Tips zum Erstellen effizienter Tramlinien

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Wir begrüßen euch in der Fan-Community zu den Spielen Transport Fever und Train Fever, den Wirtschaftssimulatoren von Urban Games. Die Community steht euch kostenlos zur Verfügung damit ihr euch über das Spiel austauschen und informieren könnt. Wir pflegen hier einen freundlichen und sachlichen Umgang untereinander und unser Team steht euch in allen Fragen gerne beiseite.

 

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Das Team der Transport-Fever Community


  • @Goethit


    Den ÖPNV kann man nie pauschalisieren, dazu sind die Städte vom Layout und dem Spieljahr bis hin zur Einwohnerzahl unterschiedlich.
    Dementsprechend gibt es unterschiedliche Linienarten die je nach Situation Anwendung finden.


    Die Radien (Haltestellenabstände) sind eines, diese wirken zusammen mit dem Takt. Daraus folgt das bei einem kleineren Takt der Haltestellenabstand größer sein kann, da letztendlich der "Sim" eine Laufgeschwindigkeit hat die es zu unterbieten gilt. Die Gesamtanzahl der Haltestellen wirken sich auf die Standzeiten aus, welches somit die Netto-Fahrzeit beeinflusst.


    Kurz um:
    Tipps sind von vielen hier beschrieben, dazu die Erfahrungen und wie Mengi so schön sagte, alles ist Try & Error, also Try.

  • @Feuerwehrmann_Kay Bei allen anderen Bildern konnte man das nicht erkennen. Ich sehe auf deinem letzten Bild zu Stendal (also die Stadt um die es hier die ganze Zeit exemplarisch ging) jetzt aber vlt. eine (ganz hinten da durch den Tunnel oder?) Straßenanbindung, die womöglich in eine andere Stadt führt. Genau, das ist bei mir der Knackpunkt. Meine Metropole hat jetzt auch nur noch eine Straßenanbindung und siehe da, es gibt keine Probleme. Ursprünglich aber war die Stadt in alle Richtungen mit jeder Direktanbindung der Bahn auch mit der Straße verbunden (Insgesamt 4 in jede Himmelsrichtung). Das war dann nicht mehr zu regulieren. Darüber hinaus würde mich neben den Nutzerzahlen auch die finanzielle Effizienz der Linien interessieren. Kannst du das auch mal einen Screen posten? Danke

  • Die entstehenden Dauerstaus verstehe ich auch nicht.


    Ist es nicht so, dass Fahrgäste sich "auflösen" wenn ihre Fahrzeit überschritten wird (20 min.)?


    Was spricht dagegen, das auch mit den Autos so zu machen?


    Müsste das nicht Besserung bringen?


    Gruß :)


  • Müsste das nicht Besserung bringen?


    Würde es, aber das würde ja dafür sorgen, das man sich nicht um die Probleme mit dem Individualverkehr kümmern muss....

    i7-5820 K | 32 GB | GTX 2070 Super 8 GB | Win 10 64bit | 10 TB HDDs
    i7-3770 K | 16 GB | GTX 1070 8 GB | Win 10 64bit | 4 TB HDDs

  • Lies mal bitte eine Seite vorher den langen Post von Mengi, vor allem was er da zu den Staus schreibt. Das erklärt es ganz gut.

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  • @0815san


    Danke, ich habe gefühlte Stunden das ganze Thema hier sehr aufmerksam verfolgt ...


    Das beantwortet aber meine grundsätzliche Frage zu einem grundsätzlichen "Problem" nicht.


    Es geht mir vielmehr um den Gedanken, dass viele Nutzer es als "Fehler" empfinden (zumal Staus auch "unbeherrschbar" ausufern können) und in der Grundlogig scheint es eben auch mir einer zu sein - dazu hoffe ich auf Antwort, danke.


    Gruß :)

  • Ich empfinde das "Stauproblem" eher als gelungenes Feature denn als Bug. Was bleibt denn im Jahr 2050 noch als Herausforderung, wenn das Konto überquillt? - Der ausgeprägte Individualverkehr.


    Ob die angewandte Mechanik (Autofahrer beamen sich nicht ans Ziel) der letzte, große Wurf ist durchaus diskutabel - andererseits sorgt man so dafür, dass die Probleme im Individualverkehr erst sichtbar werden.


    Und genug Mittel gegen den Stau hat man als "Planer" ja in der Hand:
    - Kreuzungsgestaltung in der Stadt
    - Liniengestaltung
    - Konzept von mehreren Ausfall-/Einfallstraßen
    - Abreißen der Stadtverbindungen (wenn man das Feature "ausschalten" will)


    Nachtrag:
    Oft war bei mir die Ursache von Stau die unterschiedliche Straßenbreite von selbst gebauten Straßen und denen der KI, was zu "Kreuzungen" mitten auf der Straße führte. Seitdem ich diese alle auf dieselbe Größe editiert habe (mittlere und grosse Straßen auf 18m), war das Stauaufkommen schonmal halbiert ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Jamaicca ()

  • Unbeherrschbar ausufern tut der ÖPNV wenn er entsprechend vernachlässigt wurde.


    Die Grundlogig dahinter ist "Zeit". Zeit = Weg*Geschwindigkeit ---> Durchschnittsgeschwindigkeit.
    Ist der Sim schneller mit eigenen Mitteln als mit dem ihm von dir bereitgestellten ÖPNV, dann nutzt er diese.
    Geschwindigkeit enthält auch Takt*Fahrzeit. Es ist sinnvoll wenn man schon Millionen scheffelt die Fahrzeuggröße zu reduzieren und mit Anzahl auszugleichen.


    Die KI reagiert empfindlich auf Wartezeiten.

  • ...
    Ob die angewandte Mechanik (Autofahrer beamen sich nicht ans Ziel) der letzte, große Wurf ist durchaus diskutabel - andererseits sorgt man so dafür, dass die Probleme im Individualverkehr erst sichtbar werden.
    ...


    Ist das so?


    Mein Gedankengang geht dahin, dass bei "schlechtem" Netzausbau dennoch viel Individualverkehr entsteht - aber eben kein "Blackout".


    Das hätte ich eben gerne an die Entwickler als Versuch herangetragen (bzw. erfahren, ob das in dieser simplen Form schon irgendwo sinnvoll diskutiert und experimentiert wurde) - falls sie, die Entwickler (vermutlich) nicht schon selbst darauf gekommen sind. Aber dazu wollte ich eben Eure Einschätzungen hören - besonders von den "analytischen" Spielern ... :)


    ...
    Unbeherrschbar ausufern tut der ÖPNV wenn er entsprechend vernachlässigt wurde.
    ...


    Sorry, @Kiwi-NZ - ich freue mich, dass Du auf meine Frage eingegangen bist, von Dir hatte ich ggf. eine Überlegung dazu erhofft. Deinen sonstigen Ausführungen und Anstrengungen zu TF verfolge ich schon lange interessiert - denn auch ich gehe an die von mir bespielten Programme i.d.R. analytisch heran.


    Aber der zitierte Satz ist wieder einer Deiner "Typischen" - entweder fehlt ein "Wort" - oder was auch immer - jedenfalls verstehe ich ihn SO nicht. - Wie kann der ÖPNV ausufern?


    Reine Kommunikation?


    Oder: Ich habe oft den Eindruck, dass Deine wohl recherchierten Ergebnisse - aus welchem Grunde auch immer - von Dir "oft" nur - wie soll ich sagen - komprimiert "versucht" werden, weiter zu geben.


    Gibt es "Statistiken", Experimente, Versuche, Nachweise, Gegenthesen zu der vom Spiel eben NICHT durchgeführten Grundüberlegung:

    ...
    Ist der Sim schneller mit eigenen Mitteln als mit dem ihm von dir bereitgestellten ÖPNV, dann nutzt er diese.
    ...


    Denn dann würde er eben nicht "jahrelang" auf "kilometerlangen" Landstraßen quasi unbeweglich im Auto herumsitzen - bis der Exodus erfolgt. ;)


    Netten Gruß :)

  • Hallo Nuex,


    die Bewohner von XY (warum eigentlich immer SIM?) berechnen sich Ihre Fahrzeit zu Ihrem Ziel quasi vorher und wenn dabei dann im Ergebnis raus kommt, dass Sie rein theoretisch mit dem Auto schneller sind, dann nutzen Sie das Auto.


    Beispiel: Von Stadt A nach Stadt B sind es 7 Km. Per Pedes dauert das genau 1 Stunde, denn die Kollegen dort laufen ca. 7 km/h. Somit fällt diese Möglichkeit raus, denn es dauert ja länger als 20 Minuten. Fährt der Bewohner jetzt z.B. aber mit einem Bus die gleiche Strecke der 50 Km/h schnell fährt, schafft er es, ohne Berücksichtigung der sonstigen Parameter, rein rechnerisch 7 mal schneller, also (60 Minuten : 7) in knapp 9 Minuten. Somit passt eigentlich alles, allerdings kommen hier die Wartezeiten an den Haltestellen, die Be- und Entschleunigung des Buses und die Dauer der Stopps an den Haltestellen zum Be- und Entladen dazu. Dies alles führt dazu, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit des Busses deutlich niedriger ist, als seine Höchstgeschindigkeit. So weit so gut.


    Was beim Bus, genau wie beim Auto aber nicht berechnet wird, sind Standzeiten die aufgrund anderer Ereignisse verursacht werden und dazu gehört neben ständig über die Straße laufenden Fußgänger offensichtlich auch der Stau. Da die Autos darüber hinaus, im Gegensatz zum Bus aber auch ansonsten nicht irgendwo halten müssen und dadurch keine Fahrzeit verlieren können, sind diese wenn der ÖPNV nicht optimal ausgebaut ist rein rechnerisch immer im Vorteil. Selbst dann, wenn diese weitere Strecken fahren müssen. Eigentlich genau wie im echten Leben.


    Die Kunst ist es, dem durch eine ausgetüftelte Planung und der Verwendung von mathematischen Berechnungen erfolgreich entgegen zu wirken. Wenn die Fahrzeit deines ÖPNV rein rechnerisch für eine gewisse Strecke schneller ist, als die Fahrt mit dem Auto, dann nimmt der Bewohner den Bus, die Bahn oder die Tram. Egal ob auf der Strecke ein Stau ist oder nicht. Wichtig ist dabei nur zu erkennen, dass Du als "Planer" den Stau selber verursacht hast, weil Du in der Vergangenheit die falschen Entscheidungen getroffen hast. Es ist somit Deine Aufgabe die Schwachstellen zu finden und auszumerzen, da Du dadurch den Stau zumindest mal deutlich reduzierst. Wenn man darauf keinen Bock hat, dann nutzt man das Tool TF-Edit und stellt für die PKW`s eine dramatisch langsamere Höchstgeschindigkeit ein. Und schon passt der Schuh wieder.


    Im Übrigen stehen alle notwendigen Erklärungen zur Optimierung des ÖPNV zu 95 % in Kiwis Handbüchern und die restlichen 5 % findet man hier im Forum. Vielleicht ist es vom Kiwi nicht ganz so toll wenn er in seinen Posts dann ab und zu nur einen Knochen hinwirft, aber er setzt eigentlich richtigerweise voraus, wenn einen das Thema volle Pulle interessiert, dass man dann auch seine Tutorials ausführlich gelesen hat. Darüber hinaus hatte er mehrfach angeboten, wenn man darin etwas nicht versteht, nachzufragen. Wenn das aber keiner konkret macht, dann kann er auch nichts konkret beantworten.


    In diesem Sinne, habt euch lieb,


    liebe Grüße


    Mengi

    Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist. Hanlon`s Razor

  • @nuex Kiwi meinte wohl, dass Du die Straßen/Kreuzungen schon länger hättest ausbauen sollen.



    Was beim Bus, genau wie beim Auto aber nicht berechnet wird, sind Standzeiten die aufgrund anderer Ereignisse verursacht werden und dazu gehört neben ständig über die Straße laufenden Fußgänger offensichtlich auch der Stau.


    Naja beim Bus bzw. auf jeden Fall beim Zug wird es mitgerechnet, denn dann verschwindet der Sim oder der Bewohner von XY einfach. Beim Auto wartet er ganz geduldig ab bis der Stau sich löst oder der User durch eine Änderung an der Straße einen Reset macht.



    Unabhängig davon, bin ich der Meinung, dass man eine erhebliche Besserung bekommen würde, wenn man:
    - Einbahnstraßen bauen könnte
    - der Stau sich irgendwie auch auf ein Auto bemerkbar machen würde. Ansätze:
    a. Nach x- mal 20 Min verschwindet der Sim - analog zum Bus/Zug
    b. Ein aktueller Stau geht zumindest anteilig in die Fahrtzeitberechnung ein - analog zur Taktschwankung bei Bus/Zug


    Beide Ansätze zeigen auch nochmal auf, wie ungerecht es aktuell ist.
    Die Lösung a. wäre wohl deutlich ressourcenschonender.


    Abschließend bin ich _nicht_ der Meinung, dass mir das Bereinigen der Staus Spaß machen wird und ich deswegen dann motiviert bin weiterzuspielen. Anfangs mag es nett und spaßig sein, später wird es definitiv nerven.
    Ich werde wenn ich soweit bin, dann den Schwierigkeitsgrad erhöhen.

  • Sorry, Hunter da hast Du Recht. Demnach ist das Auto, wenn mal Staus da sind klar im Vorteil, was ich eigentlich auch ausdrücken wollte. Hier könnte Dein Vorschlag, wenn man mal davon absieht das Staus vorher verhindert werden sollten, wirklich helfen der da lautet, die 20 Minuten Regel auch auf Bewohner im Auto anzuwenden.


    Gruß Mengi

    Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist. Hanlon`s Razor


  • Ist doch alles sonnenklar ... Eulen nach Athen - aber Danke für Deine Mühe!
    ...
    Auch klar - das ist ja die Spiellogik - bis hier her dacor!
    ...
    jaja, auch diesen Ansatz habe ich im Kern längst begriffen - steht ja hier "seitenlang" ... aber das ist doch eben NICHT mein Anliegen/meine Überlegung ...
    ...
    Na das "hilft" nun aber bei der Diskussion - Rekursion ... ;)


    Darum geht es mir doch überhaupt nicht - ich kann auch an einem "kranken" System solange schrauben - bis ich mit dem Ergebnis halbwegs leben kann - alles NICHT mein Thema ...


    Ich rede darüber, dass sich die Autofahrer "unendlich halten" - das scheint mir falsch!


    ... und lieb hab' ich Dich auch :*
    ;) :)

    nuex Kiwi meinte wohl, dass Du die Straßen/Kreuzungen schon länger hättest ausbauen sollen.
    ...


    Ach so, danke für den Hinweis ... *grübel* ... nunja, könnte man meinen ;)


    Zum Rest Deines Beitrages - Zustimmung - danke, dass hier "jemand" versteht, was ich eigentlich versuche auszudrücken ...

    ...denn dann verschwindet der Sim oder der Bewohner von XY einfach. Beim Auto wartet er ganz geduldig ab bis der Stau sich löst oder der User durch eine Änderung an der Straße einen Reset macht.
    ...


    Kommunikation ist schwör ...


    Gruß :)


    Zusammenfassung:
    Welche (logische, nachweisbare, sinnvolle, nutzbringende) Begründung gibt es dafür, dass Sims - ups, sorry - Bewohner in Autos "unendlich" lange zum Ziel fahren dürfen, Nutzer des aufgebauten Netzes aber nur 20 Minuten?


    So besser?


    :)


    ------
    Nachtrag @Mengi
    Du hast schneller getippert - aber fein, dass mein Gedanke nun "im Umlauf" ist ... :)

    Einmal editiert, zuletzt von nuex ()

  • @nuex ich kann mir gut vorstellen, dass Deine abschließende Frage auch bei Urban Games ein Thema war und ist. Das Balancing gestaltet sich sicherlich nicht einfach. Siehe zb auch die ungenutzten Ampeln im Spiel.


    Keineswegs will ich die Entwickler kritisieren, sondern nur konstruktive Vorschläge bringen wie man das Problem in den Griff bekommt. Ich bin noch nicht soweit im Spiel, gehe aber mal davon aus, dass spätestens beim Tauschen der Fahrzeuge der Linien Stau entstehen wird. Daher _muss_ es einen Weg geben nachgelagert gegenzusteuern.


    Sorry, Hunter da hast Du Recht. Demnach ist das Auto, wenn mal Staus da sind klar im Vorteil, was ich eigentlich auch ausdrücken wollte. Hier könnte Dein Vorschlag, wenn man mal davon absieht das Staus vorher verhindert werden sollten, wirklich helfen der da lautet, die 20 Minuten Regel auch auf Bewohner im Auto anzuwenden.


    Gruß Mengi


    .. wobei sich der Stau dann wohl vermutlich immer noch nicht auflöst und das "respawnen" sehr unschön wäre. Die Berechnung aus b. würde vermutlich den Ressourcen-Rahmen komplett sprengen, daher ist vielleicht der folgende Ansatz auch noch eine Überlegung wert:


    c. Der Sim muss den Weg mit dem Auto rechnerisch in einem Teil der 20 Min schaffen (also ohne Stau). z.B. 10 Min.

  • @ Nuex: Das bzw. den Kern "Deines" Problems hatte ich schon lange erkannt, gebe aber gerne zu mich unglücklich ausgedrückt zu haben. Natürlich wird der Individualverkehr von der KI bevorzugt, dass ist doch der Sinn der ganzen Simulation. Wenn bei den Autos auch die "20 Minuten Regel" gelten würde, gäbe es keine Staus und das Spiel wäre gewonnen bevor es begonnen hätte. Der ÖPNV mit all seinen Widrigkeiten und Umständlichkeiten kann nicht auf Augenhöhe mit dem Individualverkehr sein. Weder bei TF noch sonst irgendwo. Aber genau das ist das, was Du in letzter Konsequenz forderst. Wo soll denn dann noch die Schwierigkeit sein ein funktionierendes Verkehrssystem aufzubauen, wenn die Jungs mit den Autos auch in 20 Minuten an Ihrem Ziel sein müssen? Dann sind wir beim Show fahren für Modellbahnfreunde und dafür kaufe ich mir ganz persönlich keine Wirtschafts- und Aufbausimulation. Und mal ganz nebenbei, tausende Pendler stecken jeden morgen nach München rein in ewig langen Staus und rechts fahren die S- Bahnen halb voll vorbei. So ist der Mensch (der Sim) nun mal ;-))


    Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen und mittlerweile bestätigen, dass sich in meiner Spielwelt nach all den Umstellungen und TRy & Error Versuchen keine Staus (mehr) bilden, auch nicht 2020. Von daher kann die KI den Individualverkehr bevorzugen wie sie will, das wirkt sich in meinem System mittlerweile fast nicht mehr aus. Es sei denn der Papa pennt, dann kommen die Jungs gnaz schnell wieder nach vorne.


    Gruß Mengi

    Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist. Hanlon`s Razor

  • ...
    Wenn bei den Autos auch die "20 Minuten Regel" gelten würde, gäbe es keine Staus und das Spiel wäre gewonnen bevor es begonnen hätte. Der ÖPNV mit all seinen Widrigkeiten und Umständlichkeiten kann nicht auf Augenhöhe mit dem Individualverkehr sein. Weder bei TF noch sonst irgendwo. Aber genau das ist das, was Du in letzter Konsequenz forderst.
    ...


    Also, zur Nacht:
    - Wieso gäbe es dann keine Staus mehr? Es geht doch darum, wer rechnerisch zum Beginn der Fahrt schneller da wäre ...
    - Eben, der ÖPNV hat viel mehr Widrigkeiten ... - weiter unten in Deinem Text widersprichst Du Dir eben genau zu dem Punkt - oder wie oder was ... ;)
    - Auch wenn sich die Autos - wie eben die Fahrgäste und Güter - nach 20 Minuten auflösen würden - was würde dadurch den ÖPNV bevorzugen? Ist er schlecht ausgebaut, fahren sie beim nächsten Mal wieder mit dem Auto los. Aber die Karte würde nicht "unauflösbar" verstopfen ...
    - Ich fordere hier überhaupt gar nichts! - ich habe höflich angefragt, welche Dinge aus Sicht erfahrener und analytischer Spieler dagegen sprächen, die Autos, wenn sie ihr Ziel nach 20 Minuten nicht erreicht haben, sich auflösen zu lassen. Nur der Weg bis der Punkt "verstanden" wurde - der war steinig, das war auch schon die ganze Anstrengung an der Sache für mich heute.


    Also gute Nacht dann,
    Gruß :)


    -----
    Nachtrag: *rumgegrübel und Deinen Text noch 2x gelesen*
    Achso - Du meinst (im Realvergleich), Autofahrer können auch "Stunden" zur Arbeit brauchen - ihr Problem - sollen sie doch den ÖPNV nehmen .... also so im Ansatz ...
    Hmmm, den Gedanken hatte ich so noch nicht.


    Widerstrebt mir aber trotzdem, denn im ÖPNV lösen sie sich im Spiel nach 20 Minuten auf - das Risiko wäre mir persönlich zu hoch *lach*.
    Ich schlaf über Deinen Gedanken noch mal ...


    Aber mein Ursprungsgedanke galt lediglich der Auflösung der Endlosblockaden - und einen Nachteil für den Spieler sehe ich eben nicht, denn wenn der ÖPNV "schlecht" ist und der Bewohner dann am nächsten Tag wieder mit dem Auto startet ... keine Fahrgäste, kein Gewinn, ...

    2 Mal editiert, zuletzt von nuex ()

  • @Hunter hatte geschrieben das wir Güter bzw. Personen aus den Zügen verlieren, wenn wir das Zeitlimit überschreiten.
    Kann man so stehen lassen, aber was im größeren Umfang zu beobachten ist, da ja auch Personen/Güter am Bahnhof verschwinden, begründet sich darauf, dass die "KI" die Stadt umbaut und somit Zielzuweisungen verschwinden.
    Ob jetzt PKWs länger als 20 Minuten auf der Map vorhanden sind, müsste man testen (zeitaufwändig).


    @ Knochen hinwerfen
    Habe mittlerweile so viel geschrieben, das ich müde für Wiederholungen werde. Hat Mengi gut beschrieben und wer entsprechend im Tutorial Topic dazu anfragt, bekommt immer ein sehr ausführliche Antwort um den Sachverhalt präziser darzustellen.

  • Es ist nicht meine Erfahrung, dass Personen/Güter sich nach 20min auflösen. Im Gegenteil, die stehen bei mir auch stundenlang an Bus-Haltestellen.


    Offenbar lösen sie sich auf, wenn eines der 4 ihnen zugeordneten Gebäude umgebaut wird. Ich gehe davon aus, dass sich Autos dann auch auflösen.


    Aber das eigentliche Problem: Personen lösen sich auf, wenn sie auf eine volle Haltestelle treffen. Da, wo bei mir die Dichte gross ist, strömen andauernd viele Leute aus den Gebäuden. Angenommen 90% nehmen den Bus, 10% das Auto. Die Bushaltestelle ist permanent voll. Mehr Busse können gar nicht fahren, weil die Frequenz so hoch ist, dass sie schon ohne PWs fast Stau verursachen, wenn 2 Linien sich kreuzen. Nun kommt jeder SIM einfach durchschnittlich 10mal in kurzer Folge aus dem Haus, bis er halt das Auto nimmt. Egal wie hoch die Netznutzung ist, alle überzähligen SIMs landen im Auto. Nun, da aber schon die Busse die Strassen im Zentrum sehr stark beanspruchen, verursachen schon relativ wenige Autos einen Stau. Wenn die Busse mal ein bisschen verzögert werden, dann holen sie noch weniger SIMs ab, es kommen noch weniger SIMs von den Haltestellen weg und noch mehr sind überzählig und nehmen das Auto... Und Autos, die nicht Platz haben auf der Strasse (weil schon Stau ist vor dem Haus), werden einfach trotzdem auf die Strasse gestellt (in mehreren Schichten übereinander und das immer auf der Busspur) und wenn ein Auto wegfahren kann, stehen an gleicher Stelle schon viele weitere, so dass bestimmt nie mehr ein Auto oder Bus von hinten nachkommen kann.


    Dasselbe Problem besteht ja auch an Bahnhöfen... Kommen 2 Züge gleichzeitig an mit total 200 SIMs, strömt vielleicht die Hälfte davon zum Bus. Alle, die nicht in die Bushaltestelle passen, lösen sich auf. Das heisst, sie strömen wieder aus ihren Häusern, oft in dicht besiedeltem Gebiet, wo die Bushaltestellen auch übervoll sind...


    Eigentlich sehe ich 2 Lösungsansätze für Stadtzentren mit hoher Dichte:
    a) Unglaublich viele Bushaltestellen, die alle SIMs aufnehmen können (vielleicht auch viele Buslinien, aber nur so viele, dass kein Bus-Chaos entsteht).
    b) Gar keine Busse/Trams, sondern nur Züge (und LKWs)


    Momentan bin ich a) am Testen. Jahr 1880 aktuell auf einer mittelgrossen Karte bei schwierigem Modus und ohne Mods. Es sind jetzt schon 520 Busse im Einsatz (Obéissante), Transportkapazität für 3120 Leute also theoretisch. Die Busse sind meist voll, also schätzungsweise rund 2500 Leute in den Bussen. Und es leben rund 10'000 SIMs auf meiner Map. Bei einer ÖV-Nutzung von in der Grössenordnung 75% müssten also rund 5'000 Leute an Haltestellen oder auf dem Weg zur Haltestelle oder von der Haltestelle zum Ziel sein... Wahrscheinlich könnte ich die Anzahl Busse verdoppeln und sie würden immer noch ziemlich voll fahren. Probleme:
    - Mit jeder neuen Linie oder jeder Taktverbesserung mache ich die Städte noch attraktiver und sie wachsen noch schneller. Es gibt dann vielleicht sogar mehr Leute ohne Transportkapazität als aktuell. An einem Ausbau komme ich aber eh nicht vorbei, da die Städte aktuell je um 200-250 Leute pro Jahrzehnt wachsen. In 25 Jahren werden also voraussichtlich doppelt so viele SIMs da leben... Hmmm - und wohl über 1000 Busse fahren...
    - Mit den 520 Bussen und 340 LKWs ist die Performance schon ziemlich am Anschlag. Wenn es so weiter geht, schaffe ich es kaum bis ins Jahr 1900. Aber eigentlich wollte ich ja testen, wie es dann etwa in den 1980ern läuft, wenn wirklich viele Autos kommen...


    Von b) träume ich aktuell nur... Dieselbe Karte, auch schwierig und ohne Mods... Jede der 15 Städte ist mit jeder anderen mit einer Punkt-zu-Punkt-Zugverbindung verbunden (also 14 Linien pro Stadt, also je 3 grosse Bahnhöfe)... Macht total 105 Zuglinien... Hunderte von Brücken und Tunnels, damit sich die verschiedenen Linien niemals in die Quere kommen... (Das würde sicher ganz toll aussehen - und wäre eine Herausforderung beim Bauen) Aber: Um das rentabel betreiben zu können, braucht es ganz viele SIMs. Wohl mindestens so 50k, also mehr als 3k im Schnitt pro Stadt. Ob das dann mit der Performance möglich ist? Und ob es überhaupt funktionieren würde?

BlueBrixx