Führerelose Triebwagen/-züge

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  • Ein ICE ist doch auch heute schon ein führerloses Objekt wenn es auf der Strecke ist, auf die Wegwahl hat der Zugführer sowieso keinen Einfluss, das macht auch Kollege Computer für größere Räume und das Personal im Leitstand hat Überwachungsfunktion und greift nur ein wenn der Computer die Standardaufgaben wegen fehlender Kreativität nicht übernehmen kann. Also bei der Wetterlage wäre ein reiner Automatikbetrieb im Moment in Norddeutschland unmöglich.


    War die U-Bahn in Nürnberg nicht teilweise geteilt mit anderen Linien auf einen Gleis unterwegs? Mir war eigentlich so. Sie erfordert aber spezielle Sensorik im sensiblen Bereich der Bahnsteige, weil dort kommen dann durch Menschen verursachte Unregelmäßigkeiten ins Spiel die eine Automatik nicht handhaben kann.

  • Ich lese hier immer wieder, dass der Triebfahrzeugführer bei LZB-Führung und aktiver AFB eh nichts mehr zu tun hat.
    Das stimmt so aber nicht. In der Theorie ist es richtig, dass der Zug damit autonom fährt, abgesehen von Halten. Ich kenne aber keinen Kollegen, der im Führerstand tatsächlich die Hände in den Schoß legt.
    Das hat mehrere Gründe, zum Beispiel fährt die AFB energetisch extrem ineffizient. Während der kundige TF bei einer Steigung einfach abschaltet und Rollen lässt, beschleunigt die AFB bis zur Grenze und bremst dann dynamisch wieder runter. Das steigert den Energiebedarf enorm und verringert den Fahrgastkomfort.
    Auch vor Halt zeigenden Signale (oder Blockabschnitte) beschleunigt die AFB solange es geht und bremst im letzten Moment ein -> Energie, Fahrgastkomfort...
    Hinzu kommt noch, dass die AFB perfekt auf das Signal einbremst - nur sind die Bedingungen nicht immer ideal. Bei z. B. nassen Schienen rutscht der Zug dann ein paar Meter über das Signal hinaus, was im Stellwerk nur unnötigen Ärger verursacht.


    Generell bin ich ein Befürworter von Autonomen Fahren, sei es auf Straße oder Schiene, aber da bedarf es noch einiger Entwicklungsarbeit.

  • Auf die Wegwahl hat der Lokführer noch nie Einfluss gehabt, wenn er nicht gerade rangiert. Das macht alles der Fahrdienstleiter. Weil du gerade das Wetter ansprichst: Ja, genau das ist es. Stell dir mal vor so ein Unwetter legt massenhaft Züge lahm. Da muss man dann ganz schnell viele, viele Lokführer finden, die den Betrieb wieder in den Regelbetrieb überführen. Wenn dann das Personal zur Mangelware wird, steht ganz schnell auch der Betrieb, der vom Unwetter gar nicht betroffen ist.


    Siehe: Komplexität (Frank-Michael Dittes). :D

  • Ich will ehrlich sein, als Lokführer halte ich davon ja garnix. Zum einen möchte ich meinen Beruf gerne weiter ausüben zum anderem zweifel ich arg daran das die Technik so reagiert wie wir Lokführer.


    @ Graf Romanic du hast es ja schon sehr schön erklärt. Ergänzend dazu sei erwähnt das die AFB auch bei Aktiver LZB auf fahren aus ist. Wenn Frei ist fährt die. Abgesehen davon das uns die Sifa noch bleibt, macht die AFB etwas wichtiges und endscheidendes nicht weil sie es nicht kann: Sie hält nicht an den Bahnsteigen wenn frei ist.


    Würden wir also bei LZB Fahrten mit AFB wirklich die Hände in den Schoß legen, würde in Wolfsburg, Kassel, Göttingen, Fulda etc. kein ICE / IC mehr halten :-D


    Lg Sven

  • Sorry, der muss jetzt einfach sein, wenn du Wolfsburg schon erwähnst: ;)

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    Die Diskussion über das Fahrverhalten im LZB- und AFB-Betrieb zeigt übrigens auch dass es sich dabei um veraltete Systeme handelt. In moderenen Systemen wie ETCS speichert man aus diesem Grund die Streckenprofile der Strecken ein, genau dass in Gefällen nicht voll beschleunigt wird und dass die Leistung bereits vor Kuppen zurückgenommen wird. Das hat natürlich auch damit zu tun dass heute die Daten vorhanden sind und vom Computer auch in vernünftiger Zeit (Sekundenbruchteile) verarbeitet werden können. Gibt es übrigens auch bereits im Strassenbereich. Scania und Mercedes-Benz haben z.B. einen Tempomaten mit GPS (korrekterweise eigentlich GNSS) bezogenen Strassenprofilen für Busse und LKWs im Angebot. Wie viel damit gespart wird hängt natürlich auch vom Einsatzgebiet ab.

  • Pssssssssssssssssssssst wie kannst du nur ETCS erwähnen? Mach doch sowas nicht :-D


    Wobei so ganz ausgereift ist das auch noch nicht. Ich freu mich schon auf Inbetriebnahme der NBS Leipzig - Erfurt da liegt ja ETCS. Mal gespannt wie das läuft.
    Wenn ich in Rente gehe kann kommen was will, aber bis dahin möchte ich als Lokführer schon noch gebracht werden :-)


    Und was Wolfsburg betrifft, das ist wohl eine never ending Story :-D :-D Wobei ich sehr ehrlich bin, mir ist es selber schon passiert :-D

  • Ja, Wolfsburg. Ich habe aber auch immer Probleme zu blicken ob ich jetzt in Berlin den Zug nehmen darf oder nicht. Ich kann kein System erkennen wann der ICE in Wolfsburg hält und nicht. Aber immerhin hat meiner dann schon einmal in Fallersleben gehalten, nachdem er schon in Wolfsburg gehalten hatte. Leider durfte ich dann umsteigen in den Zug für den ich eine Sitzplatzreservierung hatte. Ich war doch nur zwei Stunden eher in Berlin losgefahren. :/

  • Moin zusammen,

    Sorry, der muss jetzt einfach sein, wenn du Wolfsburg schon erwähnst:


    Klasse Video und eine gute Werbung für meine Heimatstadt, denn da hält der ICE.


    PS: Wer noch nicht wissen tut, welche Stadt ich meine -> http://www.stendal.de/de/


    Mfg Sebastian

    Gyrfalcon – Gerfalke zu deutsch. Aha. WTF ist ein Gerfalke? Ich kenn nur Vogel, wenns fliegt isses Vogel. Wenns nicht fliegt, müss’mer mal genauer gucken, eventuell ne Kurve machen.WiSim Welt https://www.wisim-welt.de man könnte ja mal vorbeischauen.
    Der tägliche Adminwahnsinn ->Forentrollfalle aus Keksen

  • Fahre nur in Städte, in denen durch Kopfbahnhöfe der Halt garantiert ist! :thumbsup:


    Im Ernst: Die Bahn kriegt's im Regelfall sehr gut hin. Meine Statistik der Relation München-Hamburg sind in den letzten vier Jahren etwa 3 oder 4 Fahrgastrechte-Formulare (also einmal im Jahr eine richtig fette Verspätung von mehr als einer Stunde - wobei das dann gerne mehr als 2 Stunden werden, wenn irgendwo der Wurm drin ist...), ansonsten sind die Pünktlichkeiten total erwartungsgemäß und super, und man weiß als Fahrgast auch, auf welchen Streckenabschnitten der Triebfahrzeugführer noch Zeit aufholen kann.

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  • zweifel ich arg daran das die Technik so reagiert wie wir Lokführer.

    Natürlich muss die restliche Infrastruktur auch darauf ausgelegt sein, sonst müssen wir uns über Führerlose Züge gar nicht unterhalten.
    Aber wenn das Netz und vor allem die Fahrzeuge erst einmal darauf ausgelegt ist, sind führerlose Fahrzeuge leider pünktlicher und sicherer als die von Menschen gesteuerten;) Das begrenzt sich bisher aber eher auf UBahnen u.ä., ich denke bis ganze regionale oder überregionale Zugstrecken dafür ausgerüstet sind kann es noch ein paar Jährchen Dauern. Ich denke mal, alle die jetzt arbeiten werden bis zur Rente auch noch da bleiben können. Wir wollen natürlich auch alle nicht, das die Zug- und Lokführer gleich Ihren Job verlieren :) (edit, Danke an @RobbiZ)

  • die Zugführer


    Lokführer, die Zugführer (Zugchefs) sind die "Chef-Schaffner" und Vorgesetzten des Lokführers.


    Inwiefern sind führerlose Züge pünktlicher als Lokfürergesteuerte? Nach meiner Beobachtung sind die allermeisten nennenswerten Verspätungen nicht auf den Fahrstil zurückzuführen, sondern auf schlechtes Wetter, "Signalstörungen", Arzteinsätze, Baustellen, nichtoptimales Einstiegsverhalten der Fahrgäste und so weiter.

    "Wenn größere Fußballspiele oder gar Weihnachtseinkäufe im KaDeWe als hochgradig riskant eingestuft werden, haben die Terroristen schon gewonnen, ohne einen einzigen Sprengstoffgürtel gezündet zu haben."


    Frank Jansen, Der Tagespiegel, Berlin, 15.11.15

  • Zitat

    Lokführer, die Zugführer (Zugchefs) sind die "Chef-Schaffner" und Vorgesetzten des Lokführers.


    Also mein Vorgesetzter ist mit Sicherheit nicht der Zugführer ;) Zum Teil hat er das sagen im Zug. Aber mein Vorgesetzter nächster Ebene ist immernoch mein Gruppenleiter!

  • OK, Korrektur: "Weisungsbefugter". Vorgesetzter trifft es nicht ganz.

    "Wenn größere Fußballspiele oder gar Weihnachtseinkäufe im KaDeWe als hochgradig riskant eingestuft werden, haben die Terroristen schon gewonnen, ohne einen einzigen Sprengstoffgürtel gezündet zu haben."


    Frank Jansen, Der Tagespiegel, Berlin, 15.11.15

  • War auch nicht ernst gemeint, wusste ja was gemeint war :) Aber ich glaube bis es mal soweit ist das unsere Züge ohne Lokführer unterwegs ist wird noch ein Weilchen dauern. Da is soviel was gemacht werden muss, Infrastruktur, Technik, Fahrzeuge, Fragen über Fragen (Wie Störungen auf der Strecke beheben, Kosten des Ganzen, etc....). So schnell wirds nicht passieren das lokführer arbeitslos werden.


    Bin überzeugt davon das ich noch meine Rente da erlebe!

BlueBrixx