod geänderte Versionen der Straßen ablegen kann, die dann vom Spiel nochmal geladen werden. Wo müsste ich die hinlegen? Ich habe ja nur mein Modverzeichnis, in das ich was reinlegen sollte.


    Ich ahne da was: Die von mir geänderten Straßen müssten in meiner Mod im Unterverzeichnis res/config/street/standard liegen. Da liegen zumindest die neuen Straßen von der DDRifizierung. Und dann gewinnt vermutlich der, der zuletzt geladen wurde. Also in meiner mod.lua fliegt alles unterhalb des Namens raus und ich kopiere mir die Definitionen der Straßem, ändere die ab und kopiere sie ins unterverzeichnis res/config/street/standard meiner Mod. Wenn dann aber vorher die DDRifizierung irgendwas geändert hat, was ich gerne behalten hätte ist das wieder weg. Lade ich die DDRifizierung nach meiner Mod, sind meine Änderungen der Briefkästen wieder weg. Darum finde ich die Idee, hier ganz gezielt reinzugehen und nur die Häufigkeit und Abstände der Briefkästen zu ändern eigentlich besser.

    Ich hab mal die schmutzige Variante ausprobiert, es lädt gerade. Distance jetzt 200m, prob(ability) jetzt 0.1. Ich habe das mal für alle Straßen geändert, in denen Briefkästen vorkommen. Aber die saubere Variante soll ja die ursprünglichen Werte nicht ändern, nur beim Laden der Mod überschreiben. Wie stelle ich denn das an?
    Ich weiß, dass ich das Modding Wiki früher oder später mal durchackern muss, aber jetzt suche ich ja etwas ziemlich spezifisches. Was muss in der mod.lua drin stehen, um die Briefkästen für alle Stadtstraßen auf Distance 200 und prob 0.1 zu setzen? Für eine Straße reicht es schon, das werde ich davon ableiten können...

    Wenn ich nach dem Ändern der Dateien mit dem Bus durch meine Plattenbausiedlung fahre und immer noch zu viele Briefkästen sehe: Kann es sein, dass die Änderungen erst bei neu gebauten Straßen wirksam werden?


    Ok, die letzte Frage kann ich mir wohl selbst mit ja beantworten, es sei denn, ihr wisst es besser.

    Vor dem angehängten Bild habe ich die oben beschriebenen Änderungen gemacht und gespeichert (Wichtig), danach das Spiel beendet und neu gestartet, damit nichts zwischengespeichert wird in irgendeinem Cache. Trotzdem stehen da zwei Briefkästen so nah zusammen. Und die sind auch höchstens 20m auseinander, keine 40.

    Nachdem ich die Straßen mit dem Aufrüsten-Tool bearbeitet habe, hat sich die Briefkastendichte jetzt deutlich verringert, aber jetzt kann es zur Briefkastennballung in einem Bereich kommen, während an anderen Ecken meilenweit kein Briefkasten steht. Ich werde mal Distance auf 500 und prob auf 0.5 setzen, dann sollte mindestens alle 1000m ein Kasten stehen.


    Damit muss ich rumspielen. das ist einfacher, wenn die Mod funktioniert, dann muss ich nur an einer Stelle was ändern. Die Mod "Lower Grass" könnte mir zeigen, wie das geht.

    Aber: Der muss nur in das Verzeichnis res/config/grass, ich muss in das Verzeichnis res/config/street/standard.

    Mal sehen, ob das klappt.

    pf29x Platzoptimiert ist meine Plattenbausiedlung sicher nicht. Schon weil nicht jedes Haus 11 Geschosse hat. Aber wenn ich mir Marzahn so angucke, habe ich nicht allzu viel falsch gemacht. Zum Glück für die Marzahner Kinderchen sehe ich jede Menge Spielplätze zwischen den Wohnblocks. Gab es die zu DDR-Zeiten auch schon in der Dichte? Damals sollten die ja alle zu den Pionieren und dies machen und das machen, da hat man sich vielleicht gedacht, dass so viel Stahl für Rutschen und Schaukeln woanders besser verbaut werden kann, weil die Massenorganisationen die lieben Kleinen schon genug beschäftigen.

    Das hört sich an, als könnte es mein erster, süßer kleiner Mod werden. Weniger Briefkästen wäre schon mal gut. Wenn es gar keine mehr gibt, muss man die wieder selbst verteilen, aber so wie es jetzt ist, wäre es sicher wünschenswert für die echte Welt da draußen, aber welcher Postdienstleister soll die alle leer machen?

    Frage zur Distance: Ist das der Abstabd in Metern oder in irgendeiner anderen Einheit? Ich frage deshalb so dumm, weil man bei der Geschwindigkeit auch was anderes angibt als km/h, darum kann das hier ja auch sein.

    Hallöchen,


    inzwischen können wir die massenhaft auftretenden Zebrastreifen entfernen. Kann man auf demselben Weg auch die Flut der Briefkästen an den Vanillastraßen eindämmen? Alle 100m ein Briefkasten ist leider wirklich unrealistisch. Wer soll die alle leer machen?

    Ich habe mich mal an einer Plattenbausiedlung versucht. Anbei ein paar Bilder. Ich kenne solche Siedlungen eigentlich nur aus dem Fernsehen. Die liegen ja auch nicht so, dass Durchgangsverkehr da durch führt, was ja sinnvoll ist. In den Fernsehberichten oder Dokus waren die Siedlungen immer brandneu. Die Häuser standen in Schlammwüsten, dazwischen parkende Trabis und begeisterte Neubürger im Interview.

    Die Begeisterung der Leute für ihre neue Wohnung kann ich durchaus nachvollziehen. In den 1970er Jahren haben unsere Verwandten noch in der Zeitzer Altstadt gewohnt. Die Toilette war auf halber Treppe und hatte keinen Geruchsverschluss. Da drauf zu gehen war Folter. Das Zimmer des Sohns lag über der Einfahrt zum Hof und war dadurch niedriger als die anderen Räume. Dabei ist der Junge kräftig gewachsen, ich glaube er musste damals schon den Kopf einziehen in seinem Zimmer. In den 80er Jahren haben die sich ein recht großes Haus auf dem Land gekauft.

    Bei diesen Wohnverhältnissen in mehr oder weniger maroden Altbauten waren die Plattenbauten ganz sicher ein Fortschritt. Die Probleme des Lebens in solchen "Arbeiterschließfächern" haben sich oft erst etwas später gezeigt, wobei es solche Viertel mit denselben Problemen auch im Westen gab und gibt.


    Jetzt mal ein paar Bilder. Übersichtsbild mit dem Bahnhof des ÖPNV in der Mitte. Die Siedlung heißt Dreslin-Meinzahn, Namensähnlichkeiten mit bestehenden Plattenbausiedlungen wären rein zufällig.

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    Die Kiesflächen sind Parkplätze für die Bewohner. Oder hatte man dort Tiefgaragen, wie man sie oft in solchen Siedlungen im Westen hat?


    Links der Kindergarten aus dem "Public Services" Paket von LMG, rechts eine Schule aus einem kommerziellen Gebäude von Siri. Das alles nah beim Bahnhof, so können die Muttis ihre Kinder dort abliefern und wieder abholen ohne große Umwege.

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    Ist der Kindergarten zu "westlich" oder passt das so?


    Das Einkaufszentrum mit Kaufhalle, Centrum-Warenhaus und Konsum (v.l.n.r.). Die Gebäude sind Einkaufszentren von Siri.

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    Die ersten Wohnhäuser aus dem Plattenbaupaket von SM1 und Sowjetische Plattenbauten vom Typ 1-335 aus dem Workshop. Das gebogene Gebäude im Hintergrund ist eine Feuerwache von Siri, gegenüber zwischen den Häusern sitzen die Vopos und passen auf die Genossen auf.

    20240117003329_1.jpg


    Mir ist schon klar, dass bei einer Plattenbausiedlung aus den 70er Jahren die dort angepflanzten Bäume zum Ende der DDR noch recht mickrig waren. Meine Genossen sollen auch etwas Schatten haben und was Grünes sehen. Oder meine ich es zu gut mit ihnen?

    Habe ich bei den Parkplätzen eventuell übertrieben? Ein Auto wollten sicher alle haben, aber wahrscheinlich sind diese Siedlungen auch so organisiert, dass man alles zu Fuß oder mit dem ÖPNV gut erreichen kann. Für Restaurants und den Jugendclub habe ich noch nichts passendes gefunden. Es sollte ja im Stil der Plattenbauten sein.

    Wie waren die Dimensionen? Wikipedia sagt, dass in Berlin Marzahn heute 115.000 Menschen wohnen. Wenn ich mal von 10.000 EW ausgehe bei einer Durchschnittsfamilie mit zwei Kindern, dann sind das bis zu 5.000 Kinder, die jeden Tag in Krippen und Schulen untergebracht werden mussten. Wie groß waren da die Klassen und Gruppen?

    Bei mir waren es in der Realschule 34 Kinder im Jahr 1974 und wir waren im Lauf der Jahre kaum weniger. Ich kann mich noch an eine Karikatur irgendwo am Schwarzen Brett der Schule erinnern: Ein einzelner Lehrer steht vor einer unübersehbaren Klasse. Er stellt sich mit den Worten vor: "Guten Tag, ich bin das Lehrerloch. Seid ihr der Schülerberg?"


    Ich habe was gefunden für den Jugendclub der FDJ:

    Die Häuser sind aus dem Ruhrpott-Paket, immerhin auch aus grauem Beton. In den oberen Stockwerken haben FDJ-Funkktionäre ihre Büros und es gibt Gruppenräume.

    20240117021536_1.jpg


    Im Flachbau hinter dem Haus ist Platz für eine Disco oder einen Kinosaal.

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    Ist das einigermaßen realistisch als Jugendclub?


    Für die Restaurants suche ich noch einen grauen Flachbau mit ein paar sparaten Eingängen oder einen solchen Bau mit einem Eingang, den man zu mehreren zusammenstellen kann. Es sollen dann schon ein paar verschiedene Restaurants darin sein, passende Werbeschilder hätte ich schon.

    "...Kinderkrippen und -gärten (Kitas gab's bei uns nicht)..."

    Kita ist ja auf gut (West)deutsch die Abkürzung von Kindertagesstätte. Was unterscheidet denn so eine Kita von einer DDR-Kinderkrippe?
    Und noch besser: Wie und womit könnte man das nachbauen? Irgendwo gibt es einen Kindergarten als Asset (https://lmgmods.blogspot.com/2…/public-service-pack.html), den habe ich aber als etwas zu bunt für die DDR in Erinnerung. Im Grunde täte es ja eine geräumige Wohnung in einem der Plattenbauten, möglichst im Erdgeschoss, und wenn die lieben Kleinen an die frische Luft sollen, gehen sie unter Aufsicht zum nächsten Spielplatz.


    Stichwort Privatgewerbe: In meinen Schönbaustädtchen richte ich gerne eine Taxizentrale ein. Von da aus fahren dann Taxen auf verschiedenen Linien, die eine kleine Geschichte erzählen. Haltestellen sind die unsichtbaren Bushaltestellen irgendwo in der Stadt verteilt. Das sieht dann so aus: Taxi fährt von der Zentrale zum Ort A, nimmt jemand mit und bringt den zu Ort B und dann zurück zur Taxizentrale. Als Beispiele für solche Taxilinien: Den Prof zügig zur Uni, denn der hat verschlafen oder den Lokführer zur Einsatzstelle oder die Oma zum Arzt. So kann man Mitfahrten durch die Stadt einrichten, bei denen auch noch was zu sehen ist, was man vom Zug aus nicht sieht (und wenn es die schwebenden Häuser an der Straße sind...grrr).

    Wie waren Taxen in der DDR organisiert? Gab es da Privatfahrer? Gab es solche Taxizentralen oder waren die immer nur am Bahnhof? Welche Autos hatten die? Wolgas oder auch mal einen Wartburg?

    t.pommes Südlich von Berlin und Grenznähe kann man so verstehen, dass es die Grenze zu West-Berlin war, oder? Nur zur Klarstellung.
    Und BAR ist dann Berliner Aussenring, nehme ich mal an. Wenn man mal von Werneuchen im Nordosten Berlins nach Potsdam im Südwesten wollte, das war schon eine kleine Weltreise, oder? Gerade durchfahren ging ja nicht, da war ja was im Weg. Kann man den BAR auf Karten heute noch nachvollziehen?


    Auch im Westen war nicht alles Gold, was da so geglänzt hat, keine Frage. Den Staat will ich sehen, in dem es wirklich für alle Bürger perfekt ist und nicht nur deshalb, weil denen die Regierung sagt, dass es perfekt zu sein hat.

    Ich habe letzte Nacht eine Weile Fernsehen geguckt, es kamen immer neue Dokus aus Berlin wie es einmal war. Darin habe ich auch gesehen, dass es Wochenmärkte auch im Osten gab. Conny sagt das ja auch. Dann wurde kurz eine Straßenbahn in West-Berlin gezeigt. Die gab es da wohl noch in den fünfziger Jahren. Hat man dann wohl, dem allgemeinen Trend in Westdeutschland folgend, alles abgebaut.

    Stepke Die RBB-Doku zu Ost-Berlin hab ich schon mal gesehen, guck ich gerade nochmal. Magistratsschirm... wie genial. Für alle, die das nicht gesehen haben: Das ist die Trasse der Hochbahn in der Schönhauser Allee. Aufgestellt vom Magistrat und man wird darunter nicht nass. Wir können sogar einiges davon nachbauen, inklusive Konopkes Currywurstbude und dem Café Achteck.


    Anekdote dazu: Ich spiele auch gerne Anno 1800, das ist ein Aufbau- und Strategiespiel. Da gibts jetzt auch Mods und das Café Achteck hat da auch jemand gemoddet als Asset für die Stadt. Oder es ist sogar Teil eines DLC, bin ich mir gerade nicht sicher. Sieht genauso aus, wie das grüne Pissoir aus dem Film und unserem Mod. Der beschreibt es aber ganz ironiefrei wirklich als Café. Na ick weeß ja nich...


    Trabi fahren: Nach der Währungsunion, also Anfang Juli 1990 habe ich allein mit dem Auto eine Runde durch die damals gerade noch existierende DDR gedreht und dabei auch die Verwandten in Greifswald und bei Zeitz besucht. Dabei konnte ich auch deren damaliges Zweitauto, einen Trabant 601 mal selbst fahren. Das war schon ein elementares Erlebnis. Ab Tempo 40 kam ich mir in dem Ding wahnsinnig schnell vor, aber das Autochen konnte auch in einem Zug auf einer normalen Landstraße wenden. Wenn damit nach der Grenzöffnung 4 oder 5 Leute von Dresden nach Hamburg und zurück gefahren sind, nur um mal in die andere Elbmetropole zu gucken, dann wussten die sicher genau, was sie getan hatten. Komfortabel war irgendwie anders. Fünf Erwachsene im Trabant, das ging doch nur, wenn die sich beim Ein- und Ausatmen abgesprochen haben.

    Die Berliner S-Bahn, auch im Westteil, wurde ja von der DDR Reichsbahn betrieben. Unter anderem um das Recht zu behalten, die Gesamtberliner S-Bahn zu betreiben, musste die DDR Bahngesellschaft weiterhin "Deutsche Reichsbahn" heißen. Stramme Antifaschisten der SED hätten die Bahn sicher sofort umbenannt.

    Die Westberliner waren logischerweise nicht so gut auf die DDR zu sprechen, bedingt durch Ereignisse wie die Berlinblockade 1948 und später den Mauerbau 1961 und wahrscheinlich jede Menge kleine und große Schikanen. Spätestens nach dem Mauerbau haben die Westberliner die S-Bahn regelreicht boykottiert und erst in der Zeit wurde die U-Bahn vom Westen weiter ausgebaut. Da gab es mal eine tolle Doku vom RBB: Berlin - Schicksalsjahre einer Stadt. Die beschreibt genau diese Zeit. Die von der DDR betriebene S-Bahn hatte erstens gar nicht die Resourcen, um neue Fahrzeuge zu besorgen und wahrscheinlich auch nicht das Interesse, da viel Geld reinzustecken, nur um diese nervigen Westberliner herumzukutschieren.

    Da gab es ja auch in Grenznähe Geisterbahnhöfe. Da standen nur Grenzsoldaten auf den Bahnsteigen und die Züge sind durchgefahren. Aber Leute aus Berlin können hier sicher mehr zu sagen.


    Ich weiß noch, dass die wirklich hübsch gestalteten Doppelstockzüge mit Spitznamen "Sputnik" in Rot und Elfenbein mit dem stilisierten Flügelrad an der Seite vor allem eingesetzt wurden, um nach dem Mauerbau Westberlin zu umfahren, damit man die eigenen Genossen nicht direkt durch West Berlin fahren musste, um z.B. nach Potsdam zu kommen. Da hätten die ja weglaufen können. Das war ja bis 1945 eine Großstadt mit einem Verkehrssystem. Später musste man zwei unabhängig voneinander funktionierende Städte daraus machen.


    Straßenbahnen hat man in Westdeutschland in vielen Städten in den fünfziger und vor allem sechziger Jahren abgebaut. In meiner Geburtsstadt Lübeck kann ich mich noch an ein paar Gleisreste erinnern, die man hier und da im Straßenpflaster gesehen hat. Später habe ich in München gelebt. Da hat das mit der Straßenbahn recht gut funktioniert. Inzwischen überlegt man wohl in mehreren Städten wieder Straßenbahnen zu bauen.


    Ich war selbst in den achtziger Jahren zwei oder drei Mal in West-Berlin. Hingefahren immer mit dem Auto. In der Stadt selbst haben wir uns viel mit der BVG bewegt, also meistens mit den Bussen, seltener mit der U-Bahn. Im Osten der Stadt war ich erst nach dem Mauerfall und war dann sehr erstaunt, was da noch 2004 für alte Kisten bei der S-Bahn gefahren sind. Das können durchaus diese hier gewesen sein. Damals war ich mit meiner Mutter bei der MoMa-Ausstellung. Meistens sind wir mit den BVG Doppeldeckerbussen gefahren. Erstaunlich fand ich auch den recht ruppigen Ton der Durchsagen speziell bei der S-Bahn. Wahrscheinlich ist das die Berliner Schnauze und die meinen das gar nicht so. Aber es klang schon so, als wären die Ansager von all den Leuten da auf dem Bahnsteig massiv angepisst und sie wären die lieber heute als morgen alle los. Berliner, die hier mitlesen: Nicht falsch verstehn, ich glaube schon, dass ihr im Durchschnitt genauso nett seid, wie alle anderen. Auch ein Münchner Trambahnfahrer konnte recht bärbeißig sein, vor allem wenn es ein "Native" war. Vielleicht haben die auch deshalb heute ein Fahrgast-Informations-System (FIS) mit einer vorher aufgezeichneten, freundlichen Frauenstimme...

    Danke dir. Unsere Verwandten haben seltsame Geschichten erzählt von ihren Kaninchen, die sie gehalten haben. Die hat ihnen der Staat für gutes Geld abgekauft, vor allem gabs wohl einiges für die Felle. Kaninchenfleisch im Laden kaufen war dann deutlich billiger, als was sie vorher dafür bekommen haben. Brot war wohl so billig, dass viele das auch an ihre Tiere verfüttert haben. Seltsame Wirtschaft...